DE710142C - Steuerung fuer durch Druckmittel gesteuerte Mehrzylinderbrennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Steuerung für durch Druckmittel gesteuerte Mehrzylinderbrennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft durch Druckmittel gesteuerte Mehrzylinderbrennkraftmaschinen, bei denen jeweils zwei oder mehrere Ventile gleicher Bestimmung (Einlaß- oder Auslaßventile), jedoch Zylinder verschiedenen Arbeitsphasen angehörend, zu Gruppen. an j e eine gemeinsame, diese Ventile steuernde Druckmittelleitung angeschlossen sind.
• Die Erfindung bezweckt die Ventilsteuerung mittels eines Druckmittels so zu gestalten, daß erstens die Ventile zuverlässig in richtigen Zeitpunkten ansprechen< und daß zweitens die Druckazittelsteuerung selbst bei rasch laufenden Motoren einwandfrei angewendet werden kann.
• Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt in der Weise, daß die Ventile (zwei oder mehr) gleicher Bestimmung (Einlaß- oder Auslaßventile), aber Zylindern verschiedener Arbeitsphasen angehörend, bei denen demnach die dem Verstellen dieser Ventile im. gleichen Zeitpunkt sich entgegensetzenden Widerstände für jedes Ventileinen anderen Wert hat und somit diese Ventile abwechselnd zur Wirkung gelangen, z. B. sich öffnen oder sich schließen sollen, an je eine gemeinsame, von je einer Pumpe bediente D@ruckmittelleitung angeschlossen sind, so daß infolge des Unterschiedes der zu Überwindenden Ventilverstellwiderstände jeweilig nur jenes dieser Ventile einer Gruppe anspricht, dessen Ventilverstellwiderstand der kleinste ist.
• Es ist bereits bekannt, Ventile gleicher Bestimmung bei Mehrzylinderbremnkraftmaschinen an eine gemeinsame Druckmittelleitung anzuschließen. Die Einrichtung ist hierbei so, daß es .die Auspuffgase selbst sind, welche das Schließen der E nlaß: und Auspuffventile in einer bestimmten Reihenfolge besorgen, wobei aber die Ventile paarweise an

  eine gemeinsame Leitung angeschläs_@t~1 sind

  so daß sie gleichzeitig und nicht- äaxvc@i-

  selnd, wie dies gemäf.') der vorliegenden Er-

  findung der Fall ist, wirken bni-. l@-irlteii

  sollen, was aber insllesonderc° hei schn:#ll

  laufenden Motoren nicht verwirklicht :verd(n

  kann, da die Ventilverstellungen. außerordent-

  lich rasch erfolgen und die TrägliLit der Ven-

  tile und der bewegten Gasmassen Fein gleich-

  zeitiges Ansprechen -me-hrerf@r Ventile in

  durchaus gleicher Weise `ausschließt; -denn

  auch bei genauester Ausführung ;genügen

  ganz- geringe, nicht behebbai-e Hindernis"

  wie Verschiedenheit der Reibung, Eindringen

  von Schmutz usw., die GleiclrzcixigIsei.t ztt

  stören. Dies schließt sich bei der Stetierüng

  nach der Erfindung aus.

  _: gesellen von- der - errtidungsgem,ähen

  Schaltung der Druckleitungen an die :einzel-

  nen Ventillzolben kann die Ausbildung der

  Geber- und Empfängerfinrichtung- tKollieny

  nach an sich bekannten Bauarten ausgeführt

  werden, z. B. derart, daß nur das Abheben

  der Ventile. durch das Druckmittel gesteuert

  wird, während das Schließen durch Federn

  o. dgl. -bewirkte ijd: .-,oder . derart, daß die

  Ventile durch das Druckmittel sotohl ab-

  gehoben wie auch geschlossen werden, -#l o-

  bei doppelt wirkende, bei @ruclcnlittelste ue

  rungen ebenfalls bekannte Pumpen zur Aal-

  wendung geladen. Die den Rückhub 5reilei-ri-

  den Leitungen sind hierbei zti einem einzi"cn

  Strang zusammengefaß t.

  Die Erfindung ermöglicht auch die Ver-

  wendung von Pumpen konstanten Hubs und

  konstanter Leistung bei Verwendung von den

  Erfindungsgegenstand nicht liildcndcn Reg-

  lern 25, welche die Aufgabe haben, cInen

  Teil der von der Pumpe gelieferten Druck-

  mittelnienge entsprecheid den jeweiligen Er-

  fordernissen. wie z. B. der Anpassung der

  Steuerung für hohn . Tourenzahlen, a@zun@-ei-

  geil.

  In den - Zeichnungen sind schaubildlich

  durch Druckmittel ,gesteuerte I3rennlzraft-

  maschinen mit den Kennzeichen der Erfn.-

  dung dargestellt. Es zeigen

  Fig. t .eine Steuerungsanordnung. bei der

  gemäß der einen.bekannten :Ausführung vol)

  durch druckmittelgesteuerte Breiiiil;.raftina-

  schinen die Ventile - durch das =Druckmittel

  nur abgehoben -und, durch. -Federn -eschlo:s-

  sen werden,-und .-

  Fig.2 eine .Steuerungsanordnung, bei der

  gemäß der. anderen be=kannten Ausführung

  die Ventile durch das Druckmittel sowohl

  geöffnet -als auch geschlossen v-erdeii.

