DE742346C

DE742346C - Kopiervorrichtung mit das Kopiergut tragenden, einander parallel gelagerten, umlaufenden Trommeln

Info

Publication number: DE742346C
Application number: DEL103195D
Authority: DE
Inventors: Karl Werner Schade
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-02-04
Filing date: 1941-02-04
Publication date: 1943-11-30

Description

Kopiervorrichtung mit das Kopiergut tragenden, einander parallel gelagerten, umlaufenden Trommeln Die Erfindung bezieht sich auf eine Kopiervorrichtung mit das Kopiergut tragenden, einander parallel gelagerten, umlaufenden Trommeln, von denen die das Negativ tragende Trommel durchsichtig ist.
Bei den bekannten Kopiervorrichtungen dieser Art wird ein verhältnismäßig breiter Lichtstrahl benutzt, und zwar deswegen, weil die miteinander in Berührung gelangenden umlaufenden Zylinder sich zur Erzielung einer entsprechend breiten Kontaktfläche gegenseitig abplatten sollen. Dadurch wind aber die Genauigkeit der Aufnahmen erheblich beeinträchtigt.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist nach der Erfindung im Innern der das Negativ tragenden Trommel ein feststehendes, trommelartiges Gestell aus undurchsichtigem Baustoff angeordnet, das demKopierlicht parallele Schlitze aufweist, durch, die das Licht auf die im Abstand von :der Negativtrommel befindlichen, die lichtempfindlichen Schichten tragenden: Trommeln fällt. Die Genauigkeit derWiedergabewird, obwohl zwischen Negativ und lichtempfindlichem Schichtträger ein Abstand vorhanden ist, durch die scharf abgegrenzte und gebündelte Aussendung der Lichtstrahlen, die in entsprechend abg egrenzter Form als schmale, gerichtete LichtstrahlenbÜndel auf den Wiedergabezylinder gelangen, erreicht, wobei ebenfalls der gleichmäßige Umlauf der einzelnen Trommeln von Bedeutung ist.
In vorteilhafter Weise können je ein Paar den, Lichtschlitzen gegenüberliegende Führungsröllchen vorgesehen sein, durch welche der um die zugehörige Trommel gelegte Schichtträger an dieser Stelle geradlinig geführt wird. Auch dies trägt zu der angestrebten Genauigkeit der Wiedergabe bei.

Durch Zwischenschaltung von optischen Einrichtungen in den Werg der Lichtstrahlenbündel lassen sich je nach Bedarf Vergrößerungen oder Verkleinerungen erzielen. Auch

besteht die Möglichkeit, ohne Zwischenschal-

tung von optischen ':Mitteln durch verschie-

dene Wahl der Umlaufgeschwindigkeiten der

zentralen, das Negativ tragenden Troniinel

und der äußeren, die lichtempfindliche Scliiclit

tragenden Trommel noch beliebige @thi@un-

gen oder Verkürzungen beispielsweise der@-

schriebenen Zeilen zu erhalten, ein Ergehilis.

.(las bisweilen erwünscht sein kann, «;_111i

z. P). die abzubildende Schreibmaschin(2il--

inanuskripcseite einen zu engen Buchstaben-

abstand aufweist und dadurch nicht re#-lit

leserlich ist bzw. wenn einem daran liegt,

weit auseinandergezogene Darstellungen auf

einem Photokopierblatt .unterzul)ringen und

ei; auf eine kongruente oder ähnliche @@`ier@er-

`abe der abzubildenden Originalschrift oder

Zeichnungen, im mathematischen Sinne ge-

sehen, nicht ankommt.

Ferner kann plan in vo rtellhaf irr Weile die

Durchleuchtung `les ega t@yS von außen nach

innen eriolgr-In lassen. indem die die liclit-

elnpfindliehen Schichten tragenden Trommeln

im Innern einer gröf'eren, als Träger für

das Negativ dienenden Trommel angeordnet

sind.

Durch waaer-,°chte Anordnung der Troni-

:iieln kann inan in bestimmten Fällen e111,:

bessere Raumanpasstuig vornehnieii. Ins-

besondere ist lief größeren Abmessungen eine

leichtere Beobachtungsmöglichkeit gegeben.

Eilt Atisfülirungsbeispiel des Erfindungs-

g::genstandes ist in denllh. 1 und 2 wierlei--

gegeben.

Es zeigen:

Abb. 1 die Vorrichtung in schaubildlicher

Darstellung unter @t--eglassung von zwei I

Aul')ertrclninüln und

Abb. 2 eine Draufsicht auf die erfindun.gs-

geinälie Vorrichtung ebenfalls wie -hl). 1 in

s.-Iiematischer Darstellung.

In der -Mitte der Vorrichtung ist eine als

Träger für das \2gativ dienende unilaufend:

Trommel 1 angeordnet. Diese Trommel wird

zweckmäßig von einem Elektrornotar in L`m-

drehun-en versetzt. Im Innern der Trommel

befindet sich eine die Trommel nahezu durch- t

setzende, in Axialrichtung verlaufende Licht-

duelle 2 und außerdem ein mit Liin-ssclilitzeli

3, q, 5, 1. ; und 8 ausgestattetes f eststeliendes,

die Drehung der Tri>inniel nicht mitmachen-

des Gestell. Die zentrale Lichtquell; 2 sendet

mithin elftsprechend d"n Schlitzen 3 bis 8

ständig abgegrenzte L ängsstrablenbündel aus

und durchleuchtet mit diesen das an den

Längsschlitzen vorüberwandernde Negativ.

