DE7029314U - Verriegelter deckwerkstein fuer uferbefestigungen. - Google Patents

Verriegelter deckwerkstein fuer uferbefestigungen.

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DE7029314U
DE7029314U DE19707029314 DE7029314U DE7029314U DE 7029314 U DE7029314 U DE 7029314U DE 19707029314 DE19707029314 DE 19707029314 DE 7029314 U DE7029314 U DE 7029314U DE 7029314 U DE7029314 U DE 7029314U
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Description

E.A.H. Nave KG
Roßhaarspinnerei
Gimmihaar- und
Schaumpolsterfabri* Eepelkamp, den % Augu3t 197o
Verriegelter Deckwerkstein für Uferbefestigungen*
Gegenstand der Neu· rung ist ein Betonformstein mit angeformten Verriegelungselementen für ein Uferdeckwerk mit hoher Wasserdurchlässigkeit.
Die bisher üblichen Deckwerksteine aus Kunst- oder Naturstein waren so ausgebildet, daß.sie die Böschung möglichst lückenlos abdecken. Man war bestrebt, dem sich ständig ändernden Wasserdruck ein geschlossenes Deckwerk entgegenzusetzen.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, daß überall dort, wo Böschungen und Ufer η^ Bl;hent Flüssen, Kanälen und im Seebereich in durchle>~ ..j-geni Untergrund liegen, durchlässige Deckwerke, verbunden mit einer Filterschicht, wesentliche Vorteile bringen. Derartige Deckwerke sind in der Lage, Wasserdruckveränderungen im Böschungsbereich möglichst schnell aufzunehmen und wieder abzugeben. Diese*1 ist immer dann erforderlich, wenn schnelle Wasserstandsschwankungen, wie sie insbesondere auch durch die Schiffahrt erzeugt werden, auftreten. Es muß unbedingt vermieden werden, daß Kleinstteilchen im Untergrund, wie feiner Sand, ausgespült werden, Diese Forderungen werden in hervorragender V/eise gelöst dv.x-ch die Befestigung mit einer genadelten Matte aus synthetischen Fasern, wie sie in dein GM 1 988 181, 6 800 171, 6· 922 o53 der Anmclderin beschrieben sind und durch die Abdeckung dieser Fasermatten mit einer solchen aus hoch wasserdurchlässigem Formsteinsystem.
Diese Formstcine müssen aber zusätzlich gegeneinander verriegelt soin, damit sie nicht verschoben werden können. Außerdem müssen sie in verlegtem Zustand sowohl von Menschen als auch von (L~nd-) Tieren gut begehbar sein undnaoUcH /crncr die Möglichkeit bieten, das Bauwerk durch ffiisscrprlxtnfrcnr der Landschaft anzupassen.
Diese Forderungen erfüllen die bisher bekanntgewordenen Deckwerksteine nicht.
Neuerungsgemäß wird ein rechteckiger Betondeckstein vorgeschlagen, der an seinen Ecken korrespondierende Verriegelungselement e aufweist, die eine einfache und sichere Verlegung und eine zuverlässige Lagefixierung ermöglichen.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einem Verband derartiger Deckwerksteine dargestellt. Aus der Schnittzeichnung Fig. la ist deutlich erkennbar, daß die beiden oberen Ecken 13 Aussparungen aufweisen, in die die Nasen 13a des benachbarten Steines eingreifen. Es werden also jeweils 2 Steine von einem dritten in ihrer Lage fixiert, vährend der 3· Stein wieder von dem benachbarten Stein der nächsten Reihe festgehalten wird.
Aus den Fig. Ib und Ic geht hervor, daß diese Verriegelung in verschiedenen Variationen möglich ist, ohne daß die Darstellungen alle Möglichkeiten erschöpfend widergeben.
Entscheidend ist, daß die Verriegelung der einzelnen Steine durch Nachbarsteine so erfolgt, daß ein einzelner Stein nicht entnommen werden kann, obgleich sie scharnierend, d.h. in gewissem Umfang "beweglich" sind. Pas ist notwendig, damit sich der Verband den jeweiligen Untergrundsverhältnissen anpasse;.
Aus Fig. 1 ergibt sich ferner, daß zwischen den Steinen Lücken 11 bleiben und die Steine selbst Aussparungen 12 aufweisen, durch die das Wasser ungehindert durchströmen kann.
Um diese "Wasserdurchlässigkeit11 weiter zu steigern, ist die Unterseite mit Rippen l6 ausgestaltet, die die alleinige Auflage der Steine auf der Filtermatte darstellen. Zwischen den Rippen kann das Wasser in beiden Richtungen ungehindert fließen.
Aus Fig. 1« kann man den Umfang der "Wasserdurchlässigkeit" gut erkennen. Von loo% belegter Fläche sind nur 22,4 % wirklich "Auflagefläche", 47,8 % sind zwar bedeckt aber noch durchlässig,
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29»8 % sind ganz offen, insgesamt also 77t6 % ■wasserdurchlässig", was außerordentlich günstig ist gegenüber dem üruckgefäiie.
