DE710648C

DE710648C - Tuerverriegelung fuer Doppeltueren

Info

Publication number: DE710648C
Application number: DEH154706D
Authority: DE
Inventors: Alfred Hennig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-02-11
Filing date: 1938-02-11
Publication date: 1941-09-18

Description

Türverriegelung für Doppeltüren Es sind Vorrichtungen an Doppeltüren bekannt, durch welche die das Schloßt tragende Tür, insbesondere an Schränken, beim Eindrücken in die Schließlage gleichzeitig Aden schloßfreien Türflügel feststellt.
Diese Vorrichtungen bestehen aus Federn, die in das Holz der Türen oder einer Tür eingelassen werden müssen. Durch die Notwendigkeit des Ausstemmens des Holzes sind diese Einrichtungen unvorteilhaft, denn .die Art ihres Anbringens ist nur durch einen Fachmann, also einen Tischler, möglich, und außerdem ist dieses Anbringen auch mit verhältnismäßig viel Arbeit verbunden.
Des weiteren sind Vorrichtungen bekannt, die aus je einer an den beiden Türen befestigten, in der Schließlage ineinandergreifenden und sich gegenseitig verriegelnden Federn bestehen, die ,auch ohne Veränderung der Tür anzubringen sind. Diese Federn sind aber an der Rückseite der Türen angebracht und ragen weit über diese Fläche hinaus. Dies sieht -nicht nur unschön aus, sondern die vorstehenden Teile können leicht am Schrankinhalt, z. B. an Kleidern, Wäsche u. dgl., hängenbleib.en und dadurch Schaden anrichten. Weiter ist es auch schwierig, die zwei Teile an den beiden Türrückwänden so anzubringen, daß, sie richtig zueinander eingestellt sind, denn sonst ist eine sichere Wirkung überhaupt nicht möglich.
Diese Übelstände sollen durch die Erfindung dadurch beseitigt werden, daß eine einzige Feder ,an der Stirnseite des schloßfreien Türflügels ohrie Verarbeitung der Tür so ,angebracht wird, daß diese Feder mit einer daran vorgesehenen Umbiegung beim Auftreffen der das Schloß, tragenden Tür auf die Feder hinter einen Festhaltestift unmittelbar zurückgedrückt wird.
Dadurch ist ein leichtes Anbringen der Vorrichtung vor der Tür ,auch durch Ungeübte möglich, die Tür braucht nicht verändert zu werden, und da nur ein einziger Teil an der Stirnfläche der Tür angebracht werden muß, fällt die Vorrichtung nicht unschön auf, und die nur wenig vorstehende Umbiegung kann sich nirgends leicht festhaken.
Auf der Zeichnung ist. eine erfindungsgemäß ausgebildete Türverriegelung in beispielsweiser Ausführung veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i ein Schaubild der Verschließeinrichtung und Abb. a bis q. die einzelnen Bewegungsstellungen derselben beim Schließen der Schloßtür.
Die in der Stirnfläche des schloßfreien Türflügels zu befestigende Verschluß:einrichtung besteht aus einem zweckmäßig aus einer Flachbandfeder gebildeten Winkelstück a, dessen abgebogener Ansatz b- hinter die schloßfreie Tür c greift und als Anlage für den Anschlagstift d dient. Das Winkelstück a ist auf der Stoßkante der Türe mittels einer Schraube e befestigt und setzt sich in einen zurückgebogenen Lappen/ fort, der sich mit dem Winkelstücka deckt. Der Schenkel f federt und ist mit einem nach innen umgebogenen Ende o- versehen, welches sich beim Andrücken des Schenkels f gegen die Platte a hinter den Anschlagstift d legt und dadurch die schloßfreie Tür in geschlossener Lage hält. Im Schenkel/ ist eine Aussparung h vorgesehen, die zum Einschrauben der Schraube,e dient. Gleichzeitig hält sie den an der Stoßkante der Schloßtüri angeordneten Nagelkopf h. fest. Das umgebogene Schenkelende g kann hierbei derart bemessen sein, daß es nach dem öffnen der Tür i noch etwas hinter dem Anschlagstift d liegt, so daß die schloß;freie Tür erst beim Ausüben eines geringen Zuges auf diese durch Ausweichen des federnden Endes g freigegeben wird. Es kann aber auch derart gestaltet sein, daß beim öffnen der Schloßtür i auch die Riegeltür c ganz freigegeben wird.
Der federnd abgebogene Schenkel/ kann auch getrennt von der Winkelplatte a befestigt oder mit dieser gelenkig verbunden sein und sich gegen eine Feder abstützen.

Claims

PATENTANSPRUCH Türverriegelung für Doppeltüren, bei welcher der das Schloße tragende Türflügel in der Schließlage eine am schloßfreien Flügel angebrachte Hakenfeder hinter einen, festliegenden Anschlag drückt, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder an der Stirnfläche des schloßfreien Flügels sitzt, so daß, sie von der Stirnseite der Schloßtür .aus unmittelbar zurückgedrückt wird.