DE706351C - Vorrichtung zum Inbetriebsetzen der Sauerstoff abgebenden Patrone von Atemschutzgeraeten - Google Patents

Vorrichtung zum Inbetriebsetzen der Sauerstoff abgebenden Patrone von Atemschutzgeraeten

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DE706351C
DE706351C DED73309D DED0073309D DE706351C DE 706351 C DE706351 C DE 706351C DE D73309 D DED73309 D DE D73309D DE D0073309 D DED0073309 D DE D0073309D DE 706351 C DE706351 C DE 706351C
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cartridge
hammer
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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B21/00Devices for producing oxygen from chemical substances for respiratory apparatus

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  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Oxygen, Ozone, And Oxides In General (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Inbetriebsetzen der Sauerstof abgebenden Patrone von Atemschutzgeräten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Inbetriebsetzen der Sauerstoff abgebenden Patrone von Atemschutzgeräten, und zwar sowohl solcher, die durch thermische Zersetzung Sauerstoff abgeben, wie von Alkalisuperoxydpatronen, die mit einem die Anlaßflüssigkeit enthaltenden Behälter ausgestattet sind.
  • Das Inbetriebsetzen der erstgenannten Patronen erfolgt in der Regel dadurch, daß von Hand mittels eines Hammers oder ähnlichen Schlaggeräts ein kräftiger Schlag auf die Zündstelle der Patrone ausgeübt wird. Bei Alkalisuperoxydpatronen ist es bekannt, in dem Faltenschlauch des Atemschutzgeräts eine zum Anlaßbehälter führende Reißlitze unterzubringen, die beim Anlegen des Geräts infolge der Dehnung des Faltenschlauches den Boden des Behälters aufreißt, so daß die Behälterflüssigkeit ausströmt, oder die Reißlitze ist an einem Verschlußdeckel der Patrone befestigt, durch dessen Abnahme der Boden des Behälters geöffnet wird. Bekannt ist es ferner bei Patronen der letztgenannten Art, durch einen den Patronenstutzen verschließenden Abreißdeckel, an dem ein zu der die Anlaßflüssigkeit enthaltenden Ampulle führender Draht befestigt ist, -die Ampulle beim Abreißen des Deckels zu zerbrechen.
  • Alle diese Vorrichtungen bieten, soweit sie selbsttätig wirken (Faltenschlauch), keine unbedingte Sicherheit für das Anspringen der Patrone. Bei den von Hand betätigten Apparaten kann die Bedienung in der Eile leicht vergessen werden. Der Gerätträger kann dann in die Gefahr einer Stickstoffnarkose kommen.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß bei einer Vorrichtung zum Inbetriebsetzen einer durch thermische Zersetzung Sauerstoff abgebenden Patrone am Boden der Patrone ein am Ende einer kräftigen Feder sitzender Hammer befestigt ist, der durch eine am Boden des Aufbewahrungsbehälters der Patrone beaestigte Vorrichtung festgehalten wird, welche die den Hammer tragende Feder beim Herausnehmen des Geräts aus dem Aufbewahrungsbehälter spannt und den Hammer bei einer bestimmten Federspannung freigibt, so daß der Hammer gegen den Boden der Patrone und durch Einbeulen des Bodens mittelbar gegen die Zündvorrichtung der Patrone schlägt.
  • Ferner besteht die Erfindung darin, daß bei einer Vorrichtung zum Inbetriebsetzen einer mit einem die Anlaßflüssigkeit enthaltenden Behälter versehenen Alkalisuperoxydpatrone am Boden der Patrone ein am Ende einer kräftigen Feder sitzender Hammer befestigt ist, der durch eine am Boden des Aufbewahrungsbehälters der Patrone befestigte Vorrichtung festgehalten wird, welche die den Hammer tragende Feder beim Herausnehmen des Geräts aus dem Aufbewahrungsbehälter spannt und den Hammer bei einer bestimmten Spannung der Feder freigibt, so daß der Hammer gegen den Boden der Patrone und durch Einbeulen des Bodens mittelbar gegen den die Anlaßflüssigkeit enthaltenden Behä lter schlägt und diesen zerstört.
  • Die all ihrem freien Ende den Hammer tragende Feder kann als Spiralfeder ausgebildet :ein. die dicht über dein Boden der Patrone befestigt ist und deren Windungen im wesentlichen in einer finit dein Boden der Patrone nleichlau fen(len Ebene liegen. Vorzugsweise ist die an ihrem freien Ende den Hammer tragende Feder an einer Schelle befestigt, die den unteren Rand der Patrone umgreift.
  • Die den Hammer festhaltende Vorrichtung kann aus einer bügelartigen, den Hammer federnd umgreifenden Klammer bestellen. die ain Boden des Aufbewahrungsbehälters von auf en her befestigt ist.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt: Abb. i zeigt ein in den Aufbewahrungsbehälter eingesetztes Atenischutzgerät finit teilweisem Schnitt der durch therinische Zersetzung Sauerstoff abgebenden Patrone: Abb.2 ist eine Ansicht der Patrone nach Abb. i voll unten mit Hammer und Befestigungsschelle: Abb.3 zeigt ein in den Aufbewahrungsbehälter eingesetzes Atenischutzgerät mit teilweisein Schnitt der die Anlaßflüssigkeit enthaltenden _@1kalisuperolvdpatrone, und Abb. .I zeigt eine Ansicht der Patrone nach Ahb. 3 voll unten.
