DE708292C

DE708292C - Allseitig beweglich gelagerter Fuehlfinger, insbesondere fuer Kopierfraesmaschinen und Kopierschleifmaschinen

Info

Publication number: DE708292C
Application number: DEA83477D
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Schmid
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1936-11-06
Filing date: 1937-07-01
Publication date: 1941-07-17

Description

Allseitig beweglich gelagerter Fühlfinger, insbesondere für Kopierfräsmaschinen und Kopierschleifmaschinen Gegenstand des Hauptpatents ist ein insbesondere zur Steuerung von Kopierfräsmaschinen und Kopierschleifmaschinen dienender, allseitig beweglich gelagerter Fühlfinger, bei dem zur Übertragung der Fühlfingerbewegungen ,auf die Schaltmittel der Arbeitsmaschinenmotoren an sich bekannte elektromagnetische Meßköpfe verwendet werden. Bei der, im Hauptpatent beschriebenen Ausführung ist für .jedes Spulenpaar eines Meßkopfes ein besonderer Anker (Zunge) an dem Fühlfinger vorgesehen.
Die vorliegende Erfindung stellteine Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatents dar, durch die eine einfachere Bauart der Gesamtanordnung des Fühlfingers und eine bequemere Einstellung der Empfindlichkeit erzielt und ferner die Möglichkeit gegeben wird, nicht nur für die Hauptrichtungen (Nord, Süd, Ost, West), sondern auch für Schräglagen Meßköpfe vorsehen zu können, wodurch eine genauere Steuerung erzielbar ist. Dies wird erfindungsgemäß, dadurch :erreicht, daß, die Spulenpaare der Meßköpfe, welche in ihrer Stellung von den Bewegungen des Fühlers quer zu seiner Längsachse beeinflußt werden, kreuzförmig um einen auf der Fühlerspindel befestigten gemeinsamen Anker angeordnet sind, wobei die zu einem Meßkopf gehörenden. beiden Spulen einander diametral gegenüberliegen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf einen Fühlfinger dargestellt, der allseitig beweglich gelagert ist, jedoch keine Steuerbewegungen in "seiner Längsrichtung ausführen kann.
Abb. i stellt einen Querschnitt längs der Linie A-B in Abb. 2 dar. .
Abb.2 zeigt einen Längsschnitt durch die Fühlfingeranordnung.

Der Fühlfinger besteht aus der Tasterspitze q. und der Fühlerspindel 3, die mittels der Lagerhalbkugel 6 in einer Kugelpfanne 5 gelagert ist, die in einer Aussparung der Fassung i sitzt und durch eine L`berwurfmutter 8

gesichert ist. Die Fassung ist mit Außen-'

ge-,vinde i o versehen und kann in das

Innengewinde versehene Gehäuse 2 ein

ausgeschraubt werden. Eine Stellschraub4e-g.

dient zur Sicherung der Fassung i in der

eingestellten Lage. Auf dem hinteren Ende der Fühlerspindel 3 ist ein Anker 7 befestigt, um den herum die Magnetspulen i i bis 14 angeordnet sind, die in dem gemeinsamen Gehäuse 2 befestigt sind. Von den Magnetspulen gehören je die gegenüberliegenden, also i i und 12 und 13 und 14, zu einer einen. Meßkopf bildenden Spule. Der Anker 7 befindet sich normalerweise in der Mitte zwischen allen Magnetspulen. Bei der Abweichung von der Mittellage nach oben oder unten wird das Gleichgewicht der durch die 1 esteuerten, in agnetspulen i i und 12 cht dargestellten Wheatstoneschen Brücke verändert. Bei der Ablenkung nach rechts oder links wird die an den Spulen 13 und r4 angeschlossene Wheatstonesche Brücke aus dem Gleichgewicht gebracht, wodurch Relais erregt werden, die die Schaltmittel des Arbeitsmotors entsprechend steuern.

Außer den dargestellten vier Meßspulen können noch weitere Meßspulen, beispielsweise noch vier, vorgesehen sein, die gegenüber den dargestellten um 45' versetzt angeordnet sind.
Zum Einstellen der Empfindlichkeit wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Fassung i weiter in das Gehäuse 2 hineingeschraubt oder weiter herausgeschraubt, wodurch gleichzeitig die Fühlfingerspindel vor-oder zurückbewegt wird und der Anker seine Lage gegenüber den Magnetspulen verändert. Da der Anker 7 konisch ausgeführt ist, wird hierdurch die Größe des Luftspaltes zwischen den Magneten und dem Anker verändert. An Stelle dieser Einstellung der Empfindlichkeit kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß die Magnetspulen auf einem im Gehäuse 2 in Längsrichtung der Fühlerspindel verschiebbaren Ring o. dgl. befestigt sind.

Bei der Anwendung der Erfindung auf einen Fühlfinger, der nicht nur allseitig sondern auch in axialer Richtung beweglich ist, kann an einem über den Anker 7 hinausragenden Teil der Fühlerspindel3 quer zu ihrer Längsrichtung eine Zunge angebracht sein, die den Anker eines von den kranzförmig angeordneten Meßspulen getrennt angeordneten Meßkopfes bildet, der zur übertragurg der axialen Steuerbewegungen des Fühlfingers .auf die Schaltorgane des von dieser Fühlfingerbewegung gesteuerten Vor-

t@chubmotors dient. In diesem Fall wäre

Anker 7 zylindrisch auszubilden und die

Stellung der Empfindlichkeit durch

.. .

iale Verschiebung der Magnetspulen, die,

Mnlich wie bei dem Spannfutter einer Dreh-

Bank, mittels eines Einstellrings bei allen Magnetspulen gleichzeitig vorgenommen werden können, zu bewirken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Allseitig beweglich gelagerter Fühlfinger, insbesondere für Kopierfräsmaschinen, nach Patent 676551, bei dem zur hbertragung der Fühlfingerbewegung auf die Schaltorgane der Arbeitsmotoren an sich bekannte elektromagnetische Meßköpfe verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspulen (i t bis 14) der Meßköpfe, welche in ihrer Stellung von den Bewegungen des Fühlers (3) quer zu seiner Längsachse beeinfiußt werden, kranzförmig um einen auf der Fühlerspindel befestigten Anker (7) angeordnet sind, wobei die zu einem Meßkopf gehörenden beiden Spulen (i 1; 12 bzw. 13; 14) einander diametral gegenüberliegen.
2. Fühlfinger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer den MeßspulKn (i t bis 14) für die Hauptrichtungen (Ost, West, Nord, Süd) der Führerspindelbewegungen quer zur Längsachse weitere Meßspulen für Schräglagen vorgesehen sind.
3. Fühlfinger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Anker (7) konisch ausgeführt ist und zur Einstellung der Empfindlichkeit der Meßkäpfe in der Längsrichtu,ag der Fühlerspindel (3) verstellbar ist.
4. Fühlfinger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspulen (i t bis 14) auf einem gemein, Samen Ring o. dgl. (2) angebracht sind, der in der Längsrichtung des Fühlfingers gegenüber dem gemeinsamen konische Anker (7) verstellbar ist.
5. Fühlfinger nach Anspruch i und 2, der sowohl nach allen Seiten als auch ,axial beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß von der axialen Bewegung des Fühlfingers ein getrennt von den übrigen l%iagtietspulcn angeordneter Meßkopf beeinflußt wird, dessen Anker am freien Ende der Fühlerspindel und quer zu dessen Längsachse angebracht ist.