DE7109767U - Elektrischer Kompressionsschalter - Google Patents
Elektrischer KompressionsschalterInfo
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Description
U/71
Wei/os T
AKTIENGESELLSCHAFT BROWN, BOVERI I CIE., BADEN (Schweiz)
Elektrischer Kompressionsschalter
Die Erfindung bezieht sich aux' einen elektrischen Kompressionsschalter,
bei dem zur Löschung des Lichtbogens eine Löschmitte lströmung verwendet wird, die durch eine aus Zylinder und
Kolben bestehende Kompressionseinrichtung erzeugt wird, "eren
beweglicher Teil mit dem beweglichen Schaltstück fest verbunden ist, und bei dem ein dem beweglichen Schaltstück zunächst nachgeführtes und anschliessend unter Federkraft rücklaufendes Kontaktstück vorhanden ist.
beweglicher Teil mit dem beweglichen Schaltstück fest verbunden ist, und bei dem ein dem beweglichen Schaltstück zunächst nachgeführtes und anschliessend unter Federkraft rücklaufendes Kontaktstück vorhanden ist.
Zur Erzielung.günstiger Verhältnisse bei der Lichtbogenlöschung
in Gassehaltern ist es bekannt, den Abstand der'sich bei der
Ausschaltung trennenden Schaltstücke eine gewisse rZeit während des Ausschalt- und Löschvorganges konstant zu halten. Es ist
auch bereits ein Kompressionsschalter vorgeschlagen worden, bei welchem der bewegliche Teil der Kompressionseinrichtung zügig
und stetig bewegt wird, hingegen das bewegliche, angetriebene
Schaltstück eine absatzweise. Bewegung derart ausführt, dass es während der Ausschaltbewegung kurzzeitig in einer für die Licht-
Ausschaltung trennenden Schaltstücke eine gewisse rZeit während des Ausschalt- und Löschvorganges konstant zu halten. Es ist
auch bereits ein Kompressionsschalter vorgeschlagen worden, bei welchem der bewegliche Teil der Kompressionseinrichtung zügig
und stetig bewegt wird, hingegen das bewegliche, angetriebene
Schaltstück eine absatzweise. Bewegung derart ausführt, dass es während der Ausschaltbewegung kurzzeitig in einer für die Licht-
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bogenlöschung optimalen Zwischenstellung verweilt. Diese Ausführung
ist jedoch noch verhältnismässig kompliziert und es wird bei ihr ein vorübergehender konstanter Abstand der Schaltstücke
erst gegen Ende der Lichtbogenlöschung erreichtä Ferner
ist es bekannt, bei Trennern zur Vermeidung von Ueberschlägen beim Oeffnen der Trennstrecke zwischen den Hauptkontakten
infolge kapazitiver Aufladungen ein nachlaufendes Stiftkontaktstück
zu verwenden, welches bei einer gewissen Distanz abreisst und unter Federkraft zurückschnappt (DT-Gbm 6 601 558).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Kompressionsschalter
der eingangs erwähnten Art eine einfachere und billigere Lösung anzugeben, die während des Ausschalt- und
Löschvorganges die sich trennenden Schaltstücke in einem günstigen Abstand voneinander hält. Erfindungsgemäss werden Nachführmittel
vorgesehen, durch welche das Nachführen des Kontaktstückes nach einem Eingriffshub in einem zum beweglichen Schaltstück
konstantem Trennabstand bewirkt wird, wobei am Ende des Nachführhubes durch eine Entklinkungseinrichtung der Nachführmittel
eine Freigabe des Rücklaufes des Kontaktstückes unter Federkraft erfolgt.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
Fig. 1 ist im Aufrissschnitt ein Kompressionsschalter mit der erfindungsgemässen Einrichtung gezeigt, während
Fig. 2 und 3 zwei charakteristische Stellungen bei Ausschalten der Anordnung nach Pig. I wiedergeben. In
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■
ψ
In allen Figuren sind entsprechende Teile mit gleichen Bezugshinweisen versehen. In Fig. 1 ist mit 1 eine Schaltkammer angedeutet,
in welcher der Träger 2 für das Kontaktstück 3 in nicht näher dargestellter Weise isoliert befestigt ist. Der
Träger .2 nimmt ein aus einer Vielzahl von Kontaktfingern bestehendes tulpenförmiges, feststehendes Hauptkontaktstück A auf,
dessen einzelne Kontaktfinger Federn Aa zur Kontaktdruckerzeugung
besitzen. Das bewegliche, angetriebene Schaltstück 5 ist als Düsenrohr ausgebildet und über Rippen 5b mit einem Teil 5c verbunden,
welches einerseits mit dem Kontaktstück A zusammen eine parallele Hauptkontaktstelle bildet und andererseits als Blaskolben
im Kompressionszylinder 9 gleitend angeordnet ist. Auf der oberen Seite ist das Teil 5c mit einer Isolierdüse 5a fest
verbunden. Das Kontaktstück 3 ist im Träger 2 geführt, welcher eine rippenartige Verlängerung 2a mit Endplatte 2b besitzt.
