DE703629C - Handbetaetigter Mehrfachschalter, insbesondere zum Schalten von Webstuhlmotoren - Google Patents

Handbetaetigter Mehrfachschalter, insbesondere zum Schalten von Webstuhlmotoren

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Publication number
DE703629C
DE703629C DE1939SC119079 DESC119079D DE703629C DE 703629 C DE703629 C DE 703629C DE 1939SC119079 DE1939SC119079 DE 1939SC119079 DE SC119079 D DESC119079 D DE SC119079D DE 703629 C DE703629 C DE 703629C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching
multiple switch
manually operated
contacts
clamps
Prior art date
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Expired
Application number
DE1939SC119079
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Lohsse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHORCH WERKE AKT GES
Original Assignee
SCHORCH WERKE AKT GES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCHORCH WERKE AKT GES filed Critical SCHORCH WERKE AKT GES
Priority to DE1939SC119079 priority Critical patent/DE703629C/de
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Publication of DE703629C publication Critical patent/DE703629C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H19/00Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
    • H01H19/54Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand the operating part having at least five or an unspecified number of operative positions
    • H01H19/56Angularly-movable actuating part carrying contacts, e.g. drum switch

Landscapes

  • Looms (AREA)
  • Push-Button Switches (AREA)

Description

  • Handbetätigter Mehrfachschalter, insbesondere zum Schalten von Webstuhlmotoren Ferngesteuerte Schalter werden meist mit auswechselbaren Druckkontakten ausgeführt., Handbetätigte Webstuhlschalter werden hingegen meist als Walzenschalter ausgebildet, bei welchen das Auswechseln der abgenützten Kontaktfinger und Walzenkontakte- einen größeren Arbeitsaufwand erfordert.
  • Es sind auch handbetätigte Schalter mit Druckkontakten bekannt, die als sog. Nockensd-ialter ausgeführt werden. Bei diesen sitzen auf- der Antriebswelle Nockenscheiben, durch welche die einzelnen, mit je einer Rolle versehenen KontakthebeFverstellt werden. Solche Schalter sind als Webstuhlschalter zu teuer.
  • Weiter ist eine. Bauart mit einer in einer Geradführung verschiebbaren, unter Federwirkung stehenden Schalttraverse und Druckkontakten bekannt. Die Traverse ist mit Rollen versehen, auf welche-die--auf der Antriebsw ell. befestigten Kurvenscheiben wirken. Durch Schrägschlitze in der Lagerung ist die Antriebswelle leicht herausnehmbar, um die Kontakte der Traverse nach Abnützung verdrehen und nochmals verwenden zu können. Dies ist aber umständlich, da bei Gestängeantrieb auch das Gestänge entkuppelt werden muß;, ferner ist der Austausch der völlig zerschlissenen Kontakte schwierig und besteht die Gefahr des Verbrennens der Isolation. Auch das Auswechseln der feststehenden- Kontaktfinger ist zeitraubend, und eine mehrfache Verwendung derselben ist nicht möglich.
  • In Webereien mit oft Tausenden von Webstuhlschaltern ist jedoch eine Zeitersparnis beim Auswechseln abgenutzter Kontakte von großer Bedeutung, und ebenso ist es wünschenswert, das Material der Kontakte möglichst vollständig auszunutzen.
  • Für den Schalter der vorliegenden Erfindung waren neben der Niedrighaltung der Gestehungskosten insbesondere die vorgenannten Gesichtspunkte maßgebend; ferner wurde Wert darauf gelegt, den Schalter sowohl für direkte Handbetätigung als auch für Gestängeantrieb und lediglich durch Hinzufügen einer weiteren Kontaktreihe mit den gleichen Kon- struktionsteilen als Umschalter verwenden zu können.
  • Die Betätigung von Schaltern über Rollenhebel und Innen- oder Außenkurven ist bekannt. Besondere Vorteile werden jedoch dann erzielt, wenn die Innenkurve zwischen der Drehachse der- Schalttraverse und den beweglichen Kontaktbrücken liegt. Diese Anordnung ist raumsparend und ergibt eine gleichartige Anordnung für Einfach- und Wendeschalter. Ferner kann dann die Innenkurve mit Rasten versehen werden, welche gleichzeitig den Kontakten bei deren Berührung eine Scheuerbewegung erteilen, um die Oxydhaut zu zerstören.
  • In der Zeichnung ist der Schalter als Umschalter dargestellt, und zwar in Abb. i im Querschnitt, in Abb.2 im Längsschnitt und in Abb. 3 in der Draufsicht. Abb. q. zeigt die Schaltbrücke, in der der - Einschaltstellung entsprechenden Schräglage mit abweichender Ausführung der Kontakte.
  • An den Stirnseiten des Gehäuses i sind mittels der Schrauben 2 die Tragbügel 3 befestigt, welche die mit einer Isolierhülse umgebenen Vierkanteisen ¢ tragen, auf welchen die Klemmen 5, die Anschläge 6 und die Blattfedern 7 durch die Anschlußschrauben 8 und Muttern 9 befestigt sind. Die feststehenden Kontakte io sind zwischen die Anschläge 6 und die Blattfedern 7 geschoben und werden durch . eine halbkugelige, in eine Bohrung des Kontaktes io greifende Warze i i der Blattfeder 7 gehalten. Die bewegliche Schaltbrücke 12 besteht aus zwei Hebelarmen 13, welche oben durch die mit einer Isolierhülse umgebene Vierkantschiene 14 zusammengehalten und an den in den Tragbügeln 3 befestigten Zapfen 15 gelagert sind.
  • Auf den Vierkanteisen 14 sitzen die Klemmen 5, die mit den bügelförmigen Blattfedern 16 zusammen durch Schrauben 17 mit den runden Gegenmuttern 18 befestigt sind, auf welchen die Kontakte i 9 geführt und durch die Blattfedern 16 festgehalten werden.
  • Die bekannte Befestigungsart der Klemmen 5 ist aus den Abbildungen zu erkennen. Die Klemmen 5 sind derart gestanzt, daß in der Mitte eines rechteckigen Streifens ein Gewindeloch für die als einziges Befestigungsmittel dienende Druckschraube 8 oder 17 und auf beiden Seiten des Gewindeloches je ein Vierkantloch entsteht, welches das Durchführen der isolierten Vierkanteisen q. bzw. 14-gestattet. Die gelochten Schenkel sind abgebogen, so daß ein U-förmiges Gebilde entsteht, das über die Isolation geschoben und unter Zwischenlage eines Metallbandes durch die Druckschraube befestigt wird. Die Druckschraube kann gleichzeitig als @ Anschlußschraube und auch zum Befestigen anderer Teile dienen.
  • Die Antriebswelle 20 aus Sechskantmaterial ist in bekannter Weise an einer Stirnwand des Gehäuses in einem besonderen Lagerdeckel 2 t gelagert und gegen Längsverschiebung durch das Distanzrohr 22 und den Haltering 23 gesichert. Auf der Antriebswelle 20 sind links und rechts je zwei Rollenhebel 24 befestigt, zwischen denen die Rollen 25 drehbar gelagert sind, welche die Schaltbewegung von der Antriebswelle über die kurvenförmigen Durchbrechungen 26 der I-lebelarme 13 auf die Schaltbrücke 12 übertragen. Die Kurve 26 besteht aus. einer der Form der Rolle 25 angepaßten Mittelrast, zwei ebensolchen Seitenrasten und den sich an diese anschließenden konzentrischen Kurvenstücken, «#elche in einen Halbkreis auslaufen. Die Hebelarme 13 sind in Langlöchern 27 auf den Zapfen 15 geführt und werden durch die in Vorsprüngen der Tragbügel 3 gelagerten Blattfedern 28 in der gezeichneten Ruhelage gegen die Zapfen 15 gedrückt. Der wirksame Schaltwinkel ist in Abb. i und q. mit etwa q.5° angenommen. Beim Bewegen des Rollenhebels um diesen Winkel wird die Schalterbrücke 12 so weit ausgeschwenkt, daß die Kontakte i 9 gegen die einzelnen federnden Kontakte io gedrückt werden, wobei die Blattfedern 28 gespannt werden und die seitliche Rast das selbsttätige Zurückgehen in die Mittelstellung verhindert. Das anschließende konzentrische Kurvenstück gestattet dagegen das Weiterdrehen der Antriebswelle in der Einschaltrichtung, ohne daß dadurch der Schaltzustand der Kontakte beeinflußt wird.
  • Beim L`bergang über die durch den Schnittpunkt der nebeneinanderliegenden Kastenkreise (Abb. ¢) gebildete Spitze wird die Schaltbrücke 12 etwas nach unten gedrückt, wodurch die Kontakte bei jeder Schaltbewegung blank gescheuert werden.
  • Durch Fortlassen der zweiten Reihe der feststehenden Kontakte wird der Umschalter zum einfachen Ausschalter. Bei Gestängeantrieb liegt die Begrenzung im Schaltgestänge. Wie ersichtlich, kann infolge der" konzentrischen Kurvenstücke der Gestängehub wesentlich größer sein, als den! wirksamen Schaltwinkel entspricht.
