DE709868C

DE709868C - Reiblamellen fuer elektromagnetische Lamellenkupplungen

Info

Publication number: DE709868C
Application number: DEZ25141D
Authority: DE
Inventors: Fritz Gutmann; Albert Maier
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1939-03-07
Filing date: 1939-03-07
Publication date: 1941-08-28

Description

Reiblamellen für elektromagnetische Lamellenkupplungen Die Erfindung betrifft die Verbesserung von elektromagnetischen Kupplungen, worin eine Anzahl dünne Reiblamellen, d.h. auf dem einen Getriebeteil innen geführte und im anderen Getriebeteil außen geführte Lamellen, zu einem von den Magnetkraftlinien durchsetzten Pack zusammengestellt sind, der einerseits der bekannten ringförmigen Erregerspule gegenübersteht und an den sich andererseits eine Ankerscheibe o. dgl. anschließt. Hierbei besitzen die Lamellen in bekannter Weise in der Ringzone der Erregerspule Durchbrechungen, zwischen denen einige radial gerichtete schmale Stege verbleiben.
Es wird bezweckt, den durch die ungleichmäßige Erwärmung entstehenden@Verwerfungen der Lamellen entgegenzutreten. Es ist schon bekanntgeworden, bei einfachen Scheibenkupplungen die eine Reibscheibe, die keine Durchbrechungen aufweist, zur Vermeidung des Verwerfens mit radialen, von außen her nach innen führenden Schlitzen zu versehen.
Die Erfindung besteht in der Anwendung dieser an sich bekannten Maßnahme des Schlitzens, jedoch bei durchbrochenen Kupplungslamellen in elektromagnetischen Kupplungen in besonderer Weise, nämlich derart, daß jede Lamelle mit von innen und von außen ausgehenden radialen Schlitzen versehen ist, und zwar bei den innen geführten Lamellen von außen her in die Durchbrechungen und von innen her in Richtung der Stege zwischen benachbarten Durchbrechungen und bei den außen geführten Lamellen von innen her in die Durchbrechungen und von außen her in Richtung der Stege zwischen benachbarten Durchbrechungen.
Durch diese besondersartige Schlitzanor@-nung und Ausgestaltung wird jede Lamelle innen und außen - in mehrere segmentartige Flügel geteilt, die reichliche Bewegungsfreiheit besitzen und sich frei dehnen können, wenn sich die Lamellenteile verschieden stark erwärmen. Infolge dieser Dehnungs-Bewegungsmöglichkeit ist jegliches ungünstiges Verwerfen und Verspannen der Lamellen mit Sicherheit vermieden, was sich bei längerer betriebsmäßiger Benützung in Getriebekupplungen als außerordentlich vorteilhaft erwiesen hat.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäß ausgebildeten Lamellen dargestellt.
Abb. i zeigt eine Ausführungsform einer elektromagnetischen Kupplung mit Lamellenpack und Ankerscheibe zum Kuppeln eines auf der Triebwelle lose gelagerten Zahnrades mit dieser Welle.: ,AM. 2 zeigt eine Außenlamelle in Stirnansicht; Abb. 3 zeigt eine Innenlamelle in Stirnansicht; Abb. 4 läßt die beiden in Abb. 2 und 3 erscheinenden Lamellen übereinandergefügt erkennen; Abb. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Außenlamelle, und Abb. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Innenlamelle.
Bei der in Abb. i dargestellten Kupplung ist auf der Triebwelle I unter Vermittlung einer Buchse 2 ein Zahnrad 3 lose gelagert, mit dem der Magnetkörper 4 verkeilt ist. In letzterem ruht die Erregerspule 5. Außen am Magnetkörper 4 ist in einen aus Isoliermasse bestehenden Ring 6 ein Schleifring 7 eingebettet, von dem die Leitung 8 zur Spule iührt. Gegenüber der Spule 5 lagert der Lamellenpack, bestehend aus einer größeren Anzahl besonders dünner Scheiben, und zwar aus den Außenlamellen Io, die mit Mitnahmezähnen i i in einen am Magnetkörper -1 befestigten Klauenkranz 12 greifen, und aus den Innenlamellen i-1, die mit Mitnahmezähnen 2,3 zwischen Keile 16 der Welle i - reifen. Außen an den Lamellenpack schließt sich die Ankerscheibe 17, die wieder in die Keile 16 der Welle i greift. Alle Lamellen und die Ankerscheibe sind axial verschiebbar. jede in Abb. 2 dargestellte Außenlamelle i(-) @esitzt in der Zone der ringförmigen Erregerspule 4 Unterbrechungen 18, zwischen denen

und vom Lamelleninnenrand führen die radial gerichteten Schlitze 21 7u den Durchbrechungen 18.
Bei jeder in Abb. 3 dargestellten Innenlamelle 14 bestehen die vom Außenrand nach innen zu radial gerichteten Schlitze 2-1. die die Durchbrechungen 18 überqueren his Zu einer gewissen Grenze, wie z. B. durch den in Abb. 3 strichpunktiert gezeichneten Grenzkreis angedeutet. Bis zu diesem Grenzkreis führen auch die vorn Lamelleninnenrand radial ,gerichteten Schlitze 25.
In den Abb. 2 und 3 sind die segmentartigen Flügel, die durch die besondere Schlitzung der Lamellen entstehen, durch dünnes Schraf@ fieren einiger Teile kenntlich gemacht. E-, sind sowohl innere als auch äußere Flügel vorhanden.
Die segmentartigen Flügel sind noch aus@ geprägter in den weiteren Ausführungsformen, wie sie in Abb. 5 und 6 erscheinen. Hierbei besteht für die Innenschlitze und Außenschlitze kein gemeinsamer. Grenzkreis. sondern die Schlitze sind sämtlich ziemlich stark verlängert, und es enden z. B. bei der Außenlamelle Abb. 5 die Schlitze 2o und bei der Innenlamelle Abb. 6 die Schlitze 25 noch in kreisförmigen Erweiterungen 3o bzw. 35.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anwendung der an sich bekannten Maß -nahme des das Verwerfen infolge ungleichmäßiger Erwärmung, verhindernden radialen Schlitzens von Reibscheiben bei Reiblamellen für elektromagnetische Lamellenkupplungen mit in der Ringzone der Erregerspule vorgesehenen Durchbrechungen derart, daß jede Lamelle mit von innen und von außen ausgehenden radialen Schlitzen versehen ist, und zwar bei den innen 'geführten Lamellen von außen @@r in die Durchbrechungen und von innen her in Richtung der Stege zwischen benachbarten Durchbrechungen und bei den außen geführten Lamellen von innen her in die Durchbrechungen und von außen her in Richtung der Stege zwischen benachbarten Durchbrechungen.