DE7044297U - Innenmischer zum Herstellen von Kaut schukmischungen - Google Patents

Innenmischer zum Herstellen von Kaut schukmischungen

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PHOENIX QUMMIWERKE EMPFANGER HAMBURG «0 BUTT . riENGESELLECHAFT
ι mbupq-harburq Deutsches Pai entarrt
(511 Px) München 2 26.11.197o 1
Innenmischer zum Herstellen von Kautschukmischungen
Die Neuerung bezieht sich auf einen Innenmischer zu"n He stellen von Kautschukmischungen aus Kiutschuk, Rvß und den sonst üblichen Zusätzen.
Die Herstellung von Kautschukmischungen in größeren Mengen erfolgt in der Regel in einem Innenmischer, dessen wesentliche Teile aus einem größeren Behälter (Mischtrog) und einer Kneteinrichtung (Knetflügel) bestehen. Das Kneten der Kautschukmischungen und das Einmischen der entsprechenden Zusätze erfolgt unter Druck, dessen Höhe auf die Qualität der Mischung und auf die Dauer des Mischprozesses einen Einfluß ausübt.
So führen beim Einmischen von einigen Rußsorten zu hoch angesetzte Drücke in der Anfangsphase zu Brikettierungen, die mit einer Inhomogenität der Mischung verbunden sind. Nach der Rußaufnahme, bei der infolge Temperaturanstieg eine Erweichung erfolgt, würden höhere Drücke zur besseren Verteilung beitragen. Weiterhin können in der Kaltphase, bzw. bei der Rußzugabe durch zu hohen Druck bestimmte Spitzenwerte für Getriebe, Motor und Dichtungen überschritten werden und zu Schädigungen führen. Andererseits sind gewisse Mischphasen (Weichmacherzugabe usw. ) bei normalen Stempeldrücken tait Totzeiten durch Abfall der Energieaufnahme verbunden. Diese während des Mischens unter konstantem Stempeldruck auftretende Phasen hoher und niedriger Energieaufnahme sind in ihren Extremen unerwünschte Erscheinungen. Die Erhöhung bzw. Ermäßigung der Energieaufnahme läßt sich bei konstantem Druck auch durch einen regelbaren Antriebsmotor der Knetflügel beeinflussen. Dieses ist sehr aufwendig.
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PHOENIX GUMMIWERKE EMPFÄNGER HAMBURQW BLATT AKTIENGESELLSCHAFT
hamburg-harburq Deutsches Patentamt
(511 Px) München 2 26.11.197o
Aufgabe der Neuerung ist es, mit kleinerem Aufwand einen optimalen Ausgleich zwischen den Problemteilen zu schaffen.
Die Lösung der Aufgabe wurde bei dem Innenmischer mit einem variablen Druck bei linearer Geschwindigkeit erreicht, indem während des Mischprozesses bei steigender Energieaufnahme des Kneters durch eine Regeleinrichtung der auf die Maschine ausgeübte Druck vermindert und bei fallender Energie der Druck vermehrt wird. Antrieb und Druckregler sind also durch eine Steuereinrichtung verbunden.
Die Regelung des Drucks erfolgt über ein motorisch verstellbares pneumatisches Ventil, das in Abhängigkeit vom Motorstrom des Kneterantriebs gesteuert wird. Der Strom eines Stronrwandlers wird über einen Zwischenwandler gleichgerichtet und dient als Sollwert für den pneumatischen bzw. hydraulischen Druck. Als Istwertgeber dient ein Manometer mit eingebautem Fernsender. Die Schaltung ist so ausgelegt, daß der Druck umgekehrtproportional zum Motorstrom gesteuert wird. Um den Besonderheiten der verschiedenen Mischungen Rechnung tragen zu können, ist in einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung der Minimal-Maximal-Druck in den Grenzwerten einstellbar.