  .--Es ,tellen i, 2,. 3. und .1, die vier-Zylinder

  eines -lfIotors dar, deren: z. B. Einlaßventile

  i>:, 12, 13 und 14 an-Kolben .21, 22, 23 find

  2:I angeschlossen sind, in deren Zylinder das

  Druckmittel zwecks Ablebens dieser Ventile

  von ihren Sitzen eingeleitet wird. -2 :sind

  l' ed@rn, die die Ventile srchli,°ßeii.

  Die in dein -,-alle der Fig. t einfach Wir-

  t :lz"?ide-n Pumpen 5, ü drücken das 15ruc@niit-

  k. tül::iii Leitungen i5, 16, deren euie, i5, die

  1#@olb@n 2i und 2.1, und di.° arder@-. i(#. ,1,c

  Kolben 22 und 23 b°dient. Die Kolben der

  Pumpen ;. 6 werden von ciii--r ;-e-ll@ ; be-

  tätigt, die von derurl@el`velle des Morc@rs

  angetrie=ben wird.

  Die Wirkungsweise ist folgUnde:

  Befindet sich beisnielweie der ZZ iiide: t

  im Verbrennungstakt, so gebt im Zy linder .:

  der Auspuff zu Ende. Infolgedesseil herrschi

  im Zvlinder t :in böberci- Druck als iin Zv-

  lindc-r -r, so daß die in diesen) Au-enblick

  vorn Punrpeiikörpc°r 5 ausgebende Drnckwellc

  das Ventil is habt. während das i i

  geschloss-n bleibt. Dir_i durch die @crstel-

  Jung der Ptimpeiilzolt)en 5. fI verdrän`te

  Druckflüssigkeit ist die -]eiche,.--if die durch

  die Empfängerkolben 2 t, 2s, 23 und 24.

  weil das @'olumcn t' der verstellten Flüssi@;-

  lceit:,s=iu@e. z. B. d:-i-- durch dir, Putnpe ; vcr-

  'stelhh, die L-rstelltni eines `iri'li!'i7 Flüs-

  si`hcits@.-o@umc-ti@tini Zylinder des Kolbens

  24- Lz%v. =t bewirkt.

  Im Falle dr_°r Steuerung der Einlaßventile

  eines Vierzylindermotors sind also nur zwei

  Leitungen 15, 10 mit je eiiic-r :Lbz@i-eigun @.

  notwendig.

  Lilie ähnliche- Anordnun- 1>ailii zur Steue-

  rung deruspuüventile t-e#r@::-erdct t: erden.

  Die @e'irkuiiüsrveise der na--li fi;. 2 dar-

  gestellten Druckmittelsteueru:ig. bei der ir.

  bel_annicr Weise doppe-I.::ir'@e=:de ftimpeii ;

  und f@ verwendet v: e--den, ist derart. dar, dci_

  Drurk des von der Pumpe 5 -drtt@_htua Mil ;-

  tcls den Kolben 2 .1 na--h unten 1 i e.,.: eg t und sr:

  das Ventil i_1 abgebolieri wird, da, in-1 Zylinder.l

  ein grringm Druck herrscht, weil darin de_-

  Auspufi zu Ende geht. Der -Zoll-)en 2 z geht

  aber nicht nach abwärts, da der Druck ;in

  Zylinder t, der sich irn Verbrennungstakt he-

  findet. di; s )nicht zuläßt. In dem. nächsten

  Talzt «:ird das Ventil 1a ab`._liöl-#-ii und d(-,i-

  durch die durch den zurückgehen-

  den Kolben der Pumpe 5 in die -Leitun`-@i

  strömende und gcgeii die Unterseite des Kol-

  ben.>?drü,ekcudc- Flüssigkeit oder f=as -e-

  hoben, -so da1', das Ventil i.l ` es@l@losa@_ii wird.

Claims (1)

1. PATI-#'rfTAIVSI'X-UGII-: Durch Druclunittel gestenertü itTehrzz-lin- derbrennkraftinascbinen, l-@ei denen Ventile voii gleicher Bestimmung f Ein- oder Aus= lahventile i an cin.e gemeinsame, diese . steuernde Druckmittelleitung angeschlos- sei, sind, daß die Ventile f' zwei oder mehr) gleicher Bestimmung (Einlaß- oder Auslaßventile), aber Zylinder verschiedener Arbeitsphasen angehörend, bei denen demnach der Ventilverstellwiderstand in gleichem Zeitpunkt für jedes Ventil einen anderen Wert hat und die somit abwechselnd zur Wirkung gelangen, z. B. sich öffnen oder sich schließen sollen, an je eine gemeinsame, von je einer Pumpe bediente Druckmittelleitung angeschlossen sind, so daß infolge des Unterschiedes der zu Überwindenden Verstellwiderstände jeweilig nur jenes dieser Ventile einer Gruppe anspricht, dessen Ventilverstellwiderstandder kleinste ist.