DE1902098C - Uhrwerk mit einem elektrisch gespeisten Antriebsmotor - Google Patents
Uhrwerk mit einem elektrisch gespeisten AntriebsmotorInfo
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Description
der Motor zwei Antriebsphasen aufweist, deren magnetisch hervorgerufenes Ruhemoment erzeugt
eine bei Stromzufuhr besteht und deren andere io wird.
durch ein magnetisch hervorgerufenes Ruhe- Derartige bekannte Uhrwerke erfordern die Ver-
moment erzeugt ist, dadurch gekenn- wendung eines Energiespeichers,
zeichnet, daß der Motor als Schrittschalt- Bei einem speziellen bekannten Uhrwerk (deutsche
drehmotor (1) ausgebildet und so beschaffen ist, Auslegeschrift 1 254 748) wird · die Stromunter-
daß dessen Ruhemoment eine Antriebswirkung 15 brechung für den Antriebsmotor durch die Winkel-
über die gesamte Winkelstellung des Rotors auf- stellung des Rotors gesteuert, welche durch eine
weist, bei dem das vom Strom herrührende Mo- Meßspule festgestellt wird. Bei dieser bekannten
ment sich unter Vorzeichenumkehr aufhebt, daß Steuerung besteht keine feste Be2iehung zwischen
die Antriebsverbindung (3, 7) eine solche Über- der Bewegung des Ankers und derjenigen des
Setzung aufweist, daß ein Schaltschritt des Mo- ao Motors.
tors (1) einem halben Schritt des Ankerrades (9) Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
entspricht, und daß das Schaltorgan (4, 18) so Uhrwerk der eingangs genannten Art zu schaffen,
ausgebildet ist, daß das Anschalten bzw. Ab- welches ohne Energiespeicher auskommt, verhältnisschalten
der Stromquelle des Motors (1) in den mäßig einfach a; fgebaut ist und eins große Gang
Augenblicken erfolgt, da der Rotor des Motors 25 genauigkeil aufweist.
Winkelst;llungen einnimmt, in dene:i das vom Die Lösung dieser Aufgabe ist darin zu sehen.
Strom hervorgerufene Drehmoment sein Vor- daß der Motor als Schrittschaltdrelraotor ausgebildet
zeichen wechselt. und so beschaffen ist, daß dessen Ruhemoment eine
:>.. Uhrwerk lach Anspruch 1, dadurch gekenn- Antriebswirkung über die gesamte Winkelstellung
zeichnet, daß die Antriebsverbindung eine 30 des Rotors aufweist, bei dem das vom Strom herelastische
Kupplung (11 12, t3) mit begrenztem rührende Moment sich unter Vorzjichenumkehr auf-Hub
aufweist, wobei die Huobegrenzung derart hebt, daß die Antriebsverbindung eine solche Überist,
daß das Ankerrad (9) ein Anhalten des Mo- setzung aufweist, daß ein Schaltschritt des Motors
tors (1) in einem Zeitpunkt während der zweiten einem halben Schritt des Ankerrades entspricht und
Antriebsphase hervorruft. 35 d iß das Schaltorgan so ausgebildet ist, daß das An-
3. Uhrwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch schalten bzw. Abschalten der Titromquelle des Mogekennzeichnet, daß das Schaltorgan eine aus tors in den Augenblicken erfolgt, da der Rotor des
abwechselnd leitenden (5) und isolierenden (6) Motors Winkelstellungen einnimmt, in denen das
Teilen bestehende Scheibe (4) bildet, die mit dv.m vom Strom hervorgerufene Drehmoment sein VorMotor
(1) in bezug auf Drehungen gekuppelt ist 40 zeichen wechselt.
und die mit einem Schleifkontakt (18) zusammen- Das Uhrwerk nach der Erfindung weist den Vorteil
wirkt. auf, daß sie — unter dem Blickwinkel der Trägheit
4. Uhrwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch betrachtet — das Ankerrad 9 unabhängig vom Mogekennzeichnet, daß das Schaltorgan eine Hilfs- tor 1 und den Getrieben macht, mit denen sie durch
spule (31) aufweist, welche mit der Induktions- 45 das Rad 19 ve'bunden ist.
