DE708110C - Vorrichtung zum Erhitzen von festen Brennstoffen - Google Patents

Vorrichtung zum Erhitzen von festen Brennstoffen

Info

Publication number
DE708110C
DE708110C DEK143426D DEK0143426D DE708110C DE 708110 C DE708110 C DE 708110C DE K143426 D DEK143426 D DE K143426D DE K0143426 D DEK0143426 D DE K0143426D DE 708110 C DE708110 C DE 708110C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heating
container
masonry
solid fuels
sheet metal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK143426D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Julius Geller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Stahl AG filed Critical Krupp Stahl AG
Priority to DEK143426D priority Critical patent/DE708110C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE708110C publication Critical patent/DE708110C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven
    • C10B7/04Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven with shaking or vibrating devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Erhitzen von festen Brennstoffen Es ist bekannt, beim Erhitzen, z. B. beim Trocknen, Destillieren, Verkoken, insbesondere beim Verschwelen von festen Brennstoffen letztere in verhältnismäßig dünner Schicht mit dem Heizmittel im Gleichstrom zu bewegen. Hierbei kann das Heizmittel zu Beginn der Erhitzung mit sehr hoher Temperatur auf das Gut einwirken, so daß dieses sehr schnell auf die gewünschte ArbieitstemperatuT gebracht wird. Inzwischen hat das Heizmittel aber schon so viel Wärme abgegeben, daß seine Temperatur beträchtlich gesunken ist und eine Überhitzung des noch in der Vorrichtung befindlichen Gutes sowie .auch -der frei werdenden Gase und Dämpfe nicht mehr eintreten kann. Zu letzterem Zwecke dient auch die weitere Maßnahme, die flüchtig gewordenen Bestandteile entweder nach der Seite oder in, der Bewegungsrichtung des Gutes aus dem E.rhitzungsraum zu entfernen.
  • Zur Durchführung dieser Verfahren zum Erhitzen von festen Brennstoffen hat man bereits Öfen verwendet, in denen das Gut durch eine Förderschnecke oder mittels einer Auflage, die in hin und her gehende Bewegung versetzt wird, vorwärtsbewegt wird. Dabei sind die die Bewegung verursachenden Konstruktionsteile ständig der Einwirkung der Ofentemperatur sowie der chemischen Wirkung der frei werdenden Gase und Dämpfe ausgesetzt. Man hat auch schon vorgeschlagen, den gesamten Ofen in hin und her gehende Bewegung zu versetzen und das Gut über mehrere übereinander angeordnete schräge Gleitflächen herabrieseln zu lassen und damit durch den Ofen hindurch zu fördern. Dabei macht jedoch die Ableitung der frei werdenden Gase und Dämpfe Schwie-, rigkeiten, ferner ist wegen der auftretenden Massenkräfte das Gewicht und die Größe des Ofens beschränkt. Eine Abänderung einer solchen Ofenbauart sieht vor, das Ofengehäuse stillstehen zu lassen und nur die Gleitflächen zu bewegen. Diese Ausführungsform hat jedoch den Mangel, daß die Lagerung und der Antrieb der beweglichen Gleitflächen den hohen Arbeitstemperaturen ausgesetzt sind und daher häufig zu Betriebsstörungen Anlaß geben.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erhitzen, z. B. Trocknen, Destillieren, Verkoken und insbesondere Verschwelen. von festen Brennstoffen in verhältnismäßig dünnen Schichten, bei der das Gut durch Schwingungen seiner Auflage fortbewegt wird. Erfindungsgemäß besteht der Behälter einer solchen Vorrichtung aus einem das Gut aufnehmenden und die Schwingbewegungen ausführenden Unterteil und einem ortsfesten Oberteil, wobei die beiden Teile gasdicht miteinander verbunden sind. Bei dieser Vorrichtung kann der die Schwingbewegungen ausführende untere Teil verhältnismäßig leicht ausgebildet werden. so daß nur geringe Massenkräfte auftreten. Die die Bewegung verursachenden Konstruktionsteile - sind dabei der Einwirkung der heißen Ofengase entzogen. Diese Vorrichtung ermöglicht es ferner, die Leitungen für die Abführung der entstehenden Gase und Dämpfe an den unbeweglichen oberen Teil anzuschließen und dadurch einfach und betriebssicher zu machen.
  • Auf der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i ein Ausführungsbeispiel im mittleren senkrechten Längsschnitt, Abb. = einen Querschnitt nach II-II der Abb. i.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Abb.3 im Querschnitt dargestellt.
  • Bei den Vorrichtungen nach Abb. i bis 3 dient zum Erhitzen des Gutes ein aus zwei Teilen bestehender kastenförmiger Behälter, dessen Unterteil i eine hin und her gehende, schräg nach oben gerichtete Bewegung ausführt. In Abb. i und 2 weist das innen .ausgemauerte Oberteil 2 oben mehrere nebeneinanderliegende Heizzüge 3 auf, in die 'das Heizmittel durch üftnungen 4. eintritt und die @es durch C)ffnungen j wieder verläßt. Eine - Sammelleitung 6 führt das Heizmittel nach außen. Das Mauerwerk der beiden Gehäuseteile i und 2 ist von einem selbsttragenden Blechgehäuse umgeben.
