DE708475C - Anordnung zur UEbertragung von kurzzeitigen Hochfrequenzimpulsen - Google Patents

Anordnung zur UEbertragung von kurzzeitigen Hochfrequenzimpulsen

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DE708475C
DE708475C DET46369D DET0046369D DE708475C DE 708475 C DE708475 C DE 708475C DE T46369 D DET46369 D DE T46369D DE T0046369 D DET0046369 D DE T0046369D DE 708475 C DE708475 C DE 708475C
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DE
Germany
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frequency
transmission
receiver
phase rotation
arrangement
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Expired
Application number
DET46369D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Paul Kotowski
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves
    • G01S1/68Marker, boundary, call-sign, or like beacons transmitting signals not carrying directional information
    • G01S1/685Marker, boundary, call-sign, or like beacons transmitting signals not carrying directional information using pulse modulation, e.g. pulse frequency modulation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

  • Anordnung zur ubertragung von kurzzeitigen Hochfrequenzimpulsen Es ist bekannt, mit Sendern kurze Hochfrequenzimpulse auszusenden, um die direkte Welle von den Raumwellen, die von verschiedenen Stellen der reflektierenden Schicht kommen, im Empfänger trennen zu können.
  • Zur Herstellung derartiger Impulse sind zahlreiche Verfahren vorgeschlagen worden, die jedoch alle den Nachteil aufweisen, daß innerhalb der Sendeanordnung starke Verzerrungen der Impulsform auftreten, welche in den Empfan,gsgeräten noch erhöht werden.
  • Durch diese Verzerrungen weisen die Impulse empfangsseitig eine geringere Höhe und größere Breite auf und sind von etwaigen reflektierten Impulsen schwerer zu trennen.
  • Dabei wirken insbesondere Verstimmungen aufeinanderfolgender Kreise im Sender oder Empfänger stark verzerrend, und zwar einseitig verzerrend. Das ist beim Verkehr mit Flugzeugen und anderen schnell bewegten Fahrzeugen sehr nachteilig, da sich hierbei infolge des Windes und der Erschütterungen stets Verstimmungen des Antennenkreises ergeben.
  • Bei der periodischen Tastung einer Hochfrequenz erhält man ein Spektrum, dessen Einzelfrequenzen an der Taststelle bestimmte Phasen- und Amplitudenverhältnisse zueinander aufweisen. Sollen nun die Impulse formgetreu im Empfänger wiedergegeben werden, dann ist es erforderlich, die einzelnen Frequenzen in der Demodulationsstufe wieder mit gleichen Amplituden- und Phasenverhältnissen zusammenzusetzen.
  • Bei den bisher in Verwendung stehenden Übertragungseinrichtungen wurde stets nur die Forderung nach amplitudenrichtiger Wiedergabe des Frequenzbereichs erfüllt, da z. B. bei der Schallübertragung eine Phasenverschiebung der einzelnen Frequenzen des Tongemisches innerhalb weiter Grenzen ohne ein fluß auf die Schallempfindung bei derWiedergabe ist. Es wurde daher bei den bekannten Übertragungseinrichtungen die Forderung der phasenrichtigen Wiedergabe nicht beachtet, so daß bei Impulsübertragung starke Verzerrungen auftreten.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es möglich ist, die Impulsver zerrung durch geeignete Bemessung der Schaltelemente in den einzelnen Übertragungskreisen zu vermeiden bzw. etwa noch verbleibende Impulsverrungen durch entgegellgesetzt verrende Kreise im Übertrgungszug wieder zu kompensieren.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher eine Anordnung zur Übertragung von kurzzeitigen Hochfrequenzimpulsen vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zwecks Vermeidung von Verzerrungen der Impulsform die über den ganzen Hochfrequenzteil vom Sender bis zum Empfänger gemessene Phasendrehzeit d#/d# kleiner als ein Drittel der Impulszeit, vorzugsweise Null, ist, wobei q. der Phasenwinkel zwischen der Spannung an der Taststelle im Sender und der Demodulatorstelle im Empfänger und # die Kreisfrequenz der Hochfrequenz ist. d# Der Ausdruck stellt die Zeitverschied# bUng dar, mit der die verschiedenen in einem Impuls enthaltenen Frequenzen den gesamten Hochfrequenzteil vom Sender bis zum Empfänger passieren. Es soll dabei ausdrücklich erwähnt werden, daß es sich bei diesem Ausdruck nicht um die zeitliche Phasendrehung einer einzigen Frequenz, sondern um die relative Phasendrehung mehrerer verschiedener Frequenzen untereinander handelt.
  • In einem einzeliien Schwingungskreis ist die Phasendrellzeit bei der Resonanzfrequenz
    d# 2#
    = -
    d# max ##
    # = logarithmisches Dämpfungsdekrement des Kreises. Ist 0 - 0,03, so ist bei 900 m Wellenlänge, d.h. bei 1/3 Mergahertz.
    d#
    = - 10-4 (Sek.)
    d# max
    d.h. 1/10 Millisekunde. Diese Größe, die der Gruppenlaufzeit in der Kabeltechnik entspricht, deutet an, daß die verschiedenen am Aufbau des Signals beteiligten Wechselströme in der Nähe der Resonanzfrequenz mit etwa llto Millisekunde Zeitverschiebung gegeneinander den Sehwingungskreis passieren.