Innerhalb der Verlängerung 2a ist eine Feder 6 angeordnet, welche sich mit ihren Enden über nicht näher bezeichnete Scheiben
einerseits am Bund 3c des Kontäktstückes 3 und andererseits am Bund 2c der Verlängerung 2a abstützt. Am oberen Teil besitzt
das Kontaktstück. 3 einen weiteren Bund 3b und einen Arm 3a. Das angetriebene Schaltstück 5 ist ttbe* das Teil 8b mit
t einer Isolierstange 8 zwecks Betätigung verbunden,- wobei die
Isolierstange 8 nach oben verlängert ist und eine Kappe 8a besitzt, in welcher die Klinke 7 bei 7a gegen die Feder 7b drehbar
gelagert ist. Durch eine weitere Isolieratange 10 ist angedeutet, dass sich der Zylinder 9 und der Träger 2 relativ zueinander
nicht bewegen können. Im Bodenteil 9a des Kompressionszylinders
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• · · > f I
9 ist ein Rückschlagventil 11 angeordnet, welches unter Ueberdruck
von aussen nach innen öffnen kann, damit bei der Einschaltbewegung
ein ungehindertes Nachströmen des Gases aus der um*·
gebenden Gehalticanssier 1 mttsrijoh ist5 die ständig mit Löschgas,
z.B. SFg, gefüllt ist.
Beim Ausschalten werden mittels einer Antriebseinrichtung von an sich bekannter Art die Teile 8, 8b und damit;5, 5a, 5e nach
unten bewegt. Während die von den Teilen k, 5c gebildete parallele
Hauptkontaktstelle zunächst als erste öffnet, bleiben die Schaltstücke
3> 5 noch in Berührung, da die Feder 6 das Kontaktstück
\sich 3 während eines kurzen Eingriffshubes nachführt, bis. die Feder
soweit entspannt hat, bis die am unteren Ende der Feder befindliche Scheibe ihren Anschlag im Träger 2 gefunden hat« Dies ist praktisch
in demselben Zeitpunkt der Fall, in dem der Bund 3b des Kontaktstückes 3 auf die Scheibe am oberen Federende trifft, wodurch
das Kontaktstück abgebremst wird. Im weiteren Bewegungsablauf beginnen sich nun die Schalt-stücke 3>
5 zu trennen und der allfällig zwischen ihnen gezogen Ausschaltlichtbogen wird beblasen,
da inzwischen durch die Bewegung des Kolbens 5c im Kompressionszylinder 9 eine Verkompression des Gases»erzeugt worden ist. Die
Gase nehmen den in Fig. 2 durch Pfeile angedeuteten Heg. In
der Fig. 2 stehen r,ieh die Kontaktstüoke 3, 5 in einem bestimmten,
für die Löschung des Lichtbogens günstigsten Trennabstand gegen über. Dieser gegenseitige Trennabstand wird während eines relativ
grossen Ausschalthubes konstant gehalten, da das Kontaktstück 3 über seinen Arm 3a vermittels der Klinke 7 gegen die Feder 6
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mitgenommen bzw. nachgeführt wird. Der Momentanzustand der
Ausschaltbewegung in Fig. 2 entspricht einer Stellung, die etwa
kurz vor dem Ende der gemeinsamen, durchlaufenen Strecke ist, .-.'änrend. welcher die beiden Schaltstücke 3»5 einen konstanten Abstand
voneinander eingehalten haben. Kurz darauf läuft die Klinke 7 auf den abgescnrägten Ansatz 2d des Trägers 2 auf, sodass
es zu einer Entklinkung zwischen den Teilen 3a und 7 kommt. Die
Feder 6 kann sich dann entspannen indem sie das Kontaktstück 3 vermittels -des Bundes 3b frei nach oben in die in Fig. 3 dargestellte
endgültige Ausechaltstellung zu schieben vermag. In dieser Stellung liegt die Scheibe am oberen Ende der Feder 6
am Bund 2c und der untere Bund 3c des Kontaktstückes 3 an der Scheibe am unteren Ende der Feder 6. Zürn Einschalten wird =
ausgehend von der in Fig. 3 dargestellten Lage, das Schaltstück 5 nach oben bewegt, wobei die Kontak*-stücke 3, 5 zunächst zur
Berührung kommen, bc/or die parallele Hauptkontaktstelle 4,
5c in Eingriff kommt.
