DE7025608U - Vorrichtung zum selbsttaetigen abschneiden von folienstreifen. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Abschneiden von Folienstreifen vorbestimmter Länge von einem mit einer Unterlage versehenen, endlosen Folienstreifen, insbesondere aus Schmelzkleberfolie.

Es sind bereits zahlreiche Schneidvorrichtungen bekannt, bei welchen der zu schneidende, endlose Streifen über eine stationäre Führungsauflage an die aus einem feststehenden und einem beweglichem Messer bestehende Schneidvorrichtung herangeführt wird. Diese vorbekannten Schneidvorrichtungen eignen sich jedoch nicht für das Zuschneiden von relativ schmalen Streifen aus Schmelzkleberfolie oder anderen, sehr dünnen Materialien mit geringer Eigensteifigkeit, die mit einem Unterlagestreifen versehen sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schneidvorrichtung zu schaffen, welche mit einfachen Mitteln ein selbsttätiges,
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gerechtes Zuschneiden von schmalen Folienstreifen aus dünnem Material geringer Eigensteifigkeit ermöglicht, dabei zuverlässig arbeitet und sich bei mangelnder Streifenzuführung automatisch abschaltet.

Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend eine Vorrichtung zum selbsttätigen Abschneiden von Folienstreifen vorbestimmter Länge von einem mit einem Unterlagestreifen versehenen, endlosen Folienstreifen, insbesondere aus Schmelzkleberfolie, mit einem feststehenden Messer, einem mit diesem zusammenwirkenden, beweglichen Messer, einer dicht an das feststehende Messer heranreichenden stationären Führungsauflage sowie Zuführungsvorrichtungen für den endlosen Streifen, gekennzeichnet durch einen zwischen der Führungsauflage und dem feststehenden Messer angeordneten, relativ zur Führungsfläche scharf abgewinkelten Abführungsschlitz für den vom Folienstreifen abgezogenen Unterlagestreifen, Abziehvorrichtungen für den Unterlagestreifen, eine mit der Führungsauflage zusammenwirkende erste Klemmvorrichtung zur temporären Festlegung des endlosen Streifens auf der Führungsfläche, eine vor der Führungsauflage angeordnete, in Streifenrichtung bewegliche Vorschubvorrichtung mit einer den endlosen Streifen darauf temporär festlegenden zweiten Klemmvorrichtung, Vorrichtungen zur Bewegung der Vorschubvorrichtung um jeweils eine Abschnittslänge aus einer von der Führungsauflage entfernten Ausgangsstellung in eine dieser benachbarten Endstellung und zurück, Vorrichtungen zum Schließen der zweiten Klemmvorrichtung während der Vorschubbewegung und der ersten Klemmvorrichtung während der Rückbewegung der Vorschubvorrichtung zur Betätigung des beweglichen Messers bei geschlossener erster Klemmvorrichtung.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung eine mit einer Rutschkupplung versehene Vorratsrolle für den über eine Spannrolle und eine Umlenkrolle abgezogenen, endlosen Streifen sowie eine über eine Rutschkupplung angetriebene Abziehrolle zum Abziehen des Unterlagestreifens über eine Spannrolle. Zwischen der Vorratsrolle und der Vorschubvorrichtung kann vorteilhaft eine Längsschneidvorrichtung zum Zerlegen des endlosen Streifens in mehrere parallel nebeneinander über die Vorschubvorrichtung und die Führungsauflage den Messern zugeführte Einzelstreifen angeordnet sein. Die Vorschubvorrichtung, die Klemmvorrichtung und das bewegliche Messer werden zweckmäßig durch pneumatische
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betätigt. Schließlich sind vorzugsweise pneumatische Kontrollvorrichtungen zur Stillsetzung bei fehlender Streifenführung zu den Messern und/oder zur Vorschubvorrichtung vorgesehen. Diese können ein oder mehrere pneumonische Schalteinheiten enthalten.

Im Folgenden wird eine beispielsweise Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen: Figur 1) eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung von der Seite der Messer her, Figur 2a) eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Figur 1 und Figur 2b) eine Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß der Figur 1 und 2a.

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung besitzt ein feststehendes Untermesser (21), ein mit diesem zusammenwirkendes, bewegliches Schlagmesser (25), welches durch Druckluftzylinder (19) und einen Luftsteuerblock (27) betätigt wird. Von einer Vorratsrolle (12) wird ein mit einem Unterlagestreifen (16) versehener, dünner Folienstreifen (3) über eine Spannrolle (11) und eine Umlenkrolle einer Längsschneidvorrichtung mit parallelen Trennmessern (6) zugeführt, welche den Streifen (5) in mehrere parallel geführte Einzelstreifen zerlegt. Die Einzelstreifen werden unter einer Klemmvorrichtung (4a) hindurch über eine in Streifenrichtung bewegliche Vorschubvorrichtung (4) auf die Führungsfläche (13a) einer dicht an das feststehende Untermesser (21) heranreichenden stationären Führungsauflage (13) geführt. Zwischen der Führungsauflage (13) und dem

Untermesser (21) ist ein relativ zur Führungsfläche (13a) scharf abgewinkelter Abführungsschlitz (2) vorgesehen, durch welchen der am Schlitzeingang vom Folienstreifen (5) abgezogene Unterlagestreifen (16) abgeführt und nach Passieren einer Spannrolle (17) auf einer Abziehrolle (15) aufgewickelt wird, welche durch einen Getriebemotor (26) über eine nicht dargestellte Rutschkupplung angetrieben wird.

Die Vorschubvorrichtung (4) ist zwischen einer in den Figuren 2a und 2b dargestellten, von der Führungsauflage (13) entfernten Ausgangsstellung und einer um die Länge eines abzuschneidenden Folienstreifens dieser genäherten Endstellung verschiebbar. Bei der dargestellten Ausführungsform liegen die Oberseite der Umlenkrolle (8), die Oberflächen der Längsschneidvorrichtung und der Vorschubvorrichtung (4) und die Führungsfläche (13a) der Führungsauflage (13) mit dem Untermesser (21) in einer Ebene, sodaß der mit dem Unterlagestreifen (16) versehene Folienstreifen (5), nachdem er durch die Klemmvorrichtung (4a) auf der Oberseite der Vorschubvorrichtung (4) festgelegt wurde bei deren Bewegung in Pfeilrichtung auf der Führungsfläche (13a) der Führungsauflage (13) in Pfeilrichtung vorgeschoben wird. Am Ende der Führungsfläche (13a) wird der Unterlagestreifen (16) durch die mit einer Rutschkupplung versehene Abziehrolle (15) unter einem etwa rechten Winkel relativ zur bisherigen Streifenrichtung durch den Abführungsschlitz (2) abgezogen, während der Folienstreifen (5) entsprechend über die Oberseite des Untermessers (21) vorgeschoben wird. Nachdem die Vorschubvorrichtung (4) aus ihrer Ausgangsstellung in ihre Endstellung gelangt ist, wird der Folienstreifen (5) mittels einer Klemmvorrichtung (3) auf der Führungsfläche (13a) festgelegt und die Klemmvorrichtung (4a) gelöst. Bei der dargestellten Ausführungsform geschieht dies über ein Impulsventil (24). Die Verschiebung der

Vorschubvorrichtung (4) zwischen der Ausgangsstellung und der Endstellung erfolgt über geeignete, nicht dargestellte Vorrichtungen an sich bekannter Bauart. Zur zentrischen Führung des Folienstreifens (5) sind vor den Trennmessern 6 seitliche Führungsrollen (7) angeordnet. Die Vorschubvorrichtung (4) ist ferner zweckmäßig mit geeigneten, nicht dargestellten Regelvorrichtungen versehen, mit deren Hilfe das Ausmaß der Vorschubbewegung und damit die Länge der abgeschnittenen Folienstreifen eingestellt werden können.

Zur Inbetriebnahme der in den Figuren dargestellten Vorrichtung wird der Folienstreifen (5) von der Vorratsrolle (12) zunächst um die Spannrolle (11) und die Umlenkrolle (8) herum zwischen den Führungsrollen (7) durch die Trennmesser (6) gezogen, unter den Klemmvorrichtungen (4a) und (3) hindurch über die Vorschubvorrichtung (4) und die Führungsauflage (13) geführt. Das von Hand vom Folienstreifen (5) abgezogene Ende des Unterlagestreifens (16) wird durch den Abführungsschnitt (2) hindurch über die Spannrolle (17) auf der Abziehrolle (15) befestigt und der Folienstreifen (5) zwischen dem Untermesser (21) und dem beweglichen Messer (25) hindurchgesteckt. In dieser Stellung ist die Vorrichtung betriebsbereit. Nach dem Einschalten wird der Folienstreifen (5) bei jeder Vorschubbewegung der Vorschubvorrichtung (4) um die Länge eines abzuschneidenden Folienstreifens in Pfeilrichtung auf der Führungsfläche (13a) vorgeschoben, wobei der Unterlagestreifen (16) durch die über eine Rutschkupplung mit dem Getriebemotor (26) verbundene Abziehrolle (15) um ein entsprechendes Stück vom Folienstreifen (5) abgezogen wird, der gleichzeitig um ein entsprechendes Stück über das Untermesser (21) hinaus vorgeschoben und dort durch das bewegliche Obermesser (25) abgeschnitten wird.

