DE2345306C3 - Sperrmitteldichtung - Google Patents
SperrmitteldichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sperrmitteldichtung für die Durchführung einer Welle durch' eine
Trennwand zwischen einem Hochdruckraum und einem Niederdruckraum, mit einer die Welle umgebenden
Halterung, in der zwei in axialem Abstand, zwischen sich einen Strömungsweg für ein Sperrmittel freilassende
Dichtringe schwimmend auf der Welle angeordnet sind, welche zusammen mit Innenwänden der Halterung eine
Kammer für das von außen in diese eingeführte Sperrmittel begrenzen.
Bei bekannten Ausführungen einer Sperrmittel-Wellendichtung der genannten Art (z. B. DT-AS 19 10 805),
wird ein Sperrmittel unter einem den in der Hochdruckgaskammer herrschenden um ein geringes Maß
übersteigenden Druck der Sperrmittelkammer zugeführt, um den Übertritt des Hochdruckgases von der
Hochdruck- zur Niederdruckgaskammer zu verhindern. Dabei tritt eine gewisse Menge des Sperrmittels von der
Sperrmittelkammer in die Hochdruckgaskammer über, der größere Teil jedoch durch einen zwischen dem
Dichtring an der Niederdruckseite und der Welle gebildeten dünnen Spalt hindurch zur Niederdruckgaskammer.
Dabei wirkt das Sperrmittel gleichzeitig als Kühlmittel zum Abführen der durch die innere Reibung
im Sperrmittel zwischen der sich drehenden Welle und dem Dichtring an der Niederdruckseite entstehenden
Wärme. Da der Anteil des in die Hochdruckgaskammer übertretenden Sperrmittels dabei verlorengeht, ist also
dieser Anteil möglichst gering zu halten. Aus diesem Grund wird der Druck in der Sperrmittelkammer
zweckmäßig nur ein äußerst geringes Maß über dem in der Hochdruckgaskammer herrschenden gehalten.
Zu diesem Zweck wird der Druck des Sperrmittels in der Sperrmittelkammer bei bekannten Wellendichtungen
in Abhängigkeit von Druckänderungen in der Hochdruckgaskammer variiert, so daß der Druckunterschied
zwischen der Hochdruckgaskammer und der s Sperrmittelkammer im wesentlichen konstant auf einem
für die Abdichtung ausreichenden Wert gehalten wird. Dadurch ändert sich jedoch auch die Menge des den
Dichtring an der Niederdruckseite zur Niederdruckgaskammer hin durchströmenden Sperrmittels, und somit
ίο auch die Kühlwirkung desselben gegenüber der zwischen dem Dichtring und der Welle erzeugten
Reibungswärme. Wird also der Gasdruck in der Hochdruckgaskammer und damit auch der Druck des
Sperrmittels sehr niedrig, so kann es vorkommen, daß die zwischen dem Dichtring an der Niederdruckseite
und der sich drehenden Welle ausströmende Sperrmittelmenge nicht mehr für die Kühlung der relativ
zueinander rotierenden Flächen ausreicht, so daß diese sich übermäßig erhitzen und möglicherweise verbrennen
oder fressen.
Aus der US-PS 30 93 380 und der DT-OS 17 50 937 sind Sperrmittel-Wellendichtungen bekannt, bei denen
jeweils versucht wurde, über eine Vergrößerung des Spaltes zwischen Welle und Dichtring in radialer
Richtung Einfluß auf die Druckverhältnisse und auf die Kühlwirkung zu nehmen.
