DE710429C - Gegen Hitzeeinwirkung, Temperaturwechsel und Abrieb widerstandsfaehige Platten aus Beton - Google Patents

Gegen Hitzeeinwirkung, Temperaturwechsel und Abrieb widerstandsfaehige Platten aus Beton

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DE710429C
DE710429C DED78073D DED0078073D DE710429C DE 710429 C DE710429 C DE 710429C DE D78073 D DED78073 D DE D78073D DE D0078073 D DED0078073 D DE D0078073D DE 710429 C DE710429 C DE 710429C
Authority
DE
Germany
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abrasion
resistant
heat
concrete
cement
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Expired
Application number
DED78073D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Griess
Ferdinand Reuter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Didier Werke AG
Original Assignee
Didier Werke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE710429C publication Critical patent/DE710429C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Gegen Hitzeeinwirkung; Temperaturwechsel und Abrieb widerstandsfähige Platten aus Beton Als Belagplatten für Fußböden, Treppen, Lagerräume usw., besonders in Fabrikbetrieben, werden Platten aus Beton verwendet, deren Bcgehseite mit einer gegen Abrieb widerstandsfähigen Schicht versehen ist. Die Platten werden in üblicher Weise aus Kies, Sand und Zement hergestellt. Dann wird auf ihrer Begehseite eine verhältnismäßig elünne Betonschicht - t bis - i o mm Stärke -aufgetragen, die aus Sand, Zement und einem t-,esonders harten Zuschlagstoff, z. B. Basalt, Korund oder Siliciumcarbid, besteht. Während die Grundplatte unter Verwendung groberer, d. 11. großkörniger Stoffe; insbesondere von grobkörnigem Kies,, gefertigt wird, besteht die .auf die Grundplatte aufgetragene Beton-Schicht aus feinkörnigen Stoffen; besonders werden die Zuschlagstoffe in feinkörniger Form verwciidm. Solche Platten widerstehenden holen Abriebbeanspruchungen"_ «'ie solche id Fabrikbetrieben durch dauerndes Begehen; Befahren usw. ständig vorhanden sind. Sie bind aber ;licht zu benutzen als Belagstotfe, bei dcilen außer einem starken Abrieb noch über der.. normalen Temperaturen gelegene Hitzeeinwirkungen vorkommen, wie solche z. B. im Eisenknüppellager eines Hüttenbetriebes, wo Eisen im glühenden Zustand zur Stapelung gelangt; vorkommen. Die plotzliehe Einwirkung der hohen Temperaturen und das dauernde Wechseln der Temperaturen belvrken ein Reißen, Zerspringen und Brockligwerd'en der Platten, insbesondere der Oberschicht, die diesen Beanspruchungen direkt ausgesetzt ist. In kurzer Zeit sind solche Platten vollkommen zerstört.
  • Die Platten nach der Erfindung widerstehen schroffem Temperaturwechsel. Sie bestehen aus einer Grundplatte, wie üblich aus Beton in -rößerer Körnung; und einer feinkörnigen Schicht aus Zement, feinkörniger Schamotte und einem harten Zuschlagstoff, z. B. Basalt, Siliciumcarbid, - horund o. dgl: Es kann auch eine Mischung solcher ZuschlagStoffe verwendet werden. Diese Schicht ist temperaturwechselbcständig, widersteht den rin,##@-irlcungen hoher Temperaturen und ist abriebfest. Platten nach der Erfindung sind geeignet als Belagplatten für Eisenknüppelläger, loksab@@-irframgcii. ti. a. Sie finden Überall dort Verwendung, wo neben Widertkcit gegen Abrieb eine Widerstandsfähigkeit gegen plötzliche und wechselnde Einwirkungen stark abweichender Temperaturen erforderlich ist.
  • Die Schicht auf der Grundplatte wird etwas dicker aufgetragen, als es bei den bekannten. nicht temperatur@@-echsell>eständi'gen Platten geschieht. Je höher die einwirkenden "femperaturen, desto stärker ist die Schicht. Im allgemeinen 'genügt aber eine Schicht bis ro mm Stärke. Statt Portlalidzcment kann auch Tonerdezement cen%-ciidet «erden. Dies ist besonders bei der Einwirkung hoher Temperaturen z«-eckmäf @i'g, wobei auch als Zuschlagstort ein besonders feuerfester- Stott, wie z. B. Siliciumcarbid, Korund, dient. Für Temperaturen bis Hellrotglut genügen aber auch andere 'geeignete Zuschlagstoffe, wie z. B. Basalt.
