DE1092508B - Vorrichtung zur Enteisung von Schleifleitungen - Google Patents

Vorrichtung zur Enteisung von Schleifleitungen

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DE1092508B
DE1092508B DEM32682A DEM0032682A DE1092508B DE 1092508 B DE1092508 B DE 1092508B DE M32682 A DEM32682 A DE M32682A DE M0032682 A DEM0032682 A DE M0032682A DE 1092508 B DE1092508 B DE 1092508B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heating
capacitive
icing
ice
inductive
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Pending
Application number
DEM32682A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Galster
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Filing date
Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/16Devices for removing snow or ice from lines or cables

Landscapes

  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Enteisung von Schleifleitungen für langsam, mit großen Betriebspausen fahrende Fahrzeuge, wie Krane, Verladebrücken usw., bei denen ein dem Stromabnehmer in Fahrtrichtung voreilendes elektrisches Auftaugerät vorhanden ist. Der Vorteil einer solchen Anordnung besteht darin, daß das auf der Schleifleitung befindliche Eis entfernt wird, bevor der Stromabnehmer die gereinigte Stelle erreicht, und daß keine Beschädigung der Schleifleitung erfolgt, wie dies bei mechanischen Abstreifern der Fall ist. Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen ein mit der Fahrleitung in Berührung stehender Rauhreifabstreifer oder Stromabnehmer durch Heizelemente oder durch Induktionsströme erwärmt wird. Das anhaftende Eis wird daher bei diesen Vorrichtungen von außen her abgeschmolzen.
Nach der Erfindung ist das Auftaugerät so ausgebildet, daß es durch kapazitive oder induktive Wirkung das aufzutauende Eis bzw. die aufzutauende Leitung von innen erwärmt. Hierdurch wird eine wesentlich kürzere Auftauzeit mit wesentlich geringerem Energieaufwand erreicht als bei den bekannten Konstruktionen. Bei der induktiven Heizung wird die Wärme in der Schleifleitung selbst erzeugt. Es tritt erstens kein Wärmeverlust nach außen auf, und zweitens braucht die anhaftende Eisschicht nicht völlig abgeschmolzen zu werden, da sie \ron selbst abfällt, sobald die sich unmittelbar auf der Oberfläche der Schleifleitung befindliche Schicht des Eises geschmolzen ist. Auch bei der kapazitiven Heizung tritt ein wesentlich günstigerer Effekt ein als bei der Strahlungsheizung, da die Wärme unmittelbar im Eis selbst erzeugt wird.
Bei Schleif drähten wird zweckmäßig die Erwärmung durch ein mit induktiver Heizung arbeitendes Auftaugerät erfolgen.
Bei Kupferkopfschienen ist es zweckmäßiger, daß die Erwärmung durch ein mit kapazitiver Heizung arbeitendes Auftaugerät erfolgt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den Schnitt durch eine Einrichtung zur induktiven Heizung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 1 mit Angabe der Schnittstellen,
Fig. 3 eine Einrichtung zur kapazitiven Heizung in Vorderansicht,
Fig. 4 eine Einrichtung zur kapazitn^en Heizung in Seitenansicht.
Die aufzutauenden Schleif drähte 1 (Fig. 1 und 2) eines Krans werden von an der Wand der Kranbahn befestigten Unterstützern 2 getragen. Die Stromabnahme erfolgt durch die mit dem Kran verbundenen Vorrichtung zur Enteisung
von Schleifleitungen
Anmelder:
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A. G.,
Zweigniederlassung,
Nürnberg, Katzwanger Str. 101
Wilhelm Galster, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden
Stromabnehmer 3 üblicher Bauart. Unterhalb der Stromabnehmer 3 ist ein Hochfrequenztransformator mit der Primärwicklung 4 und einer Sekundärschleife 5 mittels eines Isolators 6 mit dem Kran verbunden. Die Primärwicklung 4, die vom Hochf requenzgenerator gespeist wird, besteht aus versilbertem Kupferrohr, das auf einem Spulenzylinder 7 aus Keramik aufgewickelt ist, wobei die einzelnen Windungen durch Luft isoliert sind. Die Sekundärschleife 5 besitzt nur eine einzige Windung und ist durch die Isolationsschicht 8 von der Primärwicklung getrennt. Die Enden der Sekundärschleife 5 sind durch Leitungen 9 mit um die Schleifdrähte 1 gelegten Heizschleifen 10 verbunden, so daß die Sekundärschleife 5 und sämtliche Heizschleifen 10 hintereinandergeschaltet sind und so einen geschlossenen Stromkreis bilden. Die Heizschleifen 10 sind seitlich an den Stromabnehmern 3 befestigt und zur Vermeidung von Durchschlägen durch Keramikkörper 11 gegen die Schleifdrähte 1 isoliert. Wenn in der Primärwicklung 4 der vom Hochfrequenzgenerator gelieferte Wechselstrom fließt, wird in der Sekundärschleife ein hochfrequenter Wechselstrom induziert, der an den Stellen, an denen die Heizschleifen 10 die Schleifdrähte 1 umschließen, das angesetzte Eis auftaut.
Hierbei wird durch die Eigenart des Hochfrequenzstromes hauptsächlich die Oberfläche des Drahtes erwärmt, so daß die Festigkeit des Schleifdrahtes erhalten bleibt.
Zur kapazitiven Erwärmung bei Kupferkopfschienen (Fig. 3 und 4) sind an den auf den Schienen 12 schleifenden Schleifschuhen 13 die Stromabnehmeranschlußstücke 14 mittels Isolatoren 15 befestigt. Diesen Anschlußstücken 14 wird hochfrequenter Strom zugeführt, der in einem nicht dargestellten
009 647/16
Röhrengenerator bekannter Bauart erzeugt wird. Der Röhrengenerator wird durch den Strom der Schienen 12 gespeist. Die Anschlußstücke 14 sind über Leitungen 16 mit Heizbelägen 17 verbunden, die durch keramische Platten 18 gegen die Schienen 12 isoliert sind und durch Federn 19 angedrückt werden. Das zwischen den beiden Heizbelägen 17 befindliche Stück der Schiene 12 wirkt als Kondensatorbelag und wird durch die kapazitive Wärmewirkung des hochfrequenten Stromes erwärmt, so daß das angesetzte Eis auftaut.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Enteisung von Schleifleitungen für langsam, mit großen Betriebspausen fahrende Fahrzeuge, wie Krane, Verladebrücken usw., bei denen ein dem Stromabnehmer in Fahrtrichtung voreilendes, mit dem Fahrzeug verbundenes elektrisches Auftaugerät vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftaugerät durch kapazitive oder induktive Wirkung das aufzutauende Eis bzw. die aufzutauende Leitung von innen erwärmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schleifdrähten die Erwärmung durch ein mit induktiver Heizung arbeitendes Auftaugerät erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Kupferkopfschienen die Erwärmung durch ein mit kapazitiver Heizung arbeitendes Auftaugerät erfolgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 711457, 725 891,
305.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
009 647/16 11.60
DEM32682A 1956-12-18 1956-12-18 Vorrichtung zur Enteisung von Schleifleitungen Pending DE1092508B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE711457C (de) * 1939-01-14 1941-10-01 Aeg Einrichtung an Schleifschuhen, die zur Stromabnahme an Oberleitungen dienen
DE725891C (de) * 1941-05-12 1942-10-01 Oerlikon Maschf Elektrische Beheizung von Stromabnehmer-Kontaktstuecken
DE800305C (de) * 1949-11-16 1950-10-30 Paul Dipl-Ing Loos Rauhreifabstreifer fuer elektrische Fahr- und Schleifleitungen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE711457C (de) * 1939-01-14 1941-10-01 Aeg Einrichtung an Schleifschuhen, die zur Stromabnahme an Oberleitungen dienen
DE725891C (de) * 1941-05-12 1942-10-01 Oerlikon Maschf Elektrische Beheizung von Stromabnehmer-Kontaktstuecken
DE800305C (de) * 1949-11-16 1950-10-30 Paul Dipl-Ing Loos Rauhreifabstreifer fuer elektrische Fahr- und Schleifleitungen

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