DE703252C

DE703252C - Trennbarer Rollfilm mit oder ohne Bildbezeichnung zum Zerlegen in einzelne Filmbilder schon vor der Entwicklung

Info

Publication number: DE703252C
Application number: DE1937F0083427
Authority: DE
Inventors: Georg Fuerstenberger
Original assignee: GEORG FUERSTENBERGER
Current assignee: GEORG FUERSTENBERGER
Priority date: 1937-07-28
Filing date: 1937-07-28
Publication date: 1941-03-05

Description

Trennbarer Rollfilm mit-oder ohne Bildbezeichnung zum Zerlegen in einzelne Filmbilder schon vor der Entwicklung Trennbare Rollfilme mit Einstellskala und Probebild haben gegenüber den bisher bekannten Rollfilmen den Vorteil, daß die Filme schon vor der Entwicklung in einzelne Filmbilder zerlegt werden können und dadurch eine Einzelentwicklung möglich ist. Zu diesem Zweck ist teilweise der Film und besonders das Schutzband mit besonderen Aufzeichnungen, wie Probebild, Einstellskala und anderen Kennzeichen versehen. Da bei den einzelnen Konstruktionen der Photoapparate die Lage des Einstellfensters verschieden ist, bedurfte die am Probebild und an den einzelnen Bildteilen befindliche Einstellskala einer besonderen Ausführung, um die erforderliche Einstellmarke zu ermitteln, nach welcher dann die einzelnen Bildteile eingestellt werden können. Das ist das Wesentliche an trennbaren Rollfilmen.
In der Zeichnung ist ein Beispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt und zeigt die Beschaffenheit des Schutzbandes mit einem Teil des Films.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß durch neuartige Aufdrucke auf dem Probebild der Benutzer des trennbaren Rollfilms völlige Klarheit über die Einstellung des Films erhält und daß durch eine neue Form der Einstellskala, welche mit Zahlen oder Buchstaben, auch mit seitlichen Strichen oder Punkten versehen sein kann, eine äußerst rasche und sichere Einstellung möglich ist.
Als eine weitere bedeutende Verbesserung ist die Bildverlängerung und Bildbezeichnung anzusehen. Zu diesem Zweck ist der Film etwas verlängert, an dieser Stelle befindet sich dann die erforderliche Bezeichnung.
Ist z. B. der zum Einsatz fertige Rollfilm am Anfang und Ende des Schutzbandes oder auch an dem Filia selbst mit dem Zeichen A versehen, so gehören alle Bildteile mit demselben Zeichen von i bis $ zur Rolle A. Wenn man sich kurze Aufzeichnungen macht, kann man, selbst wenn man mehrere Filme belichtet hat, jederzeit schon im unentwickelten oder auch im getrennten Zustande feststellen, welche Aufnahmen auf die einzelnen Bildteile;: gemacht wurden, was etwa folgendermaßen' geschehen kann: Rolle A - Bild i (Heidelberger Schloß, aufgenommen am 4. 5. 193s), Rolle A - Bild 2 (Limburg bei Dürkheim, aufgenommen am 1. .. 193s), Rolle B - Bild i (Auerbacher Schloß, aufgenommen am 3. ;. 1938) usw.
Die letzte Bezeichnung kann man dann bei den fertig entwickelten, getrennten Filmen auf die Bildverlängerung aufkleben.
Durch diese Anordnung ist ein rasches Aussuchen und ein geordnetes Aufheben der fertigen Filmbilder auf Jahre hinaus möglich, und es entfällt das bisherige zeitraubende Aufsuchen der Filme.
Nach der Belichtung des Films kann dann derselbe an der am Film selbst oder am Schutzband vorgesehenen Trennstelle schon vor der Entwicklung in der Dunkelkammer getrennt werden. Selbstverständlich kann der Rollfilm auch ungetrennt wie bisher entwickelt werden. Man hat aber dann doch noch die Vorzüge der Bildbezeichnung.
Für den Gebrauch verfährt man wie folgt: Rollfilm wie bisher üblich einsetzen, Schutzband mit Film langsam anrollen, Probebild genau auf Kameraöffnung einstellen, Photoapparat schließen und die am Einstellfenster erscheinende Zahl oder den Buchstaben merken, dann weiterdrehen, die betreffende Zahl oder den Buchstaben bei Bild i einstellen, belichten usw. Fällt z. B. die Einstellstelle auf die Zahl 3, so wird bei allen Bildern auf 3 eingestellt. Sollte etwa die Einstellstelle zwischen . 3 und 4 fallen, so wird dann 3 Strich 4 eingestellt. Wenn die Einstellzahl einmal er-:-mittelt ist, kann diese für die weiteren Auf-` nahmen mit dem betreffenden Photoapparat beibehalten werden, und es erübrigt sichdann die jedesmalige Einstellung am Probebild.
Die Verwendung dieses trennbaren Rollfilms mit oder ohne Bildbezeichnung ist genau so einfach wie bei den bisherigen Rollfilmen, man hat aber die bereits erwähnten Vorteile.

Claims

PATRNTANSPRÜC1iR: i. Trennbarer Rollfilm mit Einstellskala und Probebild, dadurch gekennzeichnet, daß das Filmbild zur Anbringung einer Bezeichnung etwas verlängert und die Bezeichnung und Begrenzung dieser Bildverlängerung entweder auf dem Film selbst oder auf dem Probebild oder auf dem Schutzband bei jedem einzelnen Bild markiert und ferner am Anfang und Ende der Filmrolle auf dem Film selbst oder auf dem Schutzpapier eine Rollenbezeichnung angebracht ist.
2. Rollfilm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstelle noch besonders gekennzeichnet ist, und zwar ebenfalls wie bei der Begrenzung der Bildverlängerung am Film selbst oder auf dem Probebild oder auf dem Schutzband bei den einzelnen Bildern und auch da, wo keine Bildverlängerung vorgesehen ist.
3. Rollfilm nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Probebild Aufdrucke angebracht sind.