DE709609C - Anordnung zum Sperren von Ionenventilen in Stromrichterschaltungen bei UEberlastung oder Rueckzuendung - Google Patents

Anordnung zum Sperren von Ionenventilen in Stromrichterschaltungen bei UEberlastung oder Rueckzuendung

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DE709609C
DE709609C DEST54027D DEST054027D DE709609C DE 709609 C DE709609 C DE 709609C DE ST54027 D DEST54027 D DE ST54027D DE ST054027 D DEST054027 D DE ST054027D DE 709609 C DE709609 C DE 709609C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/10Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers
    • H02H7/12Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers
    • H02H7/125Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers for rectifiers
    • H02H7/127Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers for rectifiers having auxiliary control electrode to which blocking control voltages or currents are applied in case of emergency

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  • Power Engineering (AREA)
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Description

  • Anordnung zum Sperren von Ionenventilen in Stromrichterschaltungen bei Überlastung oder Rückzündung Um mit Steuergittern versehene Ionenventile in Stromrichteranlagen bei einer überlastung oder Rückzündung zu schützen, wurde wiederholt vorgeschlagen, mittels Relais den Gittern eine Sperrspannung aufzudrücken, so daß sämtliche Anoden .baldigst erlöschen. Es wurde auch vorgeschlagen, ,als derartige Relais besondere Elektronen- oder Ionenventile mit eigenen Gefäßen zu verwenden. Reine Elektronenrelais (sogenannte harte Relaisröhren) sind jedoch aus mehreren Gründen für derartige Zwecke wenig geeignet, und Ionenventilröhren (sogenannte weiche Glühkathodenröhren mit Edelgasfüllung), die während längerer Zeit in Bereitschaft, d. h. mit «-armer Kathode, gehalten werden müssen, ohne in Wirksamkeit zu treten, zeigen eine ausgeprägte \?eigung zum Erhärten, d. h. sie verlieren ihre Edelgasfiillung, weshalb ihre Wirkung ausbleiben kann, wenn sie nötig ist.
  • Andererseits bietet ein Relais der Ionenventiltype den Vorteil gegenüber .einem mechanischen Relais, daß wegen des Fehlens beweglicher Massen seine Wirkung viel schneller einsetzt. Um diesen Vorteil auszunutzen und gleichzeitig die mit besonderen Ionenventilröhren verbundenen Übelstände zu vermeiden, verwendet man erfindungsgemäß als Relais eine oder mehrere Hilfsventilstrecken im Gefäß des Hauptventils. Hierbei läßt sich allerdings nicht die gewöhnliche Schaltung benutzen, bei der die Relais-bzw. Ventilstrecke die Gitter mit einem Punkt negativen Potentials verbindet, denn die Ventilistrecken des Hauptgefäßes enden immer, an der Kathode, die man als Nullpunkt zu bezeichnen pflegt. Erfindungsgemäß ist deshalb in Verbindung mit der im Hauptgefäß angeordneten Hilfsventilstrecke oder -strecken eine Spannungsquelle derart eingeschaltet, daß ihr negativer Pol an den Anodengittern und ihr positiver an der oder den gittergesteuerten Hilfsventilstrecken liegt, so daß .beim Leitendwerden der Hilfsstrecken diese die Gitter im Verhältnis zur Kathode negativ machen. Drei 'Ausführungsformen der Erfindung sind in der Ze:iclinung in Abb. i bis 3 scheinatisch dargestellt.
  • In sämtlichen Abbildungen bedeuten i die Kathode des Ionenventils, 'a seine Hauptanoden und 3 deren Gitter. In Abb. i si:id die letzteren teils an einzelne Leiter 4. angeschlossen, durch welche beispielsweise Steuerspannungen für verschiedene Zwecke aufgedrückt werden können, teils über Glimmlampen 5 mit einer Gittersammelschiene 6 verbunden, auf die eine für sämtliche Gitter gemeinsame Sperrspannung aufgedrückt werden kann. Die kritische Spannung der Glimmlampen 5, unterhalb welcher sie als große Widerstände wirken, soll so hoch im Verhältnis zu den .einzelnen Steuerspannungen liegen, claß diese gewissermaßen unabhängig Voneinander wirken können. Die auf die Gittersamnielschiene aufgedrückte Sperrspannung muß dagegen höher als die kritische Spannung der Glimmlampen sein, da nur der Unterschied zwischen diesen Spannungen als wirksame Sperrspannung auf die-Gitter wirkt.
