DE672418C

DE672418C - Zweitaktbrennkraftmaschine mit Flachkolben, insbesondere Vergasermaschine

Info

Publication number: DE672418C
Application number: DEK140231D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF KOPF
Current assignee: JOSEF KOPF
Priority date: 1935-12-03
Filing date: 1935-12-03
Publication date: 1939-03-02

Description

Die Erfindung betrifft eine Zweitaktbrennkraftmaschine mit vom Arbeitskolben gesteuerten, in der gleichen Zylinderzone liegenden Ein- und Auslaßschlitzen, bei der die Einlaßkanäle auf der den Auslaßschlitzen gegenüberliegenden Zylinderseite einmünden und zwei aus symmetrisch zu einer durch die Zylinderachse und die Mitte des Auslasses bestimmten Ebene liegendien Schlitzen eintretende Spülströme sich in der Nähe der den Auslaßschlitzen gegenüberliegenden· Zylinderwand treffen und bei der der Boden des Arbeitskolbens flach gestaltet ist. Bei einer bekannten Maschine dieser Bauart sind die beiden symmetrisch angeordneten Einlaß-

daß die austretenden Längsebene, die senkdie Zylinderachse und die Auslaßmitte gelegten Längsebene steht, gegeneinanderströmen und einen spitzen Winkel einschließen. Bei dieser bekannten Maschine können sich Abgase in dem Raum zwischen dem flachen Kolbenboden] und den beiden ieintretenden Spülströmen sammeln, und der Boden wird an dieser Stelle nicht gekühlt. Bei einer anderen bekannten Maschine sind zwei symmetrisch liegende Einlaßschlitze so gestellt, daß die Spülströtne senkrecht zur Zylinderachse eintreten und in ein und derselben Ebene gegeneinanderströmen.

Dort liegen die beiden Einlaßschlitze jedoch in der Durchmesserrichtung· einander.

beiden symmetrisch
schlitze so- gestellt,
Spülströme in einer
recht zu der durch

gegenüber. Es wird infolgedessen der den Auslaßschlitzen "gegenüberliegende Teil des Zylinders nicht genügend gespült, ebensowenig der unmittelbar oberhalb der Einlaßschlitze liegende Teil, und es besteht die Gefahr, daß ein Teil des Spülmittels im Sinne eines Kurzschlusses- zu den Auslaßschlitzen entweicht.

Erfindungsgemäß sind die beiden Einlaßschlitze in an sich bekannter Weise so gestellt, daß die austretenden Spülströme in einer Ebene senkrecht zu der durch die Zylinderachse und die Auslaßmitte gelegten Längsebene gegeneinanderströmen, und der vordere Teil, der beiden Überströmschlitze ist derart gestaltet, daß die vorderen Spülstrahlen einen spitzen Winkel, zweckmäßig einen solchen von 60⁰,· bilden und der hintere Teil derart, daß die" hinteren Spülstrahlen senkrecht zur Zylinderachse eintreten.

Hierdurch wird erreicht, daß durch die hinteren Spülstrahlen der hintere Teil des Kolbenbodens bespült und der dort befindliehe Abgasteil erfaßt wird. Ein Entweichen eines Teiles der Spülmenge im Sinne eines Kurzschlusses zu den Auslaßschlitzen wird durch die vorderen, schräg nach oben gerichteten Spülstrahlen vermieden, die die hinteren Strahlen ansaugen. Hierbei wird der Raum zwischen den schräg nach oben gerichteten Strahlen und dem Kolbenboden mit von dem hinteren Teil der Schlitze zugeführ-

tem Spülmittel ausgefüllt. Außerdem werden infolge der Neigung der vorderen Spülstrahlen auch, die Abgasreste oberhalb der Einlaßschlitze besser .erfaßt, als wenn die S Spülstrahlen ausschließlich senkrecht zur Zy linderachse eintreten. »'

