DE709639C - Spuelanordnung fuer Zweitaktbrennkraftmaschine - Google Patents

Description

• Spülanordnung für Zweitaktbrennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf .eine Spül-. anordnung -für eine Zweitaktbrennkraftmaschine, bei der in der Nähe des äußeren, Totpunktes je ein mit dem bzw. den Auslaßschlitzen auf gleicher Höhe liegender Einlaßkanal auf der der Auslaßseite gegenüberliegenden Zylinderseite senkrecht zur Symmetrieebene des Zylinders in diesen einmündet, deren Spülströme durch je eine in den Kelbenboden eingearbeitete Mulde an die dem Auslaß gegenüberliegende Zylinderwand heran- sowie an dieser in einem einheitlichen Strom hochgeführt werden, und bei der ferner der an der Zylinderkopfinnenfläche umgelenkte Spülstrom durch eine Leitfläche am Kolbenboden zum Auslaß abgelenkt wird.
• Bei, den bekannten Spülanordnungen dieser Art ist nicht genügend darauf geachtet worden, den Mulden eine solche Form zu geben, daß die eintretenden Spülströme unter allmählicher Änderung gegenüber der ursprünglichen Eintrittsrichtung schräg nach oben und zur hinteren Zylinderwand geführt werden. Einmal. sind die den Weg der Spülströme zum Auslaß sperrenden Muldenwandungen senkrecht nach oben geführt, so daß Teile der Spülströme bei ihrer Ausdehnung über die Muldenoberkante zum Auslaß hinströmen können, und zum andern verlaufen die Muldenböden praktisch über ihre gesamte Länge in der Eintrittsrichtung der Spülstrahlen, so daß sich eine plötzliche Richtungsumkehr ergibt, die mit Wirbelungen, also mit Leistungsverlusten, verbunden ist.
• Durch die Eifindung sollen die genannten Nachteile vermieden werden, indem erfindungsgemäß die Kolbenmulden nach oben und zu der dem Auslaß gegenüberliegenden Zylindenvand unter Bildung eines Überhanges in Richtung auf diese gekrümmt sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Spülströme unter allmählicher Richtungsänderung gegenüber der ursprünglichen Eintrittsrichtung und ohne Wirbelbildung den gewünschten Verlauf zur hinteren Zvlinderwand nehmen.
• Ein Ausführungsbeispiel einer Spülanordnung für eine Zweitaktbrennkraftmaschine mit den Merkmalen gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben und wird im folgenden beschrieben. Es zeigen Abb. i einen Schnitt durch den Zylinder

  der erfindungsgemäß ausgebildeten Zweita

  brennkraftmaschine mit seitlicher AnsiclIt

  Kolbens,

  Abb.2 einen Schnitt durch den Zvlind

  mit einer anderen Seitenansicht des Koll)ens, Abb.3 einen Schnitt durch den Zylinder mit Draufsicht auf den Kolben, Abb. ¢ eine schaubildliche Darstellung des Kolbens.
• Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind die Spülschlitze i und 2 in der dem Auspuff 3 gegenüberliegenden Z@-linderhälfte angeordnet, und zwar so, dah sie rechtwinklig zu der Zylinderachse r-1# verlaufen, welche die Sx-mnietrieaclise zu dem Auspuff 3 darstellt. Die beiden Spülkanäle i und 2 geben das Spülmittel nach Eröffnung der Einlaßschlitze durch den Kolben an die muldenförmigen Ausnehmungen .1 Lind 5 des Kolbenbodens ab. Für die Ausbildung dieser muldenföriiiigen Ausnehmungen ist kennzeichnend, daß diese sowohl nach oben als auch nach der dem Auslaß gel-eiliiberliegendeii Z,#-linde.rwand unter Bildung eines l:berhanges gekrümmt sind. Es ergeben sich auf diese Weise zur Zylinderwand geneigte Richtwände 6 und ,-#, «-elche die Spülströme unter allmählicher Richtungsänderung gegenüber der ursprünglichen Eintrittsrichtung und ohne Wirbelbildung zu der dein AuslalSgegenüberliegenden Zylinderwand leiten, iWO sie sich zu einem einzi`,cn Spülstrom vereinigen. Dieser wird an der Zylinderkopfinnenfläche umgelenkt und durch eine Leitfläche am Kolbenboden zum Auslaß geführt. Der Quernitt des Spülstromes ist als sichelförmig `unehmen, d. h. er ist in der Mitte am "ksten und nimmt nach beiden Seiten ab. ici größeren Zylinderinhalten können auch mehr als zwei Spülkanäle in der dem Auspuff gegenüberliegenden Zylinderhälfte in der angegebenen Art unter entsprechender Verwendung von erfindungsgemäß ausgebildeten Kolbenmulden vorgesehen werden.

Claims (1)

1. YATI:N'fAN SI'RUCIt Spülanordnung für Zweitaktbrennkraftmaschine, bei der in der Nähe des äußeren Totpunktes je ein mit dem bzw. den Auslaßschlitzen auf gleicher Höhe liegender Einlaßkanal auf der der Auslaßseite gegenüberliegenden Zylinderseite senkrecht zur Symmetrieebene des Zylinders in diesen einmündet, deren Spülströme durch je eine in den Kolbenboden eingearbeitete Mulde an die dem Auslaß gegenüberliegende Zylinderwand heransowie an -dieser in einem einheitlichen Strom hochgeführt werden, bei der ferner der an der Zylinderkopfinnenfläche umgelenkte Spülstrom durch eine Leitfläche am Kolbenboden zum Auslaß abgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulbenmulden nach oben und zu der dem Auslaß gegenüberliegenden Zylinderwand unter Bildung eines Cberhanges in Richtung auf diese gekrümmt sind.