Auf diese Weise läßt sich jedoch nur eine sehr grobe und schlecht beherrschbare Einflußnahme auf die
Kühlwirkung und damit die Wärmeabfuhr erzielen. Dies rührt daher, daß die bei Rotation einer Welle in einer
Bohrung zur Überwindung des Scherwiderstandes des im Ringspalt zwischen Welle und Bohrung befindlichen
Sperrmittels aufzubringende Arbeit umgekehrt proportional der Spaltdicke ist und die Durchflußmenge des
Sperrmittel durch den Ringspalt zwischen Welle und Bohrung proportional der dritten Potenz der Spaltdicke
ist. Eine Regelung des Sperrmitteldurchflusses mit Hilfe einer Beeinflussung der Spaltdicke des Ringspalts isi
daher wegen der in der dritten Potenz eingehender Spaltdicke eine unerwünscht abrupte Durchflußregulierung,
die einen äußerst genauen und spielfreier Einstellmechanismus erfordert. Dabei läßt sich infolge
der umgekehrten Proportionalität der zur Überwindung des Scherwiderstands im Sperrmittel aufzubringender
Arbeit zur Spaltdicke diese Arbeit auch bei einet beträchtlichen Vergrößerung der Spaltdicke nicht seht
stark reduzieren. Insgesamt gesehen, ist eine solch« Regulierung der Wärmeabfuhr mittels des Sperrmittel;
nur in relativ geringem Maße wirksam und nichi ausreichend feinfühlig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein« Sperrmitteldichtung der eingangs erläuterten Art zi
schaffen, welche bei einfachem Aufbau und wirtschaft^ eher Herstellung eine feinfühlige und wirksam«
Anpassung der Sperrmitteldichtung und der Wärmeab fuhr in Abhängigkeit von den zu beiden Seiten dei
Dichtung herrschenden Druckverhältnissen zuläßt um im Betrieb zuverlässig arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst
do daß die Halterung axial zur Welle verschiebba
ausgebildet ist und daß im Bereich des an de Niederdruckseite angeordneten Dichtringes mindesten
eine rundumlaufende Vertiefung in der Dichtfläche de Dichtringes und/oder in der Umfangsfläche der WeIIi
vorgesehen ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Sperr miueldichtung ist es möglich, die Spaltlänge de
Dichtspalts zwischen Welle und an der Niederdrucksei
te angeordnetem Dichtring zu verändern und an die jeweils herrschenden Druckverhältnisrc anzupassen.
Nachdem die zur Überwindung des Scherwiderstandes des im Ringspalt zwischen Weile und Dichtring
befindlichen Sperrmittels aufzubringende Arbeit proportional der Länge des Ringspaltes und die Durchflußmenge
des Sperrmittels durch den Ringspalt umgekehrt proportional zur Länge des Ringspaltes ist, läßt sich
durch eine Veränderung der Ringspaltiänge eine sehr sanfte Änderung der Sperrmitteldurchflußmenge erreichen,
wodurch die Möglichkeit einer sehr feinfühligen Regulierung der durch das Sperrmittel abzuführenden
Wärme gewährleistet ist. Die Veränderung der Spaltlänge erfolgt durch Axialverschiebung der die Dichtringe
nähernden Halterung im Zusammenwirken mit mindestens einer rundumlaufenden Vertiefung in der
Dichtfläche des Dichtrings und/oder in der Umfangsfläche der Welle. Durch die Längsverschiebung der
Halterung wird die wirksame Spaltlänge, d. h. die Länge des Ringspalts mit einer für eine Abdichtung ausreichend
geringen Spaltdicke, verlängert oder verkürzt. Im Bereich der Vertiefungen in der Dichtfläche des
Dichtrings und/oder in der Umfangsfläche der Welle ist der Abstand zwischen Welle und Dichtring so groß, daß
dort kein wirksamer Spalt gebildet ist. Die Verschiebung der Halterung kann mit einfachen Mitteln,
beispielsweise mit mechanischen oder pneumatischen Mitteln, bewerkstelligt werden. Sie kann aber selbsttätig
unter Ausnutzung des auf die Halterung einwirkenden Drucks auf der Hochdruckseite der Dichtung und des
auf die Halterung wirkenden Drucks auf der Niederdruckseite der Dichtung bewerkstelligt werden. Insgesamt
gesehen, ergibt sich ein einfacher Aufbau der erfindungsgemäßen Sperrmitteldichtung und eine sehr
feinfühlige Regulierung der Wärmeabfuhr der in der Dichtung entstehenden Wärme mittels des Sperrmittels
in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen und eine zuverlässige und störungsfreie Arbeitsweise.
Mit Vorteil ist die Sperrmitteldichtung gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß als Vertiefung in dem
Dichtring mindestens eine Ringnut vorgesehen ist. Damit bei einer solchen Ausgestaltung eine Veränderung
der Spaltlänge durch axiale Verschiebung des Dichtrings relativ zur Welle möglich ist, ist es günstig,
wenn in der Welle eine der Ringnut im Dichtring im wesentlichen gegenüberliegende Ringnut vorgesehen
ist. Durch Relativverschiebung von Dichtring und Welle läßt sich dann der Bereich geringsten Abstandes
zwischen Dichtring und Welle, d. h. die wirksame Spaltlänge, stufenlos variieren. Es ist möglich, sowohl im
Dichtring als auch in der Welle mehrere Ringnuten nebeneinander anzuordnen. Auf diese Weise läßt sich
mit geringem Verschiebeweg zwischen Dichtring und Welle ein Vielfaches an wirksamer Spaltlängenveränderung
erzielen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Sperrmitteldichtung ist auch dadurch gegeben,
daß die Welle als Vertiefung an Stelle einer Ringnut einen Bereich mit gegenüber der übrigen Welle
unterschiedlichem Durchmesser aufweist. Bei dieser Ausgestaltung ist es nicht erforderlich, im Dichtring
selbst Vertiefungen vorzusehen. Durch einfaches axiales Verschieben des Dichtrings relativ zur Welle in der
Weise, daß der Dichtring mehr oder weniger weit in den vertieften Bereich der Welle hineingeschoben wird,
kann der Bereich geringsten Abstands zwischen Dichtring und Welle, d. h. wiederum die wirksame
Snaltlänee. ebenfalls stufenlos variiert werden.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht einer bekannten Sperrmittel-Wellendichtung,
F i g. 2 eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Sperrmitteldichtung gemäß der Erfindung,
Fig.3 bis 5 vergrößerte Teil-Schnittansichten von
ίο Einrichtungen zum axialen Verschieben einer Dichtringhalterung
in der Sperrmitteldichtung gemäß F i g. 2 und Fig. 6 bis 10 schematisierte Teilansichten zur
Darstellung der Wirkungsweise von weiteren Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Sperrmitteldichtungen.
Bei Anwendung der Symbole η für die Viskosität des Sperrmittels, / für die wirksame Spaltlänge (wirksame
Länge des oder der Ringspalte zwischen sich gegenüberliegenden Flächen des Dichtrings 3 an der
Niederdruckseite und der sich drehenden Welle 7 in Axialrichtung derselben), t/für den Wellendurchmesser,
W für die Winkelgeschwindigkeit der Welle, P für den Druckunterschied zwischen dem Sperrmittel in der
Sperrmittelkammer und dem Druck in der Niederdruck-
2<i gaskammer, N für die im Ringspalt zwischen den
Flächen des Dichtrings an der Niederdruckseite und der Welle entstehende Wärmemenge, die der zur Überwindung
des Scherwiderstandes (innere Reibung) des Sperrmittels im Ringspalt aufzubringenden Arbeit
yo entspricht, Q für die Menge des zwischen dem Dichtring
3 an der Niederdruckseite und der sich drehenden Welle von der Sperrmittelkammer 5 in die Niederdruckgaskammer
6 übertretenden Sperrmittels und At für den dabei eintretenden Temperaturanstieg im Sperrmittel
ergeben sich die folgenden Beziehungen:
Ii
N (I ■ ι,Ϋ
Aus der Beziehung (3) ist zu erkennen, daß Δι mil
so abnehmendem Gasdruck zunimmt.
Bei der erfindungsgemäßen Dichtung läßt sich Δ
jedoch konstant halten, indem man / in Abhängigkeil von der Verringerung von ^verkleinert und dadurch die
Abnahme von Q verhindert, um damit N niedrig zi
halten.
