DE7030677U

DE7030677U - Belichtungsvorrichtung fuer rotationsfilmdruckschablonen.

Info

Publication number: DE7030677U
Application number: DE19707030677
Authority: DE
Inventors: Kesper Hans-Ulrich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-08-17
Filing date: 1970-08-17
Publication date: 1970-12-03

Description

Belichtungevorrichtung für RatationsflImdruckechablonen.

Beim Rotationsfilmdruck oder Rotationssiebdruck werden feinperfo^rierte zylindrische Schablonen verwendet, die quer Über der zu bedruckenden Bahn umlaufen und auf die die Druckfarbe von innen mittels einer Rakel aufgetragen und durch die offenen Perforationslochungen hindurchgetrleben wird* An den offenen Lochungen ergibt sich der Druck. Das Muster wird dadurch erzeugt, daß der Schablonenzylinder von außen eine lichtempfindliche Schicht erhält, über die eine transparente, das Muster im Negativ enthaltende Folie gelegt wird. Durch die Folie hindurch wird die Schicht belichtet. Die Schicht ist von der Art, daß die vom Licht getroffenen Stellen bei der Entwicklung der Schicht unlöslich werden, während sich die anderen Stellen im Entwickler auflösen. Die belichteten Stellen bilden anschließend auf dem Schablonenzylinder eine farbundurchlässige Schicht. Die Druckfarbe wird durch das Aufrake-ln von innen nur durch die feinen Perforationslochungen der unbelichteten Bezirke hindurchgedrückt, an den anderen Stellen von den die Perforation überdeckenden Schichtteilen zurückgehalten. -Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet des Rotationsfilmdruckes ist der Textildruck. Hier ist entsprechend dem raschen modischen Wandel mit einer Vielzahl von Dessins zu rechnen» die dazu Je nach saisonalen Bedarf

in kurzer Zelt produktionsreif sein müssen. Da das einzelne Dessin außerdem bis zu 2K Farben aufweisen kann, ergibt sich uie Notwendigkeit, sine sehr große Zahl von Schablonenzylindern in knapper Zeit bereitstellen zu müssen.

Das größte Hemmnis hierbei 1st bei den bekannten Herstellungswelsen die Belichtungszeit der Schicht. Die Belichtungsmaschinen weisen einen Beleuchtungsspalt auf, aus dem das Licht austritt und vor dem der Schablonenzylinder mit der Musterfolie langsam vorbeigedreht wird. Auf diese Weise ergeben sich Belichtungszeiten bis zu 15 Minuten pro Umlauf. Diese Zeit vervielfacht sich, wenn mehrere Umläufe bei mehreren auf dem Zylinder nebeneinander zu belichtenden Musterfolien erforderlich sind.

Die Neuerung hat die Aufgabe, die Belichtungszeiten zu verkürzen.

Nach der Neuerung sind mehrere über den Umfang des Schablonenzvlinders verteilte, radial gegen ihn gerichtete Lic ,quellen vorgesehen.

Auf diese Weise wird nicht nur mit einem Spalt, sondern an mehreren Stellen gleichzeitig belichtet, was natürlich eine entsprechend höhere Drehzahl der ZyIinderschablone zuläßt.

In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Neuerung sind die Lichtquellen als Leuchtröhren ausgebildet, die in zur Achse des Schablonenzylinders parallelen,zum Schablonenzylinder hin offenen Kamm-erη untergebracht sind.

Die Kammern sind zweckmäßig durch radial gerichtete, parallel zum Schablonenzylinder verlaufende Trennwände voneinander getrennt.

Diese Aufteilung hat den Zweck, e^nen allzu tangentialen Auffall des Lichtes auf den Schablonenzylinder und die damit einhergehende Streuung in der Schablone und der Lichtempfindlichen Schicht zu verhindern. Die bevorzugte Verwendung radialer Lichtanteile trägt zur Erhöhung der Musterschärfe bei.

Die Kammern können sowohl Zwischenräume aufweisen als auch sämtlich unmittelbar einander benachbart sein, wobei die letztere AusfUhrungsform die kürzeren Belichtungszeiten sestattet.

FUr manche Anwendungszwecke, wenn es auf besondere Musterschäife ankommt, kann es sich empfehlen, daß die Kammerbreite in Umfangsrichtung verstellbar ist.

Zum gleichen Zweck kann die Entfernung der Leuchtröhren in radialer Richtung von der dem Schablonenzyiinder zugewandten Kante der Trennwände einstellbar sein.

In beiden Fällen werden größere Anteile mehr tangentialen Lichtes abgeschirmt und von der Belichtung ferngehalten, so daß Musterfolie und Schicht bevorzugt radial durchstrahlt werden.

In einem AusfUhrungsbeispiel können die Leuchtröhren in einer gewölbten, einen Längsschlitz zum Durchlassen des Schablonenzylinders aufweisen, den Schablonenzylinder zum Teil umspannenden Haube angeordnet sein.

In einem anderen AusfUhrungsbeispiel sind die Leuchtröhren in zwei um eine zur Schablonenachse parallele Achse klappbaren gewölbten Hauben angeordnet, die über dem Schablonenzylinder geklappt werden können und ihn umschließen.