  • Die auf die Schiene 6 aufgedrückte Spannun- wird in dieser Ausführungsform einer welcher beim Spanntuigszusaninienbrucl während einer gewissen Zeit die Spannung auf dieseln Teil aufrechterhält. so daß der untere Anschlußpunkt des Kondensators und deshalb auch der Anschlußpunkt des Gitters 8 zum Widerstand eine positive Spannung erhalten. Falls die Bauart des Gitters und die Betriebsverhältnisse im X-entilgefäß derartig sind, daß die Anode bei Nullpotential des Gitters freigegeben wird, kann der Kondensator 1a gegebenenfalls in Fortfall kommen.
  • Wenn die Anode g freigegeben wird, drückt sie, wie erwähnt, den Hauptgittern ein negatives Sperrpotential auf und löscht dadurch nach und nach die Hauptanoden. Sobald dies geschehen ist, hören jedoch auch die Gitter auf, einen Strom zu führen, aber um das Sperrpotential noch so lange zu erhalten, daß die Verhältnisse im Ventil sich für den fortgesetzten .ungestörten Betrieb stabilisieren können (Entionisieren eintreten usw.), soll die Anode g noch eine gewisse Zeit brennen. Dies wird durch den Widerstand io ermöglicht, der dann die Hilfsventilstrecke geniigend zum Aufrechthalten des Lichtbogens belastet. Gleichstromquelle entnommen, die als eine Batterie 7 angedeutet ist, deren Minuspol finit der Sammelschiene 6 über ein im folgenden näher beschriebenes Relais 13 verbunden ist: während ihr Pluspol an die mit einem Gitter 8 versehene Hilfsanode g des Hauptventilgefäßes angeschlossen ist. Die Gittersainmelschiene ist auch über einen großen Widerstand io mit der Kathode verbunden. Während es normalen Arbeitens ist die Anode g durch ihr Gitter 8 gesperrt, weshalb die Gittersaminelschiene 6 auf Kathodenpotential gehalten wird. Die Anode g erhält bei ihrer Freigabe beinahe Kathodenpotential (welches im folgenden in gebräuchlicher Weise als Nullpunkt gerechnet wird), und die Schiene 6 erhält dann (bei ansprechendem Relais 13) ein der Spannungsquelle 7 entsprechendes negatives Potential, welches voraussetzungsgemäß hinreichend ist, um das Wiederzünden der Hauptanoden zu verhindern, wenn ihre Spannungen auch einen hierfür sonst hinreichenden Wert erreichen.
  • Die Freigabe des Gitters 8 erfolgt in dieser Ausführungsform infolge eines Spannungsrückganges auf der Gleichstromseite des Ionenventils, wenn die Spannung hier infolge eines Kurzschlusses oder einer Rückzündung zusammenbricht. Zwischen den Gleichstrompolen liegt ein Widerstand i i, von welchem das Gitter 8 während des normalen Betriebes eine gewisse, für die Sperrung hinreichende negative Spannung erhält. Parallel zu einem dem Minuspol benachbarten Teil dieses Widerstandes liegt ein Kondensator 12, Sobald die Verhältnisse in den Hauptventilstrecken wieder normal geworden sind, soll die Hilfsventilstrecke gelöscht werden, und dies erfolgt mit Hilfe des vorliergenannten Relais 13. Letzteres erhält seinen Strom i durch eine Verbindung von einer Gruppe von Stromwandlern 14., deren Primärwicklungen in den Wechselstrornwicklungen des Stromrichters liegen, und in den Sekundärkreisen der Stromwandler liegenden Kleingleichrichtern 15, die zusammen einen dem gesamten Belastungsstrom im wesentlichen proportionalen Gleichstrom in der Relaisspule hervorrufen. Das Relais soll so eingestellt sein, daß es für etwa 1/4 des Nennstromes anspricht. Unterhalb dieser Belastungsgrenze treten praktisch keine Rückzündungen ein, weshalb die Anode g dann nicht in Wirksamkeit zu treten braucht. Wenn sämtliche Hauptanoden erloschen sind, sinkt der Wechselstrom bis auf Null, und das Relais 13 unterbricht dann den Strom, so daß auch die Anode c) erlischt. Dies soll jedoch mit etwas Verzögerung erfolgen, welche durch einen zur Relaisspule parallel geschalteten Kondensator 16 bewirkt werden kann, der auf die an den Spulenkleminen herrschende Spannung aufgeladen wird und sich durch die Spule entlädt, wenn der Strom von den Stromwandlern aufhört. Damit derselbe Kondensator das Ansprechen des Relais nicht verzögert, falls die Belastung beispielsweise schnell von unterhalb 1J4 Last bis auf einen Wert steigt, der eine Gefahr für Rückzündung Hervorruft, ist ein Kleingleichrichter i7 mit
    ":l,ollst:indi@@cr \'enti1wirkung derart in
    ;" ille tnit (lern l\-oii(lcnsator 16 geschaltet.