  • Das zur Verarbeitung kommende Gut gelangt durch eine Schleuse 7 in ununterbrochenem Strome in den Erhitzungs-, z. B. Trocken- oder Destillationsraum 8 und durchwandert diesen infolge der von dem Unterteil i ausgeführten Schwingungen. Diese werden durch etwas schräg gestellte Blattfedern 9 ermöglicht, auf denen der Kasten i ruht. Je nach der Frequenz und Amplitude der von einem (nicht dargestellten) Elektromagneten, einem Kurbeltriebe oder einer anderen geeigneten Vorrichtung erzwungenen Schwingungen kann das Gut den Behandlungsraum S langsamer oder schneller durchwandern. Ebenso kann das Gut je nach der Neigung der Blattfedern 9 mehr oder weniger durcheinanderbewegt bzw. umgewälzt werden. Es ist auch möglich, den Unterkasten, der eine Schwingrinne darstellt, im ganzen schräg zu stellen, wodurch die Bewegung des Gutes während der Behandlung beeinflußt werden kann. Die bei der Bewegung der Rinne auftretenden freien Massenkräfte werden von einem aus Blechen und Profileisen gebildeten Rahmen i o aufgenommen und auf die Gründung der Rinne übertragen. Die Schwingg#inne ist innen mit einem feuerfesten Wärmeshutz ausgekleidet. Von den parallel ge-'-#ehalteten Heizzügen 3 des Oberteils 2 wird die Wärme durch Strahlung auf das Gut übertragen. Durch Stangen, Seile oder Ketten i i wird das Oberteil 2 in seiner Lage festgehalten. Die Teile i und 2 des Behälters sind durch eine Wassertasse 12, die gleichzeitig als Gasabzugskanal ausgebildet ist, gasdicht miteinander verbunden. Die Gassammelleitung 13 ist an den feststehenden Oberteil des Behälters angeschlossen. Nachdem das Gut genügend erhitzt, z. B. getrocknet oder destilliert worden ist, wird es durch eine am anderen Ende der Rinne befindliche Schleuse 14 ausgetragen und seiner Verwendung zugeführt. Die frei werdenden Gase und Dämpfe werden im Gleichstrom mit dem Gut und dem Heizmittel abgesaugt und können sich daher auch nicht mehr zersetzen.
  • Die an den beweglichen unteren Teil i der Vorrichtung angeschlossene Schleuse 14 für die Abführung des Gutes ist ebenfalls durch eine Wassertasse i 5 an die Schwingritiiie i angeschlossen. Hierdurch ist ein gasdichter Abschluß bei freier Beweglichkeit der Rinne gewährleistet.
  • Das Heizmittel kann entweder in einem einzigen Strome oder in mehreren Parallelströmen durch die Vorrichtung geführt werden. Dabei ist es auch möglich, das Heizmittel im Kreislaufe zu führen und es an einer oder mehreren Stellen mittelbar oder unmittelbar durch Zumischen heißer Frischgase wiederaufzuheizen. Im letzteren Falle ist aus dem Kreislaufe eine entsprechende Menge Abgase abzuleiten. Das erwünschte Temperaturgefälle des Heizmittels kann hierdurch in beliebiger Weise genau eingestellt werden.
  • Heizzüge sieht man vorzugsweise in dem feststehenden Oberteil vor, man kann sie jedoch gegebenenfalls auch in dem Unterteil oder sowohl im Ober- als auch im Unterteil anordnen.
  • Je nach den Betriebsbedingungen und den äußeren Umständen können vor den Heizzugöffnungen 4 Gas- oder ülbrenner angebracht werden. Es ist aber auch möglich, ausreichend heiße Verbrennungsgase z. B. aus einer Rostfeuerung in die Heizzüge zu leiten.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.3 ist die ortsfeste obere Hälfte 16 der Rinne an Stangen 17 o. dgl. aufgehängt. Die untere Hälfte 18 wird wie bei dem vorigen Ausführungsbeispiel von Blattfedern i 9 getragen. Beide Hälften besitzen je einen hohlen metallenen Kanal--o für die Führung des Heizmittels. Zur Vermeidung von Wärmeverlusten sind die Kanäle 2o an den Außenseiten von Wärmeschutzmauerwerkum;geben, während sie nach dem Innern der Rinne zu frei sind. Die frei werdenden Gase und Dämpfe gelangen in die. beiden Seitenkanäle 2 i der unteren Hälfte 18 und von dort in eine nicht gezeichnete Sammelleitung. Die gasdichte Verbindung der beiden Rinnenhälften erfolgt durch eine Wassertasse 22.
  • Die vorstehend beschriebenen Vorrichtungen eignen sich vor allem für die Verschwelung nicht backender Brennstoffe; sie können jedoch auch zum Trocknen und sogar zum Verkoken von Brennstoffen benutzt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum.Erhitzen, z. B. Trocknen, Destillieren, Verkoken, insbesondere zum Verschwelen von festen Brennstoffen in verhältnismäßig dünnen Schichten, bei der das Gut durch Schwingungen seiner Auflage fortbe@vegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus einem das Gut aufnehmenden und die Schwingbewegungen ausführenden Unterteil und einem ortsfesten Oberteil besteht, wobei die beiden Teile gasdicht miteinander verbunden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Behälterbeil und der untere Behälterteil einen oder mehrere aus feuerfestem Mauerwerk oder Metallkanälen bestehende Heizzüge oder Heizvorrichtungen aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Behälterbeil das Mauerwerk bzw. der Wärmeschutz von einem selbsttragenden Blechgehäuse umgeben ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Metallkanälen bestehenden Heizzüge der Behälterbeile von dem äußeren Blechgehäuse durch Wärmeschutzmauerwerk getrennt werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den beweglichen Unterbeil gegenüber dem ortsfesten Oberteil abdichtende Wassertassen als Abzug für die aus dem Gute frei werdenden Gase und Dämpfe ausgebildet sind.
DEK143426D 1936-08-25 1936-08-25 Vorrichtung zum Erhitzen von festen Brennstoffen Expired DE708110C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK143426D DE708110C (de) 1936-08-25 1936-08-25 Vorrichtung zum Erhitzen von festen Brennstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK143426D DE708110C (de) 1936-08-25 1936-08-25 Vorrichtung zum Erhitzen von festen Brennstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE708110C true DE708110C (de) 1941-07-12