Erfmdungsgemäß können zwei zusätzliche Einlaßschlitze an. der dem Auslaßschritzen gegenüberliegenden Seite vorgesehen sein, die ίο schräg nach dem Zylinderkopf hin gerichtet sind, so daß 'die aus diesen Schlitzen austretenden Spülströme die von den übrigen noch nicht erfaßten Abgasteile an der hinteren Zylinderhälfte ausspülen. ■15' An sich ist es bekannt, außer symmetrisch zu der durch die Auslaßmitte und die Zylinderachse gelegten Ebene liegenden Einlaßstihlitzen einen zusätzlichen schräg zum Zylinderkopf hin gerichteten Schlitz am> der den Auslaßscihlitzen gegenüberliegenden Zylinderwand anzuordnen. Bei dieser bekannten Bauform sind jedoch die beiden symmetrisch angeordneten. Schlitze auf ihrer ganzen Breite gieichfösrmig geneigt, so daß sich die oben für den Erfrndungsgegenstand erläuterte Wirkung¹ nicht ergeben kann.

Die Zeidhnung veranschaulicht den Erfmdungsgegenstamd.

Abb. ι und 2 zeigen je einen Längsschnitt durch einen Einlaßkanal, und zwar Abb. 1 einen Schnitt in Richtung der Linie A-A und Abb. 2 einen Schnitt in Richtung B-B der Abb. 3. Der Schnitt B-B liegt der die Auslaßschlitze aufweisenden Zylinderseite näher als ider Schnitt A-A.

Abb. 3 ist der Grundriß zu Abb. 1 und 2. Abb. 4 und 5 einerseits und Abb. 6 bis 8 anderseits zeigen zwei verschiedene Bauarteta gemäß der Erfindung im Längs- und Querschnitt, ο und a¹ sind die beiden Einlaßkanäle, b und b¹ sind die beiden Auslaßkanäle.

Abb. 4 zeigt einen Längsschnitt durch den Zylinder in Richtung der Schnittlinie B-B. Abb. 5 ist der Grundriß zu Abb. 4.

Abb. 6 ist ein Längsschnitt in Richtung der Linie C-C des in Abb. 8 gezeigten Grundrisses. c und c¹ sind zwei zusätzliche schräg nach oben gerichtete Einlaßschlitze.

Abb. 7 zeigt einen Längsschnitt in Riehtung der Linie A-A.

, In den Abbildungen sind die Spülstrahlen, ₄\die aus dem nach den Auslaßschlitzen hin ■gelegenen Teil der EinlaßscMitze ausströmen, '{tijirch ausgezogene Linien angedeutet. Die Spülstrahlen, die aus dem den Auslaßsdhlitzen abgewandten Teil ausströmen, sind durch gestrichelte Linien angedeutet.

Der Übergang von der einen Seite bis zur anderen Seite des Einlaßkanals kann beliebig ausgebildet sein.

Claims

Patentansprüche:

i. Zweitaktbrennkraftmaschine mit vom Arbeitskolben gesteuerten, in der gleichen Zylinderzone liegenden Ein- und Auslaßschlitzen, bei der die Einlaßkanäle auf der den Auslaßschlitzen gegenüberliegenden Zylinderseite einmünden und zwei aus symmetrisch zu einer durch .die Zylinderachse und 'die Mitte des Auslasses bestimmten Ebene liegenden Schlitzen eintretende Spülströme sich in der Nähe der •den Auslaßschlitzen gegenüberliegenden Zylinderwand treffen und zum Zylinderkopf gelenkt werden und bei der femer der Boden des Arbeitskolbens; flach gestaltet ist, ^dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einlaßkanäle (a, a¹) in an sich bekannter Weise so gestellt sind;, daß idie austretenden Spülströme in einer Ebene senkrecht zu der durch die Zylinderachse und die Auslaßmitte gelegten Läingsebene gegeneinanderströmen, und daßi der vordere Teil der beiden Überströmschlitze derart gestaltet ist, daß die vorderen Spülstrahlen einen spitzen Winkel, zweckmäßig einen solchen van 6o° bilden und der hintere Teil derart, daß ■die hinteren Spülstrahlen senkrecht zur Zylinderachse eintreten.
2. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an 'der den Auslaßschlitzen (b, b¹) gegenüberliegenden Seite zwei schräg nach dem Zylinderkopf hin gerichtete zusätzliche Schlitze [ti, c¹) vorgesehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen