DE7035907U

DE7035907U - Gymnastikgeraet.

Info

Publication number: DE7035907U
Application number: DE7035907U
Authority: DE
Inventors: Koenig Wolfram
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-09-29
Filing date: 1970-09-29
Publication date: 1971-07-08

Description

Aktenzeichen G 70 359 07.8

■Beachreibung zur Gebrauciismusteranmeidung

Bezeichnung; Gymnast >kgerät

Es sind Gymnastikgerate bekannt, die zum Training verschiedener Muskeln des Oberkörpers mit Kraftaufwand auseinandergezogen oder zusammengedrückt werden. Bei diesen Übungen werden die dafür vorgesehenen Geräte in der Hauptsache mit den Händen geführt, es gibt jedor'i auch Se rate, die an die Beine angeschlossen werden können und so zu einer Kräftigung der Bein-und Unterleibsmuskulatur beitragen.

Geräte, die zusammengedrückt werden, sind in verschiedensten For« men bekannt. So besteht ein Gerät aus zwei winkelförmig miteinander verbundenen Handhebeln, die als zweiarmige Hebel ausgebildet und an ihren Brehachsen an einer starren Verbindungsstange befestigt und an ihren Hebelenden durch eine Kräftige Zugfeder verbunden sind. Ein anderes, nunmehr leichteres Gerät_; welchee besonders zur Stärkung der Arm-, Brust- und Rückenmusku''fr^ur und zur Förderung des Blutkreislaufes entwickelt worden ist, dessen Übungseffekt durch Zusammendrücken zweier Hebalarme mit ansteigender Federwir— kung erzielt wird, ist in Form einer großen Sicherheitsnadel gebildet, bei dem die beiden mit Handgriffen versehenen, einen Winkel bildenden Hebelarme in der Iviitte eine auf Torsion beanspruchte Schraubenfeder aufweisen. Der Sinn dieses Gymnastikgerätes liegt darin, durch die leichtere Bauart aus Stahldraht auch gymnastische Dauerübungen mit zum Teil tänzerischen Bewegungen zu ermöglichen. Ein solches Gerät ist zur Betätigung mit den Beinen an den freien Enden der Handgriffe zusätzlich mit breiten Bandschlaufen als Fußaufnahmen versehen.

Zur Herbeiführung desselben ÜbungsZweckes wurde schließlich ein Gymnastikgerät bekannt, welches aus einem Stab aus einem Werkstoff von hoher Biegeelastizität mit einer Biegefähigkeit um etwa I80 Grad gekennzeichnet ist, wobei als Werkstoff vornehmlich ein glasfaserverstärkter Kunststoff verwendet wird. Auch an diesem Gerät sind an den Griffenden Fußschlaufen für Beinübungen vorgesehen.

Zum Unterschied gegenüber den bekannten Ausführungen geht die Neuerung von einem Gymnastikgerät aus, welches das Sicherheitsbedürfnis des Benutzenden besonders berücksichtigt. Durch die hohe Biegeelastizität mit der ansteigenden Federwirkung besteht bei allen bekannten Gymnastikgeräten dieser Art die Gefahr, daß bei schnell ausgeführten rythmischen Dauerübungen die Kraft der das Griffende umschließenden Hand etwas nachläßt und der Griff, begünctigt durch seine runde Form, aus der Hand herausrutscht, wodurch das emporschnellende freie Ende des Stabes zn einer Gefahr für die übende Person und für die nächste Umgebung werden kann.

Zur Verhinderung des beschriebenen Gefahrenumstandes wird die Neuerung mit Handgriffen ausgerüstet, die in einer den gekrümmten Jtf'ingern entsprechenden Profilform (1) ausgebildet sind· Durch diese Form wird der Griff fester umschlossen und die Hand ist weniger Ermüdungserscheinungen ausgesetzt.

