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Selbsttätige Steuereinrichtung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge'
Im Patent 689 397 ist ein feinstufiger-Fahr-oder Stetterschalter, ins-besondere
für elektrisch angetriebene Fahrzeuge, unter Schutz gestellt, bei dem die Regelwiderstände
in reihenweise, vornehmlich kranzförmig angeordnete-Elemen#te aufgelöst und diese
unmittelbar mit Kontaktelementen verbunden sind.
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Diese Anordnung zeichnet sich dadurch aus, daß die das Ein- und AusscIfalten
der Widerstandselemente' bewirkenden Kontaktelemente federnd aiiKeordnet sind und
unmittelbar durch einen geeigneten isolierten,# Steuerteil, z. B. eine Rolle o.
dgl., gegen kreisförmig angeordnete, sich über mehrere - Kontaktelemente
erstreckende Kontaktschienenangepreßt werden, welche das Kurzschließen der Widerstandselemente
ermöglichen-.
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Die Erfindung bezieht sich, auf eine weitere Ausgestaltung der im
Hauptpatent unter-Schutz gestellten Anordnung und betrifft im besonderen die Verwendung
des -im Haup#tpatent geschützten. Steuerschalters bei einer Fahrzeugsteuerung
lüit Reihenpa«ra.Ilelschaltung der. Motoren und Kutzschlußbremsung mittels der in
diesem Fall als Generatoren arbeitenden> Motoren. Erfindungsgemäß wird der vorzugsweise
motarisch angetriebene Steuerschalter nach dem Eauptpatent derart ausgebildet, daß
zur Betätigung der die Kontaktelemente bildenden Abreißschalter mehrer-e gegeneinander
versetzte, gemeinsam drehbare Kontaktarme vc>r.gesehen sind, die es ermöglichen,
die Teilwiderstände in der erforderlichen Reihenfolge bei Reihenschaltung der Motoren,
Farallelschaltung der Motoren -und beim Bremsbetrieb wirksam zu machen: Die Anordnung
der Teilwiderstände an dem Schalter und der Kontaktarme sowie der zugehörigen als
Abreißschalter ausgebildeten Kontaktelemente ist derart gewählt, daß ohne Verlust
an Drehwinkef die verschiedenen Gruppierungen hergestellt werden können und dabei
die Regelwiderstände in richtiger Weise in den Motorerfstromkreisen'Iiegen.
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Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand der Zeic:#nung erläutert
werden.
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In den Fig. i A, i B, i C, i D ist die
S chaltung der n-euen Einrichtung dargestellt. Einen Gesamtüberblick über
die Schaltanlage er7 hält man durch Aneinanderfügen der Teilfiguren
in
folgender Reihenfolge. Fig. i B wird unterhalb Fig. i A angefügt, während
Fig. i C rechts neben Fig. i A und i D daran anschließend unterhalb
i C anzufügen ist. Fig..2 zeigt zur besseren Übersicht ein vereinfachtes
Schaltbild der Steuereinrichtungg '
Fig. 3 eine Zusammenfassung der.
mit der Einrichtung herzustellenden Schaltstufen.
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Die im Ausführungsbeispiel vorgesehenen zwei Antriebsmotoren. i und
2 des elektrischen Fahrzeuges sind Hauptstrommotoren mit Ankerwicklungen
A, und A2 und den zugehörigen Feldwicklungen F, und -F2. Die Motoren
werden über ein elektrisch zu betätigendes Hauptschütz LS aus der Oberleitung 4
über den Stromabnehmer 3 gespeist. Gemäß der im Bahnbetrieb üblichen Schaltweise
werden die Motoren i und 2 beim Anfahren zunächst in Reihe, für den weiteren -Verlauf
der Fahrt parallel gesclialtet. Zur Durchführung dieser Schaltmöglichkeiten stehen
mehrere Schalter zur Verfügung, und zwar für die Reihenschaltung die Schalt-er
J und JR und für die Para11eIschaltung die Schalter.P und G; Im Bremsbetrieb
ist die Feldwicklung F, mit dem Anker A, und die Feldwicklung F, mit dem
Anker A, verbunden. Durch diese bekannte Kreuzschaltung wird erreicht, daß
beide Motoren gleich stark an der Bremsung beteiligt sind. Die Brenisschaltung wird
durch den, Schalter B zusammen mit den Schaltern P und G hergestellt. Durch
den Steuerschalter JNC werden. die Motoren während des Be-- schleunigens und des
Bremsens geregelt. Der Steuerschalter MC hat drei Stellungen, nämlich eine 2#Ztill,stellung
und beiderseits von dieser angeordnete Fahr- und Breinsbereiche. Der Fahrbereich
des Steuerschalters umfaßt seinerseits drei Stellungen, nämlich Einschalten-, Reihen
und Parallelschaltung. Zunächst wird die Reihenschaltung der Motoren einschließlich
aller vorhandenen Widerstände hergestellt. Mit fortschreitender Regelung -werden-allmählich
die Anlaßwi4erstände ausgeschaltet und das Fahrzeug bis zur höchsten in Reihenschaltung
erreichbaren Geschwindigkeit beschleunigt. Erst dann erfolgt selbsttätig das Umschalten
auf Parallelschaltung, und durch überbrücken der iMotorfelder durch die Schalter
S, und S4 wird die Geschwindigkeit des Fahrzeugs bis zur höchst zulässigen Grenze
gesteigeft.
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Der Breinsbereich des S - teuerschalters zeigt zwei Stellungen:
Halten und Bremsen. Durch das Kommando Halten werden die Bremsverbindungen einschließlich
aller vorhandenen Widerstände -hergestellt. Durch Weiterbewegung der Schaltkurbel
in die Bremsstellung wird die selbsttätig fortschreitende Regelung der Bremsung
bis zur Erreichung der vollen Bremswirkung herbeigeführt. Wenn aus irg "er deinem
Anlaß die Kurbel in die Stellung Halten zurückgeführt wird, wird der vorher bestehende
Bren-iszustand dennoch aufrechterhalten, und- zwar so lange, bis die Fahrkurbel
wieder in die Bremsstellung zuiÜckgeführt wird. Dadurch kann das Fahrzeug bis zu
einer gewissen Grenze auf einer gleichbleibenden Geschwindigkeit gehalten werden.
Mehrere in Reihe mit den Ankern der Motoren angeordnete Widerstände5,
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überwachen den den -,%lotoren zugeführten Strom während der Anfahrt; die
Widerstände 7, 8, 9 werden auch zur Regelung des Brernsstromes benutzt. Überbrückungsschalter
R,
R3, Bl, B,3 und B5 können gegebenenfalls die genannten Widerstände
5, 6, 71 8, 9 kurzschließen. Durch diese Widerstände kann im Fahrbetrieb
der Anfahrstrom geregelt oder im Bremsbetrieb eine ausgiebig#e Bremsung bewirkt
werden.
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Die in Fig. i C dargestellte motorisch angetriebene Anlaßschaltwalze
io hat drei um 1200 versetzte, mit Rollen, i 1, 12, 13 versehene Kontaktarme.
Gegen eine ringförmige Gleitbahn aus Kupfer, die in, drei voneinander isolierte.
Abschnitte 14, 15, 16 unterteilt ist, werden die anf der Innenseite angeordneten
Kontakte durch die Rollen i 1, 1:2, 13 der Kontaktarme fortlaufend gedrückt.
Die Kontaktarme mit ihren drei Rollen werden durch eine von dem Steuermotor ig angetriebene
Welle bewegt, die über ein Kegelradgetriebe mit der Welle 21 in Verbindung steht.
Auf der Anlaßschaltwalze sind iwei Gruppen von Widerständen.22, 23 angeordnet,
deren Anzapfungen mit Kontakten verbunden sind. Die Widerstaadsgruppe .2:2 ist mit
den Kontakten 37
bis 41 verbunden, die Gruppe 2,3 mit zwei parallelen
Reihen von Kontakten, nämlich den Kontakten31 bis 35 und den damit- verbundenen
Kontakten 43 bis 47. Infolgedessen schaltet die in dem Gleitbahnabschnitt 14 ge-'
führte Kontaktrolle i i auch die in dem. Gleitbahnabschnitt 16 liegenden Widerstandsteile
43 bis 47, ohne sich dabei innerhalb des Ab-
schnittes 16 bewegen zli müssen.
Während der Bewegung der Rolle. i i innerhalb des Gleitbahn,abschnittes. 14 ist
die Kontaktrolle 13
nicht in der Lage, gleichfalls mit den Kontakten 43 und
47 in Verbindung zu treten, weil sie durch eine zweite Führungsrolle 30
a,tif
der etwa 24o' umfassenden Schiene 24 geführt wird. Die Kontaktrolle 13 kann
erst nach dein Abgleiten der Rolle 30 von der Schiene 24 mit den Kontakfen
41 bis 37 in Verbindung treten, wenn mittels der Motoren dynamisch gebremst
wird.
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Der mit der Rolle i i versehene Kontaktarm betätigt mittels einer
Nockenscheibe 26 einen zusätzlichen Kontakt 25, der die in dem Gleitbahnabschnitt
14 gelegenen Kontakte 35,
36 beim Übergigng der Rolle
ii überbrückt, um eine Stromunterbrechung beim Umsch.a1-ten von Reihen- auf Parallelbetrieb
zu unterbinden.
