DE7111038U - Vorrichtung zum Stapeln von Werkstücken, insbesondere Vierkant- u. Flachkantstäben - Google Patents

Vorrichtung zum Stapeln von Werkstücken, insbesondere Vierkant- u. Flachkantstäben

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Description

Vorrichtung zum Stapeln von Werkstücken, insbesondere Vierkant- und Flachkantstaben.
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Stapeln von Werkstücken, die aufgrund ihrer Form stapelbar sind, das sind vor allem Vierkant- und Flachkantstäbe, unter Umständen aber auch profilierte Stäbe.
Derartige Stäbe fallen insbesondere bei der Holzverarbeitung in großen Mengen als Zwischen- und Endprodukte an. Sie werden beispielweise zugeschnitten, dann in Fräsautomaten bearbeitet, dann evtl. mit Bohrungen versehen usw. Nach der Neuerung werden die Werkstücke nach jedem oder bestimmten Arbeitsgängen gestapelt, um sie zur nächsten Maschine zu befördern, wo sie z.B. in ein Magazin eingelegt werden. Dadurch wird der wegen der unterschiedlichen Arbeitsgeschwindigkeiten unwirtschaftliche Einzeltransport der Werkstücke umgangen.
Eine wesentliche Aufgabe der Neuerung ist es, den Stapelvorgang zu automatisieren, ihn schnell, einfach und wirtschaftlich zu machen. Dies wird durch eine Vorrichtung erreicht, die gekennzeichnet ist durch eine Fördereinrichtung, die die Werkstücke zu einem Stapeltisch befördert, dessen Oberfläche ein Stück unter der Auslaufstelle der Fördereinrichtung liegt, eine über der Auslaufstelle der Fördereinrichtung angebrachte Führungsrolle, die die Werkstücke beim Verlassen der Fördereinrichtung waagrecht hält, sowie eine am Stapeltisch angebrachte Vorschubeinrichtung, die beim Erreichen der jeweils gewünschten Stapelhöhe einen Anschlag quer 7^-~ Förderbewegung verschiebt.
Um Werkstücke unterschiedlicher Höhe verarbeiten zu können, ist nach einer Weiterbildung der Neuerung vorgesehen, daß der Abstand der Führungsrolle gegenüber der Fördereinrichtung verstellbar ist.
Verschiedene Stapelhöhen werden in einer Ausführung der Neuerung dadurch erzielt, daß die Höhe des Stapeltisches gegenüber der Auslaufstelle der Fördereinrichtung verstellbar ist.
Auch wenn höhere Stapel erwünscht sind, muß der erste Stab bzw. das erste Werkstück die richtige Lage auf dem Stapeltisch einnehmen. Das könnte z.B. dadurch bewirkt werden, daß der Tisch zuerst in eine Lage gebracht wird, bei der seine Oberfläche ein kleines Stück unterhalb der Auslaufstelle der Fördereinrichtung liegt, und dann schrittweise um die jeweilige Höhe des Werkstücks nach unten verstellt wird. Eine Ausführung der Erfindung umgeht diesen Aufwand, indem sie die richtige Positionierung des jeweils ersten Werkstücks dadurch sicherstellt, daß der Stapeltisch mit einer Dämpfungsauflage versehen ist.
Die Vorschubeinrichtung schiebt jeweils nach Erreichen des gewünschten Stapelhöhe die fertige Stapelreihe zur Seite und schafft damit Platz für die nächste Stapelreihe. Um unterschiedlich breite Werkstücke stapeln zu können, ist nach einer Weiterbildung der Neuerung vorgesehen, daß der durch die Vorschubeinrichtung bewirkte Vorschub einstellbar ist.
Wann die richtige Stapelhöhe erreicht ist und der Vorschub erfolgen muß, kann z.B. durch einen Abfühlhebel über der Stapelstelle ermittelt werden. Eine besonders für Magazinbeschickung vorteilhafte Weiterbildung der Neuerung sieht demgegenüber vor, daß die Vorschubeinrichtung von einer an der Fördereinrichtung oder am Stapeltisch angebrachten Zähleinrichtung gesteuert wird, die auf einen bestimmten Wert voreinstellbar ist.
Seitliche Verschiebungen der Werkstücke beim Stapeln könnten vor allem bei großen Stapelhöhen zu einem Umfallen der ersten Stapelreihe führen. Dieses wird nach einer Weiterbildung der Neuerung dadurch verhindert, daß der Stapeltisch mit einem beweglichen Führungswinkel parallel zum Anschlag der Vorschubeinrichtung ausgerüstet ist.
Das richtige Einlaufen der Werkstücke auf die Fördereinrichtung und an die oberhalb der Stapelstelle gelegene Auslaufstelle der Fördereinrichtung wird in einer Ausführung der Neuerung dadurch verbessert, daß die Fördereinrichtung an beiden Seiten mit Führungsmitteln versehen ist.