Claims

Blatt *^■zuü.Beschreibung Zur weiteren Sicherheit des Benutzers und seiner Umgebung sind bei der Neuerung an den Handgriffen Schlaufen (2) vorgesehen, die als Sicherheitsgurte dienen. Bei den Übungen werden die Hände vor irfe·???" d.?r HHTKiffyiffe Φ.ιτοϊι die Schlaufen hiiidurohge führtfdie dann während des Übungsabiaufes um die Handgelenke liegen. Hierdurch ist besonders bei etwas feuchten Händen ein Wegschnellen eines Stabendes aus der gebogenen Stellung unmöglich, da nunmehr die um das Handgelenk liegende Sicherheitsschlaufe das freigewordene Stabende festhält. Solche Sicherheitsgurte sind an sich von Reitgerten, Peitschen, riundeleinen, Schirmen,Skistöcken oder anderen Gegenständen bekannt. Die Neuerung übernimmt die Sicherheitsgurte in der Form, daß diese* als Schlaufen (2) an dem dem Stab zugewandten Griffteil (3) oder am Ende der Handgriffe (4) sitzen oder vor den Handgriffen am Stabende angeordnet sind. Hierbei kann zum Beispiel eine über jedem Handgriff auf dem Stab befestigte Muffe(5) das Weiterrutschen der um den Stab drehb&ren Schlaufe verhindern. In Figur V ist eine mögliche Ausführung der Schlaufen abgebildet. Hierbei sind die Gurtschlaufen an ihren Enden mit Stanzlöchern (6) mindestens in der Größe des Stabdurchmessers veraehenj durch die der Stab vor Befestigung der Handgriffe hindurchgeschoben wird· den Abbildungen soll keine genaue Festlegung für die Größenverhältnisse und Ausbildung der Handgriffe und der Sicherheitsschlaufen »owie deren Befestigung an den Handgriffen bzw. am Stab gegeben werden. Schutzansprüche;

1. Gymnastikgerät, bestehend aus einem elastischen Biegekörper in Form eines oder mehrerer geraden oder gebogenen Stäbe

mit progressiv ansteigender Federwirkung beim Zusammendrücken der Stabenden und einer Biegemöglichkeit von mindestens 18o Grad ohne bleibende Verformung, an dessen Enden Handgriffe mit Schlaufen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffe in einer dem Handteller und den gekrümmten Fingern angepaßten Profilform (1) ausgebildet sind und daß die Schlaufen (2) jeweils zwischen Stabende (4) und Handgriff oder an dem dem Stab zugewandten Handgriff teil (3) befestigt sind.

2. Gymnastikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufen an ihren Enden zur Befestigung anoodar vor den Handgriffen mit Stanzlöchern (6) mindestens in der Größe des Stabdurchmessers versehen sind.

und 2 n

3. Gymnastikgerät nach Anspruch 1, rttaWrch gekennzeichnet, daß auf dem Stab über den Handgriffen je eine Muffe (5) in der Weise befestigt iet, daß zwischen Muffe und Handgriff eine Nute zur Aufnahme einer drehbaren Schlaufe (2) entsteht·

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Schutzansnrüche:

1. Gymnastikgerät, bestehend aus einem elastischen Biegekcrper in Form eines oder mehrerer geraden oder gebogenen Stäbe mit progressiv ansteigender Federwirkung beim Zusammendrücken der Stabenden und einer Biegemcglichkeit von mindestens 18o Grad ohne bleibende Verformung, an dessen Enden Handgriffe mit Jchlaufen vorgesehen sind, dadurch gekenn- z e ichnet, daß die -landgriffe in einer dem Handteller und den gekrümmten Fingern angepaßten Profilform (1) ausgebildet sind und daß die Schlaufen (2) jeweils zwischen Stabende (4) und Handgriff oder an dem dem Stab zugewandten Handgriffteil (3) befestigt sind.

2. Gymnastikgerät nach Anspruch 1„ dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufen an ihren 3nden zur Befestigung an oder vor den Handgriffen mit otanzlcchern (6) mindestens in der Grcße des oöabdurchn.essers versehen sind.

und 2,j

3. Gymnastikgerät nach .-.nspruch 1. rdadurch gekennzeichnet, daß

auf den Stab über den Handgriffen je eine Luffe (5) in der '.'.'eise befestigt ist, daß zwischen I.Iuffe und Handgriff eine Hute zur Aufnahme einer drehbaren Schlaufe (2) entsteht.

Hierzu 1 ßlatt Zeichnungen