    1-t1.1 er zwar ritt schnelles Entladen, aber nur
    sirr laligi<Lllte: Aufladen des I`onden.sators z_u-
    :al.it.
    l.-in bestm#iercr Vorteil der erwähnten Ail-
    #@r(@t@tlllg erlies stroniabhangrgen Relais ilii
    Ililfsvelltilki-ei; besteht darin, daß die Sperr-
    vorrichtun- iii (lern Belastungsbereich nicht
    in \\.,irksanikeit treten kann, wo ein einziges
    vorhandotrcs Ionenventil erlöschen würde.
    Hin lerartiges Erlöschen verursacht nämlich
    wit# vin hurzschluß oder eine Rückzündung
    \u#rschwinden der Spannung auf der
    t iit-icii>trolnseite, aber da das Relais 13 dann
    .IL-11 Stromkreis durch die Anode () unter-
    brochen hält, tritt trotzdem keine Gitter-
    ein.
    anoden erloschen sind und ihre Gitter deshalb keinen nennenswerten Strom hehr führen. Statt dessen ist eine besondere Anordnung vorgesehen, uni während einer gewissen Zeit nachher die positive Spannung auf dein Gitter 8 aufrechtzuerhalten. Das Ergebnis wird dasselbe, denn eine solche Spannung auf dem Gitter bedeutet, (1a13 die Anode 9 in leitender Verbindung mit dem ionisierten Dampf gehalten wird und also ein nennenswertes positives Potential nicht annehmen kann, und infolge der zwischengeschalteten Spannungsquelle (Kondensator 2o) werden dann die Hauptgitter negativ gehalten. Die Anordnung zum Aufrechthalten der positiven Spannung auf den Gittern 8 besteht im wesentlichen aus einem Transformator 27, dessen Primärwicklung in der Leitung zur Anode 9, vorzugsweise parallel zu einem Widerstand 28, eingeschaltet ist, während die Sekundärwicklung parallel zu einem Kondensator 29 zwischen der Kathode und dein Gitter 8 liegt. Wenn die Anode 9 aus dem Kondensator 2o Strom aufnimmt, wird gleichzeitig durch den Transformator ? j der Kondensator 29 geladen,, worauf er durch einen Gleichrichter 29a daran gehindert wird, sich über denselben Weg zu entladen. Er entlädt sich deshalb statt dessen über das Gitter 8 und soll so bemessen sein, daß er das Gitter während einer solchen Zeit positiv halten kann, wie sie für die Abhilfe der Nachwirkungen der Störung erforderlich ist. Der Gleichrichter 29a soll so viel Rückstrom durchlassen, da13 er die negative Ladung des Gitters 8 von der Spannungsquelle 26 her im normalen Betriebe nicht verhindert. Gegebenenfalls kann der Transformator 2; statt dessen so geschaltet sein, daß er den Kondensator 29 beim Abnehmen des Stromes der Axiode 9 auflädt, in welchem Falle der Widerstand 28 durch eine Induktanz ersetzt werden soll, die in den Transformator eingehen kann.
