DE7031511U - Vorrichtung zur regelbaren abgabe einer fluessigkeit fuer zahnaerztliche zwecke. - Google Patents

Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur regelbaren Abgabe einer Flüssigkeit für zahnärztliche Zwecke, Insbesondere einer physiologischen Kochsalzlösung.

Bei zahnärztlichen Arbeiten wird zur Kühlung oder Spülung der Präparationsstelle Wasser oder ein Wasser-Luft-Oemicoh verwendet. Das Wasser wird dabei dem Druckwassernetz entnommen und, nachdem es auf den gewünschten Druck bzw. Durchfluss reduziert worden ist, den jeweiligen Bohr- und Spritzhandstücken zugeführt.

Bei chirurgischen Arbeiten 1st die Verwendung von nonaalem ungereiolgtem Druckwasser nicht mehr angebracht. Ih diesem Falle soll· ten nur bakterologisch einwandfreie Flüssigkeiten verwendet wer· den. In der Praxis hat sich dazu eine physiologische Koohsalzltfsung als geeignet erwiesen.

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Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe derartige sterile Flüssigkeiten den Hands tücken ~u ge führt werden können. Die Abgabeinenge der Flüssigkeit sollte dabei z.B. Über einen Fusschalter dosierbar sein. Zu berücksichtigen ist ausserdem, dass die Vorrichtung auch nachträglich an Jede Handstückseinheit anzuschlieseen ist. Die Anbringung sollte an keine bestimmte Einbaulage gebunden sein.

Gemäss der Neuerung wird die Aufgabe gelöst durch einen rohrförmigen geschlossenen Behälter, einen im Behälter axial verschiebbaren, beidseitig beaufschlagbaren Hubkolben, der den Behälterraum in eine das Abgabemedium aufnehmende Flussigkeitskammer und eine ein Druckmedium aufnehmende, zur Mengendosierung des Abgabemediums dienende Doslerkammer dicht untateilt, sowie eine an die FlUesigkeitskammer angeschlossene Spülleitung und eine an die Dosierkammer angeschlossene Druckleitung.

Vorteilhaft ist es, Im Deckel der FlUssigkeitskammer einen in den Kammerraum hineinragenden Stössel axial verschiebbar anzuordnen, der vom Hubkolben betätigt wird und mit einer Einrichtung zur Anzeige des Restflüssigkeitsvolumens gekoppelt ist.

Weitere Vorteile sowie die Funktionswelse ergeben sich anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.

Die Figur zeigt einen geschlossenen Behälter 1, dessen Innenraum durch einen axial verschiebbaren und beidseitig beaufschlagbaren Hubkolben 2 unterteilt wird in zwei gegeneinander dicht abschliessende Kanaaern, die Fluss igkei tskammer 3 und die Dosierkammer 4. Abgedeckt ist der Behälter 1 durch einen Deckel 5, welcher mittels Rändelschrauben 6 und eines Diehtringes 7 mit dem Behälter 1 dicht aber betriebsmässig lösbar befestigt ist. Der Deckel 5 besitzt einen Anschlusstutzen 8 für eine zum Handstück führende Spülleitung.

