DE70742C - Schön- und Widerdruckmaschine - Google Patents
Schön- und WiderdruckmaschineInfo
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- DE70742C DE70742C DENDAT70742D DE70742DA DE70742C DE 70742 C DE70742 C DE 70742C DE NDAT70742 D DENDAT70742 D DE NDAT70742D DE 70742D A DE70742D A DE 70742DA DE 70742 C DE70742 C DE 70742C
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- DE
- Germany
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- paper
- cylinders
- rollers
- cylinder
- printing
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- Expired - Lifetime
Links
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F3/00—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
- B41F3/18—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
- B41F3/40—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for perfecting sheets, i.e. for printing on both sides thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei. / ί
FR. ERNST KRÜMICHEN in BERLIN. Schön- und Widertlruckmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1893 ab.
Vorliegende Erfindung ist eine Schnellpresse zum Bedrucken endlosen Papiers und zum
Zertheilen desselben.
Sie besteht in der Hauptsache aus zwei über einander liegenden, mit einander fest verbundenen,
verschiebbar angeordneten Tischen A1 und A2, Fig. 1, auf welchen die Schrift oder
die Formsätze befestigt sind, zwei Druckcylindern B1 und B2, sowie den Papier-Zu- und
Abführungswalzen C1 C2 und D1 D2, die vom
Tisch aus ihren Antrieb erhalten. In dem Verbindungsstück M der Tische A} und A2
befindet sich eine Oeffhung N, deren Bestimmung weiter unten beschrieben ist.
Zwischen Wänden bewegen sich die Tische A1
und A2, Fig. 1, auf Bahnen gelagert, vor- und rückwärts. An der Seite eines jeden Tisches ist
eine Zahnstange a} und a.2 angeordnet, in
welche die Zahnräder ^1 und b2, welche die
Druckcylinder in Rotation versetzen, eingreifen. Druckcylinder und Zahnräder sind wie folgt
construirt:
Die Zahnräder ^1 b2 , Fig. 1, 4 und 5, sind
lose auf den Rollen A1 k.2, die Cylinder B1 B2
dagegen fest aufgekeilt. Im ersteren befindet sich je ein Loch I, in welchem sich ein durch
eine Feder gegen die Cylinderwandung gedrückter Bolzen c führt, der an dem nach
dem Cylinder gerichteten Ende abgeschrägt ist. Im Cylinderdeckel befindet sich eine schräg
eingearbeitete Nuth d, Fig. 6. Bewegt sich der Tisch A1 in der Pfeilrichtung, so wird das
Zahnrad b1 durch Zahnstange U1 mitgenommen
und führt den Bolzen c in die Nuth d hinein, woselbst er Widerstand findet und den Cylinder
B1 mit herumnimmt. Nach einmaliger Umdrehung des Cylinders A1 wird derselbe
durch Bremse E1 festgehalten. Bei der Rückwärtsbewegung
des Tisches A1 ändert sich die Drehungsrichtung des Zahnrades ^1, der Bolzen
c gleitet auf der schrägen Bahn der Nuth d aus derselben heraus, und bleibt somit Cylinder
B1, zur Sicherung noch durch Bremse E1
gehalten, beim Rückgang des Tisches A1 stehen. Genau so ist auch die Construction des
Tisches A2 mit Cylinder B2, nur dafs beide
in umgekehrter Richtung zu A1 und B1 arbeiten.
Da nun die Tische A1 und A2 fest mit einander
verbunden sind, so druckt Tisch A1 nur bei der Vorwärtsbewegung, Tisch A2 nur bei
der Rückwärtsbewegung.
Oberhalb des Cylinders B1 befinden sich die Papierzuführungswalzen C1 C2. Die Papierzuführung
geschieht in folgender Weise:
Auf dem Tisch A1 befindet sich eine Säule e,
welche die Zahnstange f mit sich führt. Diese wieder greift in das Sperrrad g ein, welches
auf der Welle der Papierzuführungswalze C2 befestigt ist und somit letztere in Umdrehung
versetzt. Dieses darf nur geschehen, wenn sich Tisch A1 in der angegebenen Pfeilrichtung
bewegt, und darf nur so viel Papier zutransportirt werden, als zum Druck erforderlich ist.