Zur Verstellung der Trennwände und des Leuchtröhrenabs tandes kann die Vorrichtung Endplatten aufweisen in denen Führungen zur Verstellung der Trennwände in

Utnfangsrichtung und der Leuchtröhren in radialer Richtung angebracht sind.

Ausführurupixlspiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung der Beleuchtungsvorrichtung beim Beleuchten der Zylinderschablone;

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung des Prinzips der Neuerung;

Fig. 3 zeigt eine mögliche Ausführungsform mit verstellbaren Trennwänden;

Fig. 4_zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der orrichtung als einseitig offene Haube ausgebildet ist;

Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel in Gestalt einer aus zwei klappbaren Hauben bestehenden Eelichtungsvorrichtung.

In Flg.l ist die neuerungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung als Ganzes mit 1 bezeichnet. Sie leuchtet gegen eine Must er folie 2, die um die Zylindersc)"<ablone 3 gelegt ist, die mit einer lichtempfindlichen Schicht versehen worden ist. Die Zylinderschablone ist auf einem Träger

j 4 aufgespannt, der einen von innen aufblasbaren, sich

j gegen die Zylinderschablone 3 legenden Gummikörper zum

j Festhalten der'Zylinderschablone 3 enthält.

: In Fig. 2 ist das Prinzip der Neuerung erläutert.

Der SchablonenzyliJider 3 trägt die Musterfolio 2 und

ist von mehreren Leuchten 5 umgeben,die je in einzelnen

Kammern 6 sitzen, die in dem Ausführungsbeispiel als Reflektorwannen 7 etwa parabolischen Querschnitts ausgebildet sind und ihre Strahlung im wesentlichen in radialer Richtung auf die Zylinderschablone 3 senden. Die Zylinderschablone 3 dreht sich langsam an den Leuchten 5 vorbei.

In Flg. 3 ist ein sjsführungsbeispiel der Neuerung dargestellt, bei dem zwischen awei Endplatten 8 Trennwände 9 vorgesehen sind, did in Führungen bildenden Langlöchern Io der Endplatten 8 in Umfangsrichtung und auch in ihrer Viinkelsteilung verstellbar sind. Auch die Leuchten 5 sind in radialer Richtung verstellbar, was durch die Langlöcher Il angedeutet ist. Die beiden Endplatten 8 werden durch einen Mantel 12 zusammengehalten, der nach innen reflektiert.

In Fig. ¹T ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel zu sehen, bei dem die Belichtungsvorrichtung als einseitig offene Wanneifeusgebildet und im Sinne des Pfeiles 13 über die Zylinderschablone von einer Seite überschiebbar ist. Die Wannetfumgibt einen Teil des Umfangs der Zylinderschablone. Außer im Sinne des Pfeiles 12 kann die Wannelina türlich auch in senkrechter Richtung über die Zylinderschablone gehängt werden.

In Fig. 5 ist eine aus zwei um eine Achse 14 im Sinne der Pfeile 15 und 19 klappbaren Wannen'bestehende Belichtungsvorrichtung dargestellt. Mit Hilfe dieser Vorrichtung ergibt sich eine rundum gleichzeitige Belichtung der Zylinderschablone J.

Claims

Schutzansprüche

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drur.Kschablonen. dadurch gekennzeichnet, daß mehrere über den Umfang des Schablonenzylinders (3) verteilte , radial gegen ihn gerichtete Lichtquellen vorgesehen sind.
2. Belichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch geken zeichnet, ..daß die Lichtquellen als Leuchtröhren (5) ausgebildet sind, die in" zur Achse des Schablonenzylinders parallelen, zum Schablonenzylinder (3) offenen Kammern

(6) untergebracht sind.
3. Belichtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (6) durch radial gerichtete, parallel zum Schablonenzylinder (3) verlaufende Trennwände (9) voneinander getrennt sind.
4. Belichtungsvorrichtung nach Anspruch 2 öder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (6) Zwischenräume aufweisen.
5· Belichtungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (6) sämtlich unmittelbar einander benachbart sind.
6. Belichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Kanunerbreite in Umfangsrichtung verstellbar ist.
7« Belichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Entfernung der Leuchtröhre (5) in radialer Richtung von der den Schablonenzylinder (3) zugewandten Kante der Trennwände (9) einstellbar ist.
8* Belichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtröhren (5) in einer gewölbten« einem Längsschlitz zum Durch-

lassen des Schablonenzylinders (3) aufweisenden, den Schablonenzylinder (3) zum Teil umspannenden Haube (18) angeordnet sind.
9. Belichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche

2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daiä die Leuchtröhren · in zwei um eine zu: Schablonenachse parallele Achse klappbaren, gewölbten Hauben (l6,17») angeordnet sind, die über ien Schablonenzylinder (3) geklappt werden können und ihn um3chließ-:en.
10. Belichtungsvorricixtung nach einem der Ansprüche

3 bis 9, dadurch gek-ennzelehnet, daß Endplatten (8) vorgesehen sind, in denen Führungen (lo,ll) zur Verstellung derj T-^nnwände (9) in Umfangsrichtung und der Leuchtröhren

(5) in radialer Richtung angebracht sind.