  • Sind im gesamten Übertragungsweg etwa 5 Kreise dieser Art vorhanden, dann überschreitet die gesamte Phasendrehzeit des Kanals mit 0,5 . 10-3 Sek. bereits einige häufig gewählte Impulszeiten, die im allgemeinen 0,1 bis 0,3 m/Sek. betragen.
  • In Abt. 1 ist die Ortskurve des Widerstandes eines Resonanzkreises dargestellt, aus der man erkennt, daß die Phase seiner Impedanz heim Durchlaufen der Itesonanzfrequenz von einem positiven zu einem negativen Wert stark geändert wird. Hieraus erklärt sich die oben an einem Beispiel dargelegte große Phasendrehzeit eines solchen Kreises.
  • In Abb. 2, Kurve 1, ist die Ortskurve einer Kombination zweier Schwingunskreise (Abb. 3) wiedergegeben, die gegeneinander etwas verstimmt sind. Wie man sieht, ist hier in der Mitte (Punkt A) zwischen den Eigenfrequenzen der leiden Kreise (beide in Punkt B) ein Bereich positiver Phasendrehzeit vorhanden. Es gibt aber auch eine Verstimmung der Kreise, bei der die Phasendrehzeit annähernd verschwindet. zählt man für die Gesamtübertragung eine solche Anordnung, bei der die Summe der Phasendrehzeiten in der Übergangskette annähernd Null, jedenfalls aber erheblich kleiner als die Impulszeit wird, beispielsweise höchstens ein Drittel der Impulszeit, so erhält man eine fast ungefälschte Übertragung der Impulse.
  • Einzelne Kreise können dabei positive, andere negative Phasendrehungen ausführen. Wenn hierbei eine Frequenzkurve mit einer Einsattelung in der Mitte des Durchlaßbereiches entsteht, dann werden die für einen schnellen Anstieg wesentlichen Seitenhänder von etwa 3000 bis 6000 Hertz besonders bevorzugt.
  • Eine solche Frequenzkurve entspricht in besonderer Weise dem Zwecke der Erfindung.
  • Soll die Anlage in einem größeren Wellenbereich arbeiten, so müssen viele Kreise abstimmbar sein, und zwar dürfen sie teilweise nicht auf dieselbe Resonanzfrequenz abgestimmt werden, wodurch die Bedienung erschwert wird. Gemäß der weiteren Erfindung wird daher bei Verwendung eines Überlagerungsempfängers vorgeschlagen, den Phasenausgleich im Z vischenfrequenzkreis vorzunehmen. Da hierbei die Signale verschiedener Trägerfrequenz auf eine einzige Zwischenfrequenz transportiert werden, braucht bei dieser Anordnung der Abgleich nur einmal vorgenommen zu werden.
  • Die Feststellung des Phasenabgleiches kann nach der schematischen Abb. 4 erfolgen, soweit es sich um normale, einseitig geerdete Sender und Empfänger handelt und Sender und Empfänger räumlich nahe aneinandergebracht werden können. Äian mißt dann die Spannungsbeträge zwischen den Punkten o und I,o und 2 sowie I und 2. Aus diesen drei Spannungen kann man bei jeder Sendefrequenz ein Vektordreieck hilden, aus dem sich die gegenseitige Phasenlage der Spannungen 0-1 und 0-2 ablesen läßt. Werden Überlagerungsempfänger benutzt, so genügt im allgemeinen eine Vergleichsmessung beim Eintritt in die Überlagerungsstufe und eine getrennte Messung des Üb erl agerungsteiles für sich.
  • Ändert man die Trägerfrequenz, so läßt sich der Gang der Phase mit der Frequenz verfolgen.
  • Wie sich leicht zeigen läßt, ist bei annähernd gleicher Selektionskurve die Phasendrehzeit um so länger, je mehr Abstimmkreise zur Erreichung dieser Selektionskurve erforderlich waren Man arbeitet daher zur Vermeidung großer Phasendrehzeiten vorteilhaft mit nur einem Abstimmkreis im Empfänger und erhöht seine Selektion durch Rückkopplung bis auf den gewünschten Wert.
  • Soll die ursprünglich bzw. im Idealfall rechteckige Impulsform im Empfänger als spitze Kurve erscheinen, so ist die Gesamtphasendrebzeit bzw. die Gesamteinschwingzeitkonstante des Systems annähernd gleich der Impulszeit zu machen, da so eine ausreichend spitze Form mit kleinem Amplitudenverlust erzielt wird. Streuungen der Einschwingzeitlronstante etwa um den Faktor 2 sind dabei zulässig.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Anordnung zur Übertragung von kurzzeitigen Hochfrequenzimpulsen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermeidung von Verzerrungen der Impulsform die Übertragungsglieder des ganzen Hochfrequenzteiles vom Sender bis zum Empfänger derart bemessen sind, daß die gesamte Phasendrehzeit da> kleiner als ein Drittel der Impulszeit, vorzugsweise Null, ist, wobei rp der Phasenwinkel zwischen der Spannung an der Taststelle im Sender und der Demodulationsstelle im Empfänger und co die Kreisfrequenz der Hochfrequenz ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Übertragungsglieder im Hochfrequenzteil des Senders und/oder des Empfängers vorgesehen sind, die derart bemessen sind, daß sie die Phasendrehzeiten anderer Glieder wiederaufheben.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Übertragungsglieder vorgesehen sind, die aus einer Kombination zweier Schwingungskreise bestehen, welche gegeneinander derart verstimmt sind, daß die gesamte d# Phasendrehzeit annähernd Null wird. d#
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Überlagerungsempfängers die Kompensation der Phasendrehzeiten im Zwischenfrequenzkreis erfolgt.
DET46369D 1936-02-04 1936-02-04 Anordnung zur UEbertragung von kurzzeitigen Hochfrequenzimpulsen Expired DE708475C (de)

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