Da nun, wie schon gesagt, beide Tische in entgegengesetzter Richtung arbeiten, so wird
das von Tisch A1 bedruckte,· vom Tisch A2
aber noch nicht zu verwendende Papier von dem schwingenden Arm mit Welle F., Fig. 1,
aufgenommen und so lange gehalten, bis Tisch A2 beim Rückgang dasselbe nothwendig
hat. Gleichzeitig mit dem Beginn der Druck-
periode des Tisches A2 mit Cylinder B2 fangen
die Abführungswalzen D1 und D2, Fig. ι, an,
das nun auf beiden Seiten bedruckte Papier durch Oeffnung N, Fig. ι bis 3, im Verbindungsstück
M der Tische A1 und A2 herauszuziehen.
Die Abführungswalzen erhalten ihren Antrieb vom Tisch A2, Fig. 1, vermittelst der Zahnstange
h und des Schaltrades i, und dürfen diese nur bei dem Rückgang des Tisches A2
arbeiten.
Auf den Abführungswalzen D1 D2 befindet
sich ein Perforirkamm, der wie bekannt arbeitet.
Für jeden Tisch ist ein besonderes, Farbwerk G1 G2 eingerichtet, welches in bekannter Weise
durch Zahnräder seinen Antrieb vom Tisch A1 bezw. A2 erhält.
Die. Arbeitsweise der Maschine ist folgende:
Das Papier wird von Rolle H, Fig. 1, welche hinter der Maschine aufgestellt ist,
über Rolle J nach den Papierzuführungswalzen C1 C2 unter dem Druckcylinder B1 hinweg
über den schwingenden Arm mit Welle F, den Gleitrollen KL unter dem Druckcylinder
B2 hinweg nach den Papierabführungsund Perforirwalzen D1 D2 geführt.
Nachdem dies geschehen ist, wird die Maschine in Bewegung gesetzt.
Zuerst beginnt Tisch A1, der bereits Farbe
genommen hat, mit Druckcylinder B1, zugleich aber auch Zahnstange f und Triebrad g in
Verbindung mit den Papierzuführungswalzen C1 C2, die der Maschine die gehörige Menge
Papier zuführen sollen, in Action zu treten. Der schwingende Arm mit Welle F senkt sich
infolge der Papierzuführung nach unten. Das bedruckte Papier bleibt immer straff angespannt,
und hält die Walze das Papier so lange in dieser Stellung fest, bis Tisch A2 in
Thä'tigkeit tritt, was geschieht, wenn Tisch A1
in seinerEndstellung angekommen ist, während welcher Zeit Tisch A2 auch Farbe genommen
hat. Bei der Druckperiode des Tisches A2
beginnen auch die Papierabführungs- und Perforirwalzen D1 D0 vermittelst Zahnstange h und
Triebrades / zu arbeiten und befördern das nun auf beiden Seiten bedruckte Papier aus der
Maschine heraus. Dies wiederholt sich nun fortwährend, wodurch bei einer jedesmaligen
Umdrehung der Maschine zwei Seiten des Papiers bedruckt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Schön- und Widerdruckmaschine für endloses Papier, gekennzeichnet durch Anordnung zweier über einander liegender Druckcylinder -B1 B2 und zweier mit einander durch Verbindungsstück M mit Oeffnung N zwecks des Durchganges des bedruckten Papieres fest verbundener Fundamente A1 A2, welche mit den Cylindern derartig verbunden sind, dafs beim Hin- und Hergang der Fundamente je einer der Cylinder abwechselnd eine Umdrehung macht bezw. stillsteht, während die das Papier zuführenden Speisewalzen C1 C2 bezw. die dasselbe ausführenden Abzugswalzen D1 D2 durch geeignete Mittel (Schaltzahnstangen und Schaltzahnräder f g h i) sich gleichzeitig mit den Cylindern .B1 B2 in Bewegung bezw. in Ruhe befinden und die sich infolge dessen zwischen den Cylindern bildende Papierschleife durch einen frei schwebenden Arm mit Walze F in Spannung gehalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE70742C true DE70742C (de) |
Family
ID=344101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT70742D Expired - Lifetime DE70742C (de) | Schön- und Widerdruckmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE70742C (de) |
-
0
- DE DENDAT70742D patent/DE70742C/de not_active Expired - Lifetime
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