DE3402668A1 - Verfahren und vorrichtung zum perkussionserdbohren - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum perkussionserdbohrenInfo
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Description
HOFFMANN "EITLE &" PARTNER
39 746. p/hl
STABILATOR AB, Danderyd / Schweden Verfahren und Vorrichtung zum Perkussionserdbohren
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Perkussionsbohren,
insbesondere Erdbohren, wodurch ein Hammerkolben, angetrieben durch ein Druckmedium, axial innerhalb
eines Bohrerkörpers hin- und herbewegt wird, um eine Aufschlagenergie auf einen Bohrerschaft zu übertragen, welcher
in denselbem Bohrerkörper axial bewegbar ist, wobei der Bohrerschaft mit einer Bohrerspitze verbunden ist
und wobei der Hammerkolben innerhalb des Bohrerkörpers eine Normalbetriebslage einnimmt, in der er einer Axialvorschubkraft
in Bohrrichtung unterworfen wird. Die Erfindung bezieht sich ebenso auf eine Vorrichtung für dieses Perkussionsbohren
.
Für das Erdbohren wird üblicherweise eine Perkussionsbohrausrüstung
verwendet, bei der die tatsächliche Bohrmaschine sich oberhalb der Erdoberfläche befindet. Eine oder mehrene
Bohrstangen übertragen die Aufschlagenergie auf die · Bohrerspitze hinunter in das Bohrloch. Zwischen jedem Aufschlag
wird die Bohrerspitze um einen bestimmten Winkel gedreht. Um eine wirksame Verwendung der aufgebrachten
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■δ-
Ι Aufschlagenergie zu erreichen, versucht man eine Vorschubkraft
aufzubringen, die groß genug ist, eine gute Berührung an allen Punkten der Bohrausrüstung zu erzeugen,
und zwar zu dem Zeitpunkt, zu dem die Bohrerspitze gegen den Bohrlochboden gedrückt wird. In Abhängigkeit von der
Bodenart erfährt jedoch die Bohrerspitze in unterschiedlichen
Tiefen unterschiedliche Widerstandskräfte. Dies macht ein wirksames Bohren beträchtlich schwierig. Daher
wurden bereits Versuche unternommen, dadurch ein wirksameres
Bohren zu erreichen, daß anstelle der Verwendung von voreingestellten Kombinationen der Aufschlagenergie, des
Drehens und Vorschiebens eine oder mehrere dieser Variablen während des Bohrens verändert werden. Beim manuell
gesteuerten Bohren ist es dann möglich, gewisse Verbesserungen in Abhängigkeit von der Erfahrung der Bedienungsperson
zu erreichen. Jedoch hat man die Erfahrung gemacht, daß dabei die Lebensdauer der Bohrausrüstung sehr
kurz ist.
Es wurden auch Versuche unternommen, das Bohren durch Synchronisieren des Vorschiebens und Drehens auf verschiedene
Weise zu automatisieren, d.h. dadurch, daß man den Vorschub vom Drehmoment abhängig macht und den Vorschub
mit zunehmendem Drehmoment vermindert, oder daß man den Vorschub von der Drehzahl abhängig macht, indem der Vorschub
bei abnehmender Drehzahl vermindert wird. Die Aufschlagenergie wurde in diesen Fällen konstant gehalten.
Ein veränderlicher Vorschub verursacht jedoch Probleme beim Spülen, da stets die Möglichkeit bestehen muß, abgetragenes
Material auszuspülen, sogar bei hoher Vorschub^ rate. Diese Lösung wurde als ziemlich unbefriedigend angesehen,
zumal das Problem einer Stellenabnützung der Bohrausrüstung verblieb.
Beim Perkussionsbohren erzeugt der Hammerkolben Stoßwellen, welche auf das zu bohrende Material übertragen werden.
