DE7114764U - Vorrichtung zum Lagern und/oder Transportieren von zur Aufnahme elastischer Warenbahnen dienenden Wickel-Rohrkernen oder anderen Hülsenkörpern - Google Patents

Description

Continental Quami-Werke Aktiengesellschaft. Hannover

Verrichtung zum Lagern und/oder Transportieren von zur Aufnahme elastischer Varenbahnen dienenden Wickel-Rohrkernen oder anderen Hül eenkörpern

Die Erfindung bezieht eich auf Vorrichtungen «um Lagern und/oder transportieren von but Aufnahme elastischer Warenbahnen dienenden Wickel-Hohrkernen oder anderen vorzugsweise hohlzylindrischen Hülsenkörpern. Ein spezielles Anwendungsgebiet liegt in dem innerbetrieblichen Transport der bei der Luftrsifsrhereteilung für die Vorratshaltung der plastischen Bohlaufstreifen in großer Zahl verwendeten Wickelhtilsen. Die Lagerung dieser meiutens aus Hartpapier oder fihnliehen Werkstoffen hergestellten Wickulhülsen und ihre Bereitstellung an den Wickelstationen waren vor alleu wogen der stets benötigten großen Mangen bisher umständlich und alt aufwendigen, seitraubenden Nebenarbeiten verbunden, wobei euch der verhältnismäßig hohe Raumbedarf ftfr die Lagerung wie auch den Transport als nachteilig e«p~ funden wurde. Dazu kamen die unvermeidlichen Transportschäden an den exponierten Stirnkanten der Hülsen, die die Wirtschaftlichkeit der üblichen Arbeitsweise in der Handhabung größerer Zahlen solcher Wickelhülsen weiterhin erheblich beeinträchtigten. Diese grundsStslichen Schwierigkeiten treten nicht nur in der Konfektionierung von Fahrzeugluftreifen auf, sondern sie ergeben sich in allen Fällen, in denen eine Vielzahl von lUlsenkSrpern su lagern und zu Verbrauchern zu fördern ist. Die Queraeaniitsform der Htileenkörper hat i' diesen Rahmen keinen Einfluß; die Ausgangsbedingungen sind für kreisringfüraige wie auch polygonale oder andere, unregelmäßige Hdlsenquerechnitte unverändert die gleichen. Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, durch Einfuhren einer neuartigen Vorrichtung die Lagerung und den innerbetrieblichen transport solcher HüleenkSrper zu vereinfachen und insbesondere auch im Hinblick auf den Raumbedarf wirtschaftlicher BU gestalten und gleichzeitig eine schonender© Behandlung der Hiilsnnkörper zu ermöglichen.

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Hach der Erfindung zeichnen eich Vorrichtungen der eingange geschilderten Gattung dadurch aus, daß sie auf die Stirnflächen der Hülsenkörper auflegbare und diese mit in das Htilseninnere einfassenden OberflMelienaufWölbungen formschlüssig festlegende, jeweils paarweise lösbar untereinander in Verbindung su bringende, la wesentlichen flacheben· H&lterungsplatten aufweisen. Die Halterungeplatten sind zweckmäßig aus folien oder Bahnen eines thermoplastischen Kunststoffes wie Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyäthylen od. dgl. in harter Einstellung mit an allen Stellen ia wesentlichen gleichbleibender Dicke geforat, wobei zur Verbesserung ihrer Forastabilität und Steifigkeit ihre Saadkanten über den ganzen Umfang nach einer Seite hin uagebBrdelt sein kennen.

