DE2227419C3

DE2227419C3 - Rückstauverschluß für Abwässer

Info

Publication number: DE2227419C3
Application number: DE19722227419
Authority: DE
Inventors: A Klenk; H Klenk
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-06-06
Filing date: 1972-06-06
Publication date: 1974-11-21
Also published as: DE2227419B2; DE2227419A1

Description

die Verschlußklappe normalerweise unter ihrem EigengewicM in öffnungssteüung herab und ist mit

Die Erfindung betrifft einen Rückstauverschluß 30 einem luftgefüllten Hohlraum versehen. Der luftgefür Abwässer mit einem nach unten vorragenden Ab- füllte Hohlraum bildet bei auftretendem Rückstau laufrohi und einer seitlich vom Abflußrohr um eine einen Auftriebskörper, der die Klappe abdichtend an waagerechte Achse schwenkbar gelagerten Ver- die Dichtung andrückt. Da die Verschlußklappe norschlußklappe, die einen r Schließstellung aufragen- malerweise geöffnet ist, besteht schon aus diesem den, das untere Endr der Ablaufrohrs umgreifenden 35 Grunde nicht die Gefahr, daß sich Fremdkörper fest-Rand aufweist und die mit viner das Ablaufrohr um- klemmen und die Verschlußklappe festfrieri. Insbegebenden Dichtung zusammenwirkt sondere aber wird die Verschlußklappe nur bei auf-

Ein solcher Verschluß ist bereits bekannt tretendem Rückstau an die Dichtung angedrückt, so (schweizerische Patentschrift 43 867). Dort ist die " daß diese normalerweise vollständig entlastet ist, was Verschlußklappe durch ein Gegengewicht in die 40 gleichfalls zu einer erhöhten Lebensdauer der Dich-Schließstellung vorgespannt und als Auffangschale tung beiträgt.

ausgebildet, so daß sie sich nach Ansammlung einer Ferner ist es vorteilhaft, die Dichtung an der Un-

vorbestimmten Flüssigkeitsmenge entgegen der vom terseite einer das Ablaufrohr umgebenden waage-Gegengewicht ausgeübten Schließkraft öffnet, um die rechten Platte anzuordnen. Auch diese Maßnahme angesammelte Flüssigkeit abzuleiten. Bei verschlos- 45 führt zu einer Schonung der Dichtung, da die von der sener Verschlußklappe wird eine Abdichtung da- aufwärts angedrückten Verschlußklappe ausgeübten durch bewirkt, daß der Boden der Auffangschale mit Kräfte von der waagerechten Platte aufgenommen einem an der unteren Stirnseite des Ablaufrohrs an- werden, so daß die Dichtung nur auf Druck beanliegenden Abschnitt der ringförmigen Dichtung zu- sprucht wird und schädliche Scherkräfte entfallen, sammenwirkt. 50 die bei einer Befestigung der Dichtung am Außenum-

Diese bekannte Ausbildung hat den Nachteil, daß fang des Ablaufrohres auftreten wurden.
die Dichtung ungeschützt im Abwasserstrom liegt Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einer

und daher frühzeitig durch mitgeführten Sand oder schematischen Zeich ung, die einen Rückstauverandere Fremdkörper beschädigt sowie durch im Ab- schluß im Vertikalschnitt zeigt, an einem Ausfühwasser enthaltene chemisch aggressive Stoffe zerstört 55 rungsbeispiel näher erläutert.

Wird. Außerdem öffnet sich die Verschlußklappe bei Ein Ablaufkasten 1 von rechteckförmigem Uuer-

entsprechend geringem Zulauf nur geringfügig, so schnitt ist an seinem geschlossenen unteren Ende mit daß in die Verschlußklappe bzw. Auffangschale ge- einem Auslaufstutzen 2 versehen und an seinem offelangcnde Festkörper nicht mit der gewünschten Si- nen oberen Ende durch eine Deckelplatte 3 abgecherheit abgeführt werden und sich gegebenenfalls 60 deckt, die unter Zwischenfügung einer Dichtung 4 beim Schließen der Klappe zwischen dieser und dem mit dem Ablaufkasten 1 verschraubt ist. An der Dek-Dichtungsring festklemmen, so daß dann eine wirk- kelplatte3 ist ein Ablaufrohr 5 befestigt, das nach same Sperre gegen Rückstauflüssigkeit nicht mehr unten über die Deckelplatte 3 hinaus vorragt. An der vorhanden ist. Außerdem besteht die Gefahr, daß der Unterseite der Deckelplatte 3 ist eine Dichtung 6 aus Verschluß im Winter festfriert, da bereits eine kleine 65 Gummi befestigt, die, wie dargestellt, das Ablauf-Flüssigkeitsmenge in der geschlossenen Auffang- rohr 5 umgibt und oberhalb des unteren Endes des schale die Abdichtungsstelle am Schalenboden über- Ablaufrohre S angeordnet ist.
schwemmt. An der Unterseite der Deckelplatte 3 sind ferner

