DE7038631U

DE7038631U - Wasserablaufrohre fur Fenster

Info

Publication number: DE7038631U
Application number: DE7038631U
Authority: DE
Original assignee: WEKA METALLBAU WALTER und KUENZLI
Current assignee: WEKA METALLBAU WALTER und KUENZLI
Publication date: 1971-04-01

Description

Die Neuerung betrifft eine Wasserablaufröhre für Fenster, insbesondere Metallfenster.

Metallfenster werden in der Regel so konstruiert, dass sie an ihrem unteren Rahmen eine durchlaufende Vertiefung haben, die dazu dient, durch die Dichtung zwischen Flügel und Außenrahmen eingedrungenes Wasser zu sammeln und dessen Ablaufen in das Gebäudeinnere zu verhindern. Diese Rinne muß nach außen entwässert werden.

Zur Entwässerung sind bisher im Rahmen nach außen führende Entwässerungslöcher oder -schlitze vorgesehen worden, und es sind Ablaufröhrchen verschiedener Ausbildung verwendet worden.

Die bekannten Ablaufröhrchen führen entweder unmittelbar zur Außenseite des Fensters oder enden hinter einer Abdeckleiste, von der aus das ablaufende Wasser über eine Fensterbankabdeckung abfließt.

Die letztere Konstruktion ist vorzuziehen, weil allein dadurch verhindert wird, dass unter Winddruck das Wasser, das über die Fensteraußenfläche strömt, durch die Entwässerung nach innen gedrückt, deren Sinn also in´s Gegenteil verkehrt wird. Außerdem führen die bekannten Anordnungen dazu, dass die Winddichtigkeit des Fensters durch die Oeffnungen der Abläufe erheblich verschlechtert wird.

Bei manchen modernen Fensterkonstruktionen, z B. bei Profilverglasung, setzt sich unterhalb des Fensters die Wand in etwa gleicher Fläche mit dem Fenster fort, so dass keine Ablaufleiste vorhanden ist. Infolgedessen ist hier die einzige Konstruktion, die einigermaßen gegen Winddruck schützt, ebenfalls nicht anwendbar.

Aufgabe der Neuerung ist es, auch unter ungünstigen Bedingungen eine absolute Sicherheit gegen Winddruck und eine erhöhte Winddichtigkeit zu erreichen.

Zu diesem Zweck ist die Wasserablaufröhre für Fenster demgemäß gekennzeichnet durch ein eingebautes Rückschlagventil.

Das Rückschlagventil ist normalerweise offen, so dass das Wasser ablaufen kann. Sobald aber ein Winddruck auf dem

Fenster steht, schließt sich das Ventil und dichtet umso stärker ab, je höher der Winddruck ist. Die Winddichtigkeit des Fensters bleibt also weitgehend erhalten.

Da andererseits der Winddruck nie konstant ist, sondern ständig schwankt, kann das angesammelte Wasser in den
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durch selbssttätige Oeffnung des Rückschlagventils ohne weiteres ablaufen.

Vorzugsweise besteht das Rückschlagventil aus einer
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Ventilkugel, die lose in einer Erweiterung der Ablaufröhre liegt und auf einen am Beginn der Erweiterung ausgebildeten Ventilsitz passt. Die Erweiterung hat ein leichtes Gefälle, so dass die Ventilkugel sich bei fehlendem Winddruck selbsttätig von dem Ventilsitz abhebt; ein Begrenzungsstift am Ende der Erweiterung verhindert das Herausrollen der Kugel.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben. Hierin sind

Fig. 1 eine Draufsicht der neuen Wasserablaufröhre,

Fig. 2 ein Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1 und

Fig. 3 eine Stirnansicht der Wasserablaufröhre.

In Fig. 2 ist das Gehäuse 1 der Wasserablaufröhre beispielsweise in einen Leichtmetallrahmen 2 eingebaut. Das Gehäuse besteht z. B. aus antistatischem Kunststoff oder Metall. Die Ablaufröhre führt von einem Loch 3 in der Sammelrinne 4 zur Außenwand 5 des Fensterrahmens 2.

An das Loch 3 schließt sich zunächst ein geknicktes, verhältnismäßig enges Röhrchen 6 an, das zunächst vertikal nach unten und dann mit leichtem Gefälle nach außen führt. Das Röhrchen 6 endet in einer Erweiterung 7, die an der Nebengangsstelle zu dem Röhrchen 6 mit einem Ventilsitz 8 ausgebildet ist.

Die Erweiterung 7 besitzt ebenfalls ein leichtes Gefälle und ist in der Draufsicht flach konisch ausgebildet, um eine möglichst großflächige Wasseraustrittsöffnung zu erhalten.

In der Erweiterung 7 befindet sich eine leichte Kunststoffkugel 9, die durch einen Begrenzungsstift 10 am äußeren Ende der Erweiterung am Herausfallen gehindert wird.

Das Gehäuse 1 trägt auf seiner die Wasseraustrittsöffnung umgebenden Stirnseite einen Dichtungswulst 11. Wenn man nun das Gehäuse 1 von der Außenwand 5 in den Rahmen 2 einschiebt, bewirkt der Dichtungswulst 11 eine selbsttätige Abdichtung der Rahmenöffnung. Die Befestigung des Ablaufrohres geschieht dann von der Sammelrinne 4 her mittels einer Schraube 19.

Unter dem Einfluß der Schwerkraft liegt die Ventilkugel 9 normalerweise an dem Begrenzungsstift 10 an. Schon durch einen geringen Winddruck wird aber die Kugel 9 auf den Sitz gedrückt und bewirkt so den Verschluß des Ablaufröhrchens 6. Läßt der Winddruck nach, so rollt die Kugel 9, dem Gefälle folgend, wieder zu dem Begrenzungsstift 10 und gibt den Wasserablauf frei.

Claims

1. Wasserablaufröhre für Fenster, gekennzeichnet durch ein eingebautes Rückschlagventil.

2. Wasserablaufröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil aus einer Ventilkugel (9) besteht, die lose in einer Erweiterung (7) der Ablaufröhre liegt und auf einen am Beginn der Erweiterung ausgebildeten Ventilsitz (8) passt.

3. Wasserablaufröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilkugel aus Kunststoff oder Metall besteht.

4. Wasserablaufröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erweiterung (7) abwärts geneigt ist.

5. Wasserablaufröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Begrenzungsstift (10) für die Bewegung der Ventilkugel.

6. Wasserablaufröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erweiterung (7) flach konisch ausgebildet ist.

7. Wasserablaufröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusammen mit dem Rückschlagventil in einem Gehäuse aus antistatischem Kunststoff oder Metall ausgebildet ist.

8. Wasserablaufröhre nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen äußeren Dichtungswulst (11) am Gehäuse.