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Aus Fig. iD ist zu ersehen, daß dem motorisch angetriebenen- Widerstandregelgerät
eine Hilfsschaltwalze zugeor net ist, durch die -eine Anzahl -von- Hilfsstromkreisen
gesteuert wird.
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Der Steuerinotor ig trägt zwei Feldwickjungen 27 und
:28 für verschiedene Drehrichtungen, und wird durch den in Reihe mit ihm
liegenden, Bremsmagneten 29 abgebremst. Der Motor wird durch das Relais PR gesteuert
und unmittelbar von einer besonderen Kraftquelle, - z. B, einer Batterie,
mit Strom versorgt. Die Geschwindigkeit des Stetiermotors ig wird während des Anfah-ferrs
durch die Relais AR, und AR, und ein Strombegrenzu.ngsrelais LA überwacht,
des-sen Spule von, dem Strom der Antriebsmotoren- erregt wird. Die Spülen der Relais
AR, und AR, werden abhIngig vonder Beschleunigung bzw. Verzögerung z. B.
durffi ein auf Verzögerung bzw. Beschleunigung ansprecelindes P.ende#l Si gesteuert"
welches die, Kontakte 52, 53 betätigt. Das Pendel 53 ist in erster
Linie für die Regelung des Luftbreins-systenis vorgesehen,-es kann aber auch vorteilhafterweise
für die Regelung der Beschleunigung beim Anfahr-en benutzt werden, um- eine gleichmäßige,
vom Ziigge,'wicht unabhängige Beschl-eunigungszunahme zu erreichen. - Die
beiden Relais AR, und AR,- sprechen bei voneinander wenig . verschiedenen
Beschleunigungen nacheinander an. Sobald die Kontakte der Relaig ARI und
AR,2 geschlossen sind, werden die normalerweise zu dem Anker des Steuernictors ig
parallel liegenden Wideistände 54, 55 überbrückt. Dadurch sinkt der Ankerstrom,
und die Geschwindigkeit des Steuermotors vermindert sich. -Das BegTenzungsrelais
LA überbrückt außer den Widerständen 54, 55 einen dritten Widerstand
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und vermindert weiter, die Geschwindigkeit des Steu.erinotcirs in Abhängigkeit
vom Antriebsmötoirs.trom-. Der Widerstand 57 hingegen liegt daaliernd zum
Anker des Steuermotors paraflel.
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Während des Bremsvorganges wird. der Triebmotorstrom' bei jeder Geschwindigkeit
und bei jedem Wagengewicht auf gleicher Höhe gehalten. Ein Begrenzungsrelais LS
veranlaßt das Schließen, aller B- und R-Relai.9 während der Brems#ung und
atich das Anha#I-ten. und Bewegen des Steaermotors in Ab-
hängigkeit von dem
erzeugten Strom. Wird der Steuerschalter während des Anfahrens in die Nullstellung
zurilc'kgiedreht, solange die Antriebsinotoren in Reihe geschaltet sind
'
kehrt die motorisch angetriebene Anlaßschaltwalze in die Atisgatig's,stellutig
zurück. I-Ler 2
bei begrenzt.der Wa,1z-enbelag H im Kreis dei Feldwicklung:28
des Steuermotors die rückwärti,ge B-eweg=g auf die unterhalb der vollen Wirkung
der Reihenschaltung liegender Schaltstellungen. Auf allen anderen -Stellungen. sorgt
der Walzeribelag K für - den Vorwärtslauf des Steuermotors, Wird die Anlaßschaltwalze
io bei in Reihe geschalteten Motoren attf eine Bremsstellung gebracht, so, hält
das Relais AR, die Vorwärtsbewegung des Stetiermotors aufrecht, solagge der
Schalter R geschlossen ist. Dadurch bewegt sich -der Anlasser in, die Brems,stellung.
Während der Beschleunigung oder des Bremsvorganges kann jederzeit die Bewegung der
motorisch angeiriebenen A-n-laßischaltw-a'Ize io dadurch aufgehoben. werden, daß
der Steuerschalter JI1IC in die Schalt- oder IlaItstellung gebracht wird. Wenn während
der Beschleunigung der Stetierschalter in die Stellung Schalten, ge--a bracht 'wird,
werden hierbei die Widerstände 5, 6- in den Stromkreis der Fahrzetigmoto-ren
eingeschaltet und der Steuerniotor ig angeha,Iten. -Wird der SteuerschaIter beim
Brern-,sen in die Haltstellung bewegt, so wird die Überbrückting der Bremswiderstände
unterbrochen, und die Brernskkraft wird allmählich verringert. Im folgenden soll,die,
Wirkungsweise näher erläutert werden.