zwei herabragende parallele Lagerplatten 7 befestigt, in denen eine waagerechte Schwenkachse 8 gelagert ist Mit der Schwenkachse 8 ist eine Verschlußklappe 9 fest verbunden, die einen in Schließstellung aufragenden Rand 10 besitzt, der abdichtend mit der Dichtung 6 zusammenwirkt. Die Verschlußklappe 9 ist kastenförmig ausgebildet und, wie dargestellt, mit einer Diagonalwand Il versehen, durch die ein abgeschlossener luftgefüllter Hohlraum 12 abgegrenzt wird, der bei auftretendem Rückstau als Auftriebskörper wirkt und den Rand 10 der Verschlußklappe 9 abdichtend an die Dichtung 6 andrückt. Die Verschlußklappe 9 ist in dieser Schließstellung gezeichnet

Jedoch hängt die Verschhißk!appe9 normaler-

weise, wenn kein Rückstau im Ablaufkasten 1 auftritt, in ÖffnungssteUung herab, die gestrichelt angedeutet ist. Wie zu erkennen, ist die Anordnung so getroffen, daß die in ÖffnungssteUung herabhängende Verschlußklappe 9 sich im wesentlichen außerhalb

ίο des Strömungsweges des Abwasser; vom A.blaufrohr 5 zum Auslaufstutzen 2 befindet

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Der Erfindung liegt dem-ntsprechend die Aufgabe PatentansDriich»· zugrunde, einen Rückstauversdiluß zu schaffen, der F "* selbst unter extremen Bedingungen such noch nach

1. Rückstauverschluß für Abwasser mit einem längerer Betriebszeit wartungsfrei und funktionssinach unten vorragenden Ablauf rohr und einer 5 eher arbeitet.

seitlicb vom Ablfufrohr um eine waagerechte Zur Lösung dieser Aufgabe wird1 von dem em-

Achse schwenkbar gelagerten Verschlußklappe, gangs genannten Ruckstauverschluß ausgegangen,

die einen Ln Schließstellung aufragenden, das un- der erfindungsgemaß dadurch gekennzeichnet m,

tere Ende des Abiaurrohrs umgreifenden Rand daß die Dichtung oberhalb des unteren endes des

aufweist und die mit einer das Abiaafrohr cmge- ic Abiaufrohres angeordnet ist und mit dem aufragen-

benden Dichtung zusammenwirkt, dadurch den KlappenrandzusammenwirkL

gekennzeichnet, daß die Dichtung (6) Bei dieser Ausbildung hegt die Dichtung vom Ab-

oberhalb des unteren Endes des Ablaufrohrs (S) Iaufrohr geschützt außerhalb des Abwasserstroms,

angeordnet ist und mit dem aufragenden Klap- Da sie der Einwirkung von mitgefühlten Feststoffen

penrand zusammenwirkt. *5 und chemischen Substanzen entzogen ist, besitzt die

2. Rückstauverschluß nach Anspruch 1, da- Dichtung eine vergleichsweise lange Lebensdauer durch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe und sichert über einen entsprechend langen Zeitraum (9) normalerweise unter ihrem Eigengewicht in eine einwandfreie Abdichtung gegen auftretenden Öffnungsstellung herabhängt und mit einem luft- Rückstau. Da die Abdichtungsstelle außer bei auftregeiülUen Hohlraum (12) versehen ist. *> tendem Rückstau trocken bleibt, ist die Gefahr des

3. Rückstauverschluß nach Anspruch 1 oder 2, Festfrierens weitgehend ausgeschotet, ferner ist dadu-rh gekennzeichnet, daß die Dichtung (6) an auch nicht zu befürchten, daß es durch eingeklemmte der Unterseite einer das Ablaufrohr (5) umgeben- Fremdkörper zu Störungen kommt. Aus diesen den waagerechten Platte angeordnet ist. Gründen erweist sich der erfindungsgemaße Rück-

35 Stauverschluß als weitgehend wartungsfrei und störungsunanfällig.

Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform hängt