DE71161C - Vorrichtung zum Befestigen von Knöpfen mittelst Draht - Google Patents

Vorrichtung zum Befestigen von Knöpfen mittelst Draht

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DE71161C
DE71161C DENDAT71161D DE71161DA DE71161C DE 71161 C DE71161 C DE 71161C DE NDAT71161 D DENDAT71161 D DE NDAT71161D DE 71161D A DE71161D A DE 71161DA DE 71161 C DE71161 C DE 71161C
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Germany
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wire
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fabric
depressed
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Application number
DENDAT71161D
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E. noelle in Lüdenscheid
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H37/00Machines, appliances or methods for setting fastener-elements on garments
    • A41H37/10Setting buttons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3: Bekleidungsindustrie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Juli 1892 ab.
Nachfolgend beschriebene und in beiliegender Zeichnung in Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung zum Befestigen von Knöpfen mittelst Draht unterscheidet sich dadurch von allen bisher für diesen Zweck verwendeten Vorrichtungen, dafs bei derselben zuerst ein Andrücken des mit dem Knopf zu verbindenden Stoffes durch den Obertheil der Vorrichtung erfolgt, dafs danach der Obertheil in dieser Stellung auf dem Stoff festgehalten wird, und dafs schliefslich in dem als Unterlage für den Stoff dienenden Untergestell der eigentliche Oesenbildungstheil in Thätigkeit tritt. Derselbe ist entweder ein nach oben gehender und den Draht durch den betreffenden Stoff treibender Stempel oder ein entsprechend geführter Hebel.
Bisher besorgte der obere Stempel oder der Obertheil der Vorrichtung beim Niederbewegen auf den Stoff auch das Durchtreiben des Drahtes und das Biegen desselben, während hier zwei von einander unabhängige Thätigkeiten stattfinden, wodurch zuerst der Stoff festgeklemmt wird und danach von dem Draht bezw. Drahtstifte oder den Doppeldrähten mittelst des im Untertheil befindlichen, nach oben bewegten Stempels durchbohrt werden kann. Für den von Hand oder von der Maschine niederzudrückenden Obertheil ist ein von selbst wirkender Feststeller vorgesehen, der in der niedrigsten Stellung des Obertheiles, d. h. wenn er den Stoff festklemmt, diese Stellung beibehält, so dafs beide Hände des Arbeiters frei sind, um die Durchtreibung des Drahtes durch den Stoff und die Bildung der Oese zu bewerkstelligen."
Fig. ι zeigt die Vorrichtung mit niedergedrücktem Oberstempel, bei welchem also das Festklemmen des Stoffes stattgefunden hat und durch die von selbst wirkende Feststellvorrichtung erhalten wird. Fig. 2 zeigt den durch Federdruck hochgehobenen Oberstempel a, in dem Obertheil a1 Führung findet. Der Stempel besitzt an seiner Unterseite eine Aushöhlung zum Umbiegen der Drahtstifte und die schräge Fläche e, auf welche sich der Gewichtshebel g mit seiner excentrischen Fläche gl auflegt, derart, dafs bei niedergedrücktem Stempel derselbe so stehen bleibt. Hebt man den Gewichtshebel an, so bringt die Druckfeder/den Oberstempel wieder in die gehobene Stellung.
Der Untertheil w, auf welchen sich der niedergedrückte Oberstempel α stützt, und zwischen welchen beiden der Stoff festgeklemmt wird, trägt einen auf- und niederbewegbaren, durch eine Feder stets niedergedrückten Stempel s. An der Oberseite des Untertheils ist eine kleine Vertiefung zur Aufnahme des Knopfbefestigungsplättchens vorgesehen, während vor Beginn des Arbeitens der eigentliche Drahtstift zurückgezogen auf dem Stempel s ruht und nur wenig oder gar nicht über das gelochte Knopfbefestigungsplättchen vorsieht. Dieser Stempel wird bewegt durch den zweiarmigen Hebel h h\ dessen Arm /21 von der Excenterscheibe c niedergedrückt wird, wenn man den Handhebel h2 umlegt. Bei der Rückbewegung des Handhebels /z2 und der Excenterscheibe c bewirkt die Feder e des . Stempels das selbstthätige Niedergehen desselben.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist also folgende: Der Arbeiter drückt den Oberstempel a
nieder, nachdem er ein Plättchen in die Aussparung i des Untertheils und einen' Drahtstift in den Unterstempel gelegt hat. Dann legt der Arbeiter den Handhebel h "2 um; dadurch wird, während durch das einfallende Gewichtsexcenter der Oberstempel festgestellt ist, der Drahtstift von dem Stempel hochgehoben, durch den Stoff getrieben und in der Aushöhlung il des Oberstempels zu einer Oese gebildet, in welche vorher der Knopf mit seiner geschlossenen Oese eingelegt war. Der Oesenknopf ruht dabei auf dem Stoff. Zur Entfernung der fertigen Knopfbefestigung hebt man nur das Gewichtsexcenter g gl hoch. Der Oberstempel schnellt darauf durch die Feder zurück und giebt den Stoff mit dem Knopf frei. Bevor ein neuer Knopf befestigt werden kann, ist auch der Handhebel /j2 zurückzulegen.
Der im Untertheil befindliche Stempel federt, doch kann ebenso gut der Stempel zwangläufig durch den Hebel h h1 auf- und niederbewegt werden. Ebenso kann statt eines gerade geführten Stempels im Untertheil ein schwingender Hebel als Stempel für das Hoch- und Durchtreiben des Drahtes dienen. Aufserdem kann statt des in der Zeichnung dargestellten Oberstempels, welcher den Stoff auf den Untertheil des Gestelles festdrückt, auch der ganze Obertheil eine schwingende oder geradlinige Bewegung machen und zur Festhaltung für den Stoff dienen. Natürlich lassen sich auch mehrere Drähte gleichzeitig durch den Stoff treiben; es bedarf dazu nur der geeigneten Stempelvorrichtung in dem Untertheil des Gestelles.