Über zwei Sollwert-Potentiometer kann von Hand der jeweilige Druck für Vollstrom und Leerlaufstrom eingestellt werden. Der Maximaldruck kann jetzt wesentlich höher angesetzt werden als bisher üblich, so daß die Aggregate maximal ausgenutzt werden können, ohne sie zu überlasten. Auf diese Weise ist es möglich, kürzere Mischzeiten und homogenere Mischungen bei geschonten Maschinen zu bekommen, was sich auch in einer Annäherung des Kraftaufnahmediagramms an die Idealform, die rechteckige Kurve, ausdrückt.
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PHOENIX GUMMIWERKE EMPFÄNGER HAMBURQ SO BLATT
AKTIENGESELLSCHAFT
ARBURo Deutsches Patentamt
Px München 2 26.11.197o
Da sich bei der Herstellung der Kautschukmischung aus den verschiedenen Stoffen während des Knetvorganges
entwickelt, die ebenfalls in Grenzen gehalten werden nuß, ist es üblich, das Aggregat mit einem Kühlwasser-Durchlaufsystem zu kühlen. In der Anfangsphase des Mischprozesses ist bei verschiedenen Mischungen (z.B. Vormischungen, Batches) die Kühlung unerwünscht. Es soll im Gegenteil möglichst schnell eine Wärmeerweichung der Elastomere erfolgen, die die Voraussetzung für eine gute Einarbeitbarkeit der Füllstoffe ist.
Zur Lösung dieses Problems ist in einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung vorgesehen, die Kühlung durch ein Temperaturmeßgerät zu steuern. An einem verstellbaren Kontakt-Thermometer wird Beginn und Ende der Kühlung einge stellt. Die Füll- und Vorknetphase erfolgt nun ohne Kühlung bis zum Erreichen eines vorgewählten Temperaturpunktes. Jetzt erst wird die Kühlung eingeschaltet. Sollte die Temperatur während des Mischens wieder unter die Temperaturgrenze absinken (z.B. durch Ölzugabe), wird die Kühlung solange abgeschaltet, bis der Kühleinsatzpunkt wieder erreicht ist. Die Kühlung endet mit Erreichen der Auslaßtemperatur. Entleert wird die Maschine also schon mit stehender Kühlung. Der bei der folgenden Mischung sich ergebende Wärmeaustausch zwischen kalten Mischungsbestandteilen und warmer Maschine führt zu der schnelleren Erweichung der Elastomere und damit zur beschleunigten Aufnahme der Füllstoffe. Mit diesem Verfahren wird nicht nur die Mischzeit verkürzt, sondern auch eine Einsparung an Kühlwasser erreicht.
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PHOENIX GUMMIWERKE EMPFÄNGER HAMBURG 90
AKTIENGESELLSCHAFT HAMBURG-HARBURG
Deutsches Patentamt (511 Px) München 2 26.11.197o
Die Neuerung und die Wirkung des Innenmischers wird ixi Vexbiiidaxig mit einem Beispiel und grafischen Darstellungen beispielsweise erläutert. Der Innenmischer besteht nach der Abb. aus folgenden wesentlichen Teilen:
1 = Antriebsmotor
2 = Kneter
3 = Mischraum
k = Druckstempel
5 = Energie-Aufnahme
6 = Druck-Steuergerät
7 = Druckleitung
Für den Mischungsvcrgsng wird von einer Mischung susge= gangen, die folgenden Aufbau hat:
Elastomere (SBR) 52 Teile
Ruß 35 "
Weichmacher 12 "
Zinkweiß o,5 "
Antioxydant o,5 "
Bei der Herstellung einer Kautschukmischung aus diesen Bestandteilen wird zunächst der Kautschuk mit dem Ruß in einen unter Druck setzbaren Kneter 2 gegeben« In der ersten Mischphase wird mit hoher Energieaufnahme der Ruß in den Kautschuk eingemischt. In der zweiten Mischphase wird der Weichmacher zugegeben, was mit einem Abfall der Energieaufnahme verbunden ist. Das Auslassen der Mischung erfolgt nach der Aufnahme des Weichmachers, angezeigt durch den Anstieg der Energieaufnahme. Die maximale Druckaufnahme des Kneters beträgt 13 atü. Der Antrieb erfolgt mit einem 8oo kw Motor. Die kurzzeitige Maximal-Leistung beträgt lloo kw.
