DE3426374C1 - Rammvorrichtung - Google Patents
RammvorrichtungInfo
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- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
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- E02D7/02—Placing by driving
-
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einrammen von in Rammrichtung offenen Rohren, aus
einem zwischen dem rückwärtigen Rohrende und einer Ramme angeordneten, hohlen Zwischenstück mit mindestens
einer Austrittsöffnung für das durch das Rohr abgeförderte Erdreich.
Das Einrammen von Stahlrohren, beispielsweise mit Hilfe einer Ramme, deren konische Schlagspitze direkt
oder mittels eines Rammaufsatzes in das rückwärtige Ende eines horizontal auf Lagerböcken geführten Stahlrohrs
mit einem das vordere Ende nach innen und außen übergreifenden Rammschuh eingreift, hat sich in zunehmendem
Maße in die Praxis eingeführt. Da das Rammrohr jedoch vorne bzw. am Rammschuh offen ist, dringt
das Erdreich während des Rammens immer weiter in das Rohrinnere ein, während der Rammschuh das das
Rohr umgebende Erdreich verdichtet und infolge seines im Vergleich zum Rohr größeren Durchmessers einen
Erdkanal schafft, in dem sich, das Rammrohr unter den
Schlägen der Ramme mit verhältnismäßig geringer Mantelreibung vorwärts bewegt
In dem Maße, wie sich das Rohrinnere mit zunehmendem Rammfortschritt mit Erdreich füllt, erhöht sich jedoch
auch die Erdreichreibung an der Rohrinnenwand; dies insbesondere, wenn sich das Erdreich im Rohrinnern
unter dem Einfluß der Rammschläge und des vom vorderen Ende eindringenden Erdreichs immer mehr
verdichtet. Des weiteren wird das im Rohrinnern befindliche Erdreich bei der Vorwärtsbewegung des Rohrs
zwangsläufig mitbeschleunigt. Auf diese Weise ergibt sich insgesamt ein zusätzlicher Energieaufwand. Außerdem
muß das Erdreich von Zeit zu Zeit aus dem Rammrohr entfernt werden.
Bei einer aus der GB-OS 21 01 656 bekannten Vorrichtung der eingangs erwähnten Art, besteht das Zwischenstück
aus einer konischen Muffe, einer auf das vordere Ende des Rammbohrgerätes aufgesetzten,
ebenfalls konischen- Muffe sowie diese beiden Muffen
verbindenden Radialstegen. Das Ganze ist im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet, so daß sich die Schlagspitze
des Rammbohrgerätes schon innerhalb des Rohrendes befindet. Zwischen den Radialstegen kann das
sich im Rohrinneren befindende Erdreich austreten.
Ein solches scheibenförmiges Zwischenstück weist jedoch den Nachteil auf, daß es nicht sehr stabil und steif ist, so daß der Wirkungsgrad der Schlägübertragung vom Rammbohrgerät auf das Rohr verhältnismäßig gering ist. Der Wirkungsgrad hängt nämlich sehr wesentlich von der direkten und ungedämpften Schlagübertragung vom Rammbohrgerät auf das einzutreibende Rohr ab. Die einzige Möglichkeit, das Zwischenstück zu versteifen, besteht darin, dessen axiale Dicke zu vergrößern. Hierdurch erhöht sich jedoch auch gleichzeitig die Reibung des im Rohr befindlichen Erdreichs an den Stegen, an der äußeren Muffe und an der um die Schlagspitze des Rammbohrgerätes herumgreifenden inneren Muffe, so daß der Austritt des Erdreichs behindert wird. Aus diesem Grunde ist auf dem Rohr zusätzlich ein Vibrationsgerät angeordnet, das dem Zweck dient, das Erdreich im Rohr zu lockern und dessen Austritt zu erleichtern.
