DE706839C

DE706839C - Elektrischer Stromunterbrecher, insbesondere Gasschalter

Info

Publication number: DE706839C
Application number: DEST59272D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-11-21
Filing date: 1934-11-21
Publication date: 1941-06-06

Description

Elektrischer Stromunterbrecher, insbesondere Gasschalter Bei der Erfindung handelt ;es sich um einen elektrischen Stromunterbrecher, bei dem die zur Lichtbogenlöschungdienenden Gase und Dämpfe durch den Abschaltlichtbogen selbst aus festen gasabgebenden Schaltraumwandungen entwickelt werden, und zwar insbesondere um einen Gasschalter.
Bei diesen Schaltern ist bereits vorgeschlagen worden, ein Isolierfüllstück zu verwenden, welches, dem beweglichen Schaltstück nachfolgend, beim Abschaltvorgang in den Schaltraum hinembewegt wird.
Wenn dabei, was in der Flegel wohl der Fall sein wird, das Füllstück in seinen Querschnittsabmessungen denjenigen des beweglichen Schaltkontaktes entspricht und dieses Füllstück während des Schaltvorganges durch den feststehenden Hohlkontakt hindurchtreten muß, so werden sich die Kontaktlacken ,des feststehenden Schaltkontaktes auch an das Füllstück anpressen und dieses unnötig beanspruchen.
Um dies zu vermeiden, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, bei einem Schalter der vorgenannten Art Mittel vorzusehen, die einen ungehinderten, berührungsfreien Durchtritt des Füllstückes durch den festen Schaltkontakt bewirken. Dies kann beispielsweise in der Weise geschehen, daß die einzelnen Backen des feststehenden Kontaktes drehbar gelagert und mit Führungshebeln versehen sind, die mit-einer Verdickung am freien Ende des Isolierfüllstückes derart zusammenwirken, daß die Kontaktbacken beim Hindurchtritt des Isolierfüllstückes durch dien festen Schaltkontakt entgegen der Kraft von Rückholfedern weiter voneinander entfernt werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar bringt die Zeichnung .der Einfachheit halber lediglich die feste Kontaktanordnung eines erfindungsgemäßen Schalters.
Mit z ist der feste Schaltkontakt bezeichnet, der als Hohlelektrode ausgebildet ist und aus einzelnen Backen besteht, die im Giehäuse 38 bei 37 drehbar gelagert sind und unter dem Einfluß von Federn 17 stehen. Zur Stromleitung sind noch besondere bewegliche Litzen 39 vorgesehen. Die Kontaktbacken i besitzen fingerartige Ansätze 36, die mit einer Verdickung 27 des beweglichen Isolierfüllstückes 3 zusammenarbeiten.
Beim Abschaltvorgang gelangt, bevor das Isolierstück die Kontakttulpe passiert, der verdickte Fortsatz 27 zwischen die Hebel 36, die er zur Seite drückt, wodurch die Kontäktstelle zum hemmungsfreien Durchtritt des Isolierstückes ausreichend erweitert ist. Der gestrichelte Teil der Fig. i zeigt die Kontakte in der zurückgestellten Lage.
Fig. 2 zeigt eine weitere Vervollkommnung. der Kontaktentlastung. Die Kontaktbacken, die schwenkbar angeordnet sind, sind gegen gleichfalls schwenkbare Hebel 44 abgefedert. Ein Kontaktdruck tritt erst auf, sobald die Hebel auf die vorzugsweise metallische Spitze 4.2 des Füllstückes 3 auflaufen. Beim Ausschaltvorgang laufen etwa gleichzeitig das Schaltstück 2 von den Kontaktbacken und die Hebel 44 von der Spitze 4z ab. Der Kontaktdruck wird also bei der Kontakttrennung aufgehoben. Das Füllstück bewegt sich völlig hemmungsfrei durch die Kontakte hindurch. Gestrichelt ist die Lage des entlasteten Kontaktes angedeutet.

Claims

YATENTANSI'It ÜCIII:: i. Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenlöschung durch Gase und Dämpfe, welche durch den Abschaltlichtbogen aus gasabgebenden Schaltkammerwandungen erzeugt werden, und mit einem dem Schaltstift beim Abschaltvorgang nachfolgend in den Schaltraum hineinbewegtenIsolierfüllstück, dessen Querschnittsabmessungen denjenigen des beweglichen Schaltstiftsentsprechen,insbesondere Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die einen ungehinderten, berührungsfreien Durchtritt des Isolierfüllstückes durch den feststehenden, vorzugsweise tulpenförmig ausgebildeten Schaltkontakt bewirken.
2. Stromunterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Backen (t) des feststehenden Kontaktes drehbar gelagert und mit Führungshebeln (36) versehen sind, die mit einer Verdikkung (27) am freien Ende des Isolierfüllstückes derart zusammenwirken, daß die Kontaktbacken (i) beim Hindurchtritt des Isolierfüllstückes durch den feststehenden Schaltkontakt entgegen der Kraft von RückhoIfedern (17) weit voneinander entfernt werden (Fig. i).
3. Stromunterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbar gelagerten Backen (i) und die Führungshebel (q.q.) ein Kniegelenk bilden, welches von einem Teil (q.2) des Isolierfüllstückes (3) derart gesteuert wird, daß die Kontaktbacken (i) beim Hindurchtritt des Isolierfüllstückes durch den festen Kontakt weiter voneinander entfernt werden (Fig. 2).