DE7035606U - Vorrichtung zum vorpressen von rohren, insbesondere fuer die herstellung von rohrdecken beim u-bahnbau. - Google Patents
Vorrichtung zum vorpressen von rohren, insbesondere fuer die herstellung von rohrdecken beim u-bahnbau.Info
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Description
Patentanwalt .: · ·,.· ..· ; Βοη,η, den 18. Sept. 1970
Dipl.-Ing. I'.-J. Schwarz 23^5/70
53 Bonn
Adenauerallet h6 a
Adenauerallet h6 a
Anmelder;
Bruno TJciss vuici Ricii2.~ci
Gebrauchaau*t«r
Vorrichtung zum Vorpressen von Rohren, insbesondere Tür die Herstellung von Rohrdecken beim
U-Bahnbau
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vorpresson von Rohren
größeren Durchmessers auf engem Raum, insbväözxdere zum Vorpressen
von Mantelrohren aus Stahl für die Heroteilung von Stahlbeton-Rohrdecken
beim U-Bahnbau in geschlossener Bauweise( ausgehend
von einem im Erdreich vorgetriebenen Firststollen oder dgl., bestehend aus einer Pressenstation mit elektrohydraulisch angetriebenen
Vorschubpressen, die auf einer Pressenhalterung gelagert sind, und mit einer Führung für die vorzupressenden Rohre,
Bein U-Bahnbau in der geschlossenen Bauweise wird in einer Ausführungsform
zunächst in Schildvortrieb e.in sogenannter Firststollen mit einem verhältnismäßig geringen lichten Querschnitt
von etwa 6 bis 3 m , d. H. mit einer lichten Breite zwischen den
Stößen des Stollen von etwa 3 a, aufgefahren. Der Ausbau erfolgt
mit üblichen Bergbau-Profilbögcn mit einem Abstand der einzelnen
Baue von etwa 120 bis ?50 cm. An den Bauen ist entlang der Firste
eine Doppel-TVProfilschiene für eine Laufkatze zum Lastentransport
entlanggeführt, an der aus Sicherheitsgründen jedoch nur Lasten bis maximal 500 kg aufgehängt werden können.
Zur Herstellung einer sogenannten Rohrdecke für den aufzufah-
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renden U-Bahntunnel müssen von dem Firststollen aus Stahlrohre
von etwa I65 cn Länge und 100 cm Durchmesser bis zu
etwa 6,5 nt Länge, entsprechend vier RohrschUesen, parallel
nebeneinander seitlich in das mehr oder weniger lockere Erdreich gedrückt werden. Beim Voreohub der Rohre wird das
Erdreich am Rohranfang losgebrochen und mittels eines sogenunutgn
Roixrstöllcnvsgens aus dsm RoiirstriS-tig ί·.!«-«-*-?^*****»»** Anschließend
werden die dicht nebeneinander in das Brdreich gedrückten Rohrstränge zur Bildung der Rohrdecke mit Stahlbeton
ausgefüllt.
Bisher standen für die erforderlichen VorpreOarbeiten nur
äußerst sperrige Teleskoppressen mit einem Gewioht von 2,0 bis 2,5 Tonnen zur Verfügung, die zwar eine hohe Anfangspreßkraft
haben, bei denen die Preßkraft jedoch mit dem Ausfahren der Presse von einem Teleskopstück zum anderen (zumeist
dreiteilige Teleskoppressen) abnimmt, und die andererseits wegen ihres hohen Gewichtes in den aufgefahrenen Feststellen
nur unter äußersten Schwierigkeiten transportiert und
umgesetzt werden können. Ein Einsatz derartiger Pressen war daher bisher nicht vertretbar. Andere Pressenstationen sind
derart sperrig, daß ihr Einsatz wesentlich erweiterte Stollen profile erfordern.würde.
Der Erfindtmg liegt die Aufgabe zugrunde, eine für die genann
ten Einsatzbedingungen geeignete Vorrichtung zum Vorpressen von Rohren zu schaffen, die äußerst leicht und dementsprechend
einfach transportierbar ausgebildet ist und sich daher auch auf engstem Räume vorteilhaft einsetzen IaBt1 ohne daß
dadurdvdas Vorpressen der Rohre in irgendeiner Weise nachteilig
beeinflußt wird. Insbesondere soll das Umsetzen der Pressenstation von einer Preßstellung in die andere und das
Auerichten auf die Vorschubrichtung der Rohre in einfacher Weise möglich sein.
Diese Aufgabe findet ihre Lösung gemäß der Erfindung im wesentlichen
dadurch, daß die Preeaenhalterung und die Rohrführung
als getrennte, auf Stützbeinen unabhängig voneinander höheneinstellbar« Baueinheiten ausgebildet sind. Es ergibt
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sich . · da-durch der Vorteil, daß die Preseenhälterung
und die Rohrführung getrennt voneinander an den Einssteort
transportiert und dort entsprechend den gegebenen Bedingungen aufgestellt und unabhängig voneinander in die erforderliche
Vorpreßsteilung gebracht und umgesetzt werden können.
