DE709820C - Stopfbuchse fuer Traeger geringer Festigkeit und Masshaltigkeit, insbesondere fuer keramische Koerper von elektrischen Installationsgeraeten - Google Patents

Description

• Stopfbuchse für Träger geringer Festigkeit und Maßhaltigkeit, insbesondere für keramische Körper von elektrischen Installationsgeräten Körper aus Baustoffen verhältnismäßig geringer Festigkeit und Maßhaltigkeit, insbesondere keramische Körper für elektrische Installationsgeräte, eignen sich nicht gut für die Aufnahme der üblichen Stopfbuchsen; diese verursachen nämlich beim Einbau und im Gebrauch am tragenden Körper leicht Schäden, da die Außenwandungen der Stopfbuchse unmittelbar und hart im Träger aufsitzen und die in der Stopfbuchse auftreten-, den Kräfte auf den umgebenden Körper übertragen werden.
• Um diese Nachteile zu vermeiden, wird die Stopfbuchse in Körpern aus wenig widerstandsfähigem und nicht genau maßhaltigem Baustoff, insbesondere in keramischen Körpern für elektrische Installationsgeräte, erfindungsgemäß in folgender Weise ausgestaltet. Der Innenraum des Einführungsstutzens des elektrischen Apparates ist mit Spiel durch eine ein Dichtungsmittel und einen Stopfbuchseneinsatz aufnehmende, mit Innengewinde versehene Buchse derart ausgekleidet, daß das sich unter dein Anpreßdruck des Stopfhuchseneinsatzes verformende Dichtungsmittel beim Anziehen des Stopfbuchseneinsatzes gegen die Innenwand der Buchse gedrückt wird, wobei ,ein ringförmiger Boden der Buchse ein axiales Widerlager für das Dichtungsmittel bildet. Die Buchse liegt mit einer Ringwulst unter Zwischenlage eines Dichtungsringes auf der Stirnseite des Einführungsstutzens auf und ist durch einen ihren ringförmigen Boden fassenden Hohlniet an dem Einführungsstutzen befestigt.
• Die Fig. i und 2,stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Aufriß und Grundriß dar. In dem Stutzen i des Apparates, der z. B. aus keramischem Baustoff besteht, ist eine Stopfbuchse 2 mit Zwischenraum eingesetzt. Die Stopfbuchse 2 hat ein Innengewinde. pas eine Ende. der Buchse legt sich mit einer außen gebogenen Ringwulst 3 an der S# aäche des Stutzens an. Dazwischen ist ela'@@ Dichtungsring q. eingelegt. Das andere Ende der Buchse ist mit :einem nach innen gebogenen ringförmigen Rand versehen, der einen Boden für die Buchse bildet, und durch einen Hohlniet 6 am keramischen Körper gehalten. Die Buchse 2 ist im keramischen Körper i gegen Drehen gesichert, vorzugsweise durch Lappen 7 des inneren Randes 5, die in Aussparungen 8 .des keramischen Körpers eingreifen. Auf dem inneren Rand des Hohlnietes als Widerlager ruht eine Dichtung 9 mit Ringscheiben i o. Durch den eingeschraubten Stopf buchseneinsatz i i wird die Dichtung gegen die. Innenwand der Buchse und gegen die durchzuführende Leitung gepreßt.
• Die erfindungsgemäße Befestigung der Stopfbuchse im keramischen Körper gewährleistet eine feste und dichte Verbindung der Stopfbuchse mit denn Träger, ohne daß ein Gewinde zwischen der Buchse und rlem Träger notwendig ist. Eine genaue Anpassung des Trägers an die Buchse an der Einsatzstelle ist vermieden. Da die Buchse nur an der Innenseite mit einem Gewinde versehen ist, kann sie verhältnismäßig dünnwandig ausgeführt :sein, so daß sie sich aus gezogenem Rohr herstellen läßt. Da die Befestigung der Stopfbuchse an dem Träger ,einfach herzustellen ist, äst die Stopfbuchse gemäß der Erfindung nicht nur in ihrer Herstellung selbst, sondern auch in ihrer Anordnung an dem Träger billig.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stopfbuchse zum Abdichten von Leitungseinführungen elektrischer Apparate, deren Einführungsstutzen aus einem Werkstoff geringer Festigkeit und Maßhaltigkeit, insbesondere aus keramischem Werkstoff, bestellt, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Fänfährungsstutzehs (i) mit Spiel durch eine ein Dichtungsmittel (9) und einen Stopfbuchseneinsatz (i i) aufnehmende, mit Innengewixide versehene Buchse (2) derart ausgekleidet ist, daß das sich unter dem Anpreßdruck des Stopfbuchseneinsatzes (i i) verformende Dichtungsmittel (9) beim Anziehen des Stopfbuchseneinsatzes (ii) gegen die Innenwand der Buchse (2) ge- drückt wird, wobei ein ringförmiger Boden (5) der Buchse (2) ein axiales Wider-Iager für das Dichtungsmittel (9) bildet, und daß die Buchse (2) mit einem Ringwulst (3) unter Zwischenlage eines Dichtungsringes (q.) auf der Stirnfläche des Einführungsstutzens (i) aufliegt und durch einen ihren ringförmigen Boden (5) fassenden Hohlniet (6) an dem Einführungsstutzen (i) befestigt ist.
2. 2. Stopfbuchse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Lappen (7) des ringförmigen Bodens (5) in Aussparungen (8) der Innenwand des Einführungsstutzens ( i) greifen Fund dadurch die Buchse (2) gegen Drehen zusätzlich sichern.