Die Energie, welche bei der Bohrarbeit nicht verwendet wird, wird in die Bohrmaschine zurückreflektiert. Diese
reflektierte Energiemenge kann in bestimmten Fällen so groß sein, daß sie eine ernsthafte Beschädigung der Bohrmaschine
verursacht. Daraus ergibt sich ein großes Be- . Schädigungsrisiko beispielsweise dann, wenn das Bohren
zunächst in· einem harten Material und dann in einem losen
Material erfolgt und somit die Bohrerspitze plötzlich nicht mehr vom darunterliegenden Material einen erhebli-
IQ ehen Widerstand erfährt.
Somit ist es Zweck der Erfindung, ein Verfahren und eine ■ >
Vorrichtung zum Bohren zu schaffen, weiches das Beschädigungsrisiko der Ausrüstung reduziert und ein wirksameres
Bohren ermöglicht.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Axiallage
des Bohrerschaftes im Bohrerkörper angezeigt wird, und die Aufschlagenergie des Hammerkolbens als Funktion
der genannten Lage geändert wird. Dies ist insbesondere
in dem Fall als besonders geeignet anzusehen, daß die Reduzierung der Aufschlagenergie eingeleitet wird, wenn der
Bohrerschaft sich aus seiner normalen Betriebslage innerhalb des Bohrerkörpers versetzt, und daß die Reduzierung
fortgesetzt wird, bis der Bohrerschaft in.seine normale Betriebslage zurückgekehrt ist. Durch diese Anpassung der
Aufschlagenergie an die Art des zu dem Bohrer befindlichen Materials wird ein wirksames Bohren möglich und die
zusammenwirkenden Teile nehmen stets eine richtige Betriebslage relativ zueinander ein.
Weiterhin wird die gestellte Aufgabe vorrichtungsgemäß gelöst
durch eine Vorrichtung zum Perkussionsbohren, insbesondere Erdbohren, mit einem von einem Druckmedium angetriebenen
Hammerkolben, welcher sich in einem Bohrerkörper hin- und herbewegt und so angeordnet ist, daß er
eine Aufschlagenergie auf einen Bohrerschaft überträgt,
welcher axial in demselben Bohrerkörper bewegbar und mit einer Bohrerspitze verbunden ist, wobei der Bohrerschaft
dahingehend angeordnet ist, daß er mittels des Bohrerkörpers einer Vorschubkraft in Bohrrichtung unterwerfbar
ist, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß der Bohrerkörper mit einem Sensor versehen ist, der dahingehend
angeordnet ist, ein Signal entsprechend der Axiallage des Bohrerschaftes im Bohrerkörper abzugeben, und daß in
einer Leitung für das Versorgen des Hammerkolbens in dem antreibenden Medium ein Steuerventil angeordnet ist,
durch welches der Druck des antreibenden Mediums und dadurch die Aufschlagenergie als Funktion des genannten
Signales änderbar ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in
den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Erdbohrausrüstung,
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Erdbohrausrüstung,
Fig. 2 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 3 einen Bohrerschaft und eine Drehhülse in gegen-.
über Fig. 2 anderer Relativstellung,
Fig. 4 eine Darstellung dahingehend, wie ein Sensor
und ein Steuerventil miteinander gekuppelt sind und
30
30
Fig. 5 schematisch eine Darstellung dahingehend, wie
der antreibende Druck sich in Funktion zur Zeit ändern kann.
Fig. 1 zeigt eine Erdbohreinheit 1, bei der eine Antriebsvorrichtung
2 in Form eines Hammermechanismus so angeordnet ist, daß1 er über eine Bohrstange 3 eine Aufschlagenergie
auf eine Bohrspitze 4 überträgt. Das Bohrloch wird mit HiI-c
fe eines Auskleidungsrohres 5 offengehalten, durch welches entfernte Partikel nach oben zu einem Auslaß 6 transportiert
werden. Die Bohrstange 3 kann in verschiedene Teile unterteilt sein, welche auf herkömmliche Weise durch Verbindungshülsen
miteinander verbunden sind. Die Bohrstange 2Q 3 ist an ihrer Spitze über ein Verbindungsstück 7 mit
einem Bohrschaft 8 in den Antriebsmitteln 2 verbunden.