  • Die Erzielung der Temperatur@@-echselbeständigkeit, d. h. die Vermeidung von Rißbildungen, Zerspringen und Abbröckeln, ist auf die Verwendung der Schamotte an Stelle des Sandes zurückzuführen. Sand, der mineralisch Quarz ist, dehnt sich bei der Erhitzung sehr stark aus und wandelt sich in andere Modifikationen um. Durch die starke Ausdchnung zersprengt das Sandkorn das Gefüge der Schicht, in der es eingebettet liegt; Pisse, Sprünge und Abbröcklungen aus der Schicht sind die Folgen. Schamotte, ein bei hoher Temperatur gebrannter Ton, dehnt sich bei der Erhitzung nicht aus. Die Schicht bleibt demnach in ihrem Gefüge erhalten, und die Platten werden nicht zersört. Außerdem ist Schamotte ein schlechter Wärmeleiter, so daß die einwirkende Hitze nur sehr langsam nach dem Innern der Platte wandern kann. Scha-Inotte ist ein billiger Stoff, der sich leicht in Feinkörnung bringen läßt. Bei der Benutzung von feinstkörnigem Korund (Korundstaub) oder feinstkörnigem Siliciumcarbid und Korund oder Siliciumcarbid in kleinen Kornbrößen "widerstehen die Platten den Einwirkunben höchster Temperaturen und stärkstem Abrieb.
  • Es ist bekannt, Platten aus Beton mit einer -leitsicheren, harten Schicht zu versehen, die entweder über die ganze Oberfläche einer Grundplatte sich erstreckt oder einen Teil einer Grundplatte überdeckt. Solchen Platten fehlt aber die Widerstandsfähigkeit ge-cri die Ein«zrkung hoher Tempera- j turen und 'gegen schroffen Temperaturwechsel, welche die Platten nach der Erfindung besitzen. Es ist zwar bekannt, Schamotte zur Herstellung eines feuerfesten Betons zu verwenden; die Platten nach der Erfindung bestehen aber nicht aus feuerfestem Beton. In ihnen vereinigen sich zwei Maßnahmen, nänilich die Mehrschichtigkeit und die besondere Zusammensetzung der Oberschicht. Beide Maßnahmen:q@usammen ergeben die Widerstandsfähigkeit gegen die Einwirkung hoher Temperaturen und gegen plötzlichen Tempe-_raturwechsel bei -starken- Temperaturunterschieden. Dadurch «erden die Platten für alle die Verwendungszwecke als Belagplatten geeignet, bei denen solche Beanspruchungen vorliegen.
  • Wird die Grundplatte aus einem Beton her= gestellt, der zu Zement und Sand statt- Kies als Zuschlagstoff Zälibasalt erhält, so wird die Grundplatte mechanisch fester und tem-,peraturwechselbeständiger. Zähbasalt ist weniger spröde als der übliche Basalt, der in Kristallform vorkommt und in seinem Gefüge spröde und glasig ist. Zähbasalt wird beim Brechen zackig, während beim üblichen Basalt die einzelnen Teilchen glatt und mehr würfelförmig sind. Ebenso ist Zähbasalt hitzebeständiger, d. h. er zerspringt nicht so leicht wie der andere Basalt bei der Einwirkung höherer Temperaturen.
  • Statt Zähbasall kann auch ein anderer mineralischer, natürlicher oder künstlicher Stoff verwendet werden. z. B. Brocken feuerfester Steine, Zementsteinbruch. Durch die Verwendung von Zähbasalt oder anderer Stoffe der gleichen Wirkung erreicht man auch eine Widerstandsfähigkeit der Grundplatte gegen hohe Temperaturen und insbesondere gegen den durch die plötzliche Einwirkung höherer Temperaturen hervorgerufenen plötzlichen Temperaturwechsel. Besonders für Platten, die längere Zeit hindurch höheren Temperaturen ausgesetzt sind, ist die Verwendung solcher Grundplatten angebracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPItÜGHr: r. Gegen Hitzeeinwirkung, Temperaturwechsel und Abrieb widerstandsfähige, mehrschichtige Platte aus Beton, gekennzeichnet durch eine Betongrundplatte aus Zement, Sand und gebräuchlichen Zuschlagstoffen, z. B. Kies, und eine feinkörnige Betonobetschicht aus Zement, Schamotte und harten Zuschlagstoffen _mit geringer Wärmedehnung, uze feinkörnigem Korund oder Siliciumcarbid. a. Platte aus Beton nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte aus Zement, Sand und Zähbasalt besteht.
DED78073D 1938-05-29 1938-05-29 Gegen Hitzeeinwirkung, Temperaturwechsel und Abrieb widerstandsfaehige Platten aus Beton Expired DE710429C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1283732B (de) * 1964-05-09 1968-11-21 Rudolf Von Seelen Kunstmarmorgussmasse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1283732B (de) * 1964-05-09 1968-11-21 Rudolf Von Seelen Kunstmarmorgussmasse

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