DE956615C - Elektronenlinse - Google Patents
ElektronenlinseInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/02—Details
- H01J37/04—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the discharge, e.g. electron-optical arrangement or ion-optical arrangement
- H01J37/10—Lenses
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Electron Beam Exposure (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 24. JANUAR 1957
S 35412 VIIIcIzig
Elektronenlinse
An die Objektivlinsen von Elektronenmikroskopen für hohes Auflösungsvermögen sind sehr große
Anforderungen in bezug auf mechanische Bearbeitung, Zentrierung der Linsenbohrungen zueinander
und bei magnetischen Linsen auch in bezug auf die magnetische Homogenität des verwendeten Materials
zu stellen. Um eine optimale Zentrierung der Polschuhbohrungen bei magnetischen Linsen bzw.
der Elektrodenbohrungen bei elektrischen Linsen zueinander zu erreichen, war es bisher üblich, diese
wesentlichen Linsenteile durch Gewinde oder in einer sonst geeigneten Weise fest miteinander zu
verbinden und die Bohrungen auf der Drehbank in einer Einstellung zu drehen. Die Erfindung bezieht
sich auf Elektronenlinsen und zielt darauf ab, für die Teile, die für die Linsenwirkung in erster
Linie in Betracht kommen, also für die Elektroden bzw. für die Polschuhe, eine solche
Anordnung zu ermöglichen, daß die Linsen möglichst frei von axialem Astigmatismus
und gut zentriert sind. Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäß dadurch gelöst, daß die rotationssymmetrisch
ausgebildeten Teile der Linse (Elektroden bzw. Polschuhe), zwischen denen sich das
Linsenfeld ausbildet, in einer Hülse mit festem Abstand so zusammengesetzt sind, daß noch bestehende
Symmetriefehler der Teile ohne weitere mechanische Maßnahmen durch ein Verdrehen der Teile
relativ zueinander innerhalb der als Führung dienenden Hülse gegeneinander zu kompensieren
sind. Durch diese angewendete Möglichkeit der Verdrehung der Linsenteile gegeneinander hat man
nunmehr ein leichtes Mittel, diejenige Relativlage der Linsenteile gegeneinander durch Experiment
festzustellen, in welcher die Linse möglichst frei von axialem Astigmatismus ist.
Es ist bei elektrostatischen Linsen bekannt, zur
ίο Kompensation von Fehlern gegensinnige Deformationen
der Fokussierung einzuführen. Diese Deformationen bestehen darin, daß Abstands- und
Formänderungen, z. B. Ovalisieren oder Schlitzen, an den äußeren Elektroden einer Linse vorgenommen
werden. Bei der Justierung dieser mit künstlichen Fehlern versehenen Linsenteile ist auch die
gegenseitige Verdrehung solcher Teile in Betracht gezogen. Im Gegensatz dazu gibt die vorliegende
Bauart die Lehre, die Einzelteile der Linse so rotationssymmetrisch wie möglich herzustellen und
etwa dann noch bestehende Symmetriefehler der Teile durch Relativverdrehen zu kompensieren. Das
wesentliche technische Mittel zur einfachen Durchführung
der Verdrehung ist dabei die drehbare Anas Ordnung der Linsenteile in einer Hülse. Bei der
vorliegenden Anordnung ist also im Gegensatz zur bekannten Einrichtung nicht daran gedacht, künstliche
Fehler an den Linsenteilen durch, mechanische Eingriffe zu schaffen. Von besonderer Bedieutung
ist die Erfindung für magnetischeLinsen, denn Versuche haben ergeben, daß bei diesen die Verbiegung
der elektronenoptischen Achse in viel größerem Maße durch Inhomogenität des Polschuhmaterials
als durch mangelnde mechanische Zentrierung der Linse hervorgerufen wird. Die aus der Inhomogenität
des Polschuhmaterials herrührenden Fehler lassen sich aber nicht durch die Verfeinerung der
Herstellungsmethoden beim Drehen der Polschuhe beseitigen, so daß hier die vorliegende Einrichtung
eine wesentliche Abhilfe bringt.
Bei einer magnetischen Elektronenlinse mit einem Polschuhkörper, der aus mindestens zwei die
beiden Pole bildenden Polschuhen und! einem dazwischen angeordneten unmagnetischen Stück besteht,
und der in eine entsprechende Bohrung des Magnetkörpers einsetzbar ist, wird man die erwähnten
Teile des Polschuhkörpers relativ zueinander verdrehbar in einer Hülse anordnen. Man kann
dann also beispielsweise den oberen Polschuh gegenüber dem unteren Polschuh schrittweise um
jeweils einen bestimmten Winkelbetrag verdrehen und durch Untersuchung der Linse im elektronenmikroskopischen
Strahlengang feststellen, welche der Relativlagen die günstigste ist. Bei der Hülsenanordnung
der vorliegenden Art wird man zweckmäßig die Linsenteile in der jeweils eingestellten
Relativlage diurch eine Verschraubung gegeneinander und in der Hülse festhalten.