Besondere Bedienungsvorteile werden mit der Stapelvorrichtung der Neuerung dadurch erreicht, daß die Fördereinrichtung als Rückförderband ausgebildet ist, das die Werkstücke von der Auswurf stelle einer Bearbeitungsmaschine zurück zur Einlegestelle befördert. In diesem Fall kann die Bedienungsperson der Bearbeitungsmaschine, die nach jedem Füllen des dortigen Magazins unbeschäftigt ist, in den Arbeitspausen die Stapelvorrichtung einstellen und die Stapel abnehmen.
Mit der Neuerung werden folgende Vorteile erzielt. Es wird eine Möglichkeit geschaffen, Werkstücke, insbesondere Stäbe, unterschiedlicher, aber jeweils unter sich gleicher Länge, Höhe und Breite selbsttätig zu stapeln, wobei die Anzahl der übereinanderliegenden Lagen voreinstellbar ist und der Kapazität des Magazins der für den nächsten Arbeitsgang vorgesehenen Maschine angepaßt werden kann. Die gestapelten Werkstücke stehen an einer Stelle zur Verfügung, wo ihre weitere Handhabung besonders gut in den Arbeitsrhythmus paßt. Dadurch wird für die Weiterverarbeitung eine Zeitreserve erzielt, die es unnötig macht, eine Maschinenkette mit der Geschwindigkeit der jeweils langsamsten Maschine zu betreiben. Jede Maschine kann vielmehr mit optimaler Geschwindigkeit betrieben werden., und die Zeitunterschiede werden durch die Zwischenstapelung aufgefangen.
Im folgenden wird die Neuerung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen:
FIg* 1 eine Seitenansicht der Stapelvorrichtung, Pig. 2 eine Draufsicht auf die Stapelvorrichtung, Fig. 3 einen Schnitt durch Fig. 2 bei den Punkten
3',5"» in Pfeilrichtung gesehen, Fig. 4 ein Einsatzbeispiel für die Stapelvorrichtung.
Fig. 1 zeigt die Stapelvorrichtung in Seitenansicht. Das Werkstück 1, im Beispiel ein Vierkantstab, das von einer Bearbeitungsmaschine ausgeworfen wird, wir! von einem Förderband 2 mit Antriebsrollen 3, 4 zur Auslaufstelle des Förderbands befördert, die sich ein Stück oberhalb eines Stapeltisches 6 befindet. An der Auslaufstelle ist über der Antriebsrolle 4 eine Führungsrolle 5 angeordnet, die durch ein Handrad oder dergl, nach oben oder unten verstellt werden kann. Sie wird zu Beginn auf die Höhe des Werkstücks 1 eingestellt. Die Führungsrolle 5 hält das Werkstück 1 bis zum Verlassen des Förderbande 2 genau waagrecht. Dadurch fällt es nach Freigabe durch die Führungsrolle 5 ohne Kippen und Kanten auf de^ Stapeltisch 6. Eine Dämpfungsauflage 7 auf dem Stapeltisch, bestehend aus einer Filz- und/oder Gummiunterlage, verhindert ein Hochspringen des Werkstücks 1, selbst beim Fallen aus relativ großer Höhe. Der Abstand zwischen der Auslaufstelle des Förderbands 2 und der Oberfläche des Stapeltisches 6 ist entsprechend der gewünschten Stapelhöhe gewähi-; und kann bei Bedarf durch Verstellen des Stapeltisches 6 verändert werden.
Wie man aus Fig. 2 erk rnt, sind am Förderband 2 Führungsmittel vorgesehen, und zwar eine Anschlagschiene 13 und ein nach der Breite des Werkstücks 1 verstellbarer Einlaufanschlag 14. In Fig. 2 ist auch der Antriebsmotor 12 für das Förderband 2 zu sehen, der sich stufenlos regeln läßt, um die Bandgeschwindigkeit der maximalen Stapelgeschwindigkeit bzw. dem irbeitsrhvthmus der Bedienungsperson anzupassen. Unterhalb der Führungsrolle 5 ist eine Zähleinrichtung 11 angebracht, die beispielsweise aus einer Lichtschranke oder einem Kontakt mit nachgeschaltetem Zählwerk besteht.
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Das Zählwerk ist auf die Anzahl der Stapellagen voreinstellbar. Die Zähleinrichtung 11 zählt die vorbeilaufenden Werkstücke 1 und bestätigt bei Erreichen der voreingestellten Zahl einen pneumatischen Vorschubzylinder 8 am Stapeltisch 6. Der Vorschubzylinder 8 schiebt daraufhin einen Aj. chlag 9 ( s. Pig. 1 und 3) um ein nach der Breite der Werkstücke 1 voreingestelltes Stück in Pfeilrichtung vor und geht dann in die Ausgangstellung zurück. Die erste Stapelreihe wird somit um ihre Breite verschoben, und zwischen dieser Reihe und dem Anschlag 9 ist wieder Platz für die zweite Reihe, die anschließend zusammen mit der ersten Reihe weitergeschoben wird, um Platz für die dritte Reihe zu schaffen usw. Ein Führungswinkel 15, der anfangs etwa im Abstand der Breite der Werkstücke 1 parallel zum Anschlag 9 angeordnet wird, verhindert ein seitliches Verschieben der Stapelreihen. Der Führungswinkel 15 ist beweglich und wird beim Vorschub mit den bis dahin gestapelten Reihen weiterbewegt.