Die einzelnen Lichtstrahlenbündel fallen ge-

gebenenfalls über optische Vergröllerung -

oder Verkleinerungseinrichtungen o auf die

lichtempfindlichen Schichten, die auf den

1`rolfl-aleln (i, 1 1?, 11, 12, 13 und 14 angeordnet

sind und die rings um die mittler-- Troinniel 1

angeordnet sind und deren Zahl der Anzahl

der Längsschlitze am feststeli#--ndtn Gestell im

Innern der Trommel 1 entspricht. Auch die

Trommeln e1 bis 14 la=ufen uni, und zwar über

rlie @ahnrallü:hel-setzun`en 15. 111. 15, 1;, 1;,

1.8 usw. Das =,usführtitigsbei spiel "erli:iß _@I>1>. i

beruht auf der Annahme, dafa die Außen-

tnmimel die gleichen L'm@au-tsgeschtv@ndigl@ei-

ten aufweist wie die Innentrommel, so daß

sich eine maligetreue @bbiirlung auf den licht-

empfindlichen Schichten ergibt, es s(:i denn,

daß noch optische Einrichtungen 1c). 2o, 21,

22. -23, 24 jäWeils in den Weg rler Lichtstrah-

lenbündel gestellt sind, um eine Vergrößerung

oder Verkleinerung der @libil<iung hervorzu-

rufen.

Es ist aber auch mö.glicii, die @ußentroin-

iiIe1n mit yei"sChltdelle@llsescliwill.'liglieltelf i111

Verhältnis zu der zeilti-alen Trommel anzu-

treiben tiiid dadurch bestimmte, in dI-i Finlei-

tung erwähnte Wirkungen zu erzielen.

In Abb.z ist noch schematisch angedeutet,

wie inan eilte Parallelführung der jeweils

zu durchleuchtenden und ztt beleuchtenden

Schichtgin herb -iführt. -Man erkennt Führungs-

riillcliell 2; und 2(1 z. B. a11 der Ausscliiiitt-

stelle #3 und dein dazugehörigen Zylinder

so dala ei:ic Geradführung rler 1lezüglichen

Schichteis und damit auch eine Parallelfüli-

rtln,- erzielt ist.

!in all"elilellien -wird slLh der Betrieb die-

ser Vorrichtung wie folgt vollziehen:

Auf die stillstehenden Trommeln 1 und

bis 1-f werden entsprechend das abzubildemL#

Negativ, z. B. eine auf Transparentpapier ge-

zeichnete technische Darstellung oder eine

Schreibmaschinenseite, aufgespannt und Cut-

sprechend lichtempfindliche Schichten (Pho- 1

tokopierbogen-) aufgebracht. Durch Einschal-

ten des Antriehsmotors gerät die Vorrichtung

in Bewegung, und die ebenfalls eingeschaltete

Lichtquelle wirft die verschi:,denen Licht-

strahlenbündel auf das vorbeiwanderade Ne-

gativ und die ebenfalls vorbei@valirlerrede licht-

empfindliche Schicht, bis schließlich nach

einem Umlauf sämtliche lichtempfindlichen

Schichten mit den dem Xe-gativ tntsprec1len-

den felligkeitseindrücken versehen sind. Die

lichtenipfinrllichen Schichten werden dann air

genommen und in der üblichen Weise weiter-

be11a11delt.

Die Vorrichtung schafft auch -ünsti-geVor-

aussetzungen für einen kontinuierlichen Be-

trieb in dein Sinne. daL; beispielsweise den die

lichtenipfi redliche Schicht tragenden Rollen

fiese Sollicht in Form (ICs lichtempfindlichen

Papiers unuiiterbrnclieli vcii einer Zulieferungs-

rolle zugeführt wird. Auf diese Weise kann

die Zahl der Vervielfältigungen noch in weit-

ein Ma'e ge;tf:igert werden, ohne daß

es einer Unterbrechung des Vervielfältigungsbetriebes bedarf.

Im Rahmen,der Erfindung liegen. auch Vorrichtttngen, bei denen das Negativ abgeleuchtet und die Lichtstrahlen durch Reflexion auf die lichtempfindliche Schicht geführt werden. Auch kann die Beleuchtung des Negativs von außen nach innen erfolgen, indem innerhalb einer größeren, den abzubildenden Bogen tragenden Trommel eine Anzahl von kleineren, die lichtempfindlichen Schichten tragenden Trommeln angeordnet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kopiervorrichtung mit .das Kopiergut tragenden, einander parallel gelagerten:, umlaufenden Trommeln, von denen die das Negativ tragende Trommel durchsichtig ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der das Negativ tragenden Trommel '(i) ein feststehendes:, trommelartiges Gestell aus undurchsichtigem Baustoff vorgesehen ist, das dem Kopierlicht parallele Schlitze (3 bis 8) aufweist, durch die das Licht auf die in Abstand von der Negativtrommel (i) angeordneten, die lichtempfindlichen Schichten tragenden Trommeln (9 bis i4.) fällt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch j e ein Paar den Lichtschlitzen (3 bis 8) gegenüberliegende Führungsröllchen (26), durch welche der uni die zugehörige Trommel gelegte Schichtträger an dieser Stelle geradlinig geführt wird.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Weg der Lichtstrahlenbündel optische Vergrößerungs- oder Verkleinerungseinrichtungen eingeschaltet sind. d. Vorrichtung nach den-. Ansprüchen i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchleuchtung des Negativs von außen nach. innen erfolgt, indem die die lichtempfindlichen Schichten tragenden Trommeln im- Innern einer größeren, als Träger für das Negativ dienenden Trommel angeordnet sind. 5. Vorrichtung Bach einem der Ansprüche i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln waagerecht angeordnet sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren, folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: österreichische Patentschrift Nr. 88 573; deutsche- - - 108324.