DE707102C - Vorrichtung zum Pruefen des OEffnungsgrades von Fasergut - Google Patents

Vorrichtung zum Pruefen des OEffnungsgrades von Fasergut

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DE707102C
DE707102C DER104388D DER0104388D DE707102C DE 707102 C DE707102 C DE 707102C DE R104388 D DER104388 D DE R104388D DE R0104388 D DER0104388 D DE R0104388D DE 707102 C DE707102 C DE 707102C
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DE
Germany
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fiber material
opening
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fiber
container
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DER104388D
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Dr Hans-Caesar Stuhlmann
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RHEINISCHE ZELLWOLLE AKT GES
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RHEINISCHE ZELLWOLLE AKT GES
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
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Description

  • Vorrichtung zum Prüfen des Öffnungsgrades von Fasergut Der Öffnungsgrad von Fasergut, ganz besonders von Zellwollematerial, ist bekanntlich für die WeitervlerarbJeitung von Bedeutung, da unaufgeschlossene Faseranteile bzw. Faserbüschel auf der Karde schwer zur Auflösung zu bringen sind und im Fertiggarn zu Glanzstellen und Nummernschwankungen Veranlassung geben können.
  • Es ist deshalb lerforderlich, die fertige Zellwolle hinsichtlich ihres Öffnungsgrades zu untersuchen.
  • Die bisher zu diesem Zweck angewandte Methode bestand darin, daß aus einer bestimmten Fasermenge von Hand die unaufgeschlossenen Anteile herausgelesen, ausgewogen und zu leiner eingewogenen Fasermenge in Beziehung gesetzt wurden. Diese Methode hat den Nachteil, daß sie zu subjektiv ist; und außerdera - und das ist das Entscheidende - erfaßt man mit ihr nur größere Büschel, die ja an sich weniger gefährdet sind, da sie noch von der Öffnungsmaschine leicht aufgelöst werden Die feineren Büschel jedoch, die vielleicht nur aus fünf bis sechs oder noch weniger Einzelfasern bestehen, und die die eigentliche Ursache von Beanstandungen sind, werden mitunter vollkommen überstehen. Es kann der Fall leintreben, daß leine nach dieser Methode mit gut bezeichnete Zellwolle gerade hinsichtlich der Faserbüschel in der Spinnerei zu Schwierigkeiten führt, da j.a nur die größeren unaufgeschlossenen Anteile bei der Wägung entsprechend ins Gewicht fallen, wähnend im genannten Beispiel die eigentlich störenden feineren Büschel infolge ihres zu geringen Gewichtes gar nicht mehr erfaßt werden.
  • Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung werden die vorstehend aufgeführten Nachteile vermieden.
  • Die neue Vorrichtung zum Prüfen des Öftnungsgrades von Fasergut, insbesondere von Zellwolle, blesteht erfindungsgemäß aus einem zylinderförmigen Behälter Z, der mit zwlei einen als Prallgefäß dienenden Zwi-5 chenbeliälter P einschließenden, rechtwinklig gebogenen Rohrsystemen R1, R2 verbunden ist, in die mittels Druckluft die zu untersuchende Fasermenge infolge Injektorwirkung eingesaugt und darin durch die Druckluft weiterbefördert und in dem als Prallgefäß dienenden Zwis chenbehälter P auseinandergetrieben und am Boden des zylinderförmigen Behälters Z auf der schwarzen, luftdurchlässigen Fläche U zwecks Auszählung der unaufgeschlossenen Büschel aufgefangen wird, nachdem durch den dem Behälter Z vorgeschalteten Trichter T eine gleichmäßige Verteilung erzielt worden ist.
  • Er werden somit die echten Verklebungen von den scheinbaren getrennt. Eine echte Verklebung kommt dadurch zustande, daß Einzelfasern mechanisch, teilweise sogar ehemisch aneinanderhaften, also einen festen Verband bilden. Die scheinbaren Verklebungen stellen lediglich aneinandergelagerte kapillare Fäden dar, die im vorangehenden .Rufschwemmungs- oder Kräuselprozeß nicht voneinander getrennt wurden. Eine echte Verklebung vermag die Karte nicht aufzulösen, eine scheinbare Verklebung dagegen fällt beim Kardierungsprozeß auseinander.
  • Die Vorbereitung des zu prüfenden Faserguts, die nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört, geht in folgender Weise vor sich: Eine bestimmte Menge Fasergut wird auf einer harten Unterlage möglichst dach ausgebreitet und in zwei aufeinander senkrecht stehenden Ebenen durch Parallelschnitte mehrmals im Abstand von beispielsweise 5 mm zerschnitten. Denselben Vorgang wiederholt man in senkrechter Richtung auf die erste Schnittebene, so daß nunmehr das vorgelegte Fasermaterial in Würfelchen von beispielsweise 5 mm Kantenlänge aufgeteilt ist.
  • In diesen Würfelchen ist der Längenunterschied von Kantenlänge zur Diagonale zu vernachlässigen, d. h. es liegt ein annähernd gleich gestapeltes Fasergut vor.
  • Die Länge dieser vorbereiteten Schnitte richtet sich nach der Größe der vorliegenden Prüfvorrichtung sowie nach den zur Verfügung stehenden Druckverhältnissen. Eine Schnittlänge entspricht dann den gegebenen Verhältnissen, wenn selbst die scheinbaren Verklebungen durch den Luftstrom restlos auseinandergeblasen und vollkommen voneinander getrennt auf die schwarze Unterlage aufgeschlagen werden.
  • Aus dem nunmehr in Würfel von bei spielsweise 5 mm Kantenlänge zerteilten Fasergut entnimmt man an möglichst verschiedenen Stellen einzelne Würfelchen, die man zu einer Menge von etwa 50 mg vereinigt. Die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchzuführende Prüfung des Faserguts sei an Hand der schematischen Abbildung im folgenden näher erläutert.
  • Die Fasergutmenge von etwa 50 mg wird durch die Aufgabeöffnung A mittels einer Pinzette portionsweise aufgegeben und durch die bei D eintretende Preßluft eingesogen.
  • Durch die Röhre Rl gelangt das Fasergut in das Breigefäß P, wo durch die plötzliche Erweiterung des Querschnittes ein Auflösen der nur lose zusammenhängenden Fasern eintritt. Durch die Röhre R2 gelangt das Fasergut über den Trichter T in den Zy. liner Z, dessen Boden aus einem gespannten, schwarzen Samttuch U besteht. Der Trichter hat den Zweck, eine gleichmäßige Verteilung der Fasern über den ganzen Zylin. derquerschnitt zu gewährleisten. Der Zylinder wiederum gestattet ein langsames Herunterfallen der Faser. Das am Trichter angebrachte Ventil L dient dazu, die zum Ein. saugen der Fasern nötige, aber im Zylinder störend wirkende überschüssige Preßluft abzulassen, also einen Druckausgleich zu schaffen. Ein Austreten von Fasern aus dieser öffnung findet nicht statt.
  • Auf der schwarzen, luftdurchlässigen Saznt unterlage U, die man nach Beendigung eines Versuches leicht auswechseln kann, sind nun die in an sich bekannter Weise unaufgeschlossenen Faseranteile mit Leichtigkeit festzustellen und auszuzählen. Derartige Einzelversuche können nun beliebig oft wiederholt werden, wobei zu bemerken ist, daß selbstverständlich mit konstanter Luftmenge und konstantem Druck gearbeitet werden muß. Für eine Aufschlußgradbestimmung ge nügt es, wenn aus einer Schnittprobe 5 Einzelversuche, wie oben beschrieben, durchgeführt werden. Die Dauer einer solchen Ge samtbesrimmung beträgt bei einiger Übung etwa 20 Minuten.