  • In Abb. 3 sind drei Hilfsanoden 9 vorhanden und an die Gitters ainmelschiene 6 über einen dreiphasigen Transformator 30 angeschlossen, der als Spannungsquelle für die Sperrspannung der Hauptgitter 3 dient. Die Gitter 8 der Hilfsanoden 9 sperren ini normalen Betrieb durch ihren Anschluß an einen Potentiometerwiderstand 31 auf der Gleichstroniseite, von welchem sie ein negatives Potential erhalten, die Hilfsanoden 9. Sie erhalten ihren auslösenden Spannungsimpuls von der Wechselstromseite her bei dort auftretendem Überstrom. Der Wechselstrom wirkt nämlich durch eine Kombination von Stromwandlern 14 und Gleichrichtern 15 derselben Art wie nach Abb. r auf einen Belastungswiderstand 32 ein, der in Reihe mit einer Glimmlampe 33 zwischen .(1e1 Kathode r Iii Abb. 2 kommt keine Einzelsteuerung ,irr Hauptgitter 3 vor, weshalb besondere Spannungssperren zwischen den Gittern und irr Gittersammelschiene 6 unnötig sind. . Als @I)annungsquelle für die Hilfsventilstrecke :node 9-Kathode t dient ein Kondensator =o. welcher durch einen Transformator 21 in 1\'.eilie tnit einem Gleichrichter 22 aufgeladen -elialten wird. Zwischen den Klemmen des Transformators kann auch ein großer Belastungswiderstand 23 zum Ausgleich der Spannung liegen. Der Auslöseimpuls für das Gitter 8 der Anode 9 wird hier von der !\'ecliselstromseite .als eine Folge der schnel-:vn Spannungsänderung in positiverRichtung :.l-lialtt'n, die eine rückzündende Anode erfährt, indem sie von einem negativen Potential, gewöhnlich in der \älie des Höchstwertes, auf beinahe Kathodenpotential übergelit. Uni dies zu bewirken, ist das Gitter tuit einer Sammelschiene 24 verbunden, die über Kondensatoren 25 an die Zuleitungen sämtlicher Hauptanoden angeschlossen ist. -Normal wird (las Potential des Gitters dadurch bestimmt, daß es an den Minuspol einer Gleichspannungsquelte 26, beispielsweise einer Batterie, angeschlossen ist, deren positiver Pol mit der Kathode verbunden ist. Das Gitter erhält also ein schwach negatives Potential, und die kapazitive Verbindung mit den im zeitlichen Mittel mehr negativen als positiven Anoden kann dieses Potential nicht ändern. Bei einer Rückzündung, wenn (las Potential wenigstens einer Anode von einem 1\!ert nahe des negativen Maximums in positiver Richtung bis zu einem Wert nahe des Kathodenpotentials verschoben wird, entlädt sieh der entsprechende Kondensator über das Gitter 8 und drückt dabei diesem ein positires Potential auf.
  • In dieser Abbildung ist keine Vorrichtung dargestellt, um den Strom durch die Hilfsanode 9 aufrechtzuerhalten, wenn die Haupt-und den Gittern 8 liegt. Der Unterschied zwischen der Spannung ain Widerstand 3= «n(1 der von der GIi1111111<t111pe 33 aufgenomineiten Spannung wird also auf die Gitter auigedrückt, und die Anordnung wird so beinessen. daß dieser Unterschied für die Freigabe der Anoden g erst dangt hinreicht, wenn @ler @t`echselstrom den zuliissigen Wert iibeischreitet. Ein Kondensator 3d. kann parallel zum Widerstand und zur Glimmlampe liegen, um die Spannung auf den Gittern aufrechtzuerhalten, selbst nachdem der Wechselstrom durch die Sperrwirkung der Hauptgitter gesunken ist.
  • Die verschiedenen, in den Ausführungsbeispielen Abb. r bis 3 dargestellten Schaltungsanordnungen zur Erzielung des primären Gitterspannungsimpulses, der Spannung der Hauptgitter, zum Aufrechthalten und schlie131ichen Erlöschen des Stromes in der Hilfsventilstrecke können natürlich miteinander in anderer @@'eise als in den beschriebenen verbunden werden. Ebenso kann natürlich die Anordnung zur Einzelsteuerung der Hauptgitter in Verbindung mit irgendwelcher der sonst beschriebenen Anordnungen vorkommen. , Ein besonderer Vorteil der Anordnung der Hilfsventilstrecke oder -strecken im Gefäß des Hauptventils, außer dein schon erwähnten,. ist, daß die Bedingungen der Zündung der Hilfsanode vom Strom der Hauptanoden gewissermaßen abhängig werden. So kann man z. B. durch entsprechende Abschirmung der Hilfsanode bewirken, daß sie selbst bei einer gewissen positiven Gitterspannung nicht zündet, falls die Hauptanoden