DE1088576B - Leitungseinfuehrung mit keramischer Isolation fuer schlagwetter- und explosionsgeschuetzte Geraete - Google Patents

Leitungseinfuehrung mit keramischer Isolation fuer schlagwetter- und explosionsgeschuetzte Geraete

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Publication number
DE1088576B
DE1088576B DES28930A DES0028930A DE1088576B DE 1088576 B DE1088576 B DE 1088576B DE S28930 A DES28930 A DE S28930A DE S0028930 A DES0028930 A DE S0028930A DE 1088576 B DE1088576 B DE 1088576B
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DE
Germany
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cable entry
supplement
ceramic body
firedamp
explosion
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Pending
Application number
DES28930A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Wulsten
Heinz Maskow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/26Lead-in insulators; Lead-through insulators

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description

Es ist bekannt, Leitungseinführungen für Schlagwetter- und explosionsgeschützte Geräte mit keramischer Isolation zu bauen. Hierbei ergeben sich Schwierigkeiten durch den nicht genügend maßhaltigen Werkstoff der keramischen Teile, weil dadurch unzulässig große Spalte zwischen dem Keramikkörper und dem Leiterbolzen entstehen können. Es bedurfte deshalb bisher umfangreicher, umständlicher, zusätzlicher und zeitraubender Arbeiten, um die Schlagwetter- und explosionsgeschützte Einführung herzustellen, wobei es im wesentlichen darauf ankommt, den Übertritt einer Zündung aus dem Gerät nach dem Schlagwetter- und explosionsgefährdeten Raum zu verhindern.
Ferner ist bekannt, den Spalt zwischen einem in das Gerät einzuführenden Teil und dem Keramikkörper durch Beilagen auf das den Sicherheitsvorschriften entsprechende Maß zu verkleinern. Als Beilagen werden sehr genau passende Metallringe, z. B. auch glatte Hülsen, verwendet, die in großer Zahl mit vielen verschiedenen Durchmessern und Stärken auf Lager gehalten werden müssefn. Sie müssen außerdem sorgfältig gelagert werden, damit sie sich nicht deformieren, was leicht möglich ist, da ein großer Teil der bereitzuhaltenden Hülsen dünnwandig ist. Denn schon bei einer nur geringfügigen Deformierung könnten dann die einzelnen Hülsen nicht mehr ineinandergesteckt werden. Außerdem wären darüber hinaus auch nicht mehr die vorgeschriebenen Mindestabstände von Hülse zu Hülse und von Hülse zu dem in das Gerät einzuführenden Leiterteil bzw. zum Keramikkörper gewährleistet.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Leitungseinführung mit keramischer Isolation für Schlagwetter- und explosionsgeschützte Geräte, bei welcher in einem Luftspalt zwischen einem in das Gerät einzuführenden Leiterteil und einem Keramikkörper eine Beilage angeordnet ist. Die obengenannten Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß die Beilage geschlitzt ist und an einer Stirnseite oder an beiden Stirnseiten des Keramikkörpers mit Hilfe von Umbördelungen fest anliegt. Gemäß der Erfindung wird dadurch die Herstellung der Leitungseinführung außerordentlich vereinfacht, weil die Auswahl und Einführung der Beilagen praktisch keine Schwierigkeiten bereitet. Infolge der Schlitzung der Beilagen bei der Leitungseinführung nach der Erfindung fällt die sehr genaue maßhaltige Herstellung weg, weil durch den Schlitz noch ein kleines Spiel beim Aufschieben der Hülse "auf den Leiter möglich ist. Darüber hinaus hat diese dem Bekannten gegenüber noch den weiteren neuen Vorteil, daß bei ihm mit einer einstückigen Hülse trotz des Schlitzes die Gewähr gegeben ist, daß an keiner Stelle ein Leitungseinführung mit keramischer
Isolation für schlagwetter-
und explosionsgeschützte Geräte
Anmelder:
ίο Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Kurt Wulsten, Berlin-Siemensstadt,
und Heinz Maskow, Berlin-Wilmersdorf,
sind als Erfinder genannt worden
as Zünddurchschlag entsteht, weil die Breite des Schlitzes selbst entsprechend den Vorschriften für schlagwettergeschützte Geräte nur Bruchteile von Millimetern betragen darf und darüber hinaus auch noch die weitere Maßnahme der Umbördelung hinzukommt, wobei selbstverständlich vorausgesetzt wird, daß der Einbau der Beilagen und deren Auswahl sachgemäß erfojgen. Bei der bekannten Anordnung muß zu diesem Zweck noch ein anderes Teil eingebaut werden.
Bei Leitungseinführungen mit mehreren Beilagen werden erfindungsgemäß diese Beilagen geschlitzt und gegeneinander versetzt so angeordnet, daß eine Beilage an einer Stirnseite oder an beiden Stirnseiten des Keramikkörpers mit Hilfe von Umbördelungen fest anliegt. Ein besonderer Vorteil dieser Leitungseinführung ist darin zu sehen, daß beim Ausgleich eines Überdruckes die ausströmenden Gase einen großen Austrittsquerschnitt haben und dabei intensiv gekühlt werden. Dieser große Austrittsquerschnitt setzt sich aus mehreren kleinen Spalten bzw. Schlitzen zusammen, von denen jeder nur die den Vorschriften entsprechend zulässige Größe hat. Infolge des vorhandenen großen Gesamtquerschnittes kann sich der Druck sehr schnell ausgleichen, wobei sich infolge des größeren Gesamtquerschnittes noch" eine große kühlende Fläche für das Abkühlen der vorbeiströmenden heißen Gase bietet.
Die Beilagen können aus glatten Hülsen bestehen. Sie können aber auch aus Warzen- oder Riffelblechen bzw. aus Drahtgaze hergestellt sein, wodurch dann
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eine Art Labyrinthdichtung mit sehr großer Oberfläche entsteht.
Die Beilagen können je nach den Erfordernissen axial unterteilt sein und gegebenenfalls ganz oder teilweise aus Wärme gut leitendem Stoff, insbesondere Aluminium, bestehen.
Die Leitungseinführung nach der Erfindung bringt weiterhin den Vorteil, daß. man nur Wenige Keramikkörper mit in größeren Abständen abgestuften Bohrungen nötig hat. Zu verschiedenen Leitungsdurchmessern gehört also nur ein keramischer Körper mit mir eis und derselben Bohrung, wobei dann der Raum zwischen Keramikkörper und Leitung entsprechend dem jeweils verwendeten Leitungsdurchmesser durch eine oder mehrere Beilagen ausgefüllt wird. Damit die Beilagen festliegen, können sie gegenüber dem keramischen Körper durch in Ausnehmungen des keramischen Körpers ragende Vorsprünge der Beilagen radial und axial fixiert sein. Man kann aber dieses auch dadurch erreichen, daß man am Stelle der Beilagenvorsprünge Stifte verwendet, welche in die entsprechenden Ausnehmungen des keramischen Körpers ragen.
Ein Ausführungsbeispiel einer Leitungseinführung nach der Erfindung ist in der Figur im Schnitt schematisch dargestellt. Der Keramikkörper ist mit 1 bezeichnet. Er hat eine Bohrung 2, durch die die Leitung 3 geführt ist. Der Raum zwischen diesen beiden Teilen 1 und 3 ist durch eine Beilage 4 ausgefüllt, welche sich mit einem Teller 5 und einer Umbördelung 6 gegen den keramischen Körper 1 fest abstützt. Die Beilage hat einen Schlitz 8. Sie kann mit dem keramischen Körper durch einen Vorsprung 7 verbunden sein, so daß sich die Beilage nicht mehr drehen kann. An Stelle eines Vorsprunges können auch mehrere vorhanden und am Umfang verteilt sein.