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Soll mit höchster Geschwindigkeit gefahren, werden, so wird beim Anlusen,
der Steuerschalter MG -in die Stellung Parallelschaltung bewegt. Dadurch wird das
HauptscIlütz LS geschlossen und verbindet die Motoren 1, 2 mit der Kraftquelle.
Das Hauptschütz LS wird über folgendeu Stromkreis erregt: Positiver Leiter 61, die
auf dem StetierschaIter MC angeordneten Kontakte 62 und 61, die durch
das Segment 64 -Überbrückt werden, Leiter 65, Erregerspule des Schützes LS,
Lei--ter 66,'und Walzenhelag A au1 der Anlaßsch,a,Itwa.Ize-io" negativer
Leiter. -
Ein Haltestromkreeis hält den Schalter nach dem Einschalten dadurch
fest, daß durch einen lfilfskontakt 68 eine Verbindung mit dein negativen,
Kontakt hergestellt wird. Nach Einscha.Iten- des, Hauptschützes LS sprechen die
Schätze 1 und IR an -und schalten die Motoren, i und :2 in keihe. Der Erregerkreis
des
Schützes J füh#rt vom Kontakt 7o des Steuer schalters
MG über Leiter 69, einen Hilfskontakt 71 des Schützes, LS, Leiter
7--, die Unterbrechungsstelle 73 am Schütz G, Leiter 74 und
die Erragerspule des Schützes J zum, n-eggtiven Leiter 75. Der Erregerkreis
für das Schütz JR füh . rt von dein vorher an Spannung gelegten Leiter
-74- über die Erregerspule des Schützes IR - zum Leiter 76 und Über
den Belag D zum negativen Leiter 67. Die nunmehr ein, schließlich
aller Widerstände iii, Reihe geschalteten
Motoren i und :2 laufen
an und treiben das Fahrzeug langsam an. Der Strom verläuft aus der Oberleitung 4
über den Stromabnehmer 3, die Kontakte LS, am ge-
schlossenen Hauptschütz
LS, Leiter 78, Widerstand 5, Anker A" Leiter 81, FeldwicklungFl,
über Leiter8-- zu der Anlaßschaltwalze io, über die eingeschalteten Teilwiderstände
der Widerstandsgruppe 23 zu den Leitern 83 und 84. Da durch die Rolle
i i der Kontakt 31 Gagen die Gleitbahn 14 gedrückt wird, ist diese Bahn gleichzeitig
mit dem Leiter 84 verbunden, und der Strom fließt über Gleithahnabschnitt 14 zum
Leiter 85, zu den Kontakten JR, des Schützes IR und weiter über den Leiter
86 zu dem Widerstandsabschnitt:22 de# Schaltwalze io. Vom Widerstandsabschnitt:2:2
verläuft der Strom über die Leiter 87, 88, Feldwicklung F, Leiter
89,
AnkerA, Leitergi, die Spule des Begrenzun-gsrelais (Stromwächters)
LA, Leiter92, Widerstand6 und über den Leiter93 zur Erde 94.
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Zunächst werden nunmehr die Widerstände 5 und 6 durch
die Kontakte RI.A und R3A der Schütze R, und R3 überbrückt. Von dies-en Schützen
schließt zun ächst RI, dessen Betätigungsspule über den Finger 95 des Steuerschalters
MC, den Leiter 96, die Unterbrechungsstelle 97 des Hauptschalters.