wicklung (30) des Motors (1) gekuppelt ist, sowie Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin,
eine elektronische Umschaltvorrichtung (32, 35), daß der Motor das Rädergetriebe direkt antreibt, zu
welche von der Spannung der Hilfsspule gesteuert dem das Minuten- und Stundenrad gehört, während
wird und weiche die Verbindung der Stromquelle bei den bekannten Systemen dieses Rädergetriebe
mit der Induktionswicklung steuert. 50 von der Aufziehvorrichtung angetrieben wird, was
5. Uhrwerk nach Anspruch 4, dadurch gekenn- die Verwendung einer relativ komplizierten kinemaieichnet,
daß die elektronische Schaltvorrichtung tischen Kette erforderlich macht
einen nichtlinearen Verstärker (32,33) bildet, der Die Erfindung ist im folgenden an Hand schema-
durch den Vorzeichenwechsel der Steuerspannung tischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsumgeschaltet
wird. 55 beispielen ergänzend beschrieben.
6. Uhrwerk nach Anspruch 4, dadurch gekenn- F i g. 1 zeigt ein Uhrwerk nach der Erfindung, bei
zeichnet, daß die elektronische Umschaltvorrich- dem das Umschaltorgan als Kollektor ausgebüiung
einen Oszillator (38, 39) mit durch die detist;
Steuerspannung synchronisierter Abklingschwin- F i g. 2 zeigt die Drehmomentkurven des Motors;
gung bildet. 60 F i g. 3 zeigt ein Schaltschema eines elektronischen
7. Uhrwerk nach Anspruch 4, dadurch gekenn- Meßspulenumschaltorgans, und
zeichnet, daß die elektronische Umschaltvorrich- F i g. 4 und 5 zeigen geänderte Ausführungsformen
tung einen Sperrschwinger (47) bildet, dessen eines solchen elektronischen Umschaltorgans.
Eigenfrequenz oberhalb derjenigen der Hemmung F i g. 1 zeigt einen Motor 1 mit einem auf seiner
Eigenfrequenz oberhalb derjenigen der Hemmung F i g. 1 zeigt einen Motor 1 mit einem auf seiner
liegt, und daß die Hilfsspule (31) und die Induk- 65 Achse 2 befestigten Getrieberad 3 und einem KoI-tionswicklung
(30) in den Schaltungskreis des Iektor4, der aus einer leitenden Scheibe beisteht.
Oszillators einbezogen sind. Diese Scheibe ist an ihrem Umfang ausgestanzt, so
daß sie eine bestimmte Anzahl (N) Zähne 5 aufweist,
die durch isolierende Zacken 6 voneinander getrennt des Motors auf, dennoch läuft er weiter unter der
sind. Das Rad 3 greift in ein anderes lose auf einer Wirkung seines Ruhemomentes, wie oben beschrie-Achse
8 befestigtes Rad 7, auf der ein Ankerrad 9 ben wurde, bis die Stange 12 an das Ende B der
mit einer bestimmten Anzahl (M) Zähne 10 be- öffnung stößt. In dem Moment steht der Motor still,
festigt ist. 5 Die Breite der Zähne und Zacken ist entsprechend
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist die der Länge der Öffnung angeordnet, so daß diese
mechanische Kopplung zwischen dem Rad 7 und Haltestellung einer Zacke entspricht, so daß der
dem Rad 9 durch eine Spiralfeder 11 gewährleistet, Motor in der Haltestellung nicht unter Strom steht
die mit ihrem einen Ende an der Achse 8 und mit Am Ende der Halbperiode des aus Unruh und Feder
ihrem anderen Ende an einer Stange 12 befestigt ist. io bestehenden Systems kippt der Anker 14 um, raid
Diese Stange ist parallel zur Achse 8 und mit einem die Platte 166 macht das Ankerrad 9 frei. Dieses
Ende im Rad 7 angeordnet. Ihr anderes Ende be- Rad mit geringer Trägheit wird von der Feder 11
wegt sich ohne Reibung in einer im Rad 9 vor- belastet, die auf die Achse 8, mit der sie verbunden
gesehenen kreisförmigen öffnung 13. Das Rad 9 hält ist, einwirkt. Es dreht sich schnell in Richtung des
die Bewegung eines Systems aufrecht, das aus einem 15 Pfeiles 23, bis einer seiner Zähne von der Platte 16 a
Anker 14, einer Unruh und einer Unruhfeder (letz- des Ankers blockiert wird. Aus dieser Bewegung