Fig.2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel für eine
Sperrmittel-Wellendichtung gemäß der Erfindung. Di< gezeigte Anordnung ermöglicht einen sicheren Betriet
in einem weiten Bereich von Betriebsdrücken voi
do höchsten Drücken bis zu atmosphärischem Druck
Dadurch wird beispielsweise ein bisher als undurch führbar angesehener Betrieb eines Gaskompressors be
atmosphärischem Druck unter den gleichen Bedingun gen möglich wie der normale Hochdruckbett icL>. Di'
Betriebsbedingungen brauchen daher nicht in Abhän gigkeit von den Betriebsdrücken geändert zu werden.
Vor der Beschreibung der erfindungsgemäßen WeI lcndichlung an Hand von Fig. 2 sei zunächst ein
bekannte Ausführung zum besseren Verständnis des
Unterschiedes zwischen dieser und der Erfindung an Hand von Fig. I beschrieben. In dieser Ausführung
wird ein Sperrmittel unter einem den in einer Hochdruckgaskamnier 4 herrschenden um ein geringes
Maß übersteigenden Druck einer Sperrmittelkammcr 5 zugeführt, um den Übertritt von Druckgas aus der
Hochdruckgaskammer 4 in eine Niederdruckgaskammer 6 zu verhindern. Eine gewisse Menge des
Sperrmittel strömt aus der Kammer 5 in die Kammer 4.
Der größere Anteil des Sperrmittel strömt jedoch zwischen einem Dichtring 3 an der Niedcrdruckscitc
und der Welle 7 hindurch in die Niederdruckgaskammer 6. Da der Zusammentritt des Sperrmittels mit dem
Hochdruckgas möglichst vermieden werden soll, muß der zur Hochdruckseite strömende Anteil des Sperrmittel
abgeführt werden, was zu beträchtlichen Verlusten führt. Daraus ergeben sich bei der bekannten Anordnung
die eingangs erwähnten Nachteile.
Im Unterschied zu der bekannten Anordnung hat die
in F i g. 2 gezeigte Sperrmittel-Wellendichtung zusätzlich eine Dichlringhalterung ti wenigstens für den
Dichtring 3 an der Niederdruckseite. In den einander gegenüberliegenden Flächen des Dichtrings 3 an der
Niederdruckseite und der Welle 7 ist jeweils wenigstens eine Ringnut gebildet. Durch Verschieben der Dichtringhaiterung
8 in Axialrichtung der Welle 7 läßt sich so die jeweils wirksame Länge der Ringspalte zwischen
den Flächen variieren.
F i g. 6 zeigt den Zustand, in welchem die Ringspalte
zwischen den Flächen ihre größte wirksame Länge /i haben, während der Dichtring 3 in Fig. 7 derart
verschoben ist, daß sich die wirksame Länge von /ι auf Ii
verringert hat.
In Fi g. 8 und 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Sperrmitteldichtung gezeigt, sowie die damit erzielbare Änderung der wirksamen
Spaltlänge zwischen /ι und /2.
Die Verkürzung der wirksamen Länge der Flächen von /1 auf /2 ist durch Ausbildung von jeweils wenigstens
einer Ringnut 12,13 im Dichtring 3 bzw. in der Welle 7 oder durch eine Querschnittsabnahme der Welle 7
erzielbar ( Fig. 7 bzw. 10). Die in F ig. 6 und 7 gezeigte
Ausführung mit mehreren Ringnuten um die Welle herum und im Dichtring 3 ist insofern zweckmäßiger, als
dadurch nur geringe Axialverschiebungen des Dichtrings zum Verkürzen der wirksamen Flächen erforderlich
sind.