Ein solches scheibenförmiges Zwischenstück weist jedoch den Nachteil auf, daß es nicht sehr stabil und steif ist, so daß der Wirkungsgrad der Schlägübertragung vom Rammbohrgerät auf das Rohr verhältnismäßig gering ist. Der Wirkungsgrad hängt nämlich sehr wesentlich von der direkten und ungedämpften Schlagübertragung vom Rammbohrgerät auf das einzutreibende Rohr ab. Die einzige Möglichkeit, das Zwischenstück zu versteifen, besteht darin, dessen axiale Dicke zu vergrößern. Hierdurch erhöht sich jedoch auch gleichzeitig die Reibung des im Rohr befindlichen Erdreichs an den Stegen, an der äußeren Muffe und an der um die Schlagspitze des Rammbohrgerätes herumgreifenden inneren Muffe, so daß der Austritt des Erdreichs behindert wird. Aus diesem Grunde ist auf dem Rohr zusätzlich ein Vibrationsgerät angeordnet, das dem Zweck dient, das Erdreich im Rohr zu lockern und dessen Austritt zu erleichtern.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Zwischenstücks liegt darin, daß die gesamte Vortriebskraft radial in das
Rohr eingeleitet wird. Dies führt zu einem unerwünschten Aufweiten, wenn nicht gar zum Aufreißen des Rohrendes.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Rammvorrichtung zu vermeiden
und dabei eine Rammvorrichtung so zu gestalten, daß bei geringem apparativen Aufwand ein kontinuierliches
Rammen bzw. ein kontinuierliches Entfernen des Erdreichs aus dem Rohrinnern möglich ist; gleichzeitig
soll das Rammen mit möglichst hohem Wirkungsgrad und ohne ein Aufweiten des Rohrendes erfolgen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
das Zwischenstück einen in das Rohrende eingreifenden Außenkonus und einen sich vom Außendurchmesser
des Rohres in Richtung auf den Außendurchmesser der Ramme verringernden kegelstumpfförmigen Übergang aufweist, wobei die Austrittsöffnung
im kegelstumpfförmigen Übergang angeordnet ist.
Auf diese Weise ergibt sich hinter dem Rohrende ein Freiraum, in den das abgeförderte Erdreich durch die im kegelstumpfförmigen Übergang angeordneten Austrittsöffnungen austreten kann, so daß ein kontinuierliches Rammen und ein kontinuierliches Abfördern des Erdreichs aus dem Rohrinnern gewährleistet ist. Die
Auf diese Weise ergibt sich hinter dem Rohrende ein Freiraum, in den das abgeförderte Erdreich durch die im kegelstumpfförmigen Übergang angeordneten Austrittsöffnungen austreten kann, so daß ein kontinuierliches Rammen und ein kontinuierliches Abfördern des Erdreichs aus dem Rohrinnern gewährleistet ist. Die
so kegelstumpfförmige Mantelfläche stellt dabei eine nach
außen bzw. in Richtung auf die Austrittsöffnungen wirkende Leitvorrichtung dar. Des weiteren eignet sich
auch für einen großen Rohrdurchmesser eine Ramme mit kleinerem Durchmesser, ohne daß es besonderer
Adapterstücke bedarf.
Besonders bewährt hat sich ein Zwischenstück aus dem in das Rohrende eingreifenden Außenkonus, einem
als Sitz für die Schlagspitze der Ramme dienenden Innenkonus und dem beide Konusse verbindenden Übergang,
dessen Außendurchmesser sich auf den Außendurchmesser der Ramme verringert Durch den in das
Rohrende eingreifenden Außenkonus wird die Vortriebskraft der Ramme ohne Beschädigung des Rohrendes
auf das Rohr übertragen, und Abweichungen im Rohrinnendurchmesser werden durch die verschieden
große Eindringtiefe des Außenkonus ausgeglichen. Im Abschluß des Zwischenstücks sitzt die in den Innenkonus
eingreifende Schlagspitze der Ramme, so daß die
Leitwirkung des kegelstumpfförmigen Bereichs im Zwischenstück zu den Austrittsöffnungen hin gewährleistet
ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren
erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Ramme zum horizontalen Einrammen eines
Rohres und
Fig.2 ein Rohrende mit darin eingreifendem Zwischenstück
und daran angesetzter Ramme in vergrößertem Maßstab.
