DE711457C

DE711457C - Einrichtung an Schleifschuhen, die zur Stromabnahme an Oberleitungen dienen

Info

Publication number: DE711457C
Application number: DEL96836D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Gerhard Wuensche
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1939-01-14
Filing date: 1939-01-14
Publication date: 1941-10-01

Description

Einrichtung an Schleifschuhen, die zur Stromabnahme an Oberleitungen dienen Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Einrichtung an Schleifschuhen, die zur Stromabnahme an Oberleitungen dienen, und deren Gleitsohle metallen beschaffen ist, insbesondere für Oberleitungsomnibusse, bei der die elektrische Beheizung der mit der Oberleitung in Berührung .kommenden Teile des Stromabnehmerschleifschuhes unter Schutz gestellt ist. Dabei ist aber als Ausführungsbeispiel eine Heizvorrichtung angegeben, die aus einem in einen Hohlraum einlegbaren Heizkörper besteht. Der etwa stabförmige Heizkörper wird. in den unterhalb der Gleitsohle im Schleifschuhoherteil vorgesehenen Hohlraum eingegossen.
Das Auswechseln dieses Heizkörpers ist jedoch nicht möglich, da infolge des Eingießens der Schleifschuhoberteil dazu zerstört werden müßte. Zudem ist eine zusätzliche Isolierung des Heizwiderstandes notwendig.
Die Erfindung stellt nuneineWeiterentwicklung des durch das Hauptpatent geschützten Gedankens dar und vermeidet die dem in ihm unter Schutz gestellten Ausführungsbeispiel anhaftenden Nachteile.
Erfindungsgemäß ist die elektrische Heizeinrichtung für den Stromabnehmer zwischen Schleifschuhoberteil und -unterteil einbaubar und jederzeit auswechselbar. Der zur Stromabnahmedienende Oberteil des Schleifschuhes lagert auf einer Kupferscheibe, die zwischen sich und der auf dem Schleifschuhunterteil ruhenden Kupferplatte in der dafür vorgesehenen Nut einen hochohmigen Widerstand aufnimmt, wobei Schleifschuhoberteil und -unterteil sowie die Heizeinrichtung etwa durch isolierte Schrauben miteinander in fester Verbindung stehen., Dabei ist zwischen,der H.eizeinr$cl* tung und dem Schleifschuhunterteil eüie wärmeisolierende Platte vorgesehen, die elek# trisch mittels einer Litze überbrückt wird. Der zur Heizung dienende hochohmige Widerstand besteht erfindungsgemäß aus einem geeigneten keramischen Werkstoff.
An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher :erläutert. Darin stellt die Abb. i den erfindungsgemäßen Schleifschuh in einer Seitenansicht und teilweisem Schnitt dar, während die Abb.2 eine Draufsicht zeigt, bei der der Schleifschuhoberteil abgenommen ist.
Abb. 3 läßt an Hand .eines Schnittes in der senkrechten Ebene den Aufbau .dieses erfindungsgemäßen Schleifschubes erkennen.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, wird der Strom aus :der Fahrleitung von dem Gleitschuhoberteil 3 aufgenommen und über eine Kupferscheibe q. geleitet, auf welcher dieser Gleitschuhoberteil lagert. Auf der Unterseite der Kupferscheibe ¢ ist eine Ringnut 5 vorgesehen, die zur Aufnahme eines hochohmigen Widerstandes 6 dient. Dieser Widerstand wiederum ruht auf einer weiteren Kupferplatte q.', welche mit dem Schl:eifschuhunterteil 8 verbunden ist. Um diesen Teil des Schleifschuhes, in dem der Drehteller untergebracht ist, gegen Erwärmung abzuschirmen, ist eine wärmeisolierende Scheibe 9 vorgesehen, die jedoch elektrisch durch die Litze 7 überbrückt ist. Der hochohmige Widerstand 6 soll gemäß der Erfindung aus einem geeigneten keramischen Werkstoff bestehen, der hohe Temperaturen bis zu 1q.00' C auszuhalten imstande ist.
Schleifschu:hobertei13 und -unterteil8 sowie die Heizeinrichtung werden miteinander durch Schrauhen i o befestigt, die mittels isolierender Buchsen i i und Isolierunterlegscheiben 12 an der Stromführung verhindert werden. Um ein Arbeiten des hochohmigen Widerstandes 6 und eine Druckentlastung zu ermöglichen, wird vorteilhafterweise dieser Widerstand mit einem Schlitz 13 versehen.
Mit der Erfindung wird daher erreicht, daß das Auswechseln der Heizeinrichtung ohne besondere Umstände erfolgen kann und bei entsprechender Ausbildung des Schleifschuhes derselbe mit oder ohne Heizeinrichtung verw endbar ist. Dabei ist eine besondere Iso--llerung des Heizwiderstandes überflüssig geworden> auch werden Anschlüsse an diese -fl;oizeinrichtung vermieden. Lediglich durch d :e Stromführung über die Kupferplatten ' und q.' und des zwischen ihnen befindlichen Widerstandes 6 kann bei entsprechender Bemessung eine genügend hohe Erwärmung der mit dem Fahrdraht in Berührung kommenden Teile des Stromabnehmerschleifschuhes erre2cht werden, so daß die gestellte Aufgabe, eine mit Rau.hreif behaftete Oberleitung wirksam befahrbar zu machen, mit der Erfindung in einwandfreier Weise gelöst wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an Schleifschuhen, die zur Stromabnahme an Oberleitungen die nen, und deren Gleitsohle metallen be. schaffen ist, insbesondere für Oberleitungsomnibusse, mit einer elektrischen ]#eheizung der mit der Oberleitung in Berührung kommenden Teile des Stromabnehmerschleifschuhes nach Patent 707 79q., dadurch gekennzeichnet, daß die elelarische Heizeinrichtung (¢, 4.', 6) für den Stromabnehmer zwischen Schleifschuhoberteil (3) und -unterteil (8) einbaubar und jederzeit auswechselbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, da durch gekennzeichnet, daß der zur Stromabnahmedienende Oberteil (3) des Schleifschuhes auf einer Kupferscheibe (4) lagert, die zwischen sich und der auf dem Schleif -schuhunterteil (8) ruhenden Kupferplatte (q.') in der dafür vorgesehenen Nut (5) einen hochohmigen Widerstand (6) aufnimmt, wobei Schleifschuhoberteil und -unterteil sowie die Heizeinrichtung etwa durch isolierte Schrauben (i o) miteinander in fester Verbindung stehen.
3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Heizeinrichtung (4,4', 6) und dem Schleifschuhunterteil (8) eine wärmeisolierende Platte (9) vorgesehen ist, die elektrisch mittels einer Litze (7) überbrückt wird. ¢. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Heizung dienende hochohmige Widerstand (6) aus einem geeigneten keramischen Werkstoff besteht.