DE707698C

DE707698C - Mahlanlage, bestehend aus Muehle mit Vorzerkleinerer

Info

Publication number: DE707698C
Application number: DED75617D
Authority: DE
Inventors: Fritz Schmidt; Hubert Seidl
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority date: 1937-06-30
Filing date: 1937-06-30
Publication date: 1941-06-30

Description

Mahlanlage, bestehend aus Mühle mit Vorzerkleinerer Die Erfindung betrifft eine Mühle mit vorschaltbarem Vorzerkleinerer und besteht darin, daß die Mühle für mittlere Belastung bemessen ist und der zu- und abschaltbare Vorzerkleinerer zur Aufnahme der Spitzenhelastung der Mühle dient.
Bei der Mühlre ist .die obere Leistungsgrenze durch die erstrebte Mahlfeinheit gegeben. Bei geringen Belastungen erzeugt dann eine solche Mühle eine zu große Staubfeinheit, welche einen verhältnismäßig großen Kraftbedarf bedingt. Dies wird durch die ,erfindungsgemäße Unterteilung verhindert. Bei mittlerer Belastung arbeitet die Mühle allein ohne Vorzerkleinerer und erzeugt die richtige Staubfeinheit, bei Hochlast wird der Vorzerkleinerer vorgeschaltet, der die Mühle so weit entlastet, daß ihre Staubfeinheit nicht nachläßt.
Die Anordnung von Vorzerkleinerern vor Mühlen ist bekannt. Sie dienen jedoch als Vorbrecher, um die Mühle vor sperrigem Gut zu schützen und können daher nicht in Abhängigkeit von der Belastung, sondern nur in Abhängigkeit von der Größenbeschaffenheit des Gutes, notfalls bei Störungen, zeitweise abgeschaltet werden.
Um bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Umschaltung leicht vornehmen zu können, ist in das Gehäuse des Vorzerkleinerers ein Umgehungskanal eingebaut mit einer Wendeklappe; welche gestattet, den Brennstoff entweder durch den Vorzerkleinerer oder an ihm vorbei durch die Umführung zu leiten.
Damit bei feuchten Brennstoffen der Vorzerkleinerer nicht nur Brecharbeit leistet, werden durch ihn zweckmäßig heiße Luft oder heiße Gase geleitet. Sie trocknen den Brennstoff an und erleichtern dadurch die Zerkleinerungsarbeit sowohl für den Vorzerkleinerer als auch für die Feuerungsmühle.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist in der Abbildung dargestellt. Aus dem Bunker i wird die Kohle mittels einer Aufgabevorrichtung 2 abgezogen und in den Stutzen 3 des Vorbrechers eingeworfen. Er ist durch eine Zwischenwand 5 geteilt. Links liegt der als Hammermühle mit Schlagrost dargestellte Vorbrecher 4, rechts der Umführungskanal 6. Die Wendeklappe 7 gestattet es, den Brennstoff entweder dem Vorzerkleinerer 4 oder der Umführung 6 zuzuleiten. Aus beiden fällt er durch den Auslaufstutzen 8 in den Trocken-, Mahl- und Sichtraum 9 der Feuerungsmühle i o, welche als Schlägermühle dargestellt ist. Der erzeugte Staub wird in der bei Mühlenfeuerungen bekannten Weise ausgesichtet und im Feuerraum i i verbrannt.

Claims

PATRNTANSPRÜCFIR: i. Mahlanlage, bestehend aus Mühle mit Vorzerkleinerer, dadurch gekennzeichnet, daß die Mühle für mittlere Belastung bemessen ist und der zu- und abschaltbare Vorzerkleinerer zur Aufnahme der Spitzenbelastung der Mühle (i o) dient.
2. Mühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch durch den Vorzerkleinerer Heißluft geleitet wird.