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PHOENIX GUMMIWERKE EMPFANGER HAMBURGW BLATT AKTIENGESELLSCHAFT HAMBURQ-HARBURQ Deutsches Patentamt
(511 Px) München 2 26.11.197o 5
Der Mischungsvorgang wird in der grafischer* Darstellung in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt, wobei die eine Kurve den auf den Stempel 4 ausgeübten Druck und die andere Kurve den unter diesen Bedingungen ablaufenden Energieauf nahmeb edar f zum Inhalt hat.
Im Diagramm 1 wird die Energieaufnahmekurve während des Mischvorganges bei einem üblichen Stampeldruck von konstant 6 atü aufgezeigt. Hier liegt die Energiespitze bei d^r Rußaufnahme im zulässigen Bereich. Nach der Weich- ; macherzugabe ist ein starker Abfall der Energieaufnahme
' mit einer unerwünscht langen Totzeit zu erkennen.
; Im Diagramm 2 ist der gleiche Mischvorgang aufgezeigt,
] aber mit einem konstanten Stempeldruck von 12 atü.
\ Deutlich ist der schwächere Energieabfall und die schnel-
. Ie Erholzeit nach der Weichmacherzugabe gegenüber
; Diagramm 1 zu erkennen. Bei der Rußzugabe treten jedoch
■ Energiespitzen auf, die die zulässige Spitzenlast von lloo kw überschreiten und nicht tragbar sind.
', Diagramm 3 zeigt die Energie- und Druckkurve bei ge-
'■ steuerten) Druck. Für die Einstellung wurde in diesem
j Fall für das Druckminima 1 atü bei 12oo kw und für das
Maxiaa 13 atü bei 6oo kw gewählt. Es ist zu erkennen, wie durch die Gegenläufigkeit des Druckes zur Energieaufnähme ein wesentlicher Ausgleich der Minima und Maxima
bezüglich der Energieaufnahme erfolgt. Die Vorteile der in den Diagrammen 1 und 2 aufgezeigten Mischmethoden, tragbare Spitzenlast der Energie (Diagramm l), kürzere Mischzeit (Diagramm 2) wurden hier genutzt, während die Nachteile des konstant hohen bzw. konstant niedrigen Drucks ausgeschaltet wurden.
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PHOENIX QUMMIWERKE EMPFÄNGER HAMBURG 90 BLATT
AKTIENGESELLSCHAFT KAMBURa-HARBURQ Deutsches Patentamt
(511 Px) München 2 26.11.197o 6
Im Diagramm k ist der L ruck gegen aufgenommene elektrische Leistung aufgeaeic, ■, wie er für die Drucksteuerung im Mischungsbeispiel Diagramm 3 gewählt wurde. Es wurde der Wählbereich der Kraftaufnahme mit dem des Drucks gegenübergestellt. Je nach Mischungsart können die Minima und Maxima im Druckabgabe- wie im Energieaufnahmebereich variiert werden.
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Claims (1)

  1. Innenmischer zum Herstellen von übliche Zusatzstoffe enthaltende Kautschukmischungen unter
    Druck, -wobei der Antrieb für die Mischein»- % und der Druck veränderlich einstellbar sxb.v
    dadurch gekennzeichnet, daß Antrieb (1) usid Druckregler durch eine Steuereinrichtung (6) verbunden sind.
    2. Innenmischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (6) "on der Energieaufnahme abhängig steuerbar ist.
    3. Innenmischer nach den Ansprüchen 1 ur.d 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (6) auf Grenzwertbeträge einstellbar ist.
    k. Innenmischer nach den Ansprüchen 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (6) als pneumatisches Ventil ausgebildet ist.
    584.VO ' 10008 / 484 / 28726"
DE7044297U Innenmischer zum Herstellen von Kaut schukmischungen Active DE7044297U (de)

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