Fig. Ί zeigt eine zweckmässige Weiterbildung der Anordnung nach
Fig. 1, mit welcher erreicht wird, dass das Konataktstück 3 am Ende seines Eingriffshubes de'finiert vorübergehend zum
Stillstand kommt, bevor es «cn Herstellung eines Trennabstandes
zum Schaltstück 5 mit gleicher Geschwindigkeit wie letzteres weiterbewegt wird. Zu diesem Zwecke besitzt das Kontaktstück 3 einen
weiteren Arm 3d und der Träger 2 eine Verlängerung, auf welcher eine weitere Klinke 14 bei lia gegen ede Blattfeder 1Mb drehbar
gelagert ist. Das Schältstück S ist über das armförmige Teil ßc
mit einer Isolierstange 12 fest verbunden, welche am oberen Ende
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eine Kappe 13 trägt, die eine schräge Fläche besitzt. Wird nun zum Ausschalten in analoger Weise, wie zu Fig. 1 beschrieben, das
Schaltstück 5 nach unten bewegt, so vermag das Kontaktstück zunächst soweit unter Wirkung der Feder 6 zu folgen, bis der
Arm 3d an der Klinke Ik zum Anschlag kommt (gestrichelte Lage).
Es ist auf diese Weise sichergestellt, dass an definierter Stalle die Trennung der Schaltstücke 3, 5 erfolgt. Bei der weiteren
Bewegung des Schaltstückes 5 nach unten erfolgt dann praktisch
gleichzeitig oder kurz davor durch die Kappe 13 das Lösen der Klinke I^ und die weitere Mitnahme des Kontaktstückes 3 vermittels der Klinke 7 am Arm 3a. Der weitere Ablauf der Ausschaltung geschieht in analoger Weise wie bei der Anordnung
der Fig.·. 1.
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Claims (2)
1. Elektrischer Kompressionsschalter, bei deir. zur Löschung des
Lichtbogens eine Löschmittelströmung verwendet wird, die durch eine aus Zylincer und Kolben bestehende Kompressionseinrichtung erzeugt vrird, deren beweglicher Teil mit dem
beweglichen Schaltstück fest verbunden ist, und bei dem ein dem. beweglichen Schaltstück zunächst nachgeführtes und anschliessend unter Federkraft rücklaufendes Kontaktstück vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass Nachführmittel (6,7,8)
vorgesehen sind, durch welche das Nachführen des Kontaktstückes (3) nach einem Eingriffshub in einem zum beweglichen Schaltstück (5) konstantem Trennabstand bewirkt wird, wobei am Ende
d*s Nachführhubes durch eine Entklinkungsvorrichtung (2d, 3a,
7) der Nachführmittel eine Freigabe des Rücklaufes des Kontaktstückes (3) unter Federkraft (6) erfolgt.
2. Kompressionsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Kontaktstück (3) durch eine lösbare Blockiervorrichtung (3d, 13> I1O am .Ende seines Eingriffshube3 kurzzeitig festgehalten ist, bevor sein Nachführhub beginnt.
AKTIENGESELLSCHAFT BROWNjBOVERI & CIE
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