Die erfindungsgeaäße Vorrichtung rchafft die Voraussetzungen fttr eine zeitsparende, wirtschaftliche Handhabung der verwendeten HülsenkBrper und wirkt gleichseitig als Schutsauflage auf den gegen aechacisehe Be· Bchädigungen besonders eapfinälichen freien stirnkanien der Hülsen. BIe Flächengröße und das Fassungsvermögen der Halterungeplatten können je nach den Abmessungen der Hülsen und den betrieblichen Gegebenheiten beliebig gewählt werden. In der Segel wird es Möglich sein, die die Hülsenkörper aufnehmenden OberrLächeaaufwölbungen in jeweils aehreren Reihen neben- und übereinander vorsueehen, beispielsweise FUnferreihen in fttnfbie zehnfacher Staffelung übereinander, wobei sich sur Erzielung günr.tiger Flächenausnutzung besondere Anordnungsauster und Gruppierungen ait seitlichen Versetzungen der Beinen gegeneinander in Abhängigkeit von der Querschnittsform der Hülsen anbieten. Die zwischen jeweils zwei Halterungsplatten gefaßten Hülsenkörper bilden ait diesen ein dicht gestapeltes, kompaktes Paket, das als Transporteinheit leicht zu handhaben ist und weder für die Lagerung noch für den Transport größeren Kaua erfordert. Mehrere solcher Hülsenpakete können in Säulen übereinaxidergestapelt auf Lager gehalten und bei Bedarf einzeln oder zu aehreren gleichzeitig nach Art üblicher Paletten oder ähnlicher Transportmittel entnommen werden. Der Zusammenhalt der einander zugeordneten Halterungeplatten kann mittels lösbarer äußerer Bündelungen, Schnüre, Bänder, durch knebelartige Verbindungsbolzen oder andere zweckdienliche Befestigungsmittel gesichert werden. Die Vervendung starrer, zwischen den Halterungsplatten durch das

Innere beispielsweise der EckhUlawn geführter !nebel bietet den Vorteil, die Verbindung maschinell herstellen und lösen und damit die Behandlung der gebündelten Platten in den programmierten Ablauf einer automatisch

Da in den mittleren Bereichen der großflächigen Halterungsplatten die Tersteifende Wirkung der UBgebördelten Bandkanten unter ümetänden nicht ■ehr in nennensvertea NaBe «ur QeItang koiut und die Hatten dann unerwünschte Auaweichtendensen meigen kBnnen, empfiehlt ea sich, die FortstabilitKt durch linformen von Sicken oder Bippen Ober die gesamte Flattenoberfläche bu T*rbeesem. QeMtB einem Teilaerkaal der Erfindung sind die Seitenwinde der Aufwölbungen vorteilhaft unter eine» spitsen Winkel gegen die Plattenoberfllehe geneigt, ao daß in Abhängigkeit von der dentalt der eingelagerten HülsenkBrper Kegel- oder PyreaidenatUapfe gebildet «orden. Der Behrlgverlauf der Winde begünstigt die Bentrierung *üt eins·!··*·!» inis*nk8»n»#r und tragt darüber hinaus auch but Versteifung der Platten bei. Ie ist bei dieser äestaltung möglich« die Wandstärke der Platten außerordentlich gering su halten und die Gebrauchsttichtigkeit ait einen Mindestaufwand an Material su gewährleisten. In

2 der Praxis haben sich, für Plettenflächen von etwa 1 m Wandstärken in eiuer QrBBenordnung von 1 bis 2 mm schon als ausreichend orwiesen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht nur «ur Aufnahme einfacher Hülsenkörper geeignet, sondern aie eröffnet darüber hinaus die Möglichkeit sum BUndeln von ineinandergeschobenen Hülsen unterschiedlicher AuBenabneesungen, wodurch sich ihre Kapasität verdoppeln oder unter ünetlnden noch weiter vervielfachen lfifit«

Zur Verdeutlichung der Srfisd^sg siad Ausführungsbeispiele in der Zeichnung dargestellt. In der Zeichnung lets

Fig. 1 eine Halterungeplatte in Draufsicht;

Fig. 2 ein Querschnitt durefe die Halterungsplatte nach der Linie II «f II in Fig. 1;

Fig. 3 eine Teilaneicht aus Fig. 2 in vergrößertem Haßstab;

Fig. k «ine Variante der Erfindung iu Fig. 3 entsprechender Darstellung und

Fig. 5 «ine bildliche Wiedergabe der erfindungsgema*ßen Vorrichtung in Gebrauch.

Die in Fig. 1 gezeichnete lalterungsplatte ist aus einer Polystyrolbahn im Tiefziehverfahren geformt und weist daher in allen Teilen eine gleichmäßige Wandstärke in der Größenordnung τοπ 1 bis 2 ma auf. Sie hat die Grundform eines hochkant stehenden Rechtecks mit ringen* *t;ig umgebördelter Umfangskante 7 und ist but Aufnahme von 33 zylindrische* tfickelhülsen eingerichtet. Zu diesem Zweck sind kegelstumpfförmige Aufwölbungen 8 von etwa der Saadkante 7 entsprach ^dsr BShs in enger Nebeneinsnderansrdnung in die Platte eingefersi, wobei der besseren FlHehenausnutz-usg wegen die aufeinanderfolgenden Reihen sich gegenseitig teilweise überschneiden. Zwischen den Aufwölbungen befinden sich abwechselnd erhabene und vertieft eingeformte Koppen oder Kuppen 9» die beim Aufeinanderstapeln mehrerer Plnttenbttndel in den benachbarten Platten ineinandorfassen und 4urch ihren fermschlUssigen Eingriff die BUndel gegen seitliche Verschiebungen untereinander festlegen. Mit dieser Maßnahme gelingt es, größere Stapelhöhen unter Wahrung der für den Transport auf Fahrzeugen und auch für die Lagerung auf feststehenden Untergrund erwünschten Standfestigkeit su eraögliehen.