Claims (3)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    Befestigen von
    ι... Eine Vorrichtung zum
    Knöpfen mittelst Draht an Stoffen jeder Art, dadurch gekennzeichnet, dafs zuerst ein Festklemmen des Stoffes zwischen dem in niedergedrückter Stellung feststellbaren Oberstempel und dem Untertheil der Vorrichtung erfolgt und dafs hierauf ein in dem selbst feststehenden Untertheil gelagerter' Unterstempel zwangläufig und unabhängig von dem Oberstempel aufwärts bewegt wird, so dafs der Draht von unten durch den Stoff getrieben und die Drahtöse gebildet wird.
  2. 2. Bei der unter i. geschützten Vorrichtung die Anordnung eines im Obertheil auf- und niederbewegbaren Stempels, der in seiner niedergedrückten Stellung selbstthätig durch eine Haltvorrichtung festgestellt wird, in Ver-, bindung mit einem im Untertheil gelagerten, durch Handhebel beweglichen Stempel zum Befestigen und Bilden der Drahtösen.
  3. 3. Bei der unter 1. geschützten Vorrichtung die Anordnung einer selbstthätigen Feststellvorrichtung , für den niedergedrückten Stempel, dadurch gekennzeichnet, dafs ein durch Gewichts- oder Federdruck gedrehtes Excenter, Daumen oder Scheibe beim niedergedrückten Stempel hinter und über eine obere schräge Kopffläche dieses Stempels greift oder einfällt, zum Zweck, bei verschiedenen , den Stoffdicken angepafsten tiefsten Stellungen des Stempels eine absolute Feststellung herbeizuführen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen..
DENDAT71161D Vorrichtung zum Befestigen von Knöpfen mittelst Draht Expired - Lifetime DE71161C (de)

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