DE71131C - Fufsreiniger - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Fufsreiniger.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Fufsreiniger, welcher aus einer Anzahl von Bürstenwalzen besteht, welche so in einem niederdrückbaren Rahmen angeordnet sind, dafs, wenn man den Fufs zwischen die Bürsten stellt und den Rahmen durch Auftreten niederbewegt, die Bürstenrollen sich drehen und damit eine selbstthätige Reinigung des Fufses bewirken.

Auf beiliegender Zeichnung ist der Fufsreiniger in einer der zweckmäßigsten Ausführungsformen zur Veranschaulichung gebracht.

Fig. ι zeigt den neuen Fufsreiniger in Hinter- und Fig. 2 in seitlicher Ansicht;

Fig. 3 ist eine obere Ansicht des Rahmenwerkes.

Der Fufsreiniger besteht aus einem Fufsgestell a, auf welchem ein Rahmen b mittelst Scharniers c befestigt ist. Dieser Rahmen/ welcher durch Federn d nach oben gehalten wird, crä'gt vier in Stützen e gelagerte Bürstenwalzen (in der Zeichnung Fig. 2 sind die Walzen der Deutlichkeit wegen ohne Borsten gezeichnet). Die beiden seitlichen Bürstenwalzen ff dienen zum Reinigen der Seiten des Schuhwerkes, Bürstenwalze g reinigt die Sohle und die kürzer gehaltene Bürste h das Blatt.

Die sämmflichen Bürstenwalzen stehen durch Kurbelarme i und Hebel k mit dem Fufsgestell α in Verbindung. Bei den mittleren Bürstenwalzen g und h sind die Kurbeln i durch eine Schiene / mit einander verbunden und greift der Hebel k an diese Verbindungsschiene / an (Fig. i). Der Rahmen b ist mit einem rostartigen Kratzer m, Fig. 3, ausgerüstet, welcher über der Bürste g liegt und zum Abkratzen der Sohlen benutzt werden kann.

Der Vorgang beim Reinigen des Schuhwerkes ist folgender:

Man setzt den Fufs auf den Rost m auf und schiebt ihn zwischen die vier Bürstenwalzen ein. Dann drückt man den Rahmen b durch festes Auftreten um das Scharnier c nach unten. Hierdurch werden sämmfliche Bürstenwalzen, wie dies aus Fig. 1 deutlich zu erkennen ist, mit Hülfe der Hebel k und Kurbelarme i in eine umdrehende Bewegung, versetzt, die durch den Anschlag der Walzenzapfen an die Hebel k begrenzt wird. Die untere Stellung der Bürstenwalze ist in Fig. 1 durch punktirte Kreise angedeutet. Beim Niedergehen des Rahmens putzt die unterste Bürstenwalze g durch den Rost m hindurch die Sohle ab, die beiden seitlichen Walzen ff reinigen die Seiten und die obere kurze Walze h bürstet das Oberleder des betreffenden Stiefels oder Schuhes.

Beim Aufhören des Druckes, d. h. beim Abheben und Zurückziehen des Fufses vom Rahmen bezw. Kratzer m kehrt infolge der Einwirkung der Federn d der Rahmen und mit ihm die Bürstenwalzen in die obere Endstellung zurück. Die Bürstenwalzen drehen sich hierbei in entgegengesetztem Sinne in ihre frühere Stellung zurück.

Claims (1)

1. Pa tent-Anspruch:

   Ein Fufsreiniger, bestehend aus einem gegen Federdruck niederdrückbaren Rostrahmen (b m), der mit Bürsten walzen (ffg h) ausgerüstet ist, welche beim Niederdrücken des Rahmens durch Hebel (k) und Kurbelarme (i) zwecks Reinigung der Fufsbekleidung in Umdrehung versetzt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.