Für das axiale Verschieben des Dichtrings 3 an der
s Niederdruckseile der Dichtung können verschiedenartige
Einrichtungen vorhanden sein. Fig.3 zeigt eine Anordnung, in welcher zum Verschieben der Dichtringhalterung
8 eine in ein Gehäuse 1 der Dichtung eingedrehte Schraube 9 vorgesehen ist. Die Dichtringhalterung
8 ist also im Gehäuse 1 verschieblich geführt und diesem gegenüber mit einer Rundringdichtung 15
hermetisch abgedichtet. Beim Zurückdrehen der Schraube kehrt die an der anderen Seite von dem in der
Hochdruckgaskammer 4 beaufschlagten Dichtringhalterung 8 in ihre Endstellung zurück.
In F ig.4 ist an Stelle der in Fig. 3 gezeigten
Schraube 9 ein druckölgespeister Zylinder 10 zum Verschieben der Dichtringhalterung dargestellt.
F i g . 5 zeigt eine weitere Ausführung, in welcher an Stelle der in F i g. 3 gezeigten Schraube 9 eine Feder 11
Verwendung findet. Die Spannung der Feder 11 kann so
ausgelegt sein, daß sie im Niederdruck-Betriebszustand, also bei Abnahme des die Dichtringhalterung 8 in
Richtung auf die Niederdruckgaskammer 6 belastenden Drucks, diesen überwindet und die Dichtringhalterung
in Richtung auf die Hochdruckgaskammer 4 verschiebt. Dadurch verringert sich dann die Länge des wirksamen
Ringspaltes zwischen dem Dichtring 3 an der Niederdruckseite und der sich drehenden Welle 7 und damit
der sonst durch den Druckabfall bewirkte Sperrmittelverlust zur Hochdruckseite hin ohne Beeinträchtigung
der Kühlwirkung. Auf diese Weise läßt sich also der Temperaturanstieg über einen weiten Betriebsbereich
innerhalb angemessener Grenzen halten. Bei einem Anstieg des Drucks des Hochdruckgases überwindet die
Belastung der Dichlringhalterung 8 in Richtung auf die Niederdruckgaskammer 6 die Spannung der Feder 11.
so daß also die Dichtringhalterung 8 in ihre Endlage zurückkehrt, wodurch die wirksame Länge der Ring-
spalte zwischen den Gleitflächen sich wieder vergrößert,
um den Austritt des Sperrmittels zu drosseln. Mit der in der Ausführung nach F i g. 5 gezeigten Feder 11
ist also eine selbsttätige Verschiebung des Dichtrings 3 an der Unterdruckseite der Dichtung möglich.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Sperrmitteldichtung für die Durchführung einer Welle durch eine Trennwand zwischen einem
Hochdruckraum und einem Niederdruckraum, mit einer die Welle umgebenden Halterung, in der zwei
in axialem Abstand, zwischen sich einen Strömungsweg für ein Sperrmittel freilassende Dichtringe
schwimmend auf der Welle angeordnet sind, weiche zusammen mit Innenwänden der Halterung eine
Kammer für das von außen in diese eingeführte Sperrmittel begrenzen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterui.g (8) axial zur Welle verschiebbar ausgebildet ist und daß im Bereich des
.an der Niederdruckseite angeordneten Dichtringes 3) mindestens eine rundumlaufende Vertiefung {12
bzw. 13) in der Dichtfläche des Dichtringes (3) und/oder in der Umfangsfläche der Welle vorgesehen
ist.
2. Sperrmitteldichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vertiefung in dem Dichtring
(3) mindestens eine Ringnut (12) vorgesehen ist.
3. Sperrmitteldichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Vertiefung in der
Welle (7) mindestens eine Ringnut (13) vorgesehen ist.
4. Sperrmitteldichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Welle (7) als Vertiefung an Stelle einer Ringnut einen Bereich mit gegenüber der übrigen Welle
unterschiedlichem Durchmesser aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9012472 | 1972-09-08 | ||
JP9012472A JPS5037340B2 (de) | 1972-09-08 | 1972-09-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2345306A1 DE2345306A1 (de) | 1974-04-04 |
DE2345306B2 DE2345306B2 (de) | 1975-09-18 |
DE2345306C3 true DE2345306C3 (de) | 1976-04-29 |
Family
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