  • In den Abb. i und 2 ist a das Atemsclititzgerä t, b die Patrone. c die durch thermische Zersetzuri-- Sauerstoff abgebende Patronenfüllung. d deren Zündsatz und e (las am Bodeninnern sitzende Zündhütchen. Der Atembeutel ist mit j und der Aufbewahrungsbehälter mit ; bezeichnet. Am Boden der Patrone ist außen mittel: einer Schelle h. eine kurze, starke Spiralfeder i befestigt. die am Ende einen Hammer k trägt. Der Hammer k wird von einer federnden Islammer 1 gehalteil, die mittels einer Verschraubung na am Behälterboden festgelegt ist.
  • \innnt man das Gerät aus dein Behälter heraus. so hält die federnde, bügelartige Klaininer 1 den Hammer k fest, und es wird dabei die Feder i. gespannt. Die Klaininer 1 ist so eingestellt. (laß sie den Hammer erst bei einer bestimmten @pannnng freigibt. In diesein Fall wird die Feder i in die Ruhelage zurückschnellen und <ler Hammer 1,@ gegen den Boden zi der Patrone schlagen, unter dein sich das Zündhütchen e und der Zündsatz d befinden. Durch Einbeulen des Patronenbodens wird das Zündhütchen angeschlagen. Eine bestimmte Größe der Schlagkraft des Hatniners ist deshalb wichtig. da bei nicht genügend kräftiger Schlagwirkung die Zündung nicht eintreten würde. während bei zu kräftigem Schlag der Boden der Patrone durchschlagen und der sich in der Patrone entwickelnde Sauerstoff, ohne seinen Zweck zu erfüllen, nach riick,N-ärts aus der Patrone entweichen würde.
  • \ach Gehrauch wird das Gerät mit neuer Patrone derart in den Behälter eingesetzt, daB inan die federnde Klammer 1 auf den Ham-mer k aufklenlint, solange das Gerät noch außerhalb des Behälters ist. In diesem Zustand wird (las Gerät in den Behälter eingeführt und die Klammer 1 mittels der Verschraubung in voll der Außenseite des Behälters her befestigt.
  • In den Abb. 3 und .4 ist a das Atemschutzgerät und b die Patrone, die in an sich bekannter Weise in rechtwinklig zueinander verlaufenden Wellsiebbehältern die Alkalisuperoxydniasse o enthält. In einer gleichfalls von dieser Chemikalmasse ausgefüllten Zwischenschicht p ist der die Anlaßflüssigkeit enthaltende, zweckmäßig aus Glas bestehende Flüssigkeitsbehälter q gelagert, gegen den ein his zum Patronenboden n reichender Stift r stoßt. Beim anschlagen des Hammers k gegen den Boden n. der Patrone wird durch Einheulen des Patronenbodens ft der Stift r gegen den Flüssigkeitsbehälter q gedrückt und derselbe zertrümmert. Die Anlaßflüssigkeit kann austreten und die Sauerstoffentwicklung in Gang setzen. Der Flüssigkeitsbehälter kann auch so angeordnet sein, (laß er dicht am Boden anliegt und durch die Schlagwirkung des Haniniers gegen den Boden zertrümmert wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Inbetriebsetzen der durch thermische Zersetzung Sauerstoff abgebenden Patrone von Atemschutzgeräteil, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (n) der Patrone (b) ein am Ende einer kräftigen Feder (i) sitzender Hammer (k) befestigt ist, der durch eine am Boden des Aufbewahrungsbehälters (g) der Patrone befestigte Vorrichtung (1, ilt) festgehalten wird, welche die den Hammer (k) tragende Feder (i) beim Herausnehmen des Geräts (a) aus dein Aufbewahrungsbehälter (g) spannt und den Hammer (k) bei einer bestimmten Spannung der Feder (i) freigibt, so daß der Hammer gegen den Boden (n) der Patrone und durch E=inbeulen de,' Boders mittelbar gegen die Zündvorrichtung (d, e) der Patrone schlägt.
  2. 2. Vorrichtung zum Inbetriebsetzen der mit einem die Anlaßflüssigkeit enthaltenden Behälter versehenen Alkalisuperoxydpatrone von Atemschutzgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (n) der Patrone ein am Ende einer kräftigen Feder (i) sitzenden- Hammer (k) befestigt ist, der durch eine am Boden (n) des Aufbewahrungsbehälters (g) der Patrone befestigte Vorrichtung (l, nt) festgehalten wird, welche die den Hammer (k) tragende Feder (i) beim Herausnehmen des Geräts (a) aus dem Aufbewahrungsbehälter (g) spannt und den Hammer (k) bei einer bestimmten Spannung der Feder (i) freigibt, so daß der Hammer gegen den Boden (it) der Patrone und durch Einbeulen des Bodens mittelbar gegen den die Anlaßflüssigkeit enthaltenden Behälter schlägt und diesen zerstört.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihrem freien Ende den Hammer (k) tragende Feder (i) als Spiralfeder ausgebildet ist, die dicht über den Boden (n) der Patrone (b) befestigt ist und deren Windungen im wesentlichen in einer mit dem Boden der Patrone gleichlaufenden Ebene liegen.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihrem freien Ende den Hammer (k) tragende Feder (i) an einer Schelle (La) befestigt ist, die den unteren Rand der Patrone (b) umgreift.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hammer (k) festhaltende Vorrichtung aus einer bügelartigen, den Haininer federnd umgreifenden Klammer (l) besteht, die am Boden des Aufbewahrungsbehälters (g) von außen her befestigt ist.
DED73309D 1936-08-13 1936-08-13 Vorrichtung zum Inbetriebsetzen der Sauerstoff abgebenden Patrone von Atemschutzgeraeten Expired DE706351C (de)

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