Claims (7)

Patentansprüche·.
1. Leitungseinführung mit keramischer Isolation für Schlagwetter- und explosionsgeschützte Geräte, bei welcher in einem Luftspalt zwischen einem in das Gerät einzuführenden Leiterteil und einem Keramikkörper eine Beilage angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Beilage geschlitzt ist und an einer Stirnseite oder an beiden Stirnseiten des Keramikkörpers mit Hilfe von Umbördelungen fest anliegt.
2. Leitungseinführung mit keramischer Isolation für Schlagwetter- und explosionsgeschützte Geräte, bei welcher in einem Luftspalt zwischen einem in das Gerät einzuführenden Leiterteil und einem Keramikkörper mehrere Beilagen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese geschlitzt und gegeneinander versetzt sind und daß eine Beilage an einer Stirnseite oder an beiden Stirnseiten des •Keramikkörpers τηϋ Hilfe von Umbördelungen fest anliegt.
3. Leitungseinführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Beilage bzw. Beilagen aus glatten Hülsen bestehen.
4. Leitungseinführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beilage bzw. Beilagen aus Warzen- oder Riffelblechen bestehen.
5. Leitungseinführung nach Anspruch 1 oder 2; dadurch gekennzeichnet, daß die Beilage bzw. Beilagen aus Drahtgaze bestehen.
6. Leitungseinführung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beilage bzw. Beilagen aus dieWärme gut leitendem Stoff, insbesondere Aluminium, bestehen.
7. Leitungseinführung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Beilage bzw. Beilagen axial unterteilt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 826 319, 709 820; österreichische Patentschrift Nr. 112913; schweizerische Patentschrift Nr. 227 247.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 590/293 8.60
DES28930A 1952-06-16 1952-06-16 Leitungseinfuehrung mit keramischer Isolation fuer schlagwetter- und explosionsgeschuetzte Geraete Pending DE1088576B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4161622A (en) * 1976-12-22 1979-07-17 Drayer Sanford A Insulator assembly having novel feedthrough portion
DE3425559A1 (de) * 1984-07-11 1986-01-23 BERU Ruprecht GmbH & Co KG, 7140 Ludwigsburg Druck- und temperaturbestaendige abdichtung zwischen einem keramik- oder glasbauteil und einem metallgehaeuse

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AT112913B (de) * 1928-02-14 1929-04-25 Siemens Schuckertwerke Wien Schlagwettersicherer Verschluß.
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CH227247A (de) * 1941-04-16 1943-05-31 Stotz Kontakt Gmbh Abdichtung beweglicher oder fester Teile in den Durchtrittsöffnungen der Isolierstoffgehäuse von explosionsgeschützten Geräten.
DE826319C (de) * 1949-04-01 1951-12-27 Siemens Ag Elektrische Leitungsdurchfuehrung druckfester Bauart fuer gekapselte Geraete und Maschinen

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