In Fig. 3 ist ein Randauaschnitt der Halterucgsplatte mit eingelegten Vickelhülaen 10, 11 dargestellt. Die zylindrischen, im wesentlichen gleich langen Hülsen sind in ihren Abmessungen derart unterschiedlich, daß sie ineinandergeschoben und für die Lagerung als einheitlicher Körper behandelt werden können·.

Die in Fig. 5 aaeschnittsweise wiedergegebene Variante zeichnet eich gegenüber der AuefOhrungsform nach Fig. 1 bis 3 durch eine noch weitergetriebene Verrippung der Aufwölbungen δ aus, die in diesem Falle auch

niedriger als der Höhe der unigebördelten Handkante 7 entsprechend ausgeführt und mit einer von einem kegeligen Aufsatz 13 eingefaßten, öffnung 12 zum Einführen nicht gezeichneter mechanischer Verbindungselemente ausgebildet axaa.

Die Handhabung der beschriebenen Ealtt.imgsplatten 6 gohfc aus der Darstellung in Fig. 0 in Verbindung mit Wickelhülsen für Luftz-eifen-iohlaufstreifen hervor. Der in rechten oberen Bildteil gezeichnet« Stapel 1Ί ist aue mehreren PlattenbUndeln auf einer üblichen Palette 15 aufgebaut und kann in dieser Foria im ganzen mit Gabelstaplern vom Vorratslager nach der Wickelstation gebracht werden. Di« einzelnen Plattenbtindel mit dan eingelegten DoppelhUlsen 10, 11 werden durch je zwei außen herumgespannte Gummibänder 16 zusamnenguhalten und stützen sich innerhalb des Stapels *h mit den Noppen bzw. Kuppen 9 untereinander ab. Die Plattenbündel werden von dem Stapel in fahrbare U-f3rraige Aufnähraegestelle 1? eingelegt, worauf die Gummibänder 16 gelöst und die Halterungsplatten 6 abgenommen werden können. Die Hülsen 10, 11 liegen dann offen und frsi sugiinglioh in des Äufnahsegsstsll, vzs ss. der ia Bild rechts unten angedeuteten Wickelstation nacheinander entnommen und sum Aufwickeln der Rohlaufstreifen auf die in Drehrichtung angetriebenen spreizbaren Wickeldorne 19 aufgesteckt £u werden.

Claims (6)

1. > Vorrichtung zum Lagern und/oder Transportieren von zur Aufnahme elastischer Warenbahnen dienenden Wickel-Bohrkernen oder anderen Hülsenkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf die Stirnflächen de* JülsenkSrper (10, 11) auflegbare und diese mit in das Hülseninnere einfassenden OberflSchenaufwölbungen (8) formschlüssig festlegende, jeweils paarweise lösbar untereinander in Verbindung zu bringende, im wesentlichen flachebene Halterungsplatten (6) aufweist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Aufwölbungen (8) unter einen spitzen Winkel gegen ! die Tlattenaberflfiche geneigt sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ranrtkante (7) der Halterungsplatten über ihren ganzen Umfang in der Erhebungsrichtung der Aufwölbungen (8) umgebördelt ist.
4. h. Vorrichtung nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Aufwölbungen (8) kleiner als die Hohe der umgebördelten Bandkante (7) bemessen ist.
5. 5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungeplatten (6) mit mehreren Über ihre FlSehe verteilten, in spiegelbildlicher Anordnung abwechselnd erhaben und rertieft eingeformten Noppen oder Kuppen (9) versehen sind.
6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5« dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsplatten an allen Stellen im wesentlichen gleichbleibende Wandstärke aufweisen.

   7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungeplatten aus Folien oder Bahnen eines thermoplastischen Kunststoffes geformt sind.

   Hannover, den 15. April 1971 '"

   71-33 P/36 G/SU SU/S» |/i