DE704840C

DE704840C - Einlage fuer mehrschichtige, aus miteinander verklebten Gewebelagen bestehende weisse Waeschestuecke

Info

Publication number: DE704840C
Application number: DEL89613D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-01-26
Filing date: 1936-01-26
Publication date: 1941-04-08

Description

Einlage für mehrschichtige, aus miteinander verklebten Gewebelagen bestehende weiße Wäschestücke Die Erfindung bezieht sich auf eine Einlage für mehrschichtige, aus miteinander verklebten Gewebelagen bestehende weiße Wäschestücke. In dem älteren Patent 66o 8r3 -ist die Herstellung von mehrschichtigen, aus miteinander.verklebten Gewebelagen bestehenden Wäschestücken beschrieben, die dadurch luft- und feuchtigkeitsdurchlässig sind, daß die Verklebung der Gewebelagen mittels klebend gemachten Cellulosederivaten in über die Gewebefläche regelmäßig verteilten Zwischenräumen erfolgt. Die Erfindung gemäß diesem Patent besteht darin, daß man die obere und untere Stoffschicht des mehrschichtigen Wäschestückes durch eine Zwischenschicht mit Zwischenräumen voneinander eingearbeiteten, vornehmlich eingewebtem Cellulosederivatfäden, insbesondere Gelluloseacetatfäden, verbindet. Ein für die Zwischenschicht geeignetes Gewebe ist z. B. ein solches, bei dem jeder dritte Faden der Kette aus Celluloseacetat besteht, während die beiden anderen Fäden Baumwolle sind; der Schuß kann aus reiner Baumwolle bestehen.
Bei der Herstellung bunter Wäsche kann eine derartige Zwischenschicht anstandslos benutzt werden. Bei der Herstellung weißer Wäsche ergibt sich aber der Nachteil, daß Cellulosederivate schwach, zumeist gelblich gefärbt sind, Ez) daß die mit einer derartigen Zwischenschicht hergestellten Wäschestücke in durchscheinendem Licht gelblich aussehen.
Ein Bleichen der schwach gefärbten Cellulosederivatfäden kommt nicht in Betracht; denn hierdurch verlieren dieselben ihre Löslichkeit in Aceton, was für das Verkleben nachteilig wäre.
Durch nachträgliches Blauen der fertigen Wäschestücke gelingt @es Nebenfalls nicht, die gelbliche Färbung des Celluloseacetats zu kompensieren, denn der verklebte Stoff nimmt nur wenig Blau an. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß sich das Blau bei dem nachträglichen Anfärben des verklebten Stoffes hauptsächlich in der Oberflächenschicht des Wäschestückes befindet. Hierdurch ,ergibt sich, daß z. B. ein derartiger Kragen im durchscheinenden Licht zwar grauweiß, im reflektierten Licht dagegen blaustichig aussieht.
Erfindungsgemäß wird die Färbung der Cellulosederivate dadurch kompensiert, daß man als Zwischenschicht einen solchen Stoff benutzt, der außer den Cellulosederivatfäden und den weißen Baumwollfäden noch Baumwollfäden solcher Farbe .enthält, die die Farbe der Cellulosederivatfäden zu Weiß bzw. einem hellen Grau ergänzen, also Baumwollfäden von blauen bzw. blaustrebigen Farbtönen. Da Gelb und Blau Komplementärfarben sind, erhält man durch das Zusammenwirken dieser beiden Farben eine «reiße Farbe. Zweckmäßigerweise richtet man es so ein, daß jeder Cellulosederivatfaden in der Kette von zwei blau angefärbten Baumwollfäden umgeben wird. Hierdurch erreicht man eine ganz besonders weitgehende Kompensation der gelblichen Farbe des Celluloseacetats. An Stelle eines gewöhnlichen Cellitlosederivatfadens kann auch ein Faden Anwendung finden, der aus einem angefärbten Baumwollkernfaden besteht, um den Celltilosederivatfäden herumgeschlungen sind.
Die beiliegenden Abbildungen erörtern im einzelnen das fiesen der Erfindung.
Abb. i zeigt die bisher übliche Gewebeart für die Zwischenschicht von mehrschichtigen Wäschestücken. Mit A sind die weißen Baumwollfäden. mit B die schwach gelblichen Celluloscacetatfäden bezeichnet. Eine derartige Zwischenschicht hat einen gelblichen Schimmer.
Abb.2 zeigt eine Ausführungsform gemäß der Erfindung. Außer den weißen Baumwollfäden A und den gelblichen Celluloseacetatfäden B enthält dieses Gewebe blau angefärbte Baumwollfäden C. Jeder Celluloseacetatfaden B ist von zwei blau angefärbten Baumwollfäden C umgeben. Die Tatsache, daß die Entfernung zwischen den beiden benachbarten Bauinwöllfäden C größer ist als die Entfernung zwischen der. Celluloseacetatfäden B und den sie umgebenden blauen Baumwollfäden C hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen. Abb.3 zeigt eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform. An Stelle der gewöhnlichen Celluloseacetatfäden B ist ein Faden vorgesehen, der aus einem blau angefärbten Baumwollkernfaden C besteht, um den Celluloseacetatfäden B herumgeschlungen sind. In diesem Falle tritt eine besonders wirksame Kompensation der Färbung des Celluloseacetats ein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einlage für mehrschichtige, aus miteinander verklebten Gewebelagen bestehende weiße Wäschestücke, die aus einem Mischgewebe aus Baumwolle und Cellulosederivaten, insbesondere Cellutoseacetat, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbung der gelblichen Cellulosederivate auf die Weise kompensiert ist, daß ein Teil der Baumwollfäden blau angefärbt ist.
2. Einlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gellulosederivatfaden in der Kette von zwei blau angefärbten Baumwollfäden umgeben ist.
3. Einlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines gewöhnlichen Cellulosederivatfadens ein Faden Anwendung findet, der aus einem blau angefärbten Baumwollkernfaden besteht, um den Cellulosederivatfädcn herumgeschlungen sind.