In einer vorteilhaften Ausführungsform einer soühen Vorrichtung
sind an der Pressenhalterung auf einem gemeinsamen Stützrahmen
vorzugsweise zwei hydraulische Vorschubpressen achsparallel
und im wesentlichen horizontal nebeneinander festspannbar gelagert, für deren Abstützung am Stollenetoß einerseits
und am stirnseitigen Ende des hintersten Rohres andererseits je eine gesonderte Druckplatte für alle Pressen
gemeinsam vorgesehen ist. Für die Höheneinstellung weisen sowohl die Pressenhalterung als auch die Rohrführung vorzugsweise
je vier unabhängig voneinander, beispielsweise durch Schraubspindeln oder Teleskopzylinder, hHheneinstellbare
Stützbeine auf.
Die Arbeit mit dieeer Vorrichtung wird weiterhin dadurch
erleichtert, daß die Druckplatte für die Abstützung der Vorschubpressen am hinteren Rohrende Halterungszapfen in einem
solchen gegenseitigen Abstand aufweist, daß die Zapfen die Druckplatte durch die Anlage am Rohrumfang dicht oberhalb
der horizontalen Rohr-Längsmittelebene sichern. Die Druckplatte kann dadurch auf einfache Weise jeweils am Ende des
hintersten Rohres etwa in Höhe der Rohr-Längsmittelebene aufgehängt werden, und es ist dadurch gewährleistet, daß
die beiden Vorschubpressen an dem Rohrstrang stets parallel zur Rohrachse derart angreifen, daß ein unbeabsichtigtes Verkanten
der Rohre verhindert wird. Die Druckplatte am Stollenstoß kann durch i\uegleichskeile oder dgl. ausgerichtet und
gesichert werden.
Die Verwendung von einfach wirkenden hydraulischen Pressen
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mit einem maximalen Hubwn etwa 55 bis 60 cm zum Vorpressen
von etwa 165 cm langen RohrSchüssen wird weiterhin ermöglicht
durch zwischen den Drucketempeln der Vorechubpreesen und
der Druckplatte am Ende der Rohre einhängbare Drucketücke oder Kletterstempel unterschiedlicher Länge. Die Verwendung
dieser Druckstücke oder Kletterstempel wird dadurch erleichtert,
daß sie über ihre Enden hinausragende, am Umfang des Pressenstempels und an der Druckplatte aufliegende Ansätze
sowie mindestens einen Handgriff an ihrer Oberseite aufweisen.
Der Abtransport des am Rohranfang gelösten Erdreiches wird durch eine in das hintere Rohrende zwischen Pressenhalterung
und Rohrführung einschiebbare Überfahrtswanne für einen
Rohrstollenwagen oder dgl. erleichteret, die an ihrem Ende eine höheneinstellbare Stütze mit einer Bodenrolle aufweist
.
Weitere Einzelheiten und \orteile des Gegenstandes der Erfindung
ergefem sich aus der folgenden Beschreibung eine»
in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielp.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Vorpreßvorrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht in schematischer Darstellung und
Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt durch diese Vorrichtung gemäß Schnittlinie II-II in Fig. 1, jedoch
in etwas vergrößerter Darstellung.
Die Vorpreßvorrichtung nach der Erfindung besteht im wesentlichen
aus einer Pressenhalterung 1, einer Rohrführung 2 und
einer höheneinstellbaren Überfahrtswanne 3 für einen. Rohrstellenwagen
h.
Die Pressenhalterung 1 besteht,wie auch In Fig. 2 zu erkennen,
lilt III
im wesentlichen aus einem rechteckigen oder quadratischen Stützrahmen 5, der an seinen vier Ecken je ein unabhängig
voneinander höheneinstellbar-.!:: Stützbein 6 aufweist, das
als Schraubspindel oder als Teleskopzylinder ausgebildet
sein kann. Auf dem Stützrahmen 5 sind vorzugsweise zwei hydraulische Vorschubpressen 7 mit einer Preßkraft von etwa
70 t je Presse und mit einem Pressenhub von etwa 55 bis 60cm achsparallel und im wesentlichen horizontal nebeneinander
festspannbar gelagert. Für die gemeinsame Abstützung beider
Pressen 7 an dem Stoß 8 des Firststollens ist eine Druckplatte 9 Vorgesehen, die aa Stollenstoß durch Ausgleichskeile 10 festgelegt ist.
Für die Abstützung der Pressenstempel 11 am hinteren Ende der
jeweils vorzupressenden Rohre .12 ist eine Druckplatte 13 mit
Halterungsza~fen 1U vorgesehen, deren gegenseitiger Abstand
derart bemessen ist, daß die Zapfen 1U die Druckplatte 13 durch
Anlage am Rohrumfang dicht oberhalb der horizontalen Rohr-Längsmittelebene sichern.