tere nicht dargestellt) besteht. Dieser Anker ist um eTgibt sich, daß die öffnung 15 so versetzt ist, daß
eine Achse 15 frei beweglich und umfaßt zwei Platten das freie Ende der Stange * 2 wieder mit dem
16a und 166. Die Schwingamplitude derselben ist Ende A Kontakt hat, so daß sit* das Rad 7 in Richdurch
Zapfen 17 α und 175 begrenzt. so tung des Pfeiles 22 dreht und der Motor 1 seine
Ein mit einer Gleichstromquelle in Verbindung Drehbewegung unter der Wirkung des Magnetstehender Kontaktarm 18 setzt den Motor 1 unter moment wiederaufnehmen kann. Diese Bewegung
Spannung, wenn sein Ende mit der Spitze eines setz» sich so lange fort, bis das Ende des Kontakt-Zahnes,
beispielsweise 5, des Kollektors 4 in Beruh- armes mit einem weiteren Zahn 5 in Berührung
rung kommt. Befindet sich das Ende des Kontakt- as kommt und der gleiche Zyklus von vorn beginnt,
armes jedoch an einer Zacke 6 des Kollektors 4, hat Man sieht, daß diese Bewegung sich unendlich
armes jedoch an einer Zacke 6 des Kollektors 4, hat Man sieht, daß diese Bewegung sich unendlich
er keinen Kontakt mil den leitenden Teilen des KoI- oft fortsetzen kann von dem Augenblick an, in dem
lektors, und der Motor hat keine Verbindung mit der einem Schritt des Motors der Übergang von der
Stromquelle. Blockierung des Ankerrades 9 durch die Platte 16fr
Schließlich greift das Rad 3 ebenfalls in ein Rad 30 zur Blockierung des Ankerrades durch die Platte
19, das ein Teil eines Rädergetriebes ist und zu den 16 a entspricht.
Zeigern der nicht dargestellten Uhr führt, deren N'it anderen Worten: einem Schritt des Motors
Motor die beschriebene Vorrichtung ist. entspricht ein halber Schritt des Ankerrades. Die
Die Funktionsweise der Vorrichtung ist folgende: Anzahl der Zähne der Räder 3 und 7 ist in einem
Der Motor 1 ist wie oben beschrieben ausgebildet. 35 entsprechenden Verhältnis gewählt.
Er läuft mittels des elektrischen Stromes, während In dem besonderen Fall, daß die Anzahl N Schritte
Er läuft mittels des elektrischen Stromes, während In dem besonderen Fall, daß die Anzahl N Schritte
er vom Kontaktarm 18 gespeist wird. Befindet sich pro Umdrehung des Motors gleich der doppelten
das Ende des Kontaktarmes 18 jedoch an einer Anzahl M Zähne des Ankerrades ist, ist das oben-Zacke
6, hört die Stromzufuhr cuf, aber der Motor erwähnte Verhältnis 1. Man kann sodann das Rad 7
läuft weiter unter der Wirkung eines Ruhemomentes 40 weglassen und die Stange 12 direkt auf dem Rad 3
rein magnetischen Ursprungs. befestigen, unter der Bedingung, daß die Achse 8 in
Die Größe der Zähne und Zacken ist so bemessen, Verlängerung der Achse 2 angeordnet wird,
daß — wenn der Motor nicht mit der Hemmung Wenn die öffnung 3 lang genug und die Feder 11
daß — wenn der Motor nicht mit der Hemmung Wenn die öffnung 3 lang genug und die Feder 11
verbunden wäre — die beiden beschriebenen Funk- zu Beginn genügend gespannt ist, kann der Motor 1
tionsarten aufeinanderfolgten und somit die zustän- 45 in bezug auf das Ankerrad um zwei oder drei Schritte
dige Rotation des Motors bewirkten. in Verzug sein, ohne daß dadurch der Mechanismus
Betrachtet man den Moment, nachdem der Kon- angehalten wird. Der Motor muß in diesem Fall bei
taktarm 18 mit dem Zahn 5 in Berührung gekommen Beginn lediglich ein etwas geringeres Widerstandsist,
läuft der Motor 1 und dreht das Rad 3 in Pfeil- moment überwinden, da die Feder weniger gespannt
richtung 20, was das Rad 19 in Richtung des Pfeiles 5° is* als normalerweise und der Motor ohne Anhalten
21 in Drehung versetzt, und gleichzeitig das Rrd 7 in läuft, bis er seinen Rückstand aufgeholt hat und bis
Richtung des Pfeiles 22. Da das Rad 7 lose beweg- das Ende der Stange 12 wiederum an das finde der
lieh auf der Achse 8 befestigt ist, setzt es sie nicht öffnung 13 stößt.