Claims (1)

  1. PATNTANSUCH: Vorrichtung zum Prüfen des Öffnuagsgrades von Fasergut, insbesondere von Zellwolle, gekennzeichnet durch einen zylinderförmigen Behälter (Z), der mit zwei einen als Prallgefaß dienenden Zwi schenbehälter (P) einschließenden, recht winklig gebogenen Rohrsystemen (R1, Re) verbunden ist, in die mittels Druckluft die zu untersuchende Fasermenge infolge Injektorwirkung eingesaugt und darin durch die Druckluft weiterbefördert und in dem als Prallgefäß dienenden Zwischenbehälter (P) auseinandergetrieben und am Boden des zylinderförmigen Behälters (Z) auf einer schwarzen, luftdurchlässigen Fläche (U) zwecks Auszählung der unaufgeschlossenen Büschel aufgefangen wird, nachdem durch den dem Behälter (Z) vorgeschalteten Trichter (T) eine gleichmäßige Verteilung erzielt worden ist.
DER104388D 1939-01-28 1939-01-28 Vorrichtung zum Pruefen des OEffnungsgrades von Fasergut Expired DE707102C (de)

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DE707102C true DE707102C (de) 1941-06-13

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DE (1) DE707102C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5140852A (en) * 1990-06-15 1992-08-25 Hoechst Aktiengesellschaft Process and apparatus for measuring the degree of filament intermingling of a multifilament yarn

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5140852A (en) * 1990-06-15 1992-08-25 Hoechst Aktiengesellschaft Process and apparatus for measuring the degree of filament intermingling of a multifilament yarn

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