DE709388C

DE709388C - Eckverbindung fuer Kastenboeden

Info

Publication number: DE709388C
Application number: DEW107153D
Authority: DE
Inventors: Max Woellmer
Original assignee: MAX WOELLMER
Current assignee: MAX WOELLMER
Priority date: 1940-04-24
Filing date: 1940-04-24
Publication date: 1941-08-15

Description

Eckverbindung für Kastenböden Die Erfindung bezieht sich auf eine Eckverbindung für Kastenböden oder Vorderstücke nach Art verdeckter Zinken.
Das Ausarbeiten verdeckter Zinken von .Hand ist für den Tischler eitre sehr zeitraubende Arbeit. In Großbetrieben werden deshalb die Zinken mittels Maschine angefertigt.
Um auch in Kleinbetrieben rasch zinken zu können, besteht die Erfindung darin, daß der in die Stirnseite des mit einem Falz versehenen Vorderstückes o. dgl. eingelassene Holzteil schwalbenschwanzförmige Abschnitte abgrenzende Einschnitte erhält, durch die hindurch flache Krampen mit rechteckigem Kopf und doppelter Spitze in das Vorderstück eingetrieben werden. Das Einschneiden und Ausstemmen der Zinken an Kastenböden oder Vorderstücken fällt hierbei weg, so daß etwa zwei Drittel an Arbeit dadurch erspart werden. Es sind lediglich in die Seiten einzelne schräge Einschnitte. zu machen, während Böden oder Vorderstücke an Stelle der Zinken einen Falz erhalten.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in seiner Anwendung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die beiden miteinander zu verbindenden Teile sind das mit einem Falz d versehene Vorderstücke und das in den Falz d einzulassende Holzteil f. Das Holzteil f ist an seiner Stirnseite mit einzelnen schrägen Einschnitten c versehen, die zwischen sich schwalbenschwanzförmige Abschnitte g einschließen. Durch diese Einschnitte e werden die Krampen a, b zur Herstellung der Eckverbindung in das Vorderstücke getrieben. Zur Herstellung der als Nagelzinken zu bezeichnenden flachen Krampen kann Hartaluminiumblech, Holz oder auch Kunstharz verwendet werden. Der rechteckige Kopf a dieser Krampen bildet zugleich die Zinke und den Nagelkopf. Höhe und Breite des Kopfes entsprechen der Länge und Tiefe der Schwalben-Schwanzeinschnitte c. An den Kopf schließen sich, durch Zwischenräume getrennt, zwei ebenfalls rechteckige; unten zugespitzte Nägel b an. Die Einschnitte e sind zweckmäßig um ein Drittel schwächer gehalten, als der Nagelzinken stark ist, um beim Einschlagen desselben ein dichtes Zusammenpressen der Holzteile zu erzielen.
Das Arbeiten mit dem Nagelzinken ist denkbar einfach. Der Falz d des Vorderstük-.kes wird mit Leim bestrichen, die Stirn rund Flachseite der Schwalbenschwänze ebenfalls. Dann werden die Schwalbenschwänze in den Falz gelegt, der Nagelzinken wird, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, dicht am Falz angesetzt und mit dem Hammer hindurch den Einschnitt c in das Vorderstücke eingetrieben.
Es lassen sich mit dem Nagelzinken Kästen in jeder Höhe und Breite sowie in verschiedener Holzstärke herstellen. Der Nagelzinken läßt sich überhobeln, feilen und schleifen, ohne dem Werkzeug zu schaden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Eckverbindung für Kastenböden und Vorderstücke nach Art verdeckter Zinken, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Stirnseite des mit einem Falz (d) versehenen Vorderstückes (e) o. dgl. eingelassene Holzteil (f) schwalbenschwanzförmige Abschnitte (g) abgrenzende Einschnitte (c) erhält, durch welchen hindurch flache Krampen mit rechteclägem Kopf (a) und doppelter Spitze (b, b) in das Vorderstück (e) eingetrieben werden.