in Bewegung, sondern hingegen die Stange 12 und Es versteht sich, daß die Getrieberäder 3 und 7 in
damit die Feder 11. Das Ende der auf der Achse 8 55 einer solchen Winkelstellung angeordnet sein könbefestigten
Feder 11 ist fest, da die Achse 8, die mit nen, daß die Achsen 2 und 8 rechtwinklig zueindem
Ankerrad 9 verbunden ist, sich nicht drehen ander stehen oder daß das Rad 19 aus einem von
kann, da ein Zahn des Ankerrades in dem Moment der Achse 2 gehaltenen Schneckenrad besteht,
durch die Platte 166 des Ankers 14 blockiert ist. In Wenn bei dem verwendeten Motor der magne-
durch die Platte 166 des Ankers 14 blockiert ist. In Wenn bei dem verwendeten Motor der magne-
dem Zeitpunkt ist die Stange 12 im übrigen in Be- 60 tische Teil des Rotors aus einer Verzahnung aus
rührung mit dem Ende Λ der öffnung 13. Weicheisen besteht, könnte man den Kollektor 4
Die Bewegung des Rades 7 um die Achse 8 ist also weglassen.
möglich, weil das freie Ende der Stange 12 sich Hierzu müßte diese Verzahnung mit einer dauerohne
Reibung in der öffnung 13 in Richtung auf haften Metallverkleidung geschützt werden und der
das Ende B bewegen kann. «5 Kontaktarm 18 an dieser Verzahnung reiben, die
Wenn das Ende de.» Kontaktarmes 18 an das Ende dann als Kollektor dienen würde,
des Zahnes 5, mit dem er in Berührung war, und Eine Vereinfachung des beschriebenen und dar-
des Zahnes 5, mit dem er in Berührung war, und Eine Vereinfachung des beschriebenen und dar-
damit an eine Zacke 6 gelangt, hört die Stromzufuhr gestellten Uhrwerkes besteht darin, die elastische
5 6
Kupplung (Feder 11), die Öffnung 13 tind die Stange Punkt 3π der Abszisse, der dem Augenblick ent-12
wegzulassen und das Ankerrad 9 und das· Rad 7 spricht, in dem der Kontaktarm 18 mit einem neuen
direkt mit der Achse 8 fest zu verbinden. Hieran Zahn 5 in Kontakt kommt.
sieht man, daß die Feder 11 Reine wesentliche Rolle Die obige Erklärung zeigt deutlich die enge Verspielt
und daß das beschriebene System kein Auf- 5 bindung bei dem beschriebenen Uhrwerk zwischen
ziehsystem darstellt. dem Motor und der Hemmung.' Letztere stellt die
Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungs- Halt- und Wiederanlaufmomente des Motors direkt
form weist jedenfalls den Vorteil auf, daß das Trag- ein, während der Motor umgekehrt die Feder 11
heitsverhaltcn des Ankerrades unabhängig von der spannt (oder, wenn die Feder weggelassen ist, das
Trägheit der anderen beweglichen Teile ist. ao Ankerrad direkt antreibt) und somit in jedem Fall
Der Motor 1 ist vorzugsweise so ausgebildet, wie der Hemmung die für ihre Funktion notwendige
in der erwähnten Patentanmeldung beschrieben. Energie zuführt. Diese Energie wird vom Motor in
F i g. 2 zeigt das Diagramm des Ruhemomentes C0 genau dem Augenblick geliefert, in dem die Hcm-(d.
