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Sicherungs- und Erschütterungskontakt Die Erfindung bezieht sich auf
einen Sicherungs- und Erschütterungskontakt für elektrische Alarmanlagen mit Ruhestrombetrieb
mit einem in einem Metallgehäuse angeordneten kugelförmigen, den Ruhestromkreis
schließenden und allseitig frei beweglichen Kontaktglied. .
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Zur Sicherung von Türen sind bereits Pendelsicherungen vorgeschlagen
worden, welche ein ortsfest angeordnetes Hebelsystem aufweisen, das mit einem seiner
Enden unter Federdruck an der Tür anliegt und mit dem anderen Ende die Steuerung
der Alarmkontakte bewirkt. Erfahrungsgemäß zeigt sich aber bei solchen Pendelsicherungen
der Nachteil, daß sie sehr schwereinzustellen sind.
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Zu einer anderen bekannten Gattung von Sicherungskontakten für mit
Ruhestrom betriebenen Alarmanlagen- sind Erschütterungskontakte zu zählen, bei welchen
Kugeln als Kontaktglieder auf Kontaktstiften aufliegen. Die bekannten Ausführungen
sprechen aber auf Erschütterungen nicht immer an und lassen sich auch in bezug auf
ihre Anspre,chempfindlichkeit-nicht einstellen, wodurch ihre Anwendung eine erhebliche
.Einschränkung erfährt.
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Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung in der baulichen Vereinigung
eines federnden Kontaktes, wie er zur Anzeige des öffnens von Türen und -Fenstern
dient, mit einem Erschütterungskontakt, der z. B. anspricht, wenn das Fenster eingedrückt
oder die Türfüllung ausgeschnitten wird, wobei die Anordnung getroffen ist, daß
der federnde Teil-nicht unmittelbar auf die Kontaktanordnung, sondern mittelbar
durch Beeinflussung des Erschütterungskontaktes einwirkt. Das geschieht erfindungsgemäß
dadurch, daß der Aufhängebolzen des Erschütterungskontaktes durch eine drehbare
Welle hindurchgeführt und an dieser zur selbsttätigen Einstellung iin die lotrechte
Lage gelagert ist, daß das freie Bolzenende unter der Einwirkung eines axial verschiebbaren,
parallel zur genannten Welle liegenden, unter Federdruck stehenden
Stiftes steht, und daß der Stift im Ruhe- |
zustand des Apparates sich gegen den zu |
sichernden Teil, z. B. das Fenster oder die |
Tür, abstützt. |
Ein weiteres Erfindungsmerkmal besf |
in der Anordnung eines an sich bekannt |
im Ruhestromkreis liegenden, in Berührunr |
mit dem kugelförmigen Kontaktglied stehenden und durch Erschütterungen axial verschiebbaren
stiftförmigen Kontaktstückes im Erschütterungskontakt, das zur Einstellurig der
Ansprechempfindlichkeit unter dem regelbaren Druck einer Kontaktfeder steht.
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Diese neuartige Aufhängung des Erschütterungskontaktes hat gegenüber
den bekannten Pendelsicherungen den wesentlichen Vorteil einer einfacheren Einstellung,
während die bis anhin bei Erschüttcrungskontakten unbekannte Einstellbarkeit der
Ansprechempfindlichkeit die Verwendung des Kontaktes in solchen Sicherungs- und
Alarmanlagen ermöglicht, wo andere .auf Erschütterungen wirkende Geräte unwirksam
und daher unbrauchbar sind, weil sie auf Erschütterungen ansprechen, die nicht zur
Auslösung eines Alarms führen sollten, 'wie das Zuschlagen von Türen usw.
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Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch den Sicherungs- und
Erschütterungskontakt, ' Fig.2 eine Vorderansicht auf den Träger des Kontaktes ohne
das Kontaktgehäuse und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 iirl Fig. i.
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Der Sicherungs- und Erschütterungskontakt weist ein zylindrisches,
durch einen Deckel s abgeschlossenes Met.allgehäuse:l ,auf, in welchem ein axial
verschiebbares Anschlußstück 6 mit einer radialen Bohrung 7 angeordnet ist. Das
Anschlußstüek 6 liegt innerhalb einer Isolierhülse 8 und sitzt auf einer Isolierscheibe
9, die ihrerseits an einer Regulierschraube io anliegt. Die mit einem Außengewinde
ausgestattete Regulierschrauhe io ist im unteren Teil des Gehäuses a verstellbar
eingesetzt.
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Das Anschlußstück 6 trägt auf einer Feder i i ein innerhalb der Isolierhülse
8 liegendes Kontaktglied 12 mit einem Kontaktstift 13. Auf das Kontaktglied 12 ist
eine Isolierscheibe 1.1 aufgesetzt, die als Trägerin einer Federscheibe 15 o. dgl.
dient, die gegen das Gehäuse ,l mittels einer Isolierscheibe 16 isoliert ist.
