DE708545C

DE708545C - Kupplung einer mit Lenkholmen steuerbaren Bodenfraese

Info

Publication number: DE708545C
Application number: DEM137828D
Authority: DE
Inventors: Kurt Meissner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-04-20
Filing date: 1937-04-20
Publication date: 1941-07-23

Description

Kupplung einer mit Lenkholmen steuerbaren Bodenfräse Die vorliegende Erfindung betrifft eine mit Lenkholmen steuerbare Bodenfräse. Für diese ist es bekannt, die Fräswelle unabhängig vom Vorschub auskuppelbar zu machen. Es ist auch nicht neu, das Gestänge so anzuordnen, daß es in den Bereich des Maschinenführers reicht.
Die vorliegende Erfindung zeigt nun eine solche während des Fahrbetriebes sofort auskuppelbare Einrichtung und ist durch die Einschaltung einer federbelasteten Koppel zwischen Bedienungshandhebel und Kupplungsschalthebel- gekennzeichnet. Durch die Überschlagsmöglichkeit der Koppel des Gestänges ist eine Sicherung gegeben.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Abb. t zeigt schematisch eine Bodenfräse und an ihr die erfindungsgemäßen Kupplungselemente. Abb. z veranschaulicht von der Seite gesehen die Überschlagkoppel des Schaltgestänges der Fräswellenkupplung, während Abb.3 die Koppel von vorn gesehen veranschaulicht, wobei ein Teil der Lagerung weggebrochen ist.
Abb. q. veranschaulicht Lagerbock und übersetzungsgestänge für die Motorkupplung. Dias Motorengehäuse der Bodenfräse trägt das Bezugszeichen r, der Getriebeblock für die Fräswelle ist mit a bezeichnet. Die Welle des Kupplungsschalthebels der Motorkupplung trägt das Bezugszeichen 3. Die Schalthebelwelle für die Fräswellenkupplung ist mit bezeichnet.
Auf die Welle 3 ist ein Schalthebel 5 aufgesetzt, an den ein Gelenkglied 7 mittels eines Zapfens 6 angelenkt ist. Dias Gelenkglied 7 ist mittels eines Zapfens 8 mit einem doppelarmigen Hebel g, z o gelenkig verbunden, der auf einem Zapfen r reines Lagerbockes 12 schwenkbar lagert. Der Lagerbock 12 ist am Motorgehäuse i befestigt, und ihm dient der Zapfen I2o des bisherigen Kupplungswinkelschenkels als Widerlager. Das freie E des Armes Io ist geschlitzt und mit ei Klemmutter 13 versehen, um das Ende M5"" Bowdenzuges 14 festzuhalten. Das Gestänge) 5, 7, 9, Io bildet ein Übersetzungsgestänge, welches die Bedienung des Bowdenzuges 14 vom Drehgriff 15 aus erleichtert, der an dem Lenkholm 16 vorgesehen ist. Der Bowdenzug 14 ist in dem Lenkholm 16 geführt und bis zu ihm in ein biegsames Rohr 17 eingebettet. Eine Schelle 170 ermöglicht das sichere Einführen des Rohres 17 in den Holm 16. Die auf ihm vorhandene Einführungsöffnung, welche ein möglichst tangentiales Einführen des Seiles bewirken soll, ist durch eine Kappe 171 abgedeckt.
Eine .am Lagerbock 12 vorgesehene Stellschraube i S mit Mutter dient zur Nach- oder Einstellung des Bowdenzuges 14.
Die Kupplung für die Fräswelle wird von der Welle 4 aus beeinflußt, an welche ein Hebel 3o angesetzt ist, der in einer Kugel 3I endet und durch einen Splint 32o gegen Herausfallen gesichert ist. Die Kugel 3I lagert in einer Überschlagkoppel 32, einem Rohr, in welchem eine verschiebbare Kugelpfanne 33, eine Druckfeder 34 und am anderen Ende eine weitere, aber festgelegte Kugelpfanne 35 vorgesehen sind. In der Kugelpfanne 35 lagert eine Kugel 36, die das Ende eines Hebels 37 bildet, der auf einer Welle 38 festsitzt, die durch ein Kreuzgelenk 39 mit dem Bedienungshandhebel 4o für die Fräswellenkupplung verbunden ist. In der Koppel 32 ist zum Einführen des Hebels 30 ein Schlitz 41 vorgesehen, während zum Einführen der Kugel 36 eine Öffnung 42o angeordnet ist. Der Lagerbock für die Welle 38 ist gegenüber der Maschinenlängsmittellinie so verdreht, daß die Ausschlagwinkel des Kreuzgelenkes 39 beim Verschwenken der Lenkholme nach rechts oder links gleich groß sind. Der Hebel 4o ist vorzugsweise .an dem rechten Lenkholm angeordnet bzw. an diesem gelagert. Am La-,. berbock 42 ist ferner ein Anschlag 43 für die Überschlagkoppel 32 vorgesehen. Auf der --101e 4 ist ein Hebel 44 befestigt, der mit seinem Ende gegen einen Anschlag 45 bzw. 46 w' bei Verdrehung der Welle 4 anschlägt und den Bereich der Verdrehung sowie den Weg der Überschlagkoppel in der anderen Richtung begrenzt. Der erwähnte Schaltüberschlag gewährleistet die Sicherheit der Kupplungsvorgänge.
Die beiden vorgenannten Bedienungsvorrichtungen sind auf folgende Weise zusammenarbeitend anwendbar.
Beim Einsetzen der Bodenfräse wird die Motorkupplung ausgelöst und im gleichen Augenblick die Fräswellenschaltung aus dem Überschlag gedrückt, d. h. eingekuppelt. Diese. rückt nun .automatisch durch eine Zugfeder 47 ein. Hierauf wird die Motorkupplung nachgelassen und eingerückt, und die Maschine beginnt zu arbeiten. Nach Beendigung der Frässtrecke wird die Fräswalze aus dem Boden gehoben und in diesem ,Moment die Schaltung in den Überschlag zurückgedrückt, damit die Fräswelle beim Umlenken stillgelegt ist. Beim Wiedereinsetzen der Maschine wiederholt sich der Vorgang.
Durch die getroffene Neugestaltung der Kupplungselemente ist die Bedienungsdauer im Zeitmaß auf Augenblicke herabgesetzt, so daß die Arbeitsdauer nicht nachteilig beeinflußt wird und trotzdem für absolute Sicherheit Sorge getragen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kupplung einer mit Lenkholmen steuerbaren Bodenfräse, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge eine beidseitige Kugelgelenkpfannen aufweisende, federbelastete. durch Überschlag lagensichernde Koppel zwischen Kupplungsschalthebel und Bedienungshandhebel aufweist.