DE711298C

DE711298C - Aufhaengung von Fahrleitungen fuer schwenkbare Gleisstrecken von Grubenbahnen

Info

Publication number: DE711298C
Application number: DEL96374D
Authority: DE
Inventors: Kurt Rybicki; Max Sueberkrueb
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1938-11-29
Filing date: 1938-11-29
Publication date: 1941-09-29

Description

Aufhängung von Fahrleitungen für schwenkbare Gleisstrecken von Grubenbahnen Bei Anlagen von Grubenbahnen muß das Gleis von Zeit zu Zeit gerückt werden. Diesen Bewegungen hat auch nun die Fahrleitung zu folgen. Da die Maste der Fahrleitungsanlage an den Schienen befestigt sind, steht dem zunächst nichts im Wege. Vielfach ändert sich jedoch die Gleislänge, und es ist notwendig, die Fahrleitung entweder zu verkürzen oder zu verlängern. Man behalf sich zuerst dadurch, daß man einfach die Fahrdrahtklemmen lockerte und den Eahrdraht durch sie hindurchrutschen ließ. Diese Arbeitsweise erforderte jedoch Aas Abschalten der Fahrleitung und wurde zudem kosts ,pielig, da der Aufwand an Zeit und Personal erlieblich war.
Man ist deshalb dazu übergegangen, den Falirdraht gegenüber einem FührunG-sstück der Aufhängevorrichtung zwischen Rollen län 'gs verschiebbax anzuordnen, so daß der Fahrdraht ohne Beeinträchtigung der Betriebsbereitschaft der Fahrleitungsanlage gegenüber den ihn unmittelbax haltendenTeilen der Aufhängung unbegrenzt längs beweglich war. Hierdurch war es, dann auch m#öglich gemacht, die elektrische Anlage auch während des Gleisrückens unter Spannung zu halten, so daß dies von der elektrischen Lokomotive ausgeführt werden konnte und Lokomotiven anderer Betriebsart entbehrlich waren.
Bei einer dieser bekannten Aufhängungen die insbesondere für Baggerstraßenleitungen bestimmt ist, wurde der Fahrdraht durch mehrere Paare von Profilrollen gehalten. Die Rollen waren hierbei an einer gelenkig unterteilten, oberhalb- des Fährdrahtes liegenden Schiene befestigt, die ihrerseits von einem Mast o. dgl. getragen wurde. Die Bolzen, auf denen die Rollen saßen, waren an der Halteschiene schwenkbar angebracht und wurden durch verstellbare Druckschrauben in dem Maße an den Fahrdraht angepreßt, daß die rollende Bewegung eben erhalten blieb. Die Achsen der Profilrollen waren zueinander geneigt und ließen die Schleiffläche des Fahrdrahtes, frei.
Die Erfindung bezieht sich demt' gegenüber auf eine Aufhängung, von Fahrleitungen für schwenkbare Gleisstrecken von Grubenbahnen mit gegenüber dem Führungsstück beliebig weit verschiebbar#em Fahrdraht, bei der der im Führungsstück gehaltene Fahr-C draht durch Gleitkufen überbrückt ist. Bei einer bekannten Ausführung dieser Art, b-,i der für den Fahrdraht sow ohl Tragrollen als auch zu beiden Seiten desselben liegende Fü rungsrollen vorgesehen waren, wurde für cU-e'. Cberbrückungskufen ein in die Form eines. schmalen Rechteckes gebracht-es Stück Fahrdraht verwendet, das in der Mitte seiner Längsseiten an dem Führungsstück befestigt ist und dessen Schmalseiten in eingebautem Zustand über dem Fahrdraht liegen, Diese bekannte Anordnung weist jedoch den Nachteil auf, daß sich der Stromabnehmer bei Schieflage der Fahrleitung in den Kufen leicht verfangen kann. Diese-Gefahr besteht insbesondere in Kurven, da der Fahrdraht dort nicht gleichmäßig mittig zwischen den Z> g Kufen verläuft. Ferner hat die bekannteAufhängung infolge der Anordnung von Traggrollen für den Fahrdrabt eine unerwünscht große Bauhöhe.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Sie besteht darin, daß zum Führen und Tragen des Fahrdrahtes lediglich ein Rollenpaar dient und die nach beiden Seiten dcr Aufhängung; hin schräg zusammentaufenden Gleitkufenpaare gegeneinander versch-,v,-al,-bar sind. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß einmal die Bauhöhe der Aufhängung möglichst klein gehalten werden kann und zum anderen ein Verfangen des Stromabnehmers eben durch die besondere Ausgestaltung der Gleitkufen und durch ihre Anordnung zum Rollenkorb nicht mehr möglich ist.
In Fortbildun 'g dieses Erfindungsgedankeris wird nach weiteren Merkmalen vorgeschlagen ', die Rollen des Rollenpaares an ihrem Umfange zur Aufnahme des Fahrdralites mit Aussparungen zu versehen, die um an der Haltevorrichtung befestigte Bolzen über Kugellager drehbar sind. Ferner ist ein Gleitkufenpaar fest mit der Aufhängevorrichtung verbunden, während das andere in einein Drehgelenk am Rollenkorb bewegbar ist, derart, daß die Kufen sich selbsttätig der je- weiligen Krümmung der Fahrbahn anpassen können. Sie sind entweder geggossen oder aus gezogenem T-Profil hergestellt.
An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert. Darin veranschaulicht Abb. i eine Seitenansicht der Aufhängung in teilweisem Schnitt, während Abb. 2 eine Draufsicht zeigt. Endlich ist in Abb. 3 der Schnitt A-B 'gemäß Abb. 2 dargestellt.
Wie aus Abb. 3 hervorgeht, wird der Fahrdraht a von einem seitlich zu ihm angeordneten Rollenpaar b, c aufgenommen, von dem jede Rolle um die Bolzen [1 bzw. e über Kugellager J drehbar ist. Diese Führungsrollen, die .zu r Aufnahme des Fahrdrahtes a Aussparuny 4,9n g aufweisen, lagern somit im Rollenkorb f werden von der Haltevorrichtungli Igetragen.
Zur Überbrückung der Aufhängevorricbtung sind für den Stromabnehmer Gleitkufen vorgesehen, die gemäß der Erfindung in zwei voneinander getrennte Gleitkufenpaare i. k bzw. 1, in geteilt sind. Eines dieser Paare, z. B. k, i, ist fest mit dem Rollenkorb, also mit der Aufhängung li, etwa durch Schrauben ii., verbunden, während das andere in einem Drehgelenk- o des Rollenkorbes bewegbar ist. Beide Gleitkufenpaare sind nach beiden Seiten der Aufhängun- hin schräzusammenlaulend angeordnet. Durch diL- relative Bewegbarkeit des ein?n Gleitk-uf,-iipaares zu dem anderen vermögen sich di-Kufen selbsttätig der jeweiligen Krüminung der Fahrbahn anzupassen. Dadurch wird mit Sicherheit ein Verfangen des Stromabnchmers in diesen Kufen vermieden.