Bei der dargestellten Ausführungsform werden das bewegliche Messer (25) sowie die Klemmvorrichtungen (3) und (4a) pneumatisch gesteuert. Um am Ende des von der Vorratsrolle (12) abgewickelten Folienstreifens (5) ein rechtzeitiges Abschalten der Vorrichtung zu bewirken, sind zwischen der Spannrolle (11) und der Umlenkrolle (8) Kontrollvorrichtungen mit einem Empfängerrohr (10) und einem diesen gegenüber angeordneten Strahlrohr (9) vorgesehen. Der aus dem Strahlrohr kontinuierlich austretende Luftstrahl wird durch den Folienstreifen (5) an einem Eintreten in das Empfängerrohr (10) gehindert. Wenn die Vorratsrolle (12) leer geworden ist oder durch unvorhergesehene Umstände der Folienstreifen (5) gerissen ist, kann der aus dem Strahlrohr (9) austretende Luftstrom durch Wegfall des das Empfängerrohr (10) abdeckenden Folienstreifens (5) in dieses eintreten, wodurch sich in diesem eine Druckveränderung ergibt, die über eine nicht dargestellte pneumonische Schalteinheit die Vorrichtung stillsetzt. In entsprechender Weise sind auf der Oberseite des Untermessers (21) die Mündungen von 3 Empfängerrohren (18) angeordnet, die durch ein oberhalb des Folienstreifens (5) angeordnetes Strahlrohr (1) mit zugeordneten Öffnungen angeblasen werden. Solange die Mündungen der Empfängerrohre (18) durch die mittels der Trennmesser (6) voneinander getrennten Einzelstreifen abgedeckt sind, arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung ungestört weiter. Sobald durch Verlagerung oder Reißen eines Einzelstreifens ein aus dem Strahlrohr (1) austretender Luftstrahl in eines der Empfängerrohre (18) eintreten kann, wird durch die auftretende Druckveränderung wiederum eine zugeordnete pneumonische Schalteinheit betätigt, welche die erfindungsgemäße Vorrichtung stillsetzt. Sobald ein derartiges Abschalten erfolgt, kann gleichzeitig ein geeignetes optisches und/oder akustisches Warnsignal ausgelöst werden, damit die Unterbrechungsursache behoben werden kann.

Die vorstehend anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschriebene Vorrichtung kann je nach den Anforderungen in verschiedener Weise abgewandelt werden. Dabei kann insbesondere anstelle des Schlagmessers (25) ein rotierendes Messer verwendet werden, dessen Umdrehungsgeschwindigkeit der Vorschubbewegung des vorigen Streifens angepasst ist. Je nach dem Charakter des Folienstreifens und des Unterlagestreifens kann der letztere auch nach oben vom Folienstreifen abgezogen werden, sofern dabei das feststehende Messer oder eine entsprechende Führungsschiene oberhalb des Folienstreifens angeordnet ist.

Claims (6)

1.) Vorrichtung zum selbsttätigen Abschneiden von Folienstreifen vorbestimmter Länge von einem mit einem Unterlagestreifen versehenen endlosen Folienstreifen, insbesondere aus Schmelzkleberfolie, mit einem feststehenden Messer, einem mit diesem zusammenwirkenden, beweglichen Messer, einer dicht an das feststehende Messer heranreichenden stationären Führungsauflage sowie Zuführungsvorrichtungen für den endlosen Streifen, gekennzeichnet durch einen zwischen der Führungsauflage (13) und dem feststehenden Messer (21) angeordneten, relativ zur Führungsfläche (13a) scharf abgewinkelten Abführungsschlitz (2) für den vom Folienstreifen abgezogenen Unterlagestreifen (16), eine mit der Führungsunterlage (13) zusammenwirkende Klemmvorrichtung (3) zur temporären Festlegung des endlosen Streifens (5) auf der Führungsfläche (13a), eine vor der Führungsunterlage (13) angeordnete, in Streifenrichtung bewegliche Vorschubvorrichtung (4) mit einer den endlosen Streifen (5) darauf temporär festlegenden Klemmvorrichtung (4a), Vorrichtungen zur Bewegung der Vorschubvorrichtung (4) um jeweils eine Abschnittslänge aus einer von der Führungsauflage (13) entfernten Ausgangsstellung in eine dieser benachbarten Endstellung und zurück, Vorrichtungen zum Schließen der Klemmvorrichtung (4a) während der Vorschubbewegung und der Klemmvorrichtung (3) während der Rückbewegung der Vorschubvorrichtung (4) sowie Vorrichtungen zur Betätigung des beweglichen Messers (25) bei geschlossener Klemmvorrichtung (3).

2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit einer Rutschkupplung versehene Vorratsrolle (12) für den über eine Spannrolle (11) und eine Umlenkrolle (8) abgezogenen endlosen Folienstreifen (5) sowie eine über eine Rutschkupplung angetriebene Abziehrolle (15) zum Abziehen des Unterlagestreifens (16).

3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine zwischen der Vorratsrolle (12) und der Vorschubvorrichtung (4) angeordnete Längsschneidvorrichtung mit ein oder mehreren Trennmessern (6) zum Zerlegen des endlosen Folienstreifens (5) in mehrere parallel nebeneinander über die Vorschubvorrichtung (4) und die Führungsauflage (13) den Messern (21), (25) zugeführte Einzelstreifen.

4.) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch pneumatische Steuervorrichtungen (19), (24), (27) zur Betätigung der Vorschubvorrichtung (4), der Klemmvorrichtungen (3), (4a) und des beweglichen Messers (25).

5.) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch pneumatische Kontrollvorrichtungen (1), (18) bzw. (9), (10) zur Stillsetzung bei fehlender Streifenzuführung zu den Messern (21, 25) und/oder zur Vorschubeinrichtung (4).

6.) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollvorrichtungen ein oder mehrere pneumonische Schalteinheiten enthalten.