LS, die Leiter 98, 99,_ Kontakt ioi des Schützes IR, die Leiter io2 und 103,
Hilfskontakt 104 des Schützes Ri, den Leiter io5 und die Betgtigungsspule des* Schalters
R, -und den negativen Leiter io6 erregt wird. Sobald Schalter R, geschlossen, ist,
ist der Stromkreis zur Erregung des Schütees, R3 vorbereitet; er verläuft über den
nunmehr an Spannung liegenden Leiter 103, Hilfskontakt i07 am Schalter RI,
den Leiter io8, Hilfskontakt iog am Schalter R, den Leiter i i i und die Betätigungsspule
des SchÜtzes R" züi dem negativen Leiter 112. Infolge Schließung des Schalters R"
wird das Relais PR erregt. Dadurch wird der Stromkreis für den Steuermotor ig vorbereitet,
der den Anlasser io antreibt. Der Erregerkreis für dieses Relais führt von dem Leiter
io8 über die Unterbrechungsstelle I 13 am Schalter R, über die Leiter 114
und I 15 zur Unterbrechungsstelle 116 am Schalter IR, die Leiter 117,
118 und die Betätigungsspule des genannten Relais PR zum negativen Leiter
iig. Dieses Relais bereitet den bereits erwähnten Stromkreis für den Steuermotorig
vor, der über den positiven Leiter 121, Kontakti:2:2 des RelaisPR, Leiteri:23, WiderstandI:24,
Feldwicklung27 und den Anke:r des Steuermotors ig, Leiter 125 und die Erregerspule
der Bremse 29 zu dern'negativen Leiter 126 verläuft. Die Anlaßschaltwalze
i o schaltet - so lange unter der Überwachung durch das Pendel 51 und die
Relais AR, und AR2 Widerstände:22, 2,3 aus dein Motorstromkreis aus,
bis die Rolle i i gegen- den Kontakt 35 läuft. Nunmehr werden der Hilfskontakt
25 durch den Nocken 26 gegen die Kontakte 35, 36 und damit
diese gegen die Gleitschiene 14- gedrückt. Sobald die Kontaktrolleii auf den Kontakt36
trifft, wird der vom Belag D gesteuerte Kontakt geöffnet und dadurch der
Haltestromkreis des Schützes JR _ geöffnet. Nunmehr sind die Motoren i und
2 über die Gleitschiene 14, den Leiter 127, den Kontakt J, des Schützes
J,
den Leiter 88 nach öffnung der Kontakte JR, des Schützes JR in Reihe,
geschaltet. Da angenommen war, daß der Steuerschalter auf die Stellung Parallelschaltung
für volle Geschwindigkeit eingestellt ist, so bewegt sich die Anlaßschaltwalze ohne
Unterbrechung bei Reihenschaltung der Fahrmotoren weiter. Das Relais PR, das den
Stetiermotor ig überwacht, bleibt durch einen am Kontaktfinger 128 des
- Steuerschalters MC beginnenden Stromkreis erregt, Dieser führt von dem
ge-
nannten Kontakt über den Leiter 129, einen Hilfskontakt 131 am Schütz
JR, den Leiter 132, einen Hilfskontakt 133 am Hauptschütz LS, den Leiter 134, den
Walzenbelag W der Anlaßschaltwalze, den Leiter 103, den Hilfskontakt io7 am Schütz
Rl, den Leiter io8, den Hilfskontakt113 am SchalterR,3, den LeiterI14, den WalzenbelagM
der Anlaßschaltwalze, den Leiter 135, den Hilfskontakt 136 des Schalters
B und die Leiter 137, 118
zur Betätigungsspule des Relais PR. Wie vorher erwähnt,
hält der Kontakt 25,
der- durch einen Nocken 26 betätigt wird, die
Kontakte 35 und 36 auch dann noch auf der Gleitschien,e 14, wenn die
Kontaktrolle i i über diese Kontakte hinweggegangen ist. Durch diese Maßnahme wird
' ein Üffnen des. Triebmotorstromkreises während des Umschaltens verhindert.
Sobald der Kontaktarm i i den. Kontakt 3 7 erreicht hat, veranlaßt der Walzenbelag
V die Schließung der Schütze P und G. Der Erregerkreis des Schützes
G verläuft von dem bereits unter Spannung stehenden Leiter 1322 über den
Hilfskontakt i 33 des Hauptschützes LS, die Leiter 138 und 139, die
Betätigungsspule des Schützes G, den Leiter 141 -und den Walzenbelag V zum
negativen Leiter 67. Das SchützT wird durch folgenden Erregerkreis gesteuert:
Leiter 139 und 14:2, Erregerspule P, Leiter -141, nggativer Leiter
67.
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Sobald der Schalter G geschlossen wird, schaltet sich das Schütz
1 aus, da durch den Hilfskontakt 73 dessen Erregerstromkreis geöffnet
wird. Die Triebmotoren 1, :2 sind nunmehr parallel geschaltet, und vor jedem der
Motoren liegt die Hälfte der in der Anlaßschaltwalze
io- vorgesehenen
Widerstände. Der Stromkreis, des Motors i verläuft nunmehr Über die KontakteLS1
am Hauptschütz LS, den Leiter 78, die Kontakte RiA, den Leiter
79, den Anker A" den Leiter 8 1, die Feldwicklung F." den Leiter
82, den Widerstendsabschnitt 23, die Leiter 93, 84, die Kontakte
G, am Schütz. G und den Leiter 93 zur Erde 94. Der Stromkreis
des Motors 2 hat folgenden 'Verlauf: Kontakte LS, am Hauptschütz LS, Leiter 143,
Kon-,taktP" Leiteri44 -und 86, Widerstandsabschnitt22, Leiter87,
88, FeldwiekltlngF.#, Leiter89, AnkerA, Leitergi, Erregerspule des Strombegrenzungsrelais
(Stromwächters) LA, Leiter 92, Kontakte R,A, -Leiter 9-,
Erde
94.