In die Flüssigkeitskammer 3 wird das Abgabemedlum, beispielsweise die physiologische Kochsalzlösung, eingefüllt. Der Kolben 2 befindet sich dabei in seiner untersten Stellung. An den Anschluastutzen 9 der Dosierkammer 4 wird eine Druckleitung angeschlossen. Zweckmässig erweist es sich, hierzu die in einem zahnärztlichen Gerät bereits vorhandene Luftdruckleitung zu verwenden. Die Druckluft wird dauei über den üblichen Regelfußschalter für die Handstücke eingeschaltet, so dass mit der Inbetriebnahme des Handstückee gleichzeitig die Abgabe der Flüssigkeit erfolgt. Die Menge der abgegebenen Flüssigkeit kann durch Verändern des Luftdruckes dosiert werder.. Wird der Kolben 2 mit Druckluft beaufschlagt, so brückt der Kolben 2 die in der Flüssigkeitskammer 3 befindliche physiologische Kochsalzlösung Über den Anschlussstutzen 8 in die zum Handstück führende Spülleitung. Im Deckel der Flüssigkeitskammer 3 ist eine Einrichtung 10 zur Anzeige eines RestflUsslgkeltsvolumens angeordnet. Die Einrichtung 10 besteht aus einem Im Deckel 5 axial verschiebbar gehalter-ten Stössel 11, der rr.lt einer Druckfeder 12 belastet ist. Die Flussigkeitskammer 3 ist mittels eines in einer topfförmigen Kappe 13 sitzenden Dichtringes 14 nach aussen hin dicht verschlossen. Die Druckfeder 12 dient dazu, dem Innendruck in der Flüssigkeitskammer 3 entgegenzuwirken und zu vermeiden, dass die Reibung des Dichtringes 14 überwunden wird und der Stössel 11 bewegt wird, onne dass er vom Kolben 2 betätigt wird. Der Stössel 11 enthält eine Markierung 15, die beim Herausschieben des Stössels durch den Kolben 2 von aussen erkennbar ist und den Benutzer an ein Nachfüllen der Flüssigkeit erinnert. Bei Verwendung von physiologischer Kochsalzlösung ist es zweckmässig, die Innenwandung des Behälters 1 mit einer gegen Salzlösung resistenten Kunststoffschicht 16 auszukleiden.

Der. Druckluf tansehluss an die Dos ierkammer 4 afolgt über ein Dreiwegeventil, welches beim Ausschalten den Luftdruck in der Leitung und in der Dosierkammer 4 entspannen lässt. Dadurch geht der Kolben 2 zurück und ein Nachtropfen der Flüssigkeit an der Austrittsstelle am Handstück wird vermieden.

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Die Abdichtung des Hubkolbens 2 erfolgt mittels handelsüblicher Topfmanschetten 17· Die Metallteile zur Befestigung der Topfmanschetten 17 am Kolben 2 sind durch eine Kunststoffkappe 18 gegen Korrosion geschützt.

Durch diese beschriebene Anordnung werden nicht nur die gestellten Forderungen hinreichend erfüllt, sondern es ergibt sich auch noch der Vorteil, dass als Druckmedium keine gereinigte Luft verwendet werden muss.

Anstelle von Druckluft kann natürlich auch ungereinigtes Druckwasser verwendet werden.

Die Anzeigeeinrichtung 10 im Deckel 5 des Behälters 1 ist rieht an diese Ausführungsform gebunden und kann verschiedenartig ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Stössel 11 als Betfitigungsfeiied für- eine handelsübliche akustische oder optische Anzeigeeinrichtung dienen.

Zweckmässig ist es, die an den Anschluss 8 anschliessbare und zum Handstück führende Spülmittelleitung sterilisierbar auszuführen.

Claims (5)

■ «a • · ι Schutzanaprüche

1. Vorrichtung zur regelbaren Abgabe einer Flüssigkeit für zahnärztliche Zwecke, insbesondere einer physiologischen Kochsalzlösung, gekennzeichnet durch einen rohrförmigen geschlossenen Behälter, einen im Behälter axial verschiebbaren, beidseitig beaufschlagbaren Hubkolben, der den Behälterraum in eine das Abgabemedium aufnehmende Flussigkeitskammer und eine ein Druckmedium aufnehmende, zur Mengendosierung des Abgabemediums dienende Dosierkammer dicht unterteilt, sowie eine an die Flussigkeitskammer angeschlossene Spülleitung und eine an die Dosierkamroer angeschlossene Druckleitung.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Deckel der Flüssigkeitskammer ein in den Kammerraum hineinragender Stössel axial verschiebbar geführt ist, der vom Hubkolben betätigt wird und mit einer Einrichtung zur Anzeige des Restflüesigkeitsvolumens gekoppelt ist.

3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet* dass der Stössel im Deckel so geführt 1st, dass der Hub des Stöseels durch das aus dem Deckel herausragende Schaftende des Stössele angezeigt wird.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennz chnet, dass der Deckel betriebsmässig lösbar befestigt 1st.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daee zumindest die Innenwandungen des Behälters aus einem gegen Salzlösungen resistenten Kunststoff bestehen.

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