Claims

PATE.'; T AN SPR Ü CII E: i. Aufhängung von Fahrleitungen für z5 l# schwenkbare Gleisstrecken von Grubenbahnen, bei der der Fahrdraht gegenüber einem durch Gleitkufen überbrücktenFührungsstück der Aufhängevorrichtung beliebig weit verschiebbar ist, dadurch ge- kennzeichnet, daß zum Führen und Tragen des Fahrdrabtes (tz) lediglich ein Rolienpaar (b, c) dient und die nach beiden Seiten der Aufhängung hin schräg zusa,inmenlaufenden Gleitkufenpaare (i, k bzw. 1, in) 'gegeneinander verschwenkbar sind.
2. Aufhängung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (b, c) des Rollenpaares an ihrem Umfang zur Aufnahme des Fahrdrabtes Ausspart:ngen (,r) aufweisen und um an der Ht'ltevorrichtun- (h) befestigte Bolzen (d. e) t> ZD über Kugellager (f) drehbar sind. 3. Aufhängung nach Anspruch i, dadurch -ekennzeichnet, daß ein Gleitkufunpaar (i, k) fest mit der Aufhängevorrichtun 'g '(g) verbunden ist, während das andere (1, in) in einem Dreligelenk (o) am Rollenkorb bewegbar ist, derart, dat,', die Kufen (1, k, 1, in) sich selbsttätig der jeweiligen Krümmung der Fahrbahn anpassen können. 4. Aufhängung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufen (i, k, 1, in) aus gezogenem T-Profil hergestellt sind.