h. ohne Strom), des Strommomentes C1 und des mutig sie gebraucht, während sie bei den üblichen
Gcsamlmomcntcs C0 -\- C1 eines Motors der oben 15 Aiifziehvorrichtungen in einer Feder gespeichert und
beschriebenen Art. im gewünschten Moment von dieser an die Hcm-
C1 ist das von einem konstanten F.rregerstrom mung abgegeben wird. Bei dem beschriebenen Uhrcrzcugtc
Moment. Die Momente C0 und C1 ent- werk speichert die Feder 11 im übrigen nur einen
sprechen einer konstanten Geschwindigkeit des Mo- sehr kleinen Teil der vom Motor gelieferten Energie,
tors. Das Diagramm zeigt die Momente als Funktion 30 Dieser kleine Teil dient lediglich dazu, die Hcmvon
N(-), wobei β ein Winkel ist, der die Winkel- mung sehr schnell einzuschalten, wodurch die Trägstellung
des Rotors des Motors definiert, und N die heizwirkung des Motors ausgeschaltet wird. Es ist
Anzahl der Schritte, die er im Laufe einer Um- im übrigen zu bemerken, daß der Motor der Humdrehung
machen kann, mung das Moment liefert, das zur Erhaltung der
Wie in der obenerwähnten Patentanmeldung dar- 25 Ruhefun1.tion letzterer nötig ist, d. h. das Moment,
gelegt ist, ergibt sich das Moment C0 aus der Super- dais er in der Haltcstellung benötigt, ohne daß hierzu
position eines Momentes C0n bei der Griindfrcqucnz Strom abgegeben wird, was einen Vorteil des be-
und eines Momentes C0,, bei der ersten Harmo- schriebenen Uhrwerks darstellt: zu keinem Zeitpunkt
n'schcn derselben, wnhci das F.rgcbnis durch Ein- der Tätigkeit der Vorrichtung arbeitet die Stromführen
einer Asymmetrie im Magnetkreis d<:s Motors 30 Versorgung nämlich unnötig,
erzielt wird. Bei der beschriebenen und in Fig. 1 dargestellten
erzielt wird. Bei der beschriebenen und in Fig. 1 dargestellten
Das Diagramm zeigt, daß ein derartiger Motor Ausführungsform gewährleistet der Kollektor 4 zu
so|jar ohne F.rregerstrom anlaufen und laufen kann sammcn mit dem Kontaktarm 18 die Steuerung dei
und daß er ein Moment mit konstanten Vorzeichen Versorgung des Motors in den geeigneten Winkel
abgibt, dessen Amplitude nur relativ schwache An- 35 Stellungen des Rotors des Motors,
dcrungen erfährt. Bei einer abgeänderten Ausfühningsform künnU
dcrungen erfährt. Bei einer abgeänderten Ausfühningsform künnU
Zur Gewährleistung der kontinuierlichen Drehung man diese mechanische Umschaltung zur Versorgung
eines derartigen Motors genügt, ihn bei den den des Motors durch eine elektronische Umschaltunj
Punkten .-r, 3;η usw. der Abszisse entsprechenden ersetzen.
Momenten unter Spannung zu setzen und die Strom- 40 Fig. 3 zeigt eine erste Ausführungsform einei
zufuhr bei den den Punkten 0, 2 π usw. der Abszisse elektronischen Umschaltung,
entsprechenden Momenten abzuschalten. Bei dieser Ausführungsform umfaßt der Feld
entsprechenden Momenten abzuschalten. Bei dieser Ausführungsform umfaßt der Feld
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung sieht magnet außer seiner normalen Antriebsspule 30 cini
man, daß der Augenblick, in dem der Kontaktarm Hilfsspulc 31, die sogenannte »Meßspulc«, in de:
18 in Kontakt mit einem Zahn 5 kommt, einem 45 eine alternative elektromotorische Gegenkraft ent
Punkt π der Abszisse entsprechen kann. steht, und zwar jedesmal, wenn sich der Motor ii
Zum Beispiel wird der Motor gespeist und dreht Rotation befindet.
sich unter der Wirkung des Momentes C0 f C, bis Bei einem Motor, wie man ihn in dem bcschric
zu dem Punkt 2 π der Abszisse. In diesem Augen- benen Uhrwerk verwendet, der polarisiert und ein
blick hört die Stromzufuhr auf, aber der Motor dreht 50 phasig ist, weiß man, daß die elektromotorisch!
sich weiter unter der Wirkung lediglich des Mo- Kraft Ev an die Winkelgeschwindigkeit ω, an dei
mentes C0. Diese Drehbewegung setzt sich so lange Strom i und an das Strommoment C1 durch folgend
fort, bis — wie oben beschrieben — zu dem Augen- Beziehung gebunden ist:
blick, da die Stange 12 an den Rand A, B der öffnung 13 stößt Das beschriebene Uhrwerk ist also 55 f — ~-
vorzugsweise so ausgebildet, daß der Motor in bezug ν — ce . .