Aus Fig. 2a, 2b und 2c sind nochmals die Einzelheiten der Steinforra in vergrößertem Maßstab dargestellt und in Fig. 3 und k cixe Beispiele für die Abwandlungen der Verriegelmöglichkeiten.
Die bis hierhin beschriebenen Deckwerlcsteine sind in erster Linie zur Verlegung zusammen mit der Befestigungsmatte gedacht, was der Regelfall sein dürfte. Für eine andere Verlegemethode, bei der die Deckwerksteine getrennt von der Befestigungsmatte über Drahtoder Kunststoffseile von einem Verlegeschiff aus abgesenkt werden, werden Deckwerksteine nach Fig. 6 und vorgeschlagen.
Zunächst wird eine endlose "Kette" von Böschungsiußsteinen (nachfolgend nur Fußsteine genannt), nach Pig. 8 versenkt. Sie sind erheblich schwerer als Deckwerksteine nach Fig. 6a - 6c, die auf der Böschung verlegt werden. Die Fußsteine weisen an ihren Seiten Oesen 8l auf, die sowohl mit dem Nachbarstein als auch mit den Bös chungs st einen durch Draht- oder Kunststoffs eile (Fig. 9) verbunden sind.
Diese Seile 91 sind mit den Oesen 8l fest verknüpft. Das andere Seilende ist mit entsprechenden Vorrichtungen des Verlegeschiffes zunächst verbunden und wird nach der Verlegung an der Damnikrone befestigt. Sie dienen beim Verlegen als Gleit elemente, erst später als Sich erungs element e.
Die Fußsteine 8 haben in der Mitte eine ovale Aussparung und wenigstens auf der Unterseite Auflagerippen 83 , zwischen denen Aussparungen Sk gebildet sind, um dem Wasser möglichst viele Durchgänge zu bieten.
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Ahnlich sind auch die Böscnungssteine ausgebildet. Auch sie haben ovale Aussparungen 6l und zur Auflage Rippen 63» zwischen denen die Aussparungen 64: dem Wasser Durchlaß gewähren. Auf diese Aussparung kann verzichtet werden, wenn zwischen den Verriege- Xiinvon ein entsprechend er Raum ausgespart xste
Diese Döschungssteine weisen außerdem auf einer Seite Pyramiden- oder kegelstumpfförmige Vorsprünge 65 auf, denen auf der gegenüberliegenden Seite ebensolche Aussparungen 66 entsprechen. Ira Verband verlegt, greifen die Vorsprünge in die Aussparungen der vorher verlegten Reihe ein, wobei die Steine jeweils um einen halben Stein versetzt sind. So entstehen zwischen den Steinen ungedeckte Aussparungen 92 zum freien Durchtritt des Wassers (Fig„ 9).
Die Böschungssteine haben in der Mitte der Vorsprünge abgesetzte Bohrungen 67, die als Schlitze 68 zu einer Seite hin offen sind. In diese Bohrung 67 werden beim Verlegen flexible Kunststoff-Hülsen 7 eingesetzt, die ebenfalls einen Schiita 71 und einen Wulst 72 aufweisen. Sie wirken als Gleitmittel und der verformbare Wulst 72 als Puffer zwischen den beider· Steinen. Das Verlegeseil wird durch die Schlitze bzw. 71 eingeführt, dann die Hülse 7 um mehr als 45° verdreht, so daß das Seil (und damit auch der Stein) durch den versperrten Schlitz nicht mehr gelöst werden kann und dann wird der Stein an den Seilen gleitend an seinen vorbestimmten Ort versenkt. Wenn die ganze Böschung belegt ist, werden die Seile 91 unterhalb der Böschungskrone befestigt.
Auch bei diesen Deckwerksteinen sind durch die Rippen nur 25, 9 % der Fläche wirklich belegt, 36-j 1 % zwar bedeckt aber wasserdurchlässig und 38 % ganz offen, so daß 7^,1 % effektiv wasserdurchlässig sind, wie in, Fig. 9 dargestellt ist.
2 Die schraffierte Fläche entspricht etwa Im.
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Fig. 5 endlich stellt den Damm im Schnitt dar. Das Belegen der Sandschüttung 1 mit einer Filterkiesecliicht 2 unterstützt die Wasserströmung und die Filterwirkung der Filtermatte 3» die belegt ist mit einer verriegelten Formateinschicht Das kontrollierte Verlegen dieser Deckwerksteine zusammen mit der Matte ist Gegenstand eines Verfahrenspatents.
Aus Fig. 5 ist erkennbar, daß in der Höhe der Dammkrone 6 die Lücken 11 zwischen den Steinen, und den Aussparungen 12 in den Steinen ausgefüllt sind mit Erde, so daß Wasserpflanzen, wie Schilf und andere durch die Matte 3 verwurzeln ! onnen, ohne die Filterwirkung zu beientzzchtigen. Dadurch ist die Forderung der Landschaftsanpassung erreicht.
Die Aussparungen 11 + 12 geben aber auch eine gute Begehbarkeit für Mensch und Tier, so daß auch diese Forderung der Kanalbaubehörden erfüllt ist.
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Claims (2)