Family

ID=7250423

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK143426D Expired DE708110C (de) 1936-08-25 1936-08-25 Vorrichtung zum Erhitzen von festen Brennstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE708110C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1259848B (de) * 1960-02-15 1968-02-01 Rex Chainbelt Inc Vorrichtung zum Transportieren oder Mischen von gekoerntem Material sowie zum Herbeifuehren einer Wechselwirkung desselben mit einer Gasphase

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1259848B (de) * 1960-02-15 1968-02-01 Rex Chainbelt Inc Vorrichtung zum Transportieren oder Mischen von gekoerntem Material sowie zum Herbeifuehren einer Wechselwirkung desselben mit einer Gasphase

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2308525A1 (de) Waermebehandlungsofen
DE708110C (de) Vorrichtung zum Erhitzen von festen Brennstoffen
DE1678212B1 (de) Verfahren und Anordnung zum Ausschmelzen von in Geschossen od.dgl.eingegossenen Sprengstoffen
DE620227C (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Wiedergewinnung von Loesungsmitteln und kontinuierlichen Trocknung leicht sublimierbarer Substanzen
DE641787C (de) Vorrichtung zum Brennen von Zement
DE516858C (de) Tunnelmuffelofen, bei dem die Brennkaesten haengend durch die Muffel gefuehrt werden
DE439464C (de) Verfahren und Einrichtung zur Verarbeitung von OElschiefer u. dgl.
DE409423C (de) Beweglicher Waermeofen fuer Formereizwecke
DE442355C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von OEl und anderen Erzeugnissen aus bituminoesen Stoffen, wie Schiefer, Steinkohle u. dgl.
DE891924C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verdampfung von Zink oder sonstigen fluchtigen Metallen aus metallischen Ausgangsstoffen
DE439884C (de) Anlage zum Behandeln von Holz, Torf, Braunkohle und anderen verkohlungsfaehigen, mehroder weniger wasserhaltigen Stoffen
DE367073C (de) Verfahren und Ofen zum Entschwelen von Kohle, Schiefer, Torf u. dgl.
DE626018C (de) Verfahren und Ofen zur Trennung von spezifisch leichten Metallen von schwereren unloeslichen Verunreinigungen
DE483639C (de) Begrenzt ortsbewegliche Vorrichtung zur Verkohlung von Holz in geschlossenem Gefaess
DE642049C (de) Verkokungseinrichtung mit innen beheizten Heizwaenden und dazwischenliegenden, in ihrer Breite veraenderbaren Kokskammern
DE549944C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Trockendestillation von OElschiefer
AT29324B (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Verkohlen.
AT109005B (de) Glühofen.
DE692823C (de) Ofen mit fortlaufender Beschickung, insbesondere Emailbrennofen
DE469366C (de) Verfahren zur Schwelung von bituminoesen Stoffen
DE1189236B (de) Vorrichtung zur Rauch-, Gas- oder Dampfabsaugung fuer Tiegeloefen
DE347675C (de) Doppelkanalofen zum Brennen keramischer Waren u. dgl.
DE402998C (de) Anlage zur Meilerverkohlung von Holz
DE508778C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verkoken von Kohle, Schiefer, Holz, Torf und anderen Stoffen
DE394743C (de) Verfahren und Ofen zur Verkohlung von Holz