Bei Anwendung der Anordnung für magnetische Polschuhlinsen kann die erwähnte Hülse aus ferromagnetischem
Material sein, da die Feldstärken im Linsenspalt so hoch sind, daß das magnetische
Material stark übersättigt wird und eine dünnwandige Eisenhülse nicht zu magnetischem Kurzschluß
führt. Man wird die Hülse selbst zusammen mit den darin festgelegten Polschuhen auch noch zusätzlich
in der Bohrung des Magnetkörpers drehbar anordnen. Man kann dann einmal die einzelnen Polschuhe
gegeneinander und außerdem noch den gesamten zusammenhängendenPolschuhkörper gegenüber
dem Erregersystem verdrehen und hat auf diese Weise eine gute Möglichkeit, die günstigste
Relativlage der Polschuhe im System zu ermitteln. Die Abweichungen von der Rotationssymmetrie
des Feldes werden durch die einzelnen Linsenteile, also beispielsweise durch die Polschuhteile
hervorgerufen. Durch das Drehen der Polschuhteile gegeneinander lassen sich Verbiegungen der
Linsenachse und axialer Astigmatismus der Linsen um einen erheblichen Betrag reduzieren. Bei
groben Materialfehlern in einem der Linsenteile braucht nur- dieser Teil ausgewechselt zu werden,
und es ist nicht wie bisher unter Umständen das ganze Polschuhsystem mit der hochwertigen
Blendenverstellvorrichtung wertlos. Die Einzelteile der Hülsensysteme können als einfache Drehteile
mit großer Präzision! hergestellt werden.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur schematisch ein Polschuhsystem für die
Objektivlinse eines magnetischen Objektivs dar- ga gestellt. Die- zum Eisenkreis gehörigen übrigen
Teile sind in der Figur fortgelassen. Mit 1 ist die Polschuhhülse bezeichnet, 2 ist der Objektpolschuh,
3 ein nichtmagnetisches Zwischenstück, das in üblicher Weise als Abstandhalter dient und 4
der untere Polschuhteil. Die Teile 2, 3 und 4 sind in der Hülse konzentrisch eingesetzt und können
relativ zueinander und) zur Hülse verdreht werden. Mit Hilfe eines Schraubringes 5 kann man diese
Teile gegeneinander und in der Hülse festhalten. Man kann dieErfindung auch anwenden bei Linsenanordnungen,
bei denen einem Erregersystem zwei zueinander in Reihe liegende durch Polschuhe gebildete
Linsenspalte zugeordnet sind. In diesem Falle wird man in einer Hülse zwei oder gegebenenfalls
mehrere Polschuhpaare einsetzbar machen, deren Einzelteile relativ zueinander verdreht
werden können.
Claims (7)
1. Elektronenlinse, dadurch gekennzeichnet, daß die rotationssymmetrisch ausgebildeten
Teile der Liüse (Elektroden bzw. Polschuhe), zwischen denen sich das Linsenfeld ausbildet,
in einer Hülse mit festem Abstand so zusammengesetzt sind, daß noch bestehende Symmetriefehler der Teile ohne weitere mechanische
Maßnahmen ,durch ein Verdrehen der Teile relativ zueinander innerhalb der als Führung
dienenden Hülse gegeneinander zu kornpensieren sind.
2. Magnetische Elektronenlinse nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Polschuhkörper,
der aus mindestens zwei die beiden Pole bildenden Polschuhen und einem dazwischen
angeordneten unmagnetischen Stück
besteht und in eine entsprechende Bohrung des Magnetkorpers einsetzbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung
vorgesehen ist, mit der die Linsenteile in der jeweils eingestellten Relativlage zueinander
feststellbar sind.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Linse durch
eine Verschraubung gegeneinander und in der Hülse feststellbar sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse aus ferromagnetischem
Material besteht.
6. Anordnung· nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Hülse zwei oder mehrere Polschuhpaare
einsetzbar sind, deren Einzelteile relativ zueinander zu verdrehen sind.
7. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülse zusammen mit den darin festgelegten Polschuhen in der Bohrung des Magnetkorpers
drehbar angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 765 153, 840421.
Deutsche Patentschriften Nr. 765 153, 840421.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©«09 576/429 7.56 (609 773 1.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES35412A DE956615C (de) | 1953-09-25 | 1953-09-25 | Elektronenlinse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES35412A DE956615C (de) | 1953-09-25 | 1953-09-25 | Elektronenlinse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE956615C true DE956615C (de) | 1957-01-24 |
Family
ID=7481892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES35412A Expired DE956615C (de) | 1953-09-25 | 1953-09-25 | Elektronenlinse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE956615C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971743C (de) * | 1954-01-08 | 1959-03-19 | Freiberger Praez Smechanik Veb | Verfahren zur Herstellung von auf axialen Astigmatismus korrigierten elektrostatischen elektronenoptischen Linsensystemen |
DE2720391A1 (de) * | 1976-05-21 | 1977-12-01 | Asea Ab | Anordnung beim stranggiessen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE840421C (de) * | 1947-04-26 | 1952-06-05 | Csf | Geraet mit Elektronenoptik und dazugehoeriges Korrektionsverfahren |
DE765153C (de) * | 1941-11-01 | 1953-06-22 | Siemens & Halske A G | Polschuheinsatzkoerper fuer magnetische Polschuhlinsen von Korpuskularstrahlapparaten |
-
1953
- 1953-09-25 DE DES35412A patent/DE956615C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765153C (de) * | 1941-11-01 | 1953-06-22 | Siemens & Halske A G | Polschuheinsatzkoerper fuer magnetische Polschuhlinsen von Korpuskularstrahlapparaten |
DE840421C (de) * | 1947-04-26 | 1952-06-05 | Csf | Geraet mit Elektronenoptik und dazugehoeriges Korrektionsverfahren |
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DE971743C (de) * | 1954-01-08 | 1959-03-19 | Freiberger Praez Smechanik Veb | Verfahren zur Herstellung von auf axialen Astigmatismus korrigierten elektrostatischen elektronenoptischen Linsensystemen |
DE2720391A1 (de) * | 1976-05-21 | 1977-12-01 | Asea Ab | Anordnung beim stranggiessen |
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