Beim horizontalen Rammen greift eine auf einem Lagerbock 1 geführte Ramme 2 mit ihrer Schlagspitze 3
über ein Zwischenstück 4 in das rückwärtige Ende eines auf Lagerböcken 5 geführten und am vorderen Ende mit
einem Rammschuh 6 versehenen Rohres 7 ein. Das Zwischenstück 4 ist gemäß F i g. 2 hohl ausgebildet und
weist an seinem vorderen Ende eine im rückwärtigen Rohrende eingreifenden Außenkonus 8 sowie einen Innenkonus
9 zur Aufnahme der Schlagspitze 3 auf. Zwisehen dem Außenkonus 8 und dem Innenkonus 9 befindet
sich ein kegelstumpfförmiger Übergang 11, dessen Durchmesser von etwa dem Rohrdurchmesser auf etwa
den Durchmesser der Ramme 2 abnimmt. In diesem Bereich 11 befinden sich Austrittsöffnungen 10. Das im
Rohrinnern befindliche Erdreich wird durch den als Leitvorrichtung wirkenden kegelstumpfförmigen Übergang
11 zu den Austrittsöffnungen 10 hingeleitet und tritt hier nach hinten aus dem Zwischenstück 4 in einen
sich-hinter dem Außenkonus 8 ergebenden Freiraum aus, ohne den Vortrieb des Rohres 7 zu behindern.
Zum Rammschuh 6 kann eine nicht dargestellte Schmierleitung führen, die mit Austrittskanälen im
Rammschuh verbunden ist. Eine Schmier-Flüssigkeit fördert das reibungsarm eingestellte Erdreich aus dem
Rohrinnern nach außen ab. Mit Hilfe der zugeführten Schmier-Flüssigkeit läßt sich die Konsistenz des Erdreichs
und damit die Erdreichreibung im Rohr nahezu beliebig verringern und gleichzeitig das Abfördern des
Erdreichs durch das Rohrinnere und die Austrittsöffnungen 10 im Zwischenstück 4 wesentlich erleichtern. Je
nach den örtlichen Gegebenheiten läßt sich das in das Rohrinnere eindringende Erdreich in einen pastösen
oder auch flüssigen Zustand überführen. Das ist im Einzelfall lediglich eine Frage der Flüssigkeitsmenge je
Mengeneinheit des Erdreichs.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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- Leerseite -
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Einrammen von in Rammrichtung offenen Rohren, aus einem zwischen dem rückwärtigen
Rohrende und einer Ramme angeordneten, hohlen Zwischenstück mit mindestens einer Austrittsöffnung
für das durch das Rohr abgeförderte Erdreich, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zwischenstück (4) einen in das Rohrende eingreifenden Außenkonus (8) und einen sich vom Außendurchmesser
des Rohres (7) in Richtung auf den Außendurchmesser der Ramme (2) verringernden kegelstumpfförmigen Übergang (11) aufweist, wobei
die Austrittsöffnung (10) im kegelstumpfförmigen Übergang (11) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (4) aus dem in das
Rohrende eingreifenden Außenkonus (8), einem als Sitz für die Schlagspitze (3) der Ramme (2) dienenden
Innenkonus (8) und dem beide Konusse (8, 9) verbindenden Übergang (11) besteht, dessen Außendurchmesser
sich auf den Außendurchmesser der Ramme (2) verringert.
Priority Applications (5)
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EP85107769A EP0171554B1 (de) | 1984-07-18 | 1985-06-22 | Rammvorrichtung |
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