DE3002803A1

DE3002803A1 - Autopneumatischer druckgasschalter

Info

Publication number: DE3002803A1
Application number: DE19803002803
Authority: DE
Inventors: Hans-Georg Dipl.-Ing. 3501 Fuldabrück Augustin; Dietrich 3500 Kassel Hoffmann
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1980-01-26
Filing date: 1980-01-26
Publication date: 1981-07-30
Also published as: DE3002803C2

Description

Åutog;neumatischer Druckgasschalter
Die Erfindung betrifft einen autopneumatischen Druckgasschalter gemäß dem Patentanspruch 1 der Patentanmeldung P 29 18 145.1.
In der Patentanmeldung P 29 18 145.1 ist ein Schaltkontakt beschrieben, der aus einem mit dem beweglichen Teil der Schaltstrecke - bzw. mit dem Antrieb - verbundenen Kontaktstück und einem zweiten ebenfalls beweglichen Gegen-Kontakt-Stück besteht, das beim Ausschalten zunächst mit dem ersten Schaltstück in Eingriff gehalten wird und diesem nachfolgt und dann unter Federkraft zurückläuft. Die für die Kraftübertragung zwischen beiden Kontaktstücken notwendige lösbare Verklinkung wird nach dieser Anmeldung durch einen konischen Absatz am Gegenschaltstück herbeigeführt (Fig. 2), der in eine entsprechende konische Hinterdrehun3 des mit dem beweglichen Teiles der Schaltstrecke verbundenen, in der Düse angeordneten Schaltstückes eingreift. Der Winkel, unter dem dieser Konus ausgeführt wird, ist bestimmend für die mit dieser Anordnung maximal übertragbaren Beschleunigungskräfte zum Beginn der Ausschaltbewegung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, Veränderungen dieser Verhältnisse durch Verschleiß der Konusflächen des Verklinkungssystems auszuschließen (die Kanten der Klinke werden während des Entklinkungsvorganges einer hohen spezifischen Flächenpressung ausgesetzt; außerdem übertragen diese Stellen gleichzeitig für kurze Zeit den vollen Strom der Schaltstrecke).
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die den Patentanspruch 1 kennzeichnenden Merkmale gelöst. Durch die erfindungsgemäße Lösung werden die kraftschlüssigen, unter einem bestimmten Winkel angeordneten Verklinkungsschrägen ersetzt durch formschlüssige, rechtwinklig zur Bewegungsachse angeordnete Verklinkungsfächen. Der Entklinkungsvorgang wird damit nicht mehr in Abhängigkeit von auf die Verklinkung wirkenden Kräften, sondern stellungsabhängig durch eine separate Spreizeinrichtung herbeigeführt, die während einer Ausschaltbewegung zeitlich kurz vor dem Auftreffen des Gegenkontaktstückes auf einen eigenen Anschlag trifft und über eine bis dahin nicht belastete Schräge das Gegenkontaktstück spreizt und entklinkt. Die Lage und Breite dieser Schräge muß so bemessen sein, daß die Spreizung des Gegenkontaktstückes bereits erfolgt ist, bevor dieses am Anschlag abgebremst wird. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird in vorteilhafter Weise wegen der formschlüssigen Verbindung einerseits und der stellungsabhängigen Entklinkung andererseits ein vom Verschleiß der Bauteile weitgehend unabhängiger Bewegungsverlauf erzielt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben.
Es zeigen: Figur 1 eine Teildarstellung des Kontaktsystems eines autopneumatischen Druckgasschalters mit einer Spreizeinrichtung; Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie A-B der Figur 1.
Das dargestellte Kontaktsystem besteht wie bei der Hauptpatentanmeldung aus einem ersten Schaltstück 6, das mit dem beweglichen Teil einer (hier nicht dargestellten) Kolben-Zylinder-Einheit einer Kompressionseinrichtung für das Löschgas fest verbunden ist,und einem Gegenschaltstück 8, das beim Ausschalten zunächst mit dem ersten Schaltstück 6 in Eingriff gehalten wird und diesem nachfolgt und dann unter Federkraft zurückläuft. Das Gegenschaltstück 8 ist mit dem ersten Schaltstück 6 unmittelbar und freigebbar verbunden. Zur Begrenzung der Nachfolgebewegung ist ein Anschlag 12 vorgesehen.
Zur Verbindung der beiden Schaltstücke 6, 8 weisen diese eine formschlüssige Verklinkung mit rechtwinklig zur Bewegungsachse liegenden, zur Kraftübertragung benutzten Berührungsflächen 35 auf.
Zur Entklinkung der Schaltstücke 6, 8 ist eine mit dem Gegenschaltstück 8 verbundene Spreizeinrichtung 36 vorgesehen, die kurz vor dem Erreichen der Anschlagstellung des Gegenschaltstückes 8 ihrerseits gegen einen Anschlag 37 läuft und dadurch die Entklinkung der beiden Schaltstücke 6, 8 herbeifihrt.
Die Spreizeinrichtung 36 weist einen Konus 36' auf, der bei der Abbremsung der Spreizeinrichtung beim Auftreffen auf ihren Anschlag 37 von dem Schaltstück 6 überlaufen wird, wodurch dessen Kontaktfinger 6' in radialer Richtung gespreizt werden. Die Höhe und Lage des Konus 36' ist dabei so gewählt, daß sie dem Entklinkungshub der Entklinkungseinrichtung entspricht, so daß bei einer Ausschaltbewegung der Entklinkungshub ausgeführt wird, bevor das Gegenschaltstück 8 auf seinen Anschlag 12 trifft.
In vorteilhafter Weise besteht die Spreizeinrichtung 36 aus zwei oder mehreren Fingern 36a, b, c, die in entsprechende Aussparungen 8a, b, c des im wesentlichen rohrförmigen Gegenschaltstückes 8 passen, und die mit einem Ring 40 -oder Abschnitten eines Ringes- verbunden sind, der bei einer Ausschaltbewegung gegen den Anschlag 37 läuft, welcher den Hub der Spreizeinrichtung begrenzt.
Zum Schutz der Spalte zwischen der Spreizeinrichtung 36 und dem Gegenschaltstück 8- gegen Verunreinigungen durch Abbrandpartikel bzw. zum Schutz der Teile selbst gegen den bei der Ausschaltung durch die Lichtbogeneinwirkung zu erwartenden Verschleiß, ist im Inneren der Anordnung ein Schutzrohr 38 aus abbrandfestem Material angeordnet, das mit dem Gegenschaltstück 8 verbunden ist.