Zwischen den Drucke temp«« In 11 der Vorschubpressen 7 und der
Druckplatte 13 am Ende der Rohre 12 können zum Längenausgleich DruckstUcke oder Kletteretempel 15 unterschiedlicher Länge
eingehängt werden, die über ihre Enden hinausragende, am Umfang des Preesenstempels 11 und an der Druckplatte 13 aufliegende
Ansätze 25t 26 sowie an ihrer Oberseite mindestens
je einen Handgriff 16 aufweisen.
Die Rohrführung 2 weist ebenfalls einen im wesentlichen
rechteckigen oder quadratischen Stützrahmen I7 auf, an dessen
Seiten Führungsschienen 18 oder Stützrollen für eine achsparallele
Abstützung der vorzupreβsenden Rohre 12 vorgesehen
sind. Auch dieser Stützrahmen 17 weist an seinen vier Ecken je ein höheneinstellbares Standbein 19 auf, das bei-
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spielsweise als Schraubspindel oder Teleskopzylinder ausge»
bildet sein kann; Diese Stand! -ine 19 sind einerseits unabhängig voneinander und andererseits unabhängig von den
Stand- bzw* Stützbeinen 6 der Pressenhalterung 1 höhisn^ixÄ-stellbar
ausgebildet»
Zum Abtransport des am vorderen Rohrende losgebrochenen Erdreiches
wird der gefüllte Rohrstollenwagen k auf die am hinteren
Rohrende aufliegende Überfahrtswanne 3 gefahren, die an ihrem hinteren Ende ebenfalls eine höheneinstellbare Stütze
20 mit einer Bodenrolle 21 aufweist. Der gefüllte Rohrstollenwagen 4 wird dann mittels einer an der Firste des Stollens
entlang einer Laufschiene 22 verfahrbaren Laufkatze 23 angehoben und seitlich von der Vorpreßvorrxchtung in einen
normalen Förderwagen oder dgl. entleert. Die einzelnen Rohre 12 werden beim Vorpressen ducch innen eingesetzte
Spannringe Zk gegeneinander verspannt, so daß ein Verschweißen der Rohrstöße entfällt.
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Claims (1)
- • ··· •«'rlSehutsaasprüeh1. Vorrichtung zum Vorpressen von Rohren größeren Durchmessers auf engem Raum, insbesondere zum Vorpressen von Mantelrohren aus Stahl für die Herstellung von Stahlbeton-Rohrdecken beim U-Bahnbaudn geschlossener Bauweise, ausgehend von einem im Erdreich vorgetriebenen Firststollen oder dgl., bestehend aus einer Pressenstation mit elektrohydraulisch angetriebenen Vorschubpressen, die auf einer Pressenhalterung gelagert sind, und mit einer Führung für die vorzupressenden Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressenhalterung (i) und die Rohrführung (2) als getrennte auf Stützbeinen (6,19) unabhängig voneinander höheneinstellbare Baueinheiten ausgebildet sind.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Pressenhalterung (1) auf einem gemeinsamen Stützrahmen (5) vorzugsweise zwei hydraulische Vorschubpressen (7) achsparallel und im wesentlichen horizontal nebeneinander festspannbar gelagert sind, für deren Abstützung am Stollenstoß (8) einerseits und am stirnseitigen Ende des hintersten vorzupressenden Rohres (12) andererseits je eine gesonderte Druckplatte {9t 13) für alle Pressen (7) gemeinsam vorgesehen ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Pressenhalt©rung (1) als auch die Rohrführung (2) vorzugsweise je vier unabhängig voneinander, beispielsweise durch Schraubspindeln oder Teleskopzylinder, höheneinstellbare Stützbeine (6, 19) aufweisen.k. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekonnzeichnet, daß die Druckplatte (13) für die Abstützung der Vorschubpressen (7) ^a hinteren Rohrende Halterungszapfen (i4) in einem solchen gegenseitigen Abstand aufweist, daßdie Zapfen (i4) die Druckplatte (ϊ3) durch Anlage am RohrumfaTig dicht oberhalb der horizontalen Rohr-Längsmittelebene sichern.5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bie A1 gekennzeichnet durch zwischen den Druckstempeln (ii) der Vorschubpressen (7) und der Druckplatte (13) am Ende der Rohre (12) einhängbare Druckstücke oder Kletteretempel (15) unterschiedlicher Länge.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (I5) über ihre Enden hinausragende, am umfang des Pressenstempels (il) und an der Druckplatte (13) aufliegende Ansätze (25, 26) sowie mindestens einen Handgriff (16) an ihrer Oberseite aufweisen·?. Vorrichtung nach einem oder mehreren "5T Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine in das bintere Rohrende zwischen Pressenhalterung (i) und Rohrführung (2) einschiebbare Überfahrtswanne (3) für einen Rohrstollenwagen (k) oder dgl., die an ihrem hinteren Ende eine höheneinstellbare Stütze (20) sit einer Bodenrolle (21) aufweist«
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