  1. Schutaansprüche
    Vorgeformter Deckverkstöir. aus Beton oder aaderen Ku'.V-i.-^einea oder Lugs tst off on oder dergleichen, dr . sokeniiZGichnet, daß er
    -.si seinen Ecken korrespondier end ο and Ver^iogeluncjaoleraesite (131 13*0 oder pyrarjidenartige oder kegelstumpfförraigo Vorsprüngo (65) mit korrespondier enden Auanparu-Ti^j-ja (66) usw» aufweist, die so viel Spiel auf ve:" ijon, daß sich die Steine dem Untergrund anpassen oder einer gewiesen Sogvrirkung nachgeben keimen, ohie daß eine LoslÖsung inöslich ist«
  2. 2. eine Auaspr-runs (12) bsw. 6l oder 82) aufvreisen keinn,
    3« auT der Unterseito Auflage-Rippen (167 basxv. 63 oder ß3)auf\i-oißtf
    4» avrei Sohlitzü (68) zur Aufr.alime vozi Verlegcssilen
    (91) aufweisen kenn, sofern oine Verlegung des· Seile infx*ago koroint,
    5· in. den Schlitcon c^cGchlitate Plastikhülcon (7) door Motallhülßcn, drehbnr, aufweison kann, die an einoni Ende eino puffernde Vxxlct (72) haben, und die in verdi^ohtow Puritan! das Verlegen oil sperren,
    702931A 17.12.70
DE19707029314 1970-08-04 1970-08-04 Verriegelter deckwerkstein fuer uferbefestigungen. Expired DE7029314U (de)

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ES391064A ES391064A1 (es) 1970-08-04 1971-05-12 Perfeccionamientos en recubrimientos para diques, maleconesy obras hidraulicas.
GB3671371A GB1352750A (en) 1970-08-04 1971-08-04 Embankment-protection

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DE (1) DE7029314U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0050904A1 (de) * 1980-10-28 1982-05-05 Nicolon B.V. Deckwerk, Formsteine und Flächenverband
DE3406752A1 (de) * 1984-02-24 1985-09-12 Naue Fasertechnik GmbH & Co KG, 4992 Espelkamp Formstein fuer wasserbaudeckwerke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0050904A1 (de) * 1980-10-28 1982-05-05 Nicolon B.V. Deckwerk, Formsteine und Flächenverband
DE3406752A1 (de) * 1984-02-24 1985-09-12 Naue Fasertechnik GmbH & Co KG, 4992 Espelkamp Formstein fuer wasserbaudeckwerke

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