Fig. 3 zeigt in einem Schnitt bei 31 - 3" von Fig. 2 den Vorschubzylinder 8 mit dem Anschlag 9, an den sich mehrere Stapelreihen von Werkstücken 1 anschließen und den Führungswinkel 15, der ein seitliches Verschieben und Herunterfallen der Werkstücke 1 der ersten Reihe verhindert. Um sicherzustellen, daß das Werkstück 1 nach Verlassen des Förderbands auch richtig an den Anschlag 9 zu liegen kommt, sind nach Fig. 3 zwei Leitbleche Io a, 1o b zusätzlich vorgesehen. Von diesen befindet sich das Leitblech Io a fest über der Ruhelage des Anschlags 9, und das Leitblech 1o b ist nach der Breite der Werkstücke 1 verstellbar, wobei es die eingestellte Lage auch beim Verschiebevorgang beibehält.
In Fig. 4 ist ein vorteilhaftes Einsatzbeispiel für die Stapelvorrichtung schematisch wiedergegeben. Eine Bedienungsperson 21 für eine Profilfräsmaschine 18 hat in bestimmten Abständen das Magazin 17 dieser Maschine mit Rohmaterial aus einem Vorrat 16 zu beschicken. Die bearbeiteten Werkstücke gleiten nach Verlassen der Maschine 18 über eine Rutsche 19 auf das Förderband 2, werden auf dem Stapeltisch 6 gestapelt und können von diesem Tisch bzw. einem seitlichen
7111O38u.io.71
Ausleger 6', fertig gestapelt abgenommen und auf einen Wagen 2o oder einem sonstigen Behälter oder Fördermittel zum Transport zur nächsten Maschine bereitgestellt werden. Bei Aufstellung der für den ι "chsten Arbeitsgang maßgeblichen Maschine parallel zum Förderband 2 im unteren Teil von Fig. 4 kann deren Bedienungsperson auch sofort die gestapelten Werkstücke aus dem Vorrat 2o entnehmen. Für die Person 21 ergibt sich folgender Arbeitsrhythmus: Einlegen der Rohteile ins Magazin 17, Einstellen der Stapeleinrichtung, Abnehmen der fertigen Stapel vom Stapeltisch 6, bzw. 61 dazwischen wieder Einlegen neuen Materials in das Magazin usw. Durch die Ausbildung des Förderbands 2 als Rückförderband und durch die selbsttätige Stapelung kann eine Bedienungsperson die Arbeitsgänge ausführen, für die sonst zwei Personen, eine an der Einlegestelle und eine an der Auswurfstelle der Maschine 18, erforderlich sind.
Die Stapelvorrichtung ist auf feststellbaren Rollen gelagert, so daß sie leicht von einer Maschine zur anderen bewegt werden kann. Sie ist also im Einsatz sehr flexibel.
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Claims (9)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Stapeln von Werkstücken, insbesondere Vierkant- und Flachkantstäben, gekennzeichnet durch eine Fördereinrichtung (2), die die Werkstücke (1) zu einem Stapeltisch (6) befördert, dessen Oberfläche ein Stück unter der Auslaufstelle der Fördereinrichtung (2) liegt, eine über der Auslaufstelle der Fördereinrichtung (2) angebrachte Führungsrolle (5), die die Werkstücke beim Verlassen der Fördereinrichtung waagrrecht hält, sowie eine am Stapeltisch (6) angebrachte Vorschubeinrichtung (8), die beim Erreichen der jeweils gewünschten Stapelhöhe einen Anschlag (9) quer zur Förderbewegung verschiebt (Fig. 1 und 2).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Führungsrolle (5) ge ^nubsr der Fördereinrichtung (2) verstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Stapeltisches (6) gegenüber der Auslaufstelle der Fördereinrichtung (2) verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapeltisch (6) mit einer Dämpfungsauflage (7) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Vorschubeinrichtung (8) bewirkte Vorschub einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (8) von einer an der Fördereinrichtung (2) oder am Stapeltisch (6) angebrachten Zähleinrichtung (11) gesteuert wird, die auf einen bestimmten Wert voreinstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapeltisch (6) mit einem beweglichen Führungswinkel (15) parallel zum Anschlag (9) der Vorschubeinrichtung (8) ausgerüstet ist, (Fig. 2 und 3).
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (2) an beiden Seiten mit Führungsmitteln (13» H) versehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (2) als Rückförderband ausgebildet ist, das die Werkstücke (1) von der Auswurfstelle einer Bearbeitungsmaschine (18) zurück zur Einlegestelle befördert (Fig. 4).
DE7111038U Vorrichtung zum Stapeln von Werkstücken, insbesondere Vierkant- u. Flachkantstäben Expired DE7111038U (de)

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