DE706313C - Verfahren zur oberflaechlichen Faerbung von Eisen in alkalischen Baedern - Google Patents

Verfahren zur oberflaechlichen Faerbung von Eisen in alkalischen Baedern

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DE706313C
DE706313C DESCH113969D DESC113969D DE706313C DE 706313 C DE706313 C DE 706313C DE SCH113969 D DESCH113969 D DE SCH113969D DE SC113969 D DESC113969 D DE SC113969D DE 706313 C DE706313 C DE 706313C
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DE
Germany
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iron
baths
manganese
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alkaline
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Expired
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DESCH113969D
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English (en)
Inventor
Dr Joachim Korpiun
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Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/60Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using alkaline aqueous solutions with pH greater than 8
    • C23C22/62Treatment of iron or alloys based thereon

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Description

  • Verfahren zur oberflächlichen Färbung von Eisen in alkalischen Bädern Es ist bekannt, Gegenstände aus Eisen und Eisenlegierungen in heißen, stark alkalischen Lösungen, die Oxydationsmittel, wie Natrium.-ni.trit, Natriumnitrat, Bleidioxyd usw., enthalten, oberflächlich schwarz zu färben. Die Schwarzfärbung beruht dabei in der Hauptsache in der Bildung einer Schicht von Eisenoxyduloxyd.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Zusitz von Verbindungen des 2-, 3- oder 4wertigen Mangans die Färbegeschwindigkeit der alkalischen Bäder, die keine weiteren Schwermetallverbindungen bzw. die Färbung beschleunigende Bestandteile enthalten, erhöhen und die Verwendungsfähigkeit des Bades verlängern kann. Beispielsweise bildet sich bei Anwendung von löslichen Mangansalzen, wie Mangannitrat, Mangansulfat oder Manganaeetat, unter Einwirkung des Alkalis und des Luftsauerstoffes bzw. der noch in der Lösung vorhandenen Oxydationsmittel wahrscheinlich eine für den vorliegenden Zweck sehr günstig wirkende Ausfällung von fein verteiltem Mangansesquioxyd bzw. Mangandioxyd.
  • Es war bereits bekannt, .alkalischen Färbebädern Kaliumpermanganat zuzusetzen, wobei man wohl von dem Gedanken ausging, die starke oxydierende Wirkung dieser Verbindung für den Färbevorgang zu verwenden. Mit solchen Bädern lassen sich jedoch, wie bereits im Schrifttum angegeben, nur magere, schmutzigbraune Färbungen erreichen.
  • Eine Färbelösung, die zur Schwarzfärbung von Eisen gemäß der vorliegenden Erfindung dient, besteht beispielsweise aus 11 Wasser, 1200 g Ätznatron, 5o g Natriumnitrat und ,1o g Manganaoetat.
  • In einem derartigen Bade lassen sich bei einer Temperatur von etwa r.lo' in 5 Minuten auf Eisen tiefblauschwarze Färbungen erzielen. Auch Gußeisen und andere Eisenlegierungen lassen sich ebenso leicht und intensiv schwarz färben.
  • Gemäß der französischen Patentschrift 87 938 soll eine komplizierte Spezialfärbemischung zum Bronzieren von Eisen und Stahl verwendet werden, die allein vier verschiedene Schvermetallverbindungen enthält. Im untergeordnetsten Maße enthält diese Mischung ganz geringfügige Mengen Mangandioxyd, also im Gegensatz zum vorliegenden Verfahren eine an sich unlösliche Manganverbindung.
  • In der britischen Patentschrift 392 890 wird ausdrücklich angegeben, daß mit Mangandioxyd enthaltenden Bädern eine zu fade Farbe auf Eisen erhalten wird. Wenn man damit obige französische Patentschrift vergleicht, so kann man hieraus folgern, daß Mangandioxyd nur als untergeordneter Zusatz in Mischungen gemäß der französischen Patentschrift verwendbar ist, nicht aber als alleiniger oder Hauptbestandteil. Als solcher sind eben nur die löslichen Manganverbindungen gemäß der Erfindung mit Vorteil benutzbar, während Mangandioxyd zwar verwendbar ist und gute Färbungen gibt, aber zu schnell sich absetzt und daher schwierig zu handhaben ist.
  • In der polnischen Patentschrift 12 850 Werden erstens zum Überziehen von Eisen mit farbigem Rostschutz. zahllose Metallverbindungen als gleichwertig hingestellt; zweitens sollten diese nur in Gegenwart von Cyaniden verwendet werden.
  • So werden als Färbemittel Mischungen von Blei- und Mangansalzen angegeben, also ebenfalls nicht eine Manganverbindung als Hauptbestandteil der Färbemischungen.
  • Wie durch Versuche dagegen festgestellt wurde, sind gerade Manganverbindungen mit besonderem Vorteil verwendbar, die Gegenwart von Cyaniden dagegen ist hierbei von Nachteil; denn sie beeinträchtigt sowohl die Gleichmäßigkeit als auch die Anfärbbarkeit und verringert besonders bei Gußstücken die Dicke der durchgefärbten Schicht..
  • Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist somit die Anwendung von solchen einfach zusammengesetzten Färbemischungen, die als einzigen die Färbung beschleunigenden Bestandteil größere Mengen von löslichen 2-, 3- oder 4wertigen Manganverbindungen enthalten. Dieser einfache und für die Praxis besonders geeignete Erfindungsgedanke ist aus dem Fachschrifttum nicht nur nicht zu entnehmen, sondern die Fachwelt wird z. B. durch die britische Patentschrift geradezu hiervor gewarnt.

Claims (4)

1':\»ri.N--r,\:xsi@iti-ciii.: i. Verfahren zur oberflächlichen Färbung von Eisen bzw. Eisenlegierungen in alkalischen Bädern, die Oxydationsmittel enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß diesen Bädern als einzige Schwermetallverbindung.en bzw. die Färbung beschleunigende Bestandteile lösliche Verbindungen des 2-, 3- und 4wertigen Mangans zugesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Bädern Mangannitrat zusetzt.
3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Bädern Mangansulfat zusetzt.
4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Bädern Manganacetat zusetzt.
DESCH113969D 1937-10-07 1937-10-07 Verfahren zur oberflaechlichen Faerbung von Eisen in alkalischen Baedern Expired DE706313C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2458073A (en) * 1944-01-06 1949-01-04 Parker Appliance Co Coating magnesium and magnesium alloys
US2476700A (en) * 1946-03-04 1949-07-19 Heatbath Corp Aqueous bath for coloring stainless steel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2458073A (en) * 1944-01-06 1949-01-04 Parker Appliance Co Coating magnesium and magnesium alloys
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