Die Einzelheiten des Antriebsmittels sind in Fig. 2 dargestellt. Die Antriebsmittel 2 bestehen aus einem herkömmliehen
Perkussionsbohrmechanismus, bei dem sich ein Hammerkolben 9 in einem Bohrerkörper 10 hin- und herbewegt, um
die Aufschlagenergie auf den Bohrerschaft 8 zu übertragen. Der Bohrerkörper 10 umfaßt eine Drehhülse 11, welche mit
Hilfe von Drehmitteln 12 gedreht werden kann. Die Drehhülse 11 und der Bohrerschaft 8 sind beispielsweise mit
Hilfe von Keilen drehfest miteinander verbunden. Der Bohrerschaft 8 ist in einem bestimmten Umfang in der Drehhülse
11 axial bewegbar. In der in Fig. 2 dargestellten Stellung ruht die Drehhülse 11 auf dem Bohrerschaft 8, was mit HiI-fe
eines Umgebungswiderlagers 13 erfolgt, welches mit einem entsprechenden Widerlager 1 4 am Bohrerschaft' in Berührung
steht·. Der Bohrerschaft 8 kann dadurch einer Vorschubkraft F unterworfen werden, die in Bohrrichtung auf den
Bohrerkörper 10 wirkt.
Das Druckmedium zum Antreiben des Hammerkolbens 9 wird über eine Leitung 15 zugeführt und über eine Rückführleitung
16 abgeleitet. Ein Steuerventil 17 ist über eine Leitung.18
mit einer Leitung 15 verbunden. Das Steuerventil 15 ist in diesem Fall ein proportionales Druckbegrenzungsventil,
welches die Möglichkeit bietet, den Druck des auf
den Hammerkolben wirkenden Druckmediums zu ändern.
Beim normalen Betrieb, bei dem das Widerlager 13 in der
Drehhülse 11 mit dem Widerlager 14 des Bohrerschaftes 18
in Berührung steht, nimmt das obere Ende des Hammerkolbens 9 eine normale untere Endlage 20 und eine normale obere
Endlage 21 ein, welche Lagen in einem Abstand a voneinander liegen. Gerade unterhalb der unteren Endlage 20 befindet
sich ein Sensor 22, welcher im Bohrerkörper 10 befestigt ist. Der Sensor 22 nimmt eine Abtastung dahingehend vor,
ob der Hammerkolben 9 zwischen seinen normalen Endlagen arbeitet.
Beim normalen Bohren, beispielsweise durch Felsgestein,, wird der Bohrerschaft 8 über die Drehhülse 11 einer Vorschubkraft
F unterworfen. Gleichzeitig arbeitet der Hammerkolben 9 zwischen seinen normalen Endlagen 20 und 21
und wirkt auf den Bohrerschaft 8. Es besteht keine wesentliche Relativbewegung zwischen dem Bohrerschaft 8 und
der Drehhülse 11. Wenn ein plötzlicher Übergang zu einem
weicheren Material erfolgt, reicht der Antriebsdruck aus, eine längere Bewegung des Hammerkolbens 9 als zuvor vorzunehmen.
