DE70589C - Springbrunnen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Um nicht gezwungen zu sein, beim Heben des inneren Gefäfses d jedesmal die in dem unteren Luftraum j emporgestiegene Wassersäule mitzuheben, wird das Springrohr i nicht auf die Wasserkammer aufgeschraubt, sondern auf einem Schwimmer α befestigt, welcher beim Heben des inneren Gefäfses durch die sowohl in der Wasserkammer als in dem unterhalb derselben befindlichen Luftraum eintretende Luftverdünnung bezw. also durch die Einwirkung des äufseren Luftdruckes herabfällt und dem im Bassin befindlichen Wasser den Weg in die Wasserkammer öffnet. Beim Herabdrücken des inneren Gefäfses wird hingegen durch den dabei hergestellten hydrostatischen Druck der zwischen den beiden Gefäfsen emporgeschobenen Wassersäule der Schwimmer an die Dachwand der Wasserkammer_/ angedrückt und die Oeffhung χ wasserdicht versperrt. Selbstverständlicher Weise werden jetzt die siebartigen Durchbrechungen γ des Bassins im inneren Gefäfs nicht nahe zum Boden, sondern so hoch verlegt, dafs die im Bassin befindliche Wassermenge letzteres stets zur Genüge füllen könne. Dafs dieFüllung desBrunnens sich jetzt besonders einfach gestaltet, ist einleuchtend, da man nur so lange in das Bassin Wasser zu giefsen hat, bis die Wasserkammer sowohl als auch das Bassin bis etwa über die Löcher γ gefüllt ist; da das Wasser hierbei durch die Löcher in den zwischen den beiden Gefäfsen α und d befindlichen Raum hinabfällt, so kommt sogleich der hydrostatische Druck zur Geltung und die Thätigkeit des Springbrunnens beginnt. Im übrigen bleibt sowohl die Einrichtung als auch Handhabung ganz dieselbe wie im Haupt-Patent Nr. 66274.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bei dem durch Patent Nr. 66274 geschützten Springbrunnen die Anwendung eines das Springrohr i haltenden Schwimmers α zum Absperren der Oeffnung des Behälters e, welcher Schwimmer gegen stärkere Verschiebungen durch einen Ring β ,6 geschützt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.