auf das Ankerrad gekuppelt ist, so daß dieses Moment einem ersten Höchstwert des Momentes C9 im Wenn sich der Motor in Rotation befindet, nimm
Punkt Kt der Abszisse entspricht. er also gegenüber der Hilfsspule 31 die Rolle eine
In einer dieser Winkelstellungen des Rotors hat 60 Generators ein, der durch eine konstante Winkel
das Ruhemoment nämlich seine höchste Antriebs- geschwindigkeit ω eine elektromotorische Gegenkral
wirkung. Der Motor bleibt in der durch den Punkt K1 liefert^ die proportional _g. ^ abo em Idch
definierten Stellung einen kurzen Moment (z. B. i ^
c giciwi
200 Mikrosekunden) ohne Leistung stehen, das dann Kraft aufweist wie die Kurve Cx in Fi g. 2.
beendet ist, wie oben beschrieben, wenn die Halb- 65 Diese elektromotorische Gegenkraft kann zu
pcriodc des aus Unruh und Feder bestehenden. Steuerung der Umschaltung des Motors verwende
Systems beendet ist. Der Motor läuft dann wieder werden,
an unter der Wirkung des Momentes C0 bis zum Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist di
Gegenkraft zu diesem Zweck an die Basis eines Spannung, der den Zeitirilcrvallen entspricht, in
NPN-Transistors 32 geleitet, dessen Emitter durch denen der Motor lediglich unter der Wirkung des
zwei Widerstände 33 und 34 mit der Masse verbun- Momentes Cn läuft, wird der Transistor 39 leitend,
den ist. Der Kollektor des Transistors 32 ist mit der während der Transistor 38 gesperrt ist, so daß die
Basis eines zweiten Transistors 35 vom Typ PNP 5 Spule 31 nicht erregt wird. Beim positiven Wechsel
verbinden, dessen Kollektor mit der Masse verbun- jedoch wird der Transistor 38 leitend, so da3 die
den ist. Spule 31 erregt wird.
Die Spule 31 ist mit einem Ende an den Emitter Wie bei der ersten oben beschriebenen Ausfüh-
des Transistors 35 und mit dem andern Ende über rtingsform Ix-steht schließlich ein vollendeter Sy'n-
einen Widerstand 36 an den Kollektor des Tran- to chronismus /wischer den Halte- und Wiederanlauf-
sistors 32 geschaltet. momcntcn des Motors und den Anschlägen der Plat-
Ein Kondensator 37 verbindet den Kollektor des ten 16« und 166.
Transistors mit dem Emitter des Transistors 35. Ein Fig. 5 zeigt eine dritte Ausführungsform einer
Element 38 versorgt die Schaltung. Die beiden Tran- elektronischen Umschaltung zur Speisung des Mo-
sistoren 32 und 35 spielen hinsichtlich der Spannung 15 tors.
an den Enden der Spule 31 die Rolle eines nicht- Die in Fig. 5 dargestellte Schaltung umfaßt die
linearen Verstärkers der positiven Polwechsel dieser gleichen Spulen 30 ir .1 31 wie in den vorangegan-
Spannung. Der Kondensator 37 dient dazu, eine gcnen F i g. 3 und 4, welche zusammen mit einem
Schwingungsbewcgung dieses Verstäikers zu vcr- Transistor 47 eine Schwingungsschaltung bilden, die
hindern. ao unter dem Namen »Sperrschwinger« bekannt ist.
Wenn der Motor durch die Hemmung frei gemacht Zu diesem Zweck sind die beiden Spulen mitein-
ist, etwa im Punkt K1 von Fig. 2, wird er von seinem ander gekoppelt; die Spule31, an deren Enden ein
statischen Moment C0 in Rotation versetzt. Kondensator 48 angeschlossen ist, ist über einen
Die Schalung ist so angeordnet, daß die dann in Kondensator 49 mit der Basis des Transistors 47
der Spule 30 entstehende Spannung negativ ist, so as verbunden, während die Spule 30 einerseits über
daß der Verstärker blockiert und die Spule 31 nicht einen Widerstand 50 mit der Basis, andererseits mit
erregt ist. Wenn diese Spannung das Vorzeichen dem Kollektor des TranMsturs verbunden ist. Die
ändert, kommt der Verstärker zur Sättigung, und ein Werte der Bauteile des Schaltkreises sind so be-
Spannungsimpuls, der praktisch gleich der Spannung stimmt, daß seine Schwingungsfrequenz etwas höher
(\c<i Flrmentps i*t_ gelangt auf Hie Spule 31. SnHann 30 als die der Hemmun0 ist.