finit niedriger Belastung arbeiten. Hierdurch erhält man eine freiere Wahl der Spannungsquelle des Gitters der Hilfsanode, da eine unbeabsichtigte Auslösung bei niedriger Belastung, welche sonst infolge einer Unstetigkeit des Lichtbogens gegebenenfalls eintreten kann, jedenfalls finit Sicherheit vermieden wird. Man kann sogar unter gewissen Bedingungen die Steuerspannung des Gitters oder Schirmes der Hilfsanode ganz fortlassen, indem die genannte Anode ausschließlich durch die bei einer Störung (Rückzündung oder Oberbelastung) erhöhte Ionisation im Gefäß gezündet werden kann. Es ist nämlich bekannt, daß die Zündspannung einer mit einem Schirm versehenen Anode eine Funktion nicht nur des Potentials des Schirines, sondern auch der Temperatur und Ionisationsstufe des leitenden gasförtnigen Mittels ist, welche Größen ihrerseits teils von der Stromstärke angrenzender Anoden, teils von der Abschirmung gegen diese abhängen. Durch zweckmäßige Anordnung dieser Abschirinung kann nian bei konstanter Gitterspanntnig oder sogar ohne 1lrson@lei-e aufge-(lrÜckte Gitterspannung die Hilisanode gesperrt halten, solange der Gesanitstrorn ini Gefäß sich unterhalb eifites ge«-is:en zu@üssige11 G@'ei-tes ltült, oder sie sc)bsttätig freig;ebeil, sobald dieser Wert überschritten wird. Die Hilfsanode oder -anoden sollen 111 solchem Falle in inehranodigen Gefäßen vorzugsweise svninietrisch zti den Hauptanoden. beispielsweise in der Mitte des Gefäßes, angebracht sein.
  • Abgesehen von der besonderen Anordnung der Hilfsano,_le ini Gefäß kann es iibrigeii; noch erwünscht seile daß sie auf höherer Temperatur als der Sättigungstemperatur des leitenden Dampfes bei höchstem vorhandenem Druck gehalten wird, so daß eine Kondensation auf ihre Oberfläche vermieden wird. Zn diesem Zweck kann sie in der unmittelbaren Nähe einer Erregeranode, beispielsweise in einer finit dieser gemeinsamen Hülse angebracht sein. Sie kann z. B. von einer ringförmigen Erregeranode konzentrisch umgeben sein, von welcher sie jedoch durch eine besondere Hülse abgeschirmt sein soll.

Claims (1)

  1. PATrNTANsrtteci-1e: i. Anordnung zum Sperren von Ionenventilen in Stroinrichterschaltungen bei Überlastung oder Rückzündung finit Hilfe von Sperrspannungen, die den Anodengittern mittels als Relais dienender, finit Schirmen oder Gittern versehener Ventilstrecken aufgedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine gegenüber den Hauptanodengittern negative Spannungsquelle zwischen diesen Gittern -und einer oder mehreren gittergesteuerten, im Störungsfall durch Änderung ihrer Zündbedingungen stromleitend werdenden, ein Hauptventilgefäß selbst untergebrachten Anoden angeordnet ist. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da13 die Hilfsventilstrecke mit einem zusätzlichen Belasttiiigskreis versehen ist, der zum Kreis über die Gitter der Hauptanoden parallel liegt und einen Strom über die Iiilfsventilstrecke fließen läßt, nachdem der Strom über die Gitter atifgeliört hat. 3. Anordnung; ri:tcli Arishl-i1C112. dadurch gekennzeichnet, .#laß der zus:itzliche Belastungskreis (leg Hilfsvetitilstrecke durch die nach einer durchgeführt°ri Sperrung der Hauptanoden eintretenden Ver<iilderungen selbsttätig unterbrochen wird. worauf wieder der normale Betrieb hc--innt. d.. Anordnung nach Anspruch i dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergitter der Hilfsventilstrecke init einer besonderen Spannungsquelle zum Aufrechthalten einer positiven Spannung nach dem I?rlüschen der Hauptanoden versehen ist. Anordnung nach Anspruch t, da-(lurch gekennzeichnet, daß d.ie Hilfsventilstrecke gegenüber der Hauptventilstreclce oder den Hauptventilstrecken derart im Gefäß angeordnet ist, daß die erstere ohne Veränderung ihrer Schirm- bzw. Gitterspannung gezündet wird, sobald die Strombelastung 1n1 Gefäß einen gewissen M'ert überschreitet.
DEST54027D 1934-10-22 1935-10-20 Anordnung zum Sperren von Ionenventilen in Stromrichterschaltungen bei UEberlastung oder Rueckzuendung Expired DE709609C (de)

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