Claims

Patentansprüche Autopneumatischer Druckgasschalter mit einer Isolierdüse; einer Kolben-Zylinder-Einheit als Kompressionseinrichtung für das Löschgas; einem ersten Schaltstück, das mit dem beweglichen Teil der Kolben-Zylinder-Einheit fest verbunden ist; und einem zweiten (Gegen-) Schaltstück, das beim Ausschalten zunächst mit dem ersten Schaltstück in Eingriff gehalten wird und diesem nachfolgt und dann unter Federkraft zurückläuft, wobei das zweite (Gegen-) Schaltstück (8) unmittelbar und freigebbar mit dem ersten Schaltstück verbunden ist und zur Begrenzung der Nachfolgebewegung ein Anschlag (12) vorgesehen ist; (gemäß Patentanmeldung P 29 18 145.1); dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der beiden Schaltstücke (6, 8) beide Teile eine formschlüssige Verklinkung mit rechtwinklig zur Bewegungsachse liegenden, zur Kraftübertragung benutzten Berührungsflächen (35) aufweisen, sowie eine mit dem Gegenschaltstück (8) verbundene Spreizeinrichtung (36), die kurz vor dem Erreichen der Anschlagstelle des Gegenschaltstückes (8) ihrerseits an einen Anschlag (37) abgebremst wird und dadurch die Entklinkung der beiden Schaltstücke (6, 8) herbeiführt.
2. AutopneumatischerDruckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung einen Konus (36') aufweist, der bei der Abbremsung der Spreizeinrichtung während des Auftreffens auf ihren Anschlag (37) von dem Schaltstück (6) überlaufen wird, wodurcn dessen Kontaktfinger (6') zur Entklinkung in radialer Richtung gespreizt werden.
3. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Konus-(36') mindestens gleich dem Entklinkungshub der Entklinkungseinrichtung und seine Lage derart gewählt ist, daß bei einer Ausschaltbewegung der Entklinkungshub ausgeführt wird, bevor das Gegenschaltstück (8) auf seinen Anschlag (12) trifft.
4. Autopneumatischer Druckgasschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrchtung (36) aus zwei oder mehreren Fingern (36a, b, c) besteht, die in entsprechende Aussparungen (8a, b, c) des im wesentlichen rohrförmigen Gegenschaltstückes (8) passen und die mit einem Ring (40) -oder Abschnitten eines Ringes- verbunden sind, der bei einer AusscLaltbewegung gegen den Anschlag (37) läuft.
5. Autopneumatischer Druckgasschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (37) elastisch ausgebildet ist.
6. Autopneumatischer Druckgasschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (37) dämpfend ausgebildet ist.
7. Autopneumatischer Druckgasschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Spreizeinrichtung (36) ein elastisches, festes Metall, wie z.B. Stahl oder Titan ist.
8. Autopneumatischer Druckgasschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die das Nachbarschaltstück berührenden Flächen der Spreizeinrichtung (36) mit einem reibungsarmen Kunststoff, z.B. Teflon, belegt oder beschichtet ist.
9. Autopneumatischer Druckgasschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung (36) ganz aus Kunststoff besteht.
10. Autopneumatischer Druckgasschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte zwischen Spreizeinrichtung (36) und Gegenschaltstück (8) zum Schutz gegen Verunreinigung durch Abbrandpartikel bzl.

zum Schutz der Teile selbst gegen den bei der Ausschaltung durch de Lichtbogeneinwirkung zu erwartenden Verschleiß im Innern der Anordnung ein Schutzrohr (38) aus abbrandfestem Material angeordnet ist, das mit dem Gegenschaltstück (8) verbunden ist.