wird der Motor gespeist (Punkt .-τ der Abszisse) und Auf Grund der an den Enden der Spule 30 entläuft
unter der Wirkung des Momentes C0 f- C1 bis stehenden Wechselspannung beginnt bei laufendem
zum Punkt 2.τ der Abszisse, d. h. bis zu dem Augen- Motor die Schaltung zu schwingen, und die Abklingblick,
in dem die Spannung an den Enden der Spule spannung, die an den Enden der Spule 31 entsteht,
30 wiederum das Vorzeichen ändert, so daß die 35 wird durch den Kondensator 48 integriert, so daß eine
Spule nicht weiter erregt wird. Der Motor funktioniert Wellenform entsteht, die zur Erregung des Motors
dann wieder unter der Wirkung des Momentes C0 geeignet ist. Dieser gelangt schließlich zu einer Gebis
zum Haltepunkt K„. schwindigkeit, die etwas höher ist als die, die d«.m
F i g. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer vollkommenen Synchronismus mit der Hemmung
elektronischen Umschaltung zur Speisung des Motors. 40 entsprechen würde.
Der dargestellte Schaltkreis umfaßt die gleichen Dies bedeutet jedoch keinen Nachteil: es besteht
Spulen 30 und 31 wie in F i g. 3 und eine astabile nämlich eine durchschnittliclie Synchronisation zwi-
Flip-Flop-Schaltung üblicher Art. Diese umfaßt zwei sehen dem Motor und der Hemmung, da der Motor
Transistoren 38 und 39. Der Kollektor des Tran- von Zeit zu Zeit an einem Anschlag der Platten des
sistors 38 ist über einen Kondensator 40 mit der 45 Ankers bleibt, wenn er einen Steuerimpuls erhält, so
Basis des Transistors 39 verbunden, während der daß die Hemmung den Motor wieder »einholen«
Kollektor des Transistors 39 über einen Konden- kann.
sator 41 mit der Basis des Transistors 38 verbun- Bei den elektronischen Umschaltungen ist ledig-
den ist. hch wichtig, daß das verwendete Umschaltsystem
die Basis des Transistors 39. Die Schaltung umfaßt in den geeigneten Momenten der Halbperiode des
ferner Widerstände 43 bis 46 und eine Bat rie38. Betriebs unter Spannung setzt, so daß dieser ein
Die Werte der Bauteüle dieses Schalt', .eise? sind Antriebsdrehmoment in gewünschtem Sinn ei zeugt,
so gewählt, daß die Frequenz der Flip-Flop-Schal- Es ist besonders zu bemerken, daß der Sperr-
tung etwas geringer ist als die der Hemmung. Diese 55 schwinger in Fig. 5 oder jede andere Abkling-
nung an den Enden der Hilfsspule 30 synchronisiert, wie das Kippgerät nach Fig. 4 verwendet werden
die bei jedem Zyklus kurz vor dem Maximum der kann, d. h., wenn die natürliche Frequenz desselben
natürlichen abklingenden Schwingung der Schaltung etwas geringer als die der Hemmung ist, wobei die
ein Kippen bewirkt Beim negativen Wechsel dieser 60 genaue Synchronisation erfolgt
Claims (1)
1. Uhrwerk mit einem elektrisch gespeisten tator für den Speisestrom des Motors, einem Anlcer-
Antriebsmotor, einem Kommutator für den rad und einer mit diesem zusammenwirkenden Unruh
Speisestrom des Motors, einem Ankerrad und 5 mit Unruhfeder und mit einer Antriebsverbindung
einer mit diesem zusammenwirkenden Unruh mit zwischen dem Motor und dem Ankerrad, wobei der
Unruhfeder und mit einer Antriebsverbindung Motor zwei Antriebsphasen aufweist, deren eine bei
zwischen dem Motor und dem Ankerrad, wobei Stromzufuhr besteht und deren andere durch ein
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