  • Bei Handantrieb wird dagegen vorteilhaft ein fester Anschlag vorgesehen, der durch den Vorsprung 3o des Lagerdeckels 21 und durch die Begrenzung der Aussparung einer auf die Sechskantwelle 2o hinter den Handhebel 29 gesteckten Anschlagscheibe 3 i gebildet wird, von der die eine Seite für den einfachen 'Schalter, die andere für den Umschalter bestimmt ist.
  • Wie ersichtlich, sind die - Kontakte nach dem Öffnen des Gehäusedeckels 34 leicht und ohne Werkzeug auszuwechseln. Jeder feststehende Kontakt i o kann viermal verwendet werden, jeder bewegliche Kontakt i9 beim einfachen Schalter viermal, beim Umschalter dagegen zweimal.
  • In der Abb. q. sind an Stelle der rechteckigen Kontakte 32 solche mit kreisrundem Querschnitt dargestellt, welche auf die Länge der Klemmen 5 auf quadratischen Querschnitt abgesetzt sind, auf den Zwischenlagen 33 ruhen und durch die Blattfedern 16 gehalten werden. Jeder dieser Kontakte ist viermal verwendbar. Diese Kontaktart hat gegenüber dem in Abb. i bis 3 dargestellten rechteckigen Kontakt beim einfachen Webstuhlschalter den Vorzug weiterer Materialersparnis, da in diesem Falle die zweiten, nur für den Umschalter erforderlichen Kontakte entfallen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Handbetätigter Mehrfachschalter, insbesondere zum Schalten von Webstuhlmotoren, durch dessen Schalterwelle eine parallel zu ihr liegende Traverse mit Kontaktbrücken an die Sockelkontakte gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalttraverse (12) mittels ihrer Hebelarme (13) um eine Achse (i 5) durch Hebel (2¢) der Antriebswelle (20) gedreht wird, die hierfür mit Rollen (25-) in einer zwischen der Drehachse (15) und deri Kontaktbrücken (i g) liegenden Ausnehmung der -Hebelarme (13) mit Innenkurven (26) laufen.
  2. 2. Handbetätigter Mehrfachschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme (13) der Traverse in Langlöchern (27) auf Zapfen (15) geführt sind, durch in Vorsprüngen der Tragbügel (3) gelagerte Blattfedern (28) in ihrer Ruhelage gegen die Zapfen (15) gedrückt werden und an ihren Innenkurven (26) derart mit Rasten versehen sind, daß beim Herausdrücken der Traverse (12, 13) aus den Rasten die Kontaktbrücken (i9) auf ihren Gegenkontakten (io) blank gescheuert werden.
  3. 3. Handbetätigter Mehrfachschalter nach Anspruch i und 2, insbesondere für Gestängeantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalttraverse (12) nur in der Ausschaltstellung gerastet ist und die Schalterwelle (20) über die Betriebsstellungen hinaus nach beiden Richtungen ohne Veränderung des Schaltzustandes weiter verdreht werden kann. q..
  4. Handbetätigter ' Mehrfachschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Kontakte (io) .zwischen Blattfedern (7) und mit den Klemmen (5) leitend verbundenen Anschlägen (6) ohne Lösung von Befestigungsmitteln federnd einsteckbar und auswechselbar sind.
  5. 5. Hdndbetätigter Mehrfachschalter nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß Kontaktbrücken (i9) von quadratischer Grundfläche mit einer Bohrung auf zur Befestigung der Klemmen (5) dienenden Gegenmuttern (18) geführt und durch eine zugleich mit den Klemmen befestigte Feder (16) sowohl gegen Verdrehung als auch gegen Herausfallen gesichert sind.
  6. 6. Handbetätigter Mehrfachschalter nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zylindrische Kontaktbrücken (32; Abb. ¢) mit einer quadratischen Einschnürung auf den Klemmen (5) und mit diesen zugleich befestigten Zwischenlagen (33) gelagert und durch zugleich mit den Klemmen (5) befestigte Federn (16) sowohl gegen Verdrehung als auch gegen Herausfallen gesichert sind.
DE1939SC119079 1939-08-17 1939-08-17 Handbetaetigter Mehrfachschalter, insbesondere zum Schalten von Webstuhlmotoren Expired DE703629C (de)

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ID=7451117

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DE1939SC119079 Expired DE703629C (de) 1939-08-17 1939-08-17 Handbetaetigter Mehrfachschalter, insbesondere zum Schalten von Webstuhlmotoren

Country Status (1)

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DE (1) DE703629C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060458B (de) * 1952-02-19 1959-07-02 Siemens Ag Schalter fuer explosionsgefaehrdete Betriebe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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