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Niininehr werden die den Motoren vorgeschalteten Widerstandsabschnitte.22,
23 4r Anlaßschaltwalze io -durch die die nächsten 120' durchlaufenden Rollen
i i und 12 stufenweise kurzgeschlossen. Durch den,- Walzenbelag T- der Anlaßschaltwalze
werden., sobald d-ie Kontaktrolle i i über den Kontakt 41 gleitet, die Widerstände
54, 55, 56 des Steuermutors ig überbrückt, und infolgedessen wir4 die Geschwindigkeit
des Motors ig herabges.etzt. Der Walzenbelag M öffnet die zugehörigen Kontakte,
sobald der -für die Entregung des Relais PR vorgesehene Kontakt 42 erreicht ist,
schaltet dadurW den Steuermotor und die Auslösespule der Bremse2,9 aus, was eine
Weiterbewegüng der Schaltrollen verhindert.
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die Gleichzeitig zugehörigen schließt Kontakte, der so WalzenbelagE
daß die Betä- -
tigungsspulen der FeldschwächungsschalterS1 und S4 an Spannung
gelegt werden. Dadurch, werden zu den Feldwicklungen der Motordn i und 2 die Widerstände
147 und 148 Parallel geschaltet, wodurch die- höchsfe Geschwindigkeit de'r Motoren
herbeigeführt wird. bas Schütz S, wird über den Leiter 132, den Hilfskc>ntakt
133 arn HauPtschÜt7 LS, den- Leiteri5i, den WalzenbelagE, Leiter 152, den
Kontakt 153 des StromwächtersLA, die LeiterI54, 155, Hilfskontakt 156 am SchützS1,
den Leiter 157, die Spuledes Schützes SI und-den negativen Leiter 158 erregt.-
Nach ichlVießen des ScAtitzes S, wird die Betätigun-gsspule des SIchützes
S4 erregt, deren Erregerstro ' in über den Leiter 155, den Hilfs'kontakt
159" den Leiter 161, den Hilfskontakt 162, den Leiter 163 -und die Betätigungsspule
des Schützes S4 soiwie über dennegativen Leiter 164 verläuft.
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Die Motoren sind jetzt mit voller Spannung und höchster Geschwindigkeit
in B& trieb. Wird der Steuerschalter MC in, die Aus-Stell,ung, zurückgedreht,
damit der Wagen, auslaufen kann, dann werden die Motoren durch das Hatiptschütz
LS vom, Netz getrennt. Infolgedessen wird ein Steuerstromkreis für den Steuermotür.,geschlossen,
der dann die Kontaktrolle i i der Steuerwalze mit dem Kontakt43 in Verbindung bringt,
während der Waigen ausläuft. Dieser Sträm#, kreis, verläuft über den positiven Leiter
165, Hilfskontakt 166 am Hauptschütz LS, den Leiter 16#/-, Hilfskontakt 168
am Relais PR', das beim Drehen des H auptschalters MC in die Aus-Stellung entregt
wurde, über die Leiter 169, 171, den Walzenbelag K, den Leiter 12ä, den Widerstand
124, die Feldwicklung:27 und den Anker des Stetiermotors ig, den Leiter 125 und
die Lösrspule der Brenise 2ig zum negativen Leiter 126. Die Steuereinrichtung wird
still-gesetzt, sobald die Ko-rir taktrolle i i den Kontakt 43 berührt,
- da der Walzenbelag K in diesem Augenblick von seinen zugehörigen Kontakten
abUuft.
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Das zum Anlassen der Antriebsmotoren erforderliche HaUptschütz LS
kann nicht eher wieder- eingeschaltet werden, als bis die Kontaktrolle, i i mit'
dem Kontakt 3 1 in Berührun,g steht; erst in diesem Fall schließt der Walzenbelag
A seine Kontakte, die, den Erregerkreis für die Haltespule des Hauptschützes
zu, schließen ermöglichen. Bei er-.neuter, Bewegung des Steuerschalters in eine
der Fährsteflungen wird das Relai.s#PR über den Walzenbelag M erregt, wodurch der
Stromkreis für den Stetiermotor ig geschlossen. wird, der die Rolle ii in ihre Ausgangsstelhing
bis zum Kontakt 31, bewegt. Nunmehr kam das Hauptschütz LS wieder geschlossen werden.
Der Erregerkreis fÜr das Relais PR verläuft über den Kontakt 70 des
Steuerschalters MC, den Leiter 69, den Walzenbelag N, den Leiter
135, die Unterbrechungsstelle 136 des Schalters B, die Leiter 137, 118 und
die Haltespule des Rehais PR zum negativen Leiter i i g. Soll gebremst werden, dann
wird der SteuerschalterMC in die Bremsstellung geführt, wodurch die SchützeP,
G, B geschlossen und die Bremsverbirid-ungen hergestellt werden.