Der Hammerkolben wird nun eine abnormale untere Endlage 23 einnehmen, die sich in einem Abstand b unterhalb
der normalen unteren Endlage 20 befindet. Als Ergebnis der
Tatsache, daß der Vorschub nicht rechtzeitig aufgefangen werden kann, wird ein entsprechendes Axialspiel b zwischen
den Widerlagern des Bohrerschaftes 8 und der Drehhülse erzeugt (siehe Fig. 3). Die Größe dieses Spiels ändert
sich mit jedem Aufschlag. Da die gesamte Aufschlagenergie in diesem Fall nicht an der Bohrerspitze verwendet werden
kann, wird die Aufschlagenergie nach hinten reflektiert,
wodurch dem Bohrerschaft 8 eine nach oben gerichtete Rückkehrbewegung verliehen wird. Die reflektierte Aufschlagenergie
kann Anlaß zu einer erheblichen Beschädigung geben. Die relative Axialbewegung zwischen dem Bohrer-
-ΙΟΙ schaft und der Drehhülse kann als Resultat von Reibkräften
darin resultieren, daß die Teile miteinander verschmelzen, woraus ein Zusammenbruch bzw. Ausfall der Vorrichtung
verursacht wird. Es ist offensichtlich, daß der Zeitfaktor in diesem Fall ein wesentlicher Faktor ist, da das
Beschädigungsrisiko scheinbar größer ist, wenn der abnormale Betriebszustand lang ist. Die Aufschlagenergie,
die der Hammerkolben 9 übertragen kann, ist augenscheinlich abhängig von dem Druck des Druckmediums, welches
durch die Leitung 15 zugeführt wird. Eine Begrenzung dieses Druckes kann somit auch die Aufschlagenergie begrenzen.
Fig. 4 zeigt die Art und Weise, wie der Sensor 22 dazu verwendet werden kann, das Steuerventil 17 über Steuermittel
24 automatisch zu steuern. Der Sensor 22 ist als induktiver Grenzschalter ausgeführt und steht über einen
Draht 25 mit einem monostabilen Multivibrator 26 in Verbindung, welcher eine durch ein Potentiometer 27 einstellbare
Impulszeit hat. Drähte 28 und 29 stehen mit einem ersten bzw. einem zweiten Auslaß des Multivibrators 26 in
Verbindung und verbinden diesen mit einem Standard-Chopper-Verstärker
30, welcher für ein Solenoid-Proportionalventil ausgelegt ist. Eine Abzweigung 31 ist mit jedem Draht 28
und 29 verbunden und steht über einen gemeinsamen Draht mit- dem Verstärker 30 in Verbindung, welcher seinerseits
über einen Draht 33 mit dem Steuerventil 17, in diesem Fall einem elektrischen Proportional-Druckbegrenzungsventil,
in Verbindung steht. Es ist möglich, den Verstärker 30 für optimale Betriebsparameter, beispielsweise Maximum-
^Q und Minimuiriwerte für den Strom zum Solenoid einzustellen.
Die Beschleunigungs- und Verzögerungszeiten für den Strom zum Ventil können ebenso gesteuert werden.
Wenn der Hammerkolben 9 in seiner normalen Lage arbeitet,
^° ist das vom Sensor 22 kommende Signal so, daß der monostabile
Multivibrator 26 nur an seinem ersten Ausgang ein
Signal erzeugt. Das Maximumwert-Potentiometer im Verstärker 30 ist so über den Draht 28 angeschlossen. Der Steuerstrom
zum Steuerventil 17 wird dadurch kontinuierlich bis zum eingestellten Maximumwert erhöht. Dies entspricht einem
Abschnitt 41 der Kurve 40 (in Fig. 5 dargestellt) der Änderung des Drucks als Funktion der Zeit. Der Maximumwert wird
dann so lange gehalten wie der Hammerkolben 9 in seinem normalen Bereich arbeitet (Kurvenabschnitt 42). Wenn das
unter dem Bohrer befindliche Material plötzlich weniger hart wird, so wird der Hammerkolben 9 sich unterhalb der
normalen unteren Endlage 20 bewegen, so daß das vom Sensor 22 ausgehende Signal geändert wird. Dies bewirkt ein Schalten
des monostabilen Multivibrators 26, so daß ein Signal nur am zweiten Ausgang erzeugt wird. Das Minimumwert-Potentiometer
im Verstärker 30 wird nun angeschlossen, so daß der Steuerstrom zum Steuerventil 17 konsequenterweise
abzunehmen beginnt. Dies resultiert in einem Druckabfall entsprechend dem Kurvenabschnitt 43 in Fig. 5. Wenn der
monostabile Multivibrator 26 nach einer bestimmten Zeitperiode, beispielsweise ca. 30 ms, stets denselben Signaltyp
vom Sensor 22 aufnimmt, so wird er stets nur ein Ausgangssignal am zweiten Ausgang erzeugen, so daß der Druckabfall
sich fortsetzt, möglicherweise bis der eingestellte Minimumwert erreicht wird, wenn jedoch der Hammerkolben 9
als Ergebnis des Druckabfalls erneut im normalen.Bereich zu arbeiten beginnt, so wird das vom Sensor 22 ausgehende
Signal seine Eigenschaft ändern, so daß der monostabile
Multivibrator 26 schaltet und erneut ein Signal am ersten Ausgang erzeugt, welches über den Draht 23 zum Verstärker
30 gelangt, um dadurch eine Erhöhung des Druckes einzuleiten.