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Im oberen Teil des Gehäuses 4. ist eine Kammer i 7 zur Aufnahme einer
.als Kontaktglied dienenden Kugel i8 vorgesehen, die auf einer gegen die Gehäuseachse
hin allseitig geneigten Zwischenwand aufliegt. Inder Achse ist die Zwischenwand
zur Aufnahme des Kon-
taktstiftes 13 durchbrochen, der in der senk- |
rechten Stellung des Gehäuses q. an die Kugel |
>j8 angedrückt wird zur Herstellung einer |
'ktrischen Verbindung zwischen dem An- |
st » ck 6 und dem Gehäuse 4. Mittels der |
uliTehraube io o. dgl. ist es möglich, den |
hru,'ck des Stiftes 13 auf die Kugel 18 auf |
ß |
das gewünschte Maß einzustellen, und zwar |
derart, daß auch geringe auf den Sicherungs-und Erschütterungskontakt einwirkende
Erschütterungen bei senkrecht bleibender Stellung des Gehäuses q. eine Stromunterbrechung
herbeizuführen. Diese Stromunterbrechung kommt dadurch zustande, indem die Erschütterungen
sich dem Kontaktglied 12 mitteilen, das zufolge des klein gewählten Federdruckes
in Schwingungen gerät, die sich nur durch Zusammendrücken der Feder r i auswirken
können und die zur wenn auch nur kurzzeitigen Stromunterbrechung zwischen Kugel
18 und Kontaktstift 13 führen.
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Am Gehäusedeckels ist ein Metallbolzen i 9 befestigt, der an einer
in einem aus einem Isoliermaterial bestehenden Träger 2o horizontal gelegenen drehbaren
Welle 21 mittels einer Schraube 22 o. dgl. derart aufgehängt ist, daß das Gehäuse
4. in der senkrechten Ebene durch die Achse der WeIIe 21 nach beiden .Seiten aus
der senkrechten Stellung ausschwingen kann. Dies ist dadurch ermöglicht, daß der
Bolzen i9 durch ein längliches Loch 23 in der Welle 21 hindurchgeführt ist. In dem
einen Ende der Welle 21 ist eine Schraube 24 festgesetzt, die einen Kabelschuh 25
festklemmt.
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Über der Welle 21 ist parallel zu dieser eine axial verschiebbare
Achse 27 gelagert mit einer Scheibe 28 auf dem einen Ende. Diese Achse 27 ist Trägerin
eines verstellbaren Fühlstiftes 29 mit einer Mutter 30 und einer Gegenmutter
31. Die Mutter 3o dient als Anschlag für eine Druckfeder 32, welche das Bestreben
hat, die Achse 27 mit dem Fühlstift 29 aus dem Träger 2o herauszuschieben.
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Im Träger 20 ist ein zweiter Kabelschuh 33 festgeklemmt, der einerseits
mittels eines nicht gezeichneten Kabels mit dem einen Pol einer Stromquelle und
andererseits mittels eines Kabels 34 mit dem Anschlußstück 6 verbunden ist, wobei
das Festklemmen im letzteren mittels einer Klemmschraube 35 erfolgt. Der Kabelschuh
33 steht somit über das Kabel 34, das Anschlußstück 6, das Kontaktglied 12, die
Kugel 18, das Gehäuse q., den Tragbolzen i9 und die Welle 21 mit dem Kabelschuh
25 in elektrisch leitender Verbindung. Der Kabelschuh selbst ist zur Vervollständigung
des Ruhestromkreises mittels eines Kabels 39 Tiber ein nicht gezeichnetes Relais
mit dem zweiten Pol der Stromquelle verbunden.
Die Wirkungsweise
dieses Sicherungs- und Erschütterungskontaktes ist folgende: Der Träger 20 wird
an einer Tür 36, einem Fenster usw. festgemacht, derart, daß der Kopf 37 des Fühlstiftes.
29 am ortsfesten Rahmen 38 anliegt. Die Verstellbarkeit dieses Fühlstiftes ermöglicht
ohne weiteres eine Anpassung des Kontaktes ,an die Stärke jeder Tür usw. In montiertem
Zustande berührt die Scheibe 28 beinahe das freie Ende des Gehäusebolzens i9. Bei
einem Versuch, die Tür usw. erschütterungsfrei zu öffnen, bleibt der Fühlstift 29
zufolge des Druckes der Feder 32 dauernd am Rahmen 38 anliegen, und die Scheit 28
drückt den Gehäusebolzen i 9 und damit das Kontaktgehäuse q. ,aus seiner senkrechten
Stellung heraus, wobei die Kugel 18 zur Stromunterbrechung ihren Sitz auf dem Kontaktstift
13 verläßt.