Die Betätigungsspulen der SchalterP und G erhalten. Strom über den Kontaktfinger
172 des St#tierschalters A1IC, den Leiter 173, Hilfskontakt 174 am Hauptschütz LS,
die Leiter 138 und 139 und die Erregerspulen der Schalter P und G, Leiter
14r SO-'wie über den Walzenbelag V und den negatiiven Leiter 67. Der Erregerkreis
des Schalters B verläuft vom Hilfskontakt 174 am Hauptschütz LS über den. Leiter
175, die Betätigungsspu-le des Schalters B, den Leiter 176
und den Walzenbefag
Y- zum negativen Leiter 67.
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Beim Bremsbetrieb sind die Motoren, wie bereits: erwähnt, in Kreuzschaltung
angeord--
.net. Der Stromkreis des Ankers A, verläuft von
der einen Bürste über den Widerstand 51 die Leiter 78, .143, Kontakt P, des
Schalters P, die Leiter 144 und 86, den Widerstand 2:2, die Leiter
87, 88, die Feldwicklung F.2, den Leiter 89, den Widerstand 178, die
Kontakte RA des Schalters B, die Widerstände 7,
8, 9, die Spule des
Brenisbegrenzungsr"elais LB, den Leiter ilg, die Spule des Strombegrenzungsrelais
(Stromwächters), AL, den Leiter igi zur anderen Bürste des Motors i. Der Anker
A, ist über Leiter 177, Widerstand 178, die KontakteBA des
SchaltersB, die Widerstände7, 8, 5r, die Spule des Brernsbegrenzungsrelais
LB, den Leiter i79#, die Spule des Strombegrenzungsrelais (Strom-#vächters)
AL, Leiter 181 mit der Feld-#vic7i#-,-lung F, verbunden; von hier aus geht
der Stromkreis über den Leiter 82-, den Widerstand -23, die Leiter
83, 84, die Kontakte G,
des Schüties G, den Leiter
93, den Widerstand 6, Leiter 9,2, die Spule des Stromwächters
LA und den Leiter gi -zurück zum Anker A..
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Im Anlaßbetrieb hat die Kontaktrolle 13 keinerlei Verbindung mit den
Kontakten der Anlaßschaltwalze io, weil sie durch die Schiene 24 von der kreisförmigen
Kontaktbahn abgehoben ist. Sobald die Rolle ii den Kontakt 43 erreicht, wird die
Rolle 13 entriegelt und läuft auf den Kontakt 37 auf. Während des
restlichen Schaltbereichs von 1200 wirken die Rollen i i und 1:2 wie ein einziger
Schleifkontakt, weil die von ihnen gleichzeitig fortschreitend berührten Kontakte
elektrisch untereinander verbunden sind.
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Ein besonderes Strombegrenzungsrelais AL
beugt im Brernsbetrieb
einer- Schwächung der Motorfelder so lange vor, bis ein. bestimmter Stromwert erreicht
ist. Dadurcl; wird die Erregung der Motoren i und:z sichergestellt, so daß eine
sofortige Bremsung eintritt. Damit andererseits eine stoßartige Brernsung- vermieden
wird, spricht das Relais AL bei einem verhältnismäßig niedrigen Stromwert
an.
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Durch die Schätze B, B, B, können die Bremswiderstände
7, 9, 9 überbrückt werden. Die Erregung des Schützes Bl. erfolgt über
folgenden Stromkreis: Kontakt ig? des Steuerschalters, Leiter 183, den vom
Belag L , ge steuerten Kontakt der Anlaßschaltwalze, Leiter 184, Kontakt
85 des Strombegrenzungsrelais (Stromwächters) LB, den Leiter 186, Hilfskontakt
197 des Schützes B, Leiter 188, Hilfskontakt iS9 des Schützes Bi, Leiter igi, die
Betätigungsspule des Schützes Bl, negativer Leiter ig:2. Sobald das Schütz B, schließt,
stellt es den Betätigungsstromkreis für das Schütz B, her, der über den Leiter 188,
Hilfskontakt 193- des Schützes Bl, Leiter 194, Hilfskontakt 195 des Schützes
B, den- Leiter 196, die Betätigungsspule des SchützesB"zudernLeiterig7verläuft.
Durch Ansprechen des SchützesB, wird auch der Betätigungsstromkreis für das Schütz
B, hergestellt, der über den Leiter 194, Hilfskontakt 198 des Schützes B., Leiter
igg, Hilfskontakt 201 des Schützes B, 4eiter 2o:2, Betätigungsspule des Schützes
B, zu dem negativen Leiter 203 führt.
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Bei einem bestimmten Stromwert wird das Bremsstrombegrenzungsrelais
AL geschlossen und veranlaßt die Schwächung der Motor--felder durch
Schließen der Schütze S, und S,
Der Erregerkreis des Schützes
S, führt über den Leiter 184, den Kontakt 2o4 des Begrenzungsrelais AL, die
Leiter 154, 155, den Hilfskontakt 156 des Schalters S, den Leiter
157, die Betätigungsspule des Schützes S, zu dem negativen Leiter
158. Der Betätigungsstromkreis des *Schützes S4 wurde bereits früher eingehend beschrieben.
Wenn das Schütz B5 geschlossen ist, ist ein Stromkreis für die Betätigungsspule
des Schützes R, hergestellt, der über den Leiter igg, Hilfskontakt 2o5 des Schützes
B, die Leiter 2o6, 103,
Kontakt 104 des Schützes R" den Leiter io5,
die Betätigungsspule des Schützes R, zu dem negativen Leiter io6 verläuft. Sobald
der Schalter R, geschlossen ist, wird der Widerstand 5 überbrückt; in gleicher
Weise schließt der Schalter R3 den Widerstand 6 kurz. Das Bremsstrombegrenzungsrelais
LB überwacht außer dem Schütz R, auch die Schütze Bl, B,3 und B5. Bei geschlossenem
Schalter R, führi der Leiter 114 Spannung, und das Relais P.A ist über folgenden
Stromkreis erregt- Leitet 114, Leiter -207, Kontakt 2o8 des Schalters B, die Leiter
I 17, 118 -, die Spule des Relais PR,
negativer Leiter i i 9#.
Bei geschlossenem Relais PR erhält der Steuermotor ig Spannung, der die Alilaßschaltwalze
io antreibt.'Die Bewegung des Motors ig und damit der Anlaßschaltwalze io ist abhängig
von den Kontakten des Brernsstrombegrenzungsrelais LB. Durch Ablaufen des Walzenbelages
L von seinen Kontakten am Abschluß der Bremsung wird der Steuern-lotor ig angehalten,
so daß der Kontaktarm i i mit seiner Rolle den Kontakt 48 berührt. Der Widerstand
1;78 wird während des Brernsvorganges nicht überbrückt und ermöglicht eine Brernsung
bis zu kleinen Geschwindigkeitswerten. Zur Stillsetzung des Fahrzeuges wird die
Luftdruckbrernse benutzt. Wird der Steuerschalter beim Anlassen in- die Aus-Stellung
zurückgedreht, ehe der Kontaktarm mit der Rolle i i den Kontakt 36 erreicht
hat, dann läuft die Steuerwalze in die Anfangsstellung zurück. Der Walzenbelag H,
durch den der Stromkreis für die bei Rücklauf wirksame Feldwicklung 28
des
Steuermotors eingeschaltet wird, beschränkt
diese Rückwäftsbewegung
auf die Schaltstellupgen der Steuerwalze vor Herstellung der vollen Reihenschaltung
der Mo-.toren. Auf allen anderen Stellungen.wird durch den WalzenbelagK eine Vorwärtsbewegung
der Anlaßschaltwalze verursacht. Der Stromkreis für rückwärtige Bewegung des Steuermotors
ig führt vom positiven Leiter 2o9 über Kontakt 2,11 des Hauptschützes LS, Leiter2ig-,
Kontakt213 am RelaisPR, den Leiter24, Kontakt2i5 am RelaisAR, den Leiter:216, den
WalzenbelagH der 'Anlaßschaltwalze, Leiter 217, die Umkehrieldwicklung #!8
und den Anker des Steuermotors 1911' den Leiter 125 'und über die Lösespule der
Bremse 29 zu dem negativen'Leiter 126.
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Wie bereits beschrieben, bewirkt das Relais AR, daß sich die
Steuerwalze von einer Fahrtstellung in die- Bremsstellung vorwärts bewegt, statt
in die Anfangsstellung zurückzukehren, wenn der Steuerschalter in die Stellung Bremsen
gebracht wird, während die Fahrmotoren -in Reihenschaltung angeordnet sind. Die
Kontaste218 des Relais AR, sind über die Leiter 1:23 und 171 parallel zum
Walzenbelag K geschaltet, wenn das Relais AR, erregt ist, wodurch die Anlaßschaltwalze
io in die-Brerrisstellung#gelangt. Der Erreger-, kreis für die Haltespule des Relais.AR,
geht von dem Kontakt 172, des Steuerschalters MC Über den Leiter 173, die Unterbrechungsstelle
174 des Häuptschalters LS, die Leiter 138, 13,9 und 2ig, die Unterbrechufigsstelle22i
2es SchaltersP, den Leiter23:22 und die Be-. tätigungsspule, des Relais AR, zum
negativen Leiter 223.