Das unter dem Bohref befindliche Material kann jedoch so sein, daß kein großer Druckwechsel möglich ist, ohne daß
der Hammerkolben 9 seinen normalen Betriebsbereich verläßt. Der Kurvenabschnitt 44 repräsentiert in Figf 5 einen solchen
Zustand, bei dem relativ kleine Druckzunahmen mit relativ kleinen Druckabnahmen in einer Art Gleichmaß abwechseln.
Wenn der Bohrer wieder auf härteres Material stößt, so erfolgt erneut eine Druckzunahme (Kurvenabschnitt 45).
Auf diese Weise kann die Größe des Antriebsdruckes, d.h.
die Größe der Aufschlagenergie, kontinuierlich an das
zu durchbohrende Material zu der besondren Zeit eingestellt werden.
Eine übliche Frequenz des Hammerkolbens 9 beträgt ca.
50 Hz. Der antreibende Druck kann beispielsweise bei einer Strömung von 75 l/min zwischen einem Maximumwert von ca.
175 bar und einem Minimumwert von ca. 80 bar geändert werden.
.Diese Werte sind natürlich variabel, und zwar in Abhängigkeit
von der Art der verwendeten Ausrüstung und den Arbeitsbedingungen.
Wie aus Vorstehendem ersichtlich ist, wird die untere Endlage des oberen Endes 19 des Hammerkolbens 9 als Bezug
für die Axiallage des Bohrerschaftes 8 innerhalb der Drehhülse 11 vewendet, da sich dies als einfache und zuverlässige
Methode herausgestellt hat.
Es ist natürlich ebenso möglich, andere Arten von Sensoren oder andere Anordnungen des Sensors zu verwenden als dies
in Fig. 2 dargestellt ist, um zu bestimmen, ob der Bohrerschaft
8 innerhalb der Hülse 11 die richtige Betriebslage einnimmt. Eine annehmbare Lösung besteht darin, einen geeigneten
Sensor am unteren Ende des Hammerkolbens 9 an^-
zuordnen, um dessen untere Endlage abzufühlen. Der Hammerkolben. 9 kann möglicherweise mit einigen Mitteln versehen
sein, um die Anzeige der Betriebslage des Kolbens zu vereinfachen. Ein gewisse Form eines mechanischen Sensors
kann möglicherweise dazu verwendet werden, die Kolbenlage anzuzeigen. Dann wäre es jedoch höchst wünschenswert notwendig,
den Sensor an eine gewisse Form eines elektronisehen
Kreises anzuschließen, welcher die Aufschlagfrequenz
erfaßt, jedoch andere Schwingungen ausfiltert, um eine Anzeige zu erzeugen, die so zuverlässig wie möglich ist.
Claims (11)
1. Verfahren zum Perkussionsbohren, insbesondere Erdbohren,
wodurch ein Hammerkolben (9), angetrieben durch ein Druckmedium, axial innerhalb eines Bohrerkörpers (10)
hin- und herbewegt wird, um eine Aufschlagenergie auf
einen Bohrerschaft (8) zu übertragen, welcher in dem-, selben Bohrerkörper axial bewegbar ist, wobei der Bohrerschaft
mit einer Bohrerspitze (4) verbunden ist und wobei der Hammerkolben innerhalb des Bohrerkörpers eine
Normalbetriebslage einnimmt, in der er einer Axialvorschubkraft (F) in Bohrrichtung unterworfen wird, dadurch
gekennzeichnet , daß die Axiallage des Bohrerschaft (8) im Bohrerkörper (10) angezeigt wird,
und daß die Aufschlagenergie des Hammerkolbens (9) als Funktion der genannten Lage geändert wird.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduzierung der Aufschlagenergie eingeleitet wird,
wenn der Bohrerschaft (8) aus seiner normalen Betriebs-
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lage im Bohrerkörper versetzt wird, und daß die Reduzierung sich fortsetzt, bis der Bohrerschaft in seine normale
Betriebslage zurückgekehrt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Zurückkehren des Bohrerschaftes in seine normale Betriebslage eine Zunahme der Aufschlagenergie erfolgt,
und daß diese Zunahme bis zu einem vorbestimmten Maximalwert der Aufschlagenergie fortgesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Endlage des HammerkolbenS (9) am '
dichtesten am Bohrerschaft (8) dazu verwendet wird, die Lage am Bohrerschaft (8) anzuzeigen. ·
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufschlagenergie durch Verändern des Druckes des antreibenden Mediums geändert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Axiallage des Bohrerschäftes (8) induktiv angezeigt wird.
7. Vorrichtung zum Perkussionsbohren, insbesondere Erdbohren, mit einem von einem Druckmedium angetriebenen Hammerkolben
(9), welcher sich in einem Bohrerkörper (10) hin- und herbewegt und so angeordnet ist, daß er eine
Aufschlagenergie auf einen Bohrerschaft (8) überträgt, welcher axial in demselben Bohrerkörper bewegbar und mit
einer Bohrerspitze (4) verbunden ist, wobei der Bohrerschaft (8) dahingehend angeordnet ist, daß er mittels
des Bohrerkörpers (10) einer Vorschubkraft (F) in Bohrrichtung unterwerfbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Bohrerkörper (10) mit einem
Sensor (22) versehen ist, der dahingehend angeordnet ist,
ein Signal entsprechend der Axiallage des Bohrerschaftes (8) im Bohrerkörper abzugeben, und daß in einer
Leitung (15) für das Versorgen des Hammerkolbens in dem
antreibenden Medium ein Steuerventil (17) angeordnet
ist, durch welches der Druck des antreibenden Mediums und dadurch die Aufschlagenergie als Funktion des genannten
Signales änderbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, da-ß der Sensor (22) im Bohrerkörper (10) an einer normalen
unteren Endlage (20) für das obere Ende (19) des Hammerkolbens angeordnet ist und vorzugsweise vom induktiven
Typ. ist*
*
*
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (22) mit einer Steuervorrichtung (24) zum
Steuern des Steuerventils (17) gekuppelt ist, welches Steuerventil vorzugsweise ein Proportional-Druckbegrenzungsventil
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (24) dahingehend angeordnet
ist, das Steuerventil (17) einzustellen, wenn der Hammerkolben (9) sich innerhalb seines normalen Betriebsbereiches
(a) bewegt, so daß die Aufschlagenergie kontinuierlich bis zum vorbestimmten Maximalwert zunimmt
.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (24) so angeordnet ist, daß,
wenn der Hammerkolben (9) sich außerhalb seines normalen Betriebsbereiches bewegt, das Steuerventil (17)
so einstellbar ist, daß die Aufschlagenergie auf ein
Niveau reduziert wird, auf dem sich der Hammerkolben